Zwischen Vernunft und Wahnsinn

Wenn du die Studie des Imperial College London gelesen hättest, wüsstest du, dass...
Darum dreht sich doch der gesamte Thread. Sobald die Maßnahmen gelockert werden steigen die Zahlen. Und wenn wir dann wieder auf das aktuelle Niveau der Neuinfizierten runter wollen, müssen die Maßnahmen wieder verschärft werden. Dieses Hoch- und Runterfahren würde dann solange dauern, bis eine Herdenimmunität erreicht wird oder bis es ein Impfstoff gibt. Das dauert beides mindestens ein Jahr, vermutlich sogar zwei oder mehr Jahre. Das ist aus wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Sicht nicht realistisch.

Daher sollten wir uns fragen, was wir wirklich mit diesen Maßnahmen erreichen wollen. Die Zahlen in Schweden sind übrigens relativ stabil. Die schwedische Strategie sieht bisher gut aus. Früher oder später werden auch wir diese Strategie übernehmen (müssen).
 
Die Zahlen in Schweden sind übrigens relativ stabil. Die schwedische Strategie sieht bisher gut aus. Früher oder später werden auch wir diese Strategie übernehmen (müssen).

Stimmt...dafür, dass Schweden nicht mal 2 Millionen mehr Einwohner als Österreich hat...:schulterzuck:

...lasst ihr euch mit den Toten ganz schön hängen. :grantig:

Das sollte anders werden - da solltet ihr echt dran arbeiten. :hmm:



(Schweden)
 
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Bin schon gespannt, was der Drosten morgen berichtet....:hmm:
 
Stimmt...dafür, dass Schweden nicht mal 2 Millionen mehr Einwohner als Österreich hat...:schulterzuck:
Das ist nur eine Momentaufnahme. Auch haben wir noch keine Ahnung wie viele Menschen WEGEN den Maßnahmen sterben. Das verfälscht den Vergleich. Einen richtigen Vergleich werden wir in frühestens einem Jahr ziehen können. Aber zumindest eskaliert die Situation in Schweden nicht, so wie von vielen prognostiziert.
 
Das ist nur eine Momentaufnahme. Auch haben wir noch keine Ahnung wie viele Menschen WEGEN den Maßnahmen sterben. Das verfälscht den Vergleich. Einen richtigen Vergleich werden wir in frühestens einem Jahr ziehen können. Aber zumindest eskaliert die Situation in Schweden nicht, so wie von vielen prognostiziert.
 
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Ich habe ja nichts anderes behauptet? Im Gegenteil. Dieser Text trifft so auch auf Österreich zu. Nur verläuft die Ausbreitung in Österreich halt noch langsamer. Wenn das Ziel Herdenimmunität ist, wird bei den Todesfällen die Fläche unter der Kurve überall recht ähnlich sein (zumindest dort, wo das Gesundheitssystem nicht kollabiert).
 
Ich habe ja nichts anderes behauptet? Im Gegenteil. Dieser Text trifft so auch auf Österreich zu. Nur verläuft die Ausbreitung in Österreich halt noch langsamer. Wenn das Ziel Herdenimmunität ist, wird bei den Todesfällen die Fläche unter der Kurve überall recht ähnlich sein (zumindest dort, wo das Gesundheitssystem nicht kollabiert).
Du weißt schon, dass das schwedische Gesundheitssystem lediglich ganz knapp über 500 Intensivstationsbetten insgesamt hat? :fies:
Was soll da, bitte schön, "nicht kollabieren"? :schulterzuck:
 
Warten wir mal ab. Knapp drei Wochen nach der Behauptung in diesem Thread, das schwedische Gesundheitssystem würde bald kollabieren, steht es immer noch. Die Zahlen in Schweden sind zurzeit rückläufig.
Aber dass sie über 3 mal so viele Tote wie Österreich haben...
...ist nebensächlich und hat mit nix zu tun? :schulterzuck: :kopfklatsch:

Zahlen von heute:

Fleißaufgabe: welches Land hat wohl ein Problem mit seinem Gesundheitssystem und wie könnte es heißen? :hmm:
 
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Aber dass sie über 3 mal so viele Tote wie Österreich haben...
...ist nebensächlich und hat mit nix zu tun? :schulterzuck: :kopfklatsch:
Das hat damit zu tun, dass die Maßnahmen lockerer sind. Dadurch schreitet natürlich die Ausbreitung schneller voran. Und wenn es mehr Infizierte gibt, dann gibt es auch mehr Tote. Die Kurve steigt steiler an, wird aber auch schneller auf null absinken, wenn dieser ganze Spuck erst dann endet, wenn die Herdenimmunität erreicht wird. D.h. am Ende der Pandemie wird die Fläche unter der Kurve in Österreich und in Schweden ähnlich sein, wenn das Gesundheitssystem stabil bleibt und es wird am Ende relativ zur Bevölkerungszahl etwa gleich viele Corona-Tote geben, aber in Österreich mehr Tote durch die Maßnahmen als in Schweden. Von England wissen wird, dass (zumindest dort) auch die Maßnahmen tausende Menschen töten. Schweden würde sich dann auch schneller von der Krise erholen, weil die Maßnahmen weniger schaden anrichten. Daher die Frage: Was will man mit diesen Maßnahmen erreichen?
 
Das hat damit zu tun, dass die Maßnahmen lockerer sind. Dadurch schreitet natürlich die Ausbreitung schneller voran. Und wenn es mehr Infizierte gibt, dann gibt es auch mehr Tote. Die Kurve steigt steiler an, wird aber auch schneller auf null absinken, wenn dieser ganze Spuck erst dann endet, wenn die Herdenimmunität erreicht wird. D.h. am Ende der Pandemie wird die Fläche unter der Kurve in Österreich und in Schweden ähnlich sein, wenn das Gesundheitssystem stabil bleibt und es wird am Ende relativ zur Bevölkerungszahl etwa gleich viele Corona-Tote geben, aber in Österreich mehr Tote durch die Maßnahmen als in Schweden. Von England wissen wird, dass (zumindest dort) auch die Maßnahmen tausende Menschen töten. Schweden würde sich dann auch schneller von der Krise erholen, weil die Maßnahmen weniger schaden anrichten. Daher die Frage: Was will man mit diesen Maßnahmen erreichen?

Um auf den Titel des Threads zurück zu kommen: ich halte die Maßnahmen für vernünftig...und mich ebenfalls.
Wer sehenden Auges gern Tote möchte...oder wissentlich in Kauf nimmt...
...den halte ich eher für wahnsinnig. :schulterzuck:

Deine Meinung steht - MEINE jedoch auch. Insofern...lassen wir's dabei.
:winke:
 
Deine Meinung steht - MEINE jedoch auch. Insofern...lassen wir's dabei.
Ja, es sind MEINUNGEN. Mir geht es darum, langfristig mehr Tote zu vermeiden und die Wirtschaft im Auge zu behalten. Du willst mit harten Maßnahmen nach dem Motto "koste es was es wolle" die Zahlen möglichst gering halten und abwarten. Die Zeit wird noch zeigen, welche Strategie die bessere ist (ich weiß es nicht).
 
Was man mit diesen Maßnahmen erreichen will?

Zeit gewinnen
1. Für die Forschung, um Medikamente zu finden und Impfungen zu entwickeln.
2. Für die im klinischen Bereich Tätigen, um auch täglich dazu zu lernen und ihre Praxis durch den Erfahrungs Zugewinn auch täglich zu verbessern und immer bessere Methoden anbieten zu können.
3. Strategien im Umgang mit Ansteckung bzw dessen Vermeidung zu entwickeln , und Strategien im Umgang mit Alltag zur Erreichung einer "neuen" Normalität....
 
Abgerechnet wird am Ende und ich bin mir sicher, dass auch Österreich am Ende mit nicht viel weniger Toten da stehen wird.
 
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