Zwischen Vernunft und Wahnsinn

...mit Wohlstand-Jammern versperrt man sich freiwillig die Sicht. Der Staat fängt die Arbeitslosigkeit im sozialen Netz auf, keiner wird hungern, und die Hälfte der Leute hat Jobzusagen für die Zeit danach.
"Wohlstand-Jammern" ist so ein Unwort. Es suggeriert, dass man mit seinem Leben immer zufrieden sein muss, weil es woanders Leute gibt, denen es schlechter geht. Das Arbeitslosengeld fängt nicht die psychischen Leiden auf, die dadurch entstehen können. Es verhindert nicht, dass sich der Lebensstandard der Betroffenen verringert. Es verhindert nicht, dass Ehen dadurch zu Bruch gehen und Betroffene depressiv werden. Es verhindert nicht, dass, wenn auch wenige, der Betroffenen Suizid begehen. Die Jobzusagen sind ja schön und gut. Die gelten aber nur solange sich die Unternehmen eine Wiedereinstellung leisten können.

Die Arbeitslosigkeit ist aber nur eines von ganz vielen Problemen. Es geht um Menschenleben. Operationen werden verschoben und Ärztebesuche erfolgen nur mehr in Notfällen. Die Folge davon ist, dass schwerwiegende Krankheiten nicht oder zu spät erkannt werden und dadurch langfristig Menschen sterben. In England und Wales starben in einer Woche 6.000 Menschen mehr als im 5 Jahresschnitt, "nur" 3.475 dieser Menschen starben mit dem Coronavirus (habe ich von hier).

Wir dürfen auch nicht vergessen, dass wir deswegen eine hohe Lebenserwartung haben, weil wir im Wohlstand leben. Die Wirtschaftskrise, die noch kommen wird, wird unser Wohlstand verringern. Mehr Menschen werden in Armut leben und in Folge dessen wird die Lebenserwartung sinken.

...vielleicht wäre es wirklich nicht schlecht, wenn du die Wirtschaft schon so verbissen verteidigst, dich auch einwenig einzulesen, wie die verschiedenen Szenarien für den Zuwachs der Konjunktur nach der Pandemie ausschauen können?

Keiner weiß, wie sich die Wirtschaft nach der Coronakrise entwickeln wird. Auch die Prognosen der besten Experten sind maximal nur so gut wie die Annahmen, auf die sie beruhen. Im Moment gibt es aber zu viele Unbekannte für eine seriöse Prognose (und selbst dann wäre sie nur eine Prognose, auch "Experten" haben keine Glaskugel). Fast wöchentlich ist zu lesen, dass die wirtschaftlichen Folgen schlimmer sein werden als erwartet.
 
"Wohlstand-Jammern" ist so ein Unwort. Es suggeriert, dass man mit seinem Leben immer zufrieden sein muss, weil es woanders Leute gibt, denen es schlechter geht. Das Arbeitslosengeld fängt nicht die psychischen Leiden auf, die dadurch entstehen können. Es verhindert nicht, dass sich der Lebensstandard der Betroffenen verringert. Es verhindert nicht, dass Ehen dadurch zu Bruch gehen und Betroffene depressiv werden. Es verhindert nicht, dass, wenn auch wenige, der Betroffenen Suizid begehen. Die Jobzusagen sind ja schön und gut. Die gelten aber nur solange sich die Unternehmen eine Wiedereinstellung leisten können.

Die Arbeitslosigkeit ist aber nur eines von ganz vielen Problemen. Es geht um Menschenleben. Operationen werden verschoben und Ärztebesuche erfolgen nur mehr in Notfällen. Die Folge davon ist, dass schwerwiegende Krankheiten nicht oder zu spät erkannt werden und dadurch langfristig Menschen sterben. In England und Wales starben in einer Woche 6.000 Menschen mehr als im 5 Jahresschnitt, "nur" 3.475 dieser Menschen starben mit dem Coronavirus (habe ich von hier).

Wir dürfen auch nicht vergessen, dass wir deswegen eine hohe Lebenserwartung haben, weil wir im Wohlstand leben. Die Wirtschaftskrise, die noch kommen wird, wird unser Wohlstand verringern. Mehr Menschen werden in Armut leben und in Folge dessen wird die Lebenserwartung sinken.



Keiner weiß, wie sich die Wirtschaft nach der Coronakrise entwickeln wird. Auch die Prognosen der besten Experten sind maximal nur so gut wie die Annahmen, auf die sie beruhen. Im Moment gibt es aber zu viele Unbekannte für eine seriöse Prognose (und selbst dann wäre sie nur eine Prognose, auch "Experten" haben keine Glaskugel). Fast wöchentlich ist zu lesen, dass die wirtschaftlichen Folgen schlimmer sein werden als erwartet.


Danke. Einer der wenigen der Weitsicht hat und versteht wie wichtig eine gut gehende Wirtschaft für unsere Gesellschaft ist!
 
...mit Wohlstand-Jammern versperrt man sich freiwillig die Sicht. Der Staat fängt die Arbeitslosigkeit im sozialen Netz auf, keiner wird hungern,

Also realitätsfremder geht es wohl nicht mehr. Auch vor Corona gab es Massenhaft Leute die gehungert haben. Glaubst du das Rote Kreuz sammelt an einem Samstag aus Fadheit Lebensmittel ein und verteilt sie an Bedürftige weiter?

Geh einfach mal raus in die Welt und sie dir an was los ist. Vielleicht hilfst du bei diesen Lebensmittelverteilungen einfach Mal mit.
 
Danke. Einer der wenigen der Weitsicht hat und versteht wie wichtig eine gut gehende Wirtschaft für unsere Gesellschaft ist!

Eine menschliche Gesellschaft der Überbevölkerung und des Raubbaus an der Natur - unserem Habitat, dem Planeten.

Betrachten wir es doch mal objektiv:
Geht die Wirtschaft den Bach runter, kommen noch ein paar Tausend Suizide hinzu.
Und irgendwo verhungern vielleicht noch ein paar Menschen mehr als sonst.

So what? :schulterzuck:

Das Virus nimmt uns die Alten & Kranken. Etwas, was in der freien Natur eh völlig normal wäre.
Und dann eben noch die, die mental nicht die Stärke haben, eine Krise zu überstehen.
Und?

Eine drastische Verschlankung der Spezies Mensch ist doch eh längst überfällig. :roll:

Übrig bleiben die Starken, Gesunden und Fitten.

Schöne, neue Welt. :penguin:

Dafür lohnt es sich fast, die Wirtschaft an die Wand zu fahren. :D
 
Ich weiß, dieser Beitrag ist nicht ernst gemeint, aber trotzdem: Das ist nicht objektiv!

Wieso? Aus Sicht der Natur...
...ist der Mensch ein Schädling.

(Gut...die Natur kennt den Begriff des Schädlings überhaupt nicht - es ist eine menschengemachte Klassifizierung, was UNS nützt oder schadet...
...aber wir nützen dem Planeten Erde grad mal nix - wir beuten ihn aus, rotten Tierarten & Pflanzenarten aus und vernichten ihn.)

Objektiv gesehen - sind wir viel zu viele Menschen.
Allein unser Egoismus bringt uns dazu, möglichst jedes Leben (menschliches) retten zu wollen.
Alles andere (Leben) ist uns doch egal.
 
Objektiv gesehen - sind wir viel zu viele Menschen.
Allein unser Egoismus bringt uns dazu, möglichst jedes Leben (menschliches) retten zu wollen.
Alles andere (Leben) ist uns doch egal.
Die objektive Sicht ist noch viel grausamer: Die Natur kennt kein gut oder böse. Tiere sterben auch ohne Menschen aus. Irgendwann wird es auf diesem Planeten kein Leben mehr geben.
Egoismus ist ein anderes Wort für Selbsterhaltungstrieb. Jedes Lebewesen auf diesem Planeten ist egoistisch, sonst wäre die Art schon längst ausgestorben. Wir Menschen sind keine Ausnahme. Wir zerstören diesen Planeten und beuten ihn aus, weil wir es können, nicht weil wir besonders grausam sind. Immerhin ist der Mensch das einzige Lebewesen das sich aufopfert, um andere zu retten (in Form von Tierschutz, etc.).
Gibt es – objektiv gesehen – wirklich zu viele Menschen? Oder ist der Lebensstandard im Schnitt zu hoch? Letztendlich geht es doch um die Frage, in welcher Welt man leben will. Ich möchte jedenfalls keine Welt in der Alte und Schwache fallen gelassen werden. Das ist meine subjektive Sicht. Deine vermeintlich objektive Sicht ist aber auch nur deine subjektive Sicht davon, wie die Welt objektiv sein sollte.
 
Nein. Objektiv gesehen nutzen wir die Ressourcen nur falsch bzw wollen die reichen Staaten nicht, dass die armen Staaten sich weiter entwickeln.

Würde ja auch unserer Wirtschaft schaden...wenn wir keine Billiglohn-Länder mehr hätten.
Also...du musst dich schon mal entscheiden, was du willst.
Ne tolle Wirtschaft und Kapitalismus bis über die Schmerzgrenze...
...oder Chancengleichheit für alle. :schulterzuck:
 
Würde ja auch unserer Wirtschaft schaden...wenn wir keine Billiglohn-Länder mehr hätten.
Also...du musst dich schon mal entscheiden, was du willst.
Ne tolle Wirtschaft und Kapitalismus bis über die Schmerzgrenze...
...oder Chancengleichheit für alle. :schulterzuck:

Eine tolle Wirtschaft kann ich auch haben, wenn ich die armen Länder fördere. Je reicher diese Länder werden, desto mehr können sie sich auch leisten.

Aber diese Diskussion wäre hier jetzt viel zu umfangreich.
 
Eine menschliche Gesellschaft der Überbevölkerung und des Raubbaus an der Natur - unserem Habitat, dem Planeten.

Betrachten wir es doch mal objektiv:
Geht die Wirtschaft den Bach runter, kommen noch ein paar Tausend Suizide hinzu.
Und irgendwo verhungern vielleicht noch ein paar Menschen mehr als sonst.

So what? :schulterzuck:

Das Virus nimmt uns die Alten & Kranken. Etwas, was in der freien Natur eh völlig normal wäre.
Und dann eben noch die, die mental nicht die Stärke haben, eine Krise zu überstehen.
Und?

Eine drastische Verschlankung der Spezies Mensch ist doch eh längst überfällig. :roll:

Übrig bleiben die Starken, Gesunden und Fitten.

Schöne, neue Welt. :penguin:

Dafür lohnt es sich fast, die Wirtschaft an die Wand zu fahren. :D


Wer sich hier entscheiden muss was er will ;)

Fähnchen im Winde ;)
 
Das geht aber nicht, ohne dass wir zurückstecken. Denn für einen weltweiten westlichen Lebensstandard fehlen uns auf der Erde die Ressourcen.

Man müsste nur in Afrika richtig Entwicklungshilfe leisten.

Sah da mal eine Doku in der es genau um das ging. Da zeigte man einen Bauern, der das ganze Dorf versorgt. Dessen Wasserpumpe war kaputt. Deshalb fragte er bei Entwicklungshelfern an, ob man ihm eine neue Pumpe bezahlen würde, denn sonst kann er das Dorf nicht versorgen. Aber man bot ihn an, die Schule seiner Kinder zu bezahlen, damit sie was lernen.

Worauf er halt meinte, er braucht seine Kinder hier zur Feldarbeit und nicht irgendwo in der Schule. Ohne Pumpe kann er halt nicht für sein Dorf sorgen und viele werden hungern.

Das sind dann wieder die Bilder die man uns zeigt, wie arm diese Menschen sind.
Es wäre hingegen so einfach hier für Abhilfe zu sorgen.
 
"Wohlstand-Jammern" ist so ein Unwort.

Freut mich, dass ich dienlich sein kann:D
Mitglied #" schrieb:
Es suggeriert, dass man mit seinem Leben immer zufrieden sein muss, weil es woanders Leute gibt, denen es schlechter geht.

Freie Interpretation steht dir zu, nur

wird dadurch schlicht die Selbstvergessenheit der Leute veranschaulicht, die nicht bereit sind aus dessen Komfortzone zu treten, damit ANDEREN, schwächeren Menschen lebensrettende Hilfe erwiesen werden kann!

Das sind nicht nur Worte, sondern geht es vor allem darum, dass gerade die, die etwas durch den Notbetrieb-Maßnahmen verloren haben, die Notwendigkeit dessen einzusehen, was auch ein Zeichen für höhere persönliche Entwicklung wäre.

Umgekehrt, wenn wir sagen, dass andere weniger wert sind als ICH und Wohlstand bis Reichtum, diese erstrebenswerte Eigenschaft ist, die auch der Maßstab für persönliche Entwicklung ist, so wachen wir in einer Welt auf, in der das Leben selbst sehr billig ist.

Erkennst du die Ähnlichkeiten zum Konzept der Gewinnmaximierung?

/Profit um jeden Preis = Wohlstand um jeden Preis/
 
Das sind nicht nur Worte, sondern geht es vor allem darum, dass gerade die, die etwas durch den Notbetrieb-Maßnahmen verloren haben, die Notwendigkeit dessen einzusehen, was auch ein Zeichen für höhere persönliche Entwicklung wäre.
Das ist doch der Punkt. Welche Maßnahmen sind WIRKLICH notwendig? Schaden diese Maßnahmen womöglich mehr als sie nutzen? Was soll mit diesen Maßnahmen erreicht werden? Erreichen sie das Ziel? Wieviel bin ich bereit zu opfern, um die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung zu verringern? Wie viel Selbstverantwortung mute ich den Risikogruppen zu? Wie viel Verantwortung und Disziplin erwarte ich von anderen?

Jetzt werden die Maßnahmen ja wieder gelockert. Zwar meiner Meinung nach zu langsam, aber immerhin. Die Frage bleibt dann aber, ob man nicht über das Ziel hinausgeschossen ist und damit unnötigen Schaden angerichtet hat.
 
Letztlich bleibt dann die Manöverkritik DANACH....
Aber hinterher sind wir immer gescheiter.
Vielleicht ist es auch nur ein Probegalopp für weitere Seuchen, die schon angedeutet werden.

Und wahrscheinlich wird auch dann die Welt, in der Menschen leben wollen, nicht für alle gleich ausschauen wollen....
 
Jetzt werden die Maßnahmen ja wieder gelockert. Zwar meiner Meinung nach zu langsam, aber immerhin.

Wenn du die Studie des Imperial College London gelesen hättest, wüsstest du, dass...
...dies sehr wahrscheinlich nur eine kurze Atempause ist...
...bevor die Zahlen (wahrscheinlich) wieder ansteigen werden...
...und somit eine Verschärfung der Maßnahmen wieder erforderlich machen werden...

...und dass selbst in diesen "Atempausen" nicht ALLE Maßnahmen außer Kraft gesetzt werden.
(social distancing & Masken z.B.)

Es ist noch nicht "vorbei".
 
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