Ich möchte mal eine mögliche Definition von "Gutmensch" hier zum Besten geben:
Ein Gutmensch
- hat eine klare Vision davon, wie eine "bessere" Welt auszusehen hat
- jeder, der das nicht so sieht wie er, ist ein dummes, faschistoides Arschgeigerl
- auf dumme, faschistoide Arschgeigerln muß man aber nicht hören (DARF man eigentlich gar nicht)
- daher entscheidet der Gutmensch, dass er genau seine Vision der besseren Welt verwirklichen soll
- eigentlich verwirklichen MUSS
- auch gegen den gesellschaftlichen Konsens
- da der Gutmensch auch sehr schlau sein kann, findet er Wege, dass zu tun
... die dummen faschistoiden Arschgeigerln kriegen darauf einen Riesenhass, und denken nach, was sie tun könnten, damit der Gutmensch doch nicht erreicht, was er will. Immer, wenn sie gegen die Argumente der Gutmenschen anrennen, erklärt der Gutmensch eloquent, sehr glaubwürdig und sozialwissenschaftlich perfekt, dass sie eben nichts als dumme, kleine faschistoide Arschgeigerln sind. Und irgendwann entscheiden die dummen Arschgeigerln dann: da wir nun wissen, dass wir solche besagten sind - dann wählen wir einfach aus unseren Reihen das größte Arschgeigerl UND DAS MACHEN WIR AB JETZT BEI JEDER WAHL.
Warum mich das beunruhigt: unter all denen, die vom "Gutmenschen" als faschistoide Arschgeigerln erkannt werden, sind natürlich ein großer Prozentsatz an ganz normalen, harmlosen Leuten. Aber, es sind unter denen, die hochgespült werden, natürlich auch ein paar, die TATSÄCHLICH faschistisch sind. Und die kommen dann aufgrund dieser Polarisierung ganz real an die Macht.
Und der Gutmensch sieht sich dann natürlich bestätigt, und posaunt es überall hin in die Welt hinaus.
kein Smiley hier zum Abschluß