Lol, würde mir mein 14-jähriges Kind mit irgendwelchen Paragraphen kommen warum es Sex haben darf, wäre das sicherlich ein Fehler. Wenn man sich manche Geschichten durchliest bzw. anhört, dann möchte ich am liebsten gar keine Kinder haben. Das ist fürchterlich wie wenig Respekt den Eltern entgegengebracht wird. Ich habe vor meinen Eltern nie Angst gehabt und war mit einigen Sachen nicht einverstanden, besonders in der Pubertät hasst man alle
... aber ich habe immer verstehen können warum sie mir etwas verboten haben.
Allein die Tatsache, dass sich ein 14-jähriges Kind weigert bzw. nicht fähig zur Vernunft ist, zeigt doch ganz klar wie ausgeprägt seine geistige Reife ist. Man fühlt sich erwachsen, ist es aber eindeutig nicht. Mir wäre es vollkommen wurscht was das Gesetz nun meint, ein Falsch und ein Richtig sind nicht an Paragraphen gebunden.
Hier stellt sich aber die Frage, wer kann faktisch bestimmen was Vernünftig ist und was nicht?! Eltern oder allgemein als Erwachsener glaubt man immer leicht, anhand seiner Erfahrung zu wissen was Vernünftig ist und was nicht. Dabei sind viele Entscheidungen die man getroffen hat, rein persönlich und nicht allgemeingültig. Vernunft heißt für mich, eine Entscheidung bedacht zu treffen, um es im späteren Lebensverlauf nicht zu bereuen. Ich finde aber genau das deshalb nicht allgemein behaupten kann, das jede Entscheidung die die Eltern für ihre Kinder treffen, im Endeffekt auch Vernünftig ist.
Was bringt es jemanden, der als Kind zu einen Beruf gezwungen, wo er vielleicht gutes Geld verdient und ein gutes Ansehen hat, aber insgesamt mit seiner Lebensituation unglücklich ist, weil dieser eben eine Leidenschaft/Beruf gehabt hätte, denen er viel lieber nachgegangen ist. Worin ist die Vernunft, seinem Kind die Homosexualität heraustreiben zu wollen?
Ich kann verstehen, das Eltern sein eine schwierige Sache ist. Man wird oftmals mit vielen Entscheidungen konfrontiert in diesen Lebensabschnitt, und vorallem an entscheidungen treffen, die man glaubt sie sei für das Kind richtig und wenn ich mal Vater bin, dann werde ich damit auch zu kämpfen haben. Ich denke aber nicht, das jede Entscheidung die man als Elternteil trifft pauschal als Vernünftig abtun kann, sondern im besten Falle auch nur das, was man "Persönlich" als richtig empfindet für sein Kind.
Natürlich will ich hier kein Konsequentes verhalten abtun, weil es sicher auch "Fehler" gibt, die man, vorallem wenn mein sein Kind gut kennt, pauschal als Fehler bezeichnen könnte. Es gibt auch in meinen Leben aspekte, wo ich zurückdenke und denke, da bin ich Froh auf die Mutti gehört zu haben oder bereue etwas nicht getan zu haben. Allerdings weiß ich dann auch, das es meine freie Entscheidung war und das es für mich wichtig war diese zu treffen, weil es zum Erwachsen werden, nein im Leben allgemein dazu gehört, auch mal Fehler zu machen und dazu lernen, mit diesen selber umzugehen. Vorallem was die Pubertät betrifft war das ein wichtiger Punkt, sich selbst zu finden und seinen eigenen Weg zu gehen, weshalb ich finde das in diesem Altersabschnitt, Eltern nur noch primär eine unterstützende Rolle tragen können... außer man will sein Kind verletzen und es zu etwas zwingen, das einem vielleicht in jenen Moment vernünftig erscheint, aber im Endeffekt dann vielleicht doch nicht der Fall war.
Daher um auf den Punkt zu kommen, finde ich nicht, das man so herablassend von seinen Kindern denken sollte.(um das klarzustellen, ich beziehe mich nicht auf dich. Wirklich. Ich spreche hier allgemein über Eltern, die immer meinen alles besser zu wissen) Man sollte Kinder, vorallem in diesen Altersabschnitt ernst nehmen, und nicht ihre Meinung, Bedürfnisse und Ansichten als unreif und komplett unvernünftig abtun, weil das schlimmste für einen Menschen dieses Alters ist, nicht ernst genommen zu werden. Da fühlt man sich, als wäre die ganze Welt gegen einen und ich finde genau das sollten Eltern nicht vermitteln, sondern das sie für einen da sind. Das heißt nicht, man sollte sie tun lassen was sie wollen. Oh gott nein, ich finde nur das Eltern ebenfalls zu dieser Zeit noch was lernen müssen, und zwar ihre Kinder auf dem Erwachsenwerden zu begleiten, was man aber nicht kann wenn man sie noch als reines Kind abtut sondern sich Gedanken darüber macht was das Kind über diese Situation denkt & empfindet. (Natürlich vergesse ich wie gesagt auch nicht, das vorallem in diesem Alter die Hormone verrückt spielen und daher auch viele blöde Entscheidungen getroffen werden, wirklich nicht, nur man sollte es nicht pauschalieren)
Was das Thema an sich betrifft, finde ich aber mit 14 Jahren auch viel zu jung, und da haben Eltern ein definitives mitsprache Recht. Mit 16 okay, aber 14 finde ich schon zu jung. Die Welt ist nunmal nicht friede, freude und eierkuchen, und vorallem bei Erwachsenen sollten Jugendliche vorsichtig sein. Wenn hier bspw. der Individuelle Fall eintreten sollte, das sich ein erwachsener Mann mit bspw 18-20 Jahren in eine 14 Jährige verliebt, so finde ich das man die Reife besitzen sollte, warten zu können bis sie auch nötige geistige Reife hat, und nicht ihre noch relativ junge Unschuld auszunützen um sich an ihr zu bespaßen. Und wenn es ihr wirklich nur um's körperliche geht, dann kann man auch nicht von Liebe sprechen und dann sollte man trotzdem nicht diesen Aspekt ausnutzen.