Wie war eure kindheit, jugend?

Ich hatte eine großteils schöne Kindheit, hab sehr viel Zeit bei und mit meiner Oma verbracht. Sie war für mich der Inbegriff einer starken, selbstbewussten, kämpferischen und wahnsinnig großherzigen Frau. Ein Vorbild.
Klar, direkt, teilweise hart, aber immer auch bedacht darauf die Konsequenzen des eigenen Handelns zu vermitteln, ein Für- und Miteinander leben, viel Spaß und Blödsinn,.... eine wundervolle Kindheit und Jugend.
Ich bin kurz vor der Matura ausgezogen, hab geheiratet und mir eingeredet, ich hätte alles fürs große Lebensglück. Nach und nach hat mich dann die unverarbeitete Vergangenheit eingeholt und immer wieder weit weggetragen. Nach der stillen Geburt meines ersten Kindes scheiterte die Ehe und ich war mir völlig fremd. Ich musste nicht reden, ich wurde einfach in den Arm genommen....
Heute frag ich mich ab und zu was meine Oma sagen würde, wie sie reagieren würde, was sie meinen Kindern mitgeben würde,.... die Umarmungen voller Wärme und dieses Gefühl einer bedingungslosen Liebe, Zeit (und wenn's mich zur Arbeit mitgenommen hat....sie hat mir immer vermittelt, dass sie für mich da ist, komme was wolle),.... wunderschön.
 
Erzählt mir davon :)

Musstest ihr früh erwachsen werden?
Wann seit ihr ausgezogen und warum?
Gutes elternhaus?
Liebevolle familie?
Spätentwickler? Aussenseiter oder beliebt?

Ich bin gespannt auf eure geschichten und lass meine erstmal aussen vor :D


Meine Mutter war immer schwanger, ich das zweite Kind, zuhause daß älteste, älterer Bruder war bei den Großeltern.
Mutter war ziemlich überfordert, Vater war nicht schlecht aber nur Arbeit und am Wochenende Gasthaus damit er dem Druck standhalten konnte.
Mit zehn ungefähr erkrankte der jüngste, und gerade in der Zeit wo ich am ehesten eine Bezugsperson gebraucht hätte.
Wollte eigentlich immer erwachsen sein, bin aber trotzdem zu Hause geblieben und habe es schließlich auch übernommen.
Vater hat keine Liebe geben können, war aber nie gewalttätig .
Meine Mutter hat für ihre Bücher gelebt, die hat einfach alles gelesen.
Dadurch hat man sehr gut mit ihr reden können.
Ich war eigentlich immer ein Einzelgänger, mit der Menge gehen, das konnte ich noch nie.
Das alles versuche ich bei meinen Kindern besser zu machen, dadurch sind sie wohl ein wenig verwöhnt, nicht materiell aber ich bemühe mich einfach immer Zeit für sie zu haben und für sie dazusein.
Alles in allem, hätte schlechter sein können.
 
Meine Mutter war immer schwanger, ich das zweite Kind, zuhause daß älteste, älterer Bruder war bei den Großeltern.
Mutter war ziemlich überfordert, Vater war nicht schlecht aber nur Arbeit und am Wochenende Gasthaus damit er dem Druck standhalten konnte.
Mit zehn ungefähr erkrankte der jüngste, und gerade in der Zeit wo ich am ehesten eine Bezugsperson gebraucht hätte.
Wollte eigentlich immer erwachsen sein, bin aber trotzdem zu Hause geblieben und habe es schließlich auch übernommen.
Vater hat keine Liebe geben können, war aber nie gewalttätig .
Meine Mutter hat für ihre Bücher gelebt, die hat einfach alles gelesen.
Dadurch hat man sehr gut mit ihr reden können.
Ich war eigentlich immer ein Einzelgänger, mit der Menge gehen, das konnte ich noch nie.
Das alles versuche ich bei meinen Kindern besser zu machen, dadurch sind sie wohl ein wenig verwöhnt, nicht materiell aber ich bemühe mich einfach immer Zeit für sie zu haben und für sie dazusein.
Alles in allem, hätte schlechter sein können.
Tut mir leid für dich :(

Umso schöner, dass du es besser machst. :)
 
Ich erzähl mal von meiner :D

Einzelkind
Mama zuhause und papa arbeiten
Meine mama hat mich förmlich erdrückt mit ihrer liebe aber ich war halt ihr ein und alles :D
Hatte immer viele freunde und mir fehlte es an nichts.
Ich war aber schon früh bereit zum ausziehen.:rolleyes:
Meine mutter hat mir erzählt, dass immer wenn wir gstritten haben, hab ich meinen koffer gepackt und wollt ausziehen (ich war 8 bitte)
Meine mutter hat mir dann aber erklärt, dass ich somit selbst geld verdienen müsse um meine wohnung zu bezahlen, selber kochen und waschen müsste.
Das fand ich dann natürlich nicht so toll also hab ich gemeint: ok ich bleib noch ein bisschen :lol:

Frühreif gwesen dann und nicht sehr anpassungsfähig. Hab recht aus der reihe getanzt. Hatte auch für 1,5 jahre eine depriphase die recht hart für mich und meine eltern war. Zuhause immer vorn pc verkrochen und geweint. Auch ritzen war dabei. Pubertät halt..

Aber verging ja gott sei dank wieder und jz bin ich erwachsen und bin super happy mit meinem leben :)
 
I komm noch aus einer Zeit, wo mein Freund und ich gemeinsam die Sexy-Heftln-Verstecke unserer Väter ausgemacht und geplündert haben. Dann haben wir in unserem selbst errichteten Baumhaus auf die Heftln gewixt und danach Lianen-Stengel geraucht und sind uns mit unseren 12 oder 13 Jahren schon sooo groß vorgekommen. :)
So was hat es bei uns auch gegeben , die Affentschick. :up:
 
Ich bin ein Wirtshauskind....jede Menge Spass,Erfahrung und Arbeit..war schoen und hat mich nachhaltig gepraegt....
 
Ich war die ersten acht Jahre neben verwöhnt nur verwöhnt.
Mutter war zwar einerseits recht streng, andererseits ließ sie mich zuhause, als ich mit 4 noch nicht reif für den Kindergarten war. Meinen Vater konnte ich immer um den Finger wickeln und meine Großmutter spielte auch eine tragende Rolle.
Dann hat meine Mutter gemeint, sie muss sich entfalten und hat mit meinem Vater eine schwerwiegende Entscheidung getroffen.
Dadurch bin ich im Irrenhaus aufgewachsen.
Es war unheimlich, lustig, erschreckend, faszinierend, herausfordernd, prägend, beängstigend, aber ich durfte auch mit 12 mit Bruder alleine nach London, jedes Jahr ging es einige Wochen mit dem VW Bus ans Meer und ich kann behaupten, nach vielen Jahren, ich würde niemals tauschen wollen.
Es war wie eine Hochschaubahn und mit 20 zog ich aus.
Heute bin ich meinen Eltern einfach nur dankbar für diese Erlebnisse.
 
Erzählt mir davon :)

Musstest ihr früh erwachsen werden?
Wann seit ihr ausgezogen und warum?
Gutes elternhaus?
Liebevolle familie?
Spätentwickler? Aussenseiter oder beliebt?

Ich bin gespannt auf eure geschichten und lass meine erstmal aussen vor :D

Bis zu meinem 16ten war eigentlich fast alles supi, und dann kam nach und nach der große Absturz.
Dauerte knapp 4 Jahre, und die Hilfe meiner Freunde, das ich wieder in die normale Spur zurück kam.
Darf ich heute gar nicht mehr drüber nachdenken! :shock:
 
Bis zu meinem 16ten war eigentlich fast alles supi, und dann kam nach und nach der große Absturz.
Dauerte knapp 4 Jahre, und die Hilfe meiner Freunde, das ich wieder in die normale Spur zurück kam.
Darf ich heute gar nicht mehr drüber nachdenken! :shock:
Freut mich, dass du es zurück geschafft hast. Muss sehr schwierig gewesen sein. :/
 
Bin in einer land und gastwirtschaft aufgewachsen. Sprich als kleine kinder (wo wir mehr arbeit gemacht haben als genutzt) waren wir meist bei den Großeltern oder waren "verräumt".
Mit ca 10 ging dan der ernst der arbeit los.
Solange man arbeitete und das tat was die Eltern wollten war alles oke. Nach dem feiern waren es oft lange tag weil der der saufen kann kann auch arbeiten. :D
Mit 20 bin ich von daheim weck um auf eigenen beinen zu stehen komm aber fast täglich um zu arbeiten heim.
Die Erziehung war relativ streng und es sind an der mangelden zeit viele beziehungen und freundschaften zerbrochen ( die richtigen freunde blieben) aber würde nicht behaupten das es eine "schlechte" kindheit, jugend gewesen ist schließlich machte es mich zu dem was ich heute bin;)
 
Bin in einer land und gastwirtschaft aufgewachsen. Sprich als kleine kinder (wo wir mehr arbeit gemacht haben als genutzt) waren wir meist bei den Großeltern oder waren "verräumt".
Mit ca 10 ging dan der ernst der arbeit los.
Solange man arbeitete und das tat was die Eltern wollten war alles oke. Nach dem feiern waren es oft lange tag weil der der saufen kann kann auch arbeiten. :D
Mit 20 bin ich von daheim weck um auf eigenen beinen zu stehen komm aber fast täglich um zu arbeiten heim.
Die Erziehung war relativ streng und es sind an der mangelden zeit viele beziehungen und freundschaften zerbrochen ( die richtigen freunde blieben) aber würde nicht behaupten das es eine "schlechte" kindheit, jugend gewesen ist schließlich machte es mich zu dem was ich heute bin;)
Liest sich trotzdem nicht sehr schön und nach eher wenig liebevollen eltern :unsicher:
 
Musstest ihr früh erwachsen werden?

Ja. Ich hab mich zu einem Großteil selbst versorgt (essen besorgen, Wäsche waschen,...), bevor ich in die Schule ging.

Wann seit ihr ausgezogen und warum?

Kurz nach meinem neunten Geburtstag kam ich in staatliche Obhut und das blieb (bis auf eine kurze Unterbrechung, in der ich beim Vater gewohnt hab) bis zur Volljährigkeit so.

Gutes elternhaus?

Nein.

Liebevolle familie?

Nein.

Spätentwickler? Aussenseiter oder beliebt?

Ich hatte nie viel mit meinen Klassenkameraden gemein und war immer eher die Außenseiterin mit vereinzelten Freundschaften. Heimkind und dann noch ein bisschen “komisch“, das kam nicht so gut an im Normalfall.


Meine Jugend war aber eigentlich recht okay bis schön, so von 12 bis 16 - da hab ich in einer WG gewohnt, in der ich mich echt wohl gefühlt hab. Davor sehr, sehr viel Scheisse erlebt und auch danach war es lange nicht so prickelnd.
Aber immerhin hat mich das zu dem Menschen gemacht, der ich jetzt bin und an den Punkt gebracht, an dem ich jetzt stehe. Und bis auf Kleinigkeiten bin ich echt zufrieden mit meinem Leben, wie es gerade ist. :)
 
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