die aufgeschlossenen finden es total cool (ungeachtet der kosten und ausgaben-priorisierung). aber die hätten so auch nicht homophob agiert.
die übrigen fragen sich - m.e. nicht wirklich so zu unrecht - wofür wir in dieser stadt geld haben und wofür nicht. siehe z.b. die
jüngste entwicklung am arbeitsmarkt.
Ich persönlich finde die Ampelmännchen nicht schlimm. Wie ich schon früher erwähnt habe, von mir aus könnten sie sogar Analsex haben.
Das Geld ist vermutlich auch nicht so tragisch, da es immerhin wirklich zu einem Werbeeffekt geführt hat, die Dinger waren in allen Zeitungen um den Globus. Was mich an der Sache aber fasziniert hat, war eigentlich die dahinterstehende Denke.
Im Grunde war es ein Spiel des gegenseitigen Provozierens und Aufreizens. Man hat genau gewußt, was kommt. Und: kein einziger, der homophob ist, wurde dadurch umgestimmt, da bin ich mir sicher. Es war so eine von diesen Aktionen, wo jedes Lager nur noch sicherer von seinem Recht überzeugt ist, wie vorher. Die Toleranten waren sich ganz gewiss, dass sie zu den Guten gehören, weil sie ja die Figuren mögen. Die Intoleranten waren sich hingegen ganz gewiss, dass die Welt bestimmt untergeht, wenn noch mehr Ampelpärchen herumspazieren.
Alle wußten danach genau das, was sie vorher auch schon wußten, nur eben noch fester.