Wieso Otto-Normal-Verbraucher sich nichts mehr leisten kann...

Ergebnis der ganzen Diskussion der Wind und die Fertigteilhäuser sind Schuld das Otto-Normal-Verbraucher sich nichts mehr leisten kann und die Billigbauten des Kommunalbaues sprich oder besser schreib Gemeindebaus
 
Naja, beide repräsentieren teilweise veraltetes Standardwissen. Um die heutige Komplexität offener Marktwirtschaften zu verstehen, braucht’s schon ein bisserl mehr als Wohlstand der Nationen oder die General Theory gelesen zu haben.



Glaubst etwa unter dem Goldstandard waren sämtliche Währungen unterlegt? Und wie bereits geschrieben, derartig große Handelsvolumina unter den einzelnen Volkswirtschaften, wie wir sie derzeit haben, lassen sich mit fixen Wechselkursen nicht mehr bewerkstelligen.
Dass der Goldstandard nicht überlebt hat, hat ja seine Gründe, der wurde nicht aus Jux und Tollerei überwunden.
Du wirst schon Recht haben. Trotzdem gehört die Finanzwirtschaft in irgendeiner Form flächendeckend reguliert und auch vernünftig besteuert. Dass sich der freie Markt nicht von selbst reguliert, bzw. zumindest nicht so, dass es vernünftig funktioniert, sollte das Jahr 2008 zur Genüge gezeigt haben. Ich finds halt kurzsichtig an dem ganzen Scheiß festzuhalten und noch mehr Geld reinzupumpen. Da gehören so viele Schrauben gedreht...der Teil an Spareinlagen hätte gedeckt, das erfundene und verborgte Geld hätte nicht gedeckt werden sollen. So wie es z.B. in Griechenland ablief, war es einfach nicht in Ordnung. Ich kann als Sparer ja nix dafür, wenn meine Bank so deppert ist und Pleiteländern oder anderen Pleiteunternehmen unsummen an Kohle hinten reinstopft. Und das Griechenland pleite war, wusste man bereits zu Beginn der Währungsunion. Die Zockerei ist das Problem.
Aber wurscht, um beim Thema zu bleiben, die Mittelschicht kann sich unterm Strich deshalb weniger leisten, weil sie den Großteil der Last zu tragen hat.
 
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Zitat von DARK_RABBIT:
Kann dir sagen, Fachkräfte in ordentlicher Anstellung verdienen 2300-2700 Euro......und machen einfach eine gute Arbeit.
Na und was nützt dir das. In Wien eine grössere Wohnung mieten ist mal die Hälfte weg...... Dann brauchst noch ein Auto auch und Frau und Kinder brauchen auch was.. ...
 
der Teil an Spareinlagen hätte gedeckt, das erfundene und verborgte Geld hätte nicht gedeckt werden sollen.

Das ist halt nicht so einfach auseinander zu dividieren. Geld hat nunmal kein Mascherl. Dafür müsste man im Grunde vorab die Spareinlagen von der restlichen Bankbilanz trennen. Das wär beispielsweise beim Vollgeld der Fall. Sind allerdings die Spareinlagen aus der Bankbilanz herausgelöst, stehen sie auch für die restliche Geschäftstätigkeit der Bank nicht mehr zur Verfügung. Sprich für die Spareinlagen gibt es keine Verzinsung dafür würden die Kontoführungsgebühren ansteigen. Wirklich auseinander dividieren könnte man es dann zwar auch nicht, aber man könnte die Bank pleite gehen lassen, ohne dass die Spareinlagen davon betroffen wären. Die restlichen Auswirkungen einer Bankenpleite blieben aber bestehen.
In der Schweiz gab es übrigens vor Kurzem eine Volksbefragung zum Thema Vollgeld. Wurde von den Schweizern mit recht deutlicher Mehrheit abgelehnt.

es z.B. in Griechenland ablief, war es einfach nicht in Ordnung.

Naja, wenn Politik wirtschaftliche Entscheidungen trifft geht das meistens in die Hose. Und wenn einer der Entscheider Schäuble heißt, dann erst recht. :D

Trotzdem gehört die Finanzwirtschaft in irgendeiner Form flächendeckend reguliert und auch vernünftig besteuert. Dass sich der freie Markt nicht von selbst reguliert

Das ist wieder ein anderes Kapitel. Hier wär die Politik in der Pflicht und in weiterer Folge auch die Wähler.
 
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Das ist halt nicht so einfach auseinander zu dividieren. Geld hat nunmal kein Mascherl. Dafür müsste man im Grunde vorab die Spareinlagen von der restlichen Bankbilanz trennen. Das wär beispielsweise beim Vollgeld der Fall. Sind allerdings die Spareinlagen aus der Bankbilanz herausgelöst, stehen sie auch für die restliche Geschäftstätigkeit der Bank nicht mehr zur Verfügung. Sprich für die Spareinlagen gibt es keine Verzinsung dafür würden die Kontoführungsgebühren ansteigen. Wirklich auseinander dividieren könnte man es dann zwar auch nicht, aber man könnte die Bank pleite gehen lassen, ohne dass die Spareinlagen davon betroffen wären. Die restlichen Auswirkungen einer Bankenpleite blieben aber bestehen.
In der Schweiz gab es übrigens vor Kurzem eine Volksbefragung zum Thema Vollgeld. Wurde von den Schweizern mit recht deutlicher Mehrheit abgelehnt.



Naja, wenn Politik wirtschaftliche Entscheidungen trifft geht das meistens in die Hose. Und wenn einer der Entscheider Schäuble heißt, dann erst recht. :D



Das ist wieder ein anderes Kapitel. Hier wär die Politik in der Pflicht und in weiterer Folge auch die Wähler.

Solange eine Bank das macht, wofür sie ursprünglich gedacht war, sprich Spareinlagen langfristig als Kredite an Unternehmen und Privatpersonen vergeben ist das Risiko minimiert. Früher gab es Investment-Banken und normale Banken...seit der Deregulierung zocken sie halt alle miteinander rum und die Probleme häufen sich. Außerdem sind dabei z.B. höhere Löhne für potentielle Investoren natürlich hinderlich, weil dabei weniger Gewinn für den Investor rausspringt. Blöd ist halt nur, dass mit beschnittenen und zur Inflation unverhältnismäßig schwach steigenden Löhnen die Kaufkraft sinkt. Jeder vernünftig denkende Mensch sieht ein,.dass es so langfristig nicht funktionieren kann.

Investoren ist das natürlich potentiell egal, weil sie auf kurzfristige Gewinne aus sind.
Damit die Produktion billiger ist, wurde sie in Länder mit Minilöhnen ausgesiedelt. Es ist zu kurz gedacht.
Das gehört geändert, es hatte schon seinen Grund, warum das Finanzwesen reguliert war.
In erster Linie wäre hier natürlich die Politik gefragt, ich wage zu behaupten, dass ein Großteil der Menschen schlicht und einfach zu wenig Vorstellungsvermögen besitzt um das alles auch nur ansatzweise zu durchschauen. Ich kratze ja auch nur an der Oberfläche rum, wobei ich mich damit weitaus mehr auseinandersetze als der 08/15 Arbeitnehmer.
Und wer neoliberal wählt, schneidet sich als Lohnempfänger halt ins eigene Fleisch.
Wer kein Vermögen zum Investieren hat, profitiert auch nur einseitig. Was nützt es mir, wenn Autos, Computer, Handys und blabla einen Scheißdreck kosten, während die Lebenserhaltungskosten, unter anderem auch wegen dem System stetig steigen.
Noch dazu macht meine Abfertigung neu seit ihrer Einführung stetig Minus und die von der PVA in windige Produkte veranlagte Kohle immer weniger und unsicherer wird.
Es ist schon irgendwie zum Kotzen oder?
:D
 
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Jeder, auch Otto Normalo kann sich was leisten, nur isses die Frage ob es unbedingt materieller Natur sein muss..auch Ruhe, Gelassenheit und Bescheidenheit muss man sich leisten können und wollen..
 
Jeder, auch Otto Normalo kann sich was leisten, nur isses die Frage ob es unbedingt materieller Natur sein muss..auch Ruhe, Gelassenheit und Bescheidenheit muss man sich leisten können und wollen..
mit ruhe und gelassenheit musst dann die kinder ertragen, wenns vor lauter bescheidenheit an fensterkitt am teller haben. natürlich muss es materieller natur sein. :D:D:D
 
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