Als 52 Jähriger Affäre mit 18-25-Jähriger anfangen? Bedenklich?

Ich sehe da keinen Grat. "Selber schuld" bedeutet ja nicht, dass der Täter im Recht ist!

LG Tom
Der schmale Grat bezieht sich auf die Frage, ob man jemandem vorwirft, selbst schuld zu sein oder ob man einfach Gefahren zur Kenntnis nimmt und Gefahrenpotenzial reduziert. Und mir wird viel zu schnell der Vorwurf postuliert, jemand unterstütze die Auffassung, dass eine Frau selbst schuld sei, wenn er auf eine Gefahr hinweist, ohne sie zu rechtfertigen.
 
Einem Sohn wie einer Tochter rate ich, sich beim Fahren anzuschnallen, obwohl er ein Recht darauf hat, dass der Gegenverkehr nicht überholt, wenn er kommt und dass ihm niemand die Vorfahrt nimmt. Und doch passiert es. Obwohl niemand ein Recht hat, der Tochter etwas anzutun, wäre ich ein schlechter Vater gewesen, hätte ich sie nicht auf Risiken aufmerksam gemacht. Das hat überhaupt nichts damit zu tun, dass der andere das nicht darf. Aber Gefahren zu ignorieren, nur weil der Ausübende der Gefahr bzw. Gewalt das ja nicht darf, wäre schlicht dämlich. Es wäre ebenso unklug, im Spaghettitop und 32-cm-Minirock durch die Medina von Tunis zu schlendern. Obwohl auch nach tunesischem Recht ihr niemand etwas tun dürfte. Und genauso ist es unklug, mit dem prall gefüllten Portemonnaie in der Gesäßtasche über den Markt in Palermo zu schlendern, obwohl es verboten ist, das Portemonnaie zu klauen. Gefahren zu kennen und sich daran anzupassen, heißt noch lange nicht, Unrecht anzuerkennen. Natürlich darf niemand eine luftig bekleidete Frau sexuell belästigen. Und so viel muss auch jeder Triebtäter wissen, dass er allein sich damit strafbar macht. Nur, damit das nicht passiert, ist die Frau dennoch gut beraten, in Begleitung unterwegs zu sein oder notfalls einen Umweg zu nehmen, wenn sie schon weiß, dass ihr Outfit reizvoll ist und nicht jeder Typ seine Triebe im Griff hat. Den Kopf in den Sand zu stecken und Unrecht zu ignorieren, hat noch nie Unrecht verhindert. Übrigens, auch einem Mann würde ich nie empfehlen, nachts alleine mit gut sichtbarem iPhone und prall gefülltem Portemonnaie durch den Görli in Berlin zu schlendern oder durch bestimmte Straßen in Chicago, nur weil es nicht erlaubt ist, ihn zu überfallen.

Ich habe meiner Tochter beigebracht, sich ordentlich zur Wehr zu setzen, wenn einer sie bedrängt.
Ich bin der Überzeugung, dass ein selbstsicheres und mutiges Auftreten dich als Frau deutlich besser schützt, als sich in ne Burka zu hüllen. Aber stattdessen unseren Töchtern Mut mitzugeben, verunsichern wir sie, in dem wir sie immer wieder drauf hinweisen, wie gefährlich doch alles sei für ein junges Mädel. Alleine am Abend durch die Stadt gehen, zu gefährlich. Alleine in den Urlaub gehen, zu gefährlich. Alleine U-Bahn zu fahren bei Nacht, tödlich! Irgendwann heisst es dann, am besten gehst als Frau gar nicht mehr alleine aus dem Haus, zu gefährlich. Diese Haltung macht etwas mit unseren Töchtern (und auch Söhnen). Sie werden unsicher und genau das wollen diese Idioten doch: ein junges, armes, verunsichertes Mädel...
 
Alleine am Abend durch die Stadt gehen, zu gefährlich. Alleine in den Urlaub gehen, zu gefährlich. Alleine U-Bahn zu fahren bei Nacht, tödlich! Irgendwann heisst es dann, am besten gehst als Frau gar nicht mehr alleine aus dem Haus, zu gefährlich. Diese Haltung macht etwas mit unseren Töchtern (und auch Söhnen). Sie werden unsicher und genau das wollen diese Idioten doch: ein junges, armes, verunsichertes Mädel...

....Ich habe meiner Tochter beigebracht, sich ordentlich zur Wehr zu setzen, wenn einer sie bedrängt...
Ja. Natürlich. Aber irgendwann hat auch jede Kampfsportart, jede Selbstsicherheit ihre natürlichen Grenzen. Oder willst Du allen Ernstes behaupten, dass sämtliche Opfer von (auch sexueller) Gewalt nur nicht selbstsicher und trainiert genug waren?

Es geht nicht darum, Angst zu erzeugen, sondern Gefahren zu erkennen. Eigentlich ganz einfach.
 
Ja. Natürlich. Aber irgendwann hat auch jede Kampfsportart, jede Selbstsicherheit ihre natürlichen Grenzen.

Ja, wie das "passende" Outfitt zu wählen auch immer seine Grenzen hat... merkst?
Oder willst Du allen Ernstes behaupten, dass sämtliche Opfer von (auch sexueller) Gewalt nur nicht selbstsicher und trainiert genug waren?
Genau, das behaupte ich hier... gar sämtliche Opfer... nein, sicher nicht. Aber es ist ein guter Schutz (und nein, Kampfsport mein ich nichtmal), der in unguten Situationen sehr helfen kann, wenn man sich den als Frau aneignet. Ich habe im Service gearbeitet. Die Mädels mit einem bestimmten, selbstsicherem Auftreten wurden nicht mal ansatzweise so oft von Männern dumm angemacht (oder gar angegrabbelt), wie Mädels, die etwas verhuschelt und unsicher unterwegs waren. Das zum einen. Zum anderen wäre es gut, wenn mehr Mädels bei Bedrängungen dem Würstchen ordentlich die Meinung geigen würden. Der überlegt es sich beim nächsten Mal dann zweimal, ob er das wieder tun möchte.
Es geht nicht darum, Angst zu erzeugen, sondern Gefahren zu erkennen. Eigentlich ganz einfach.
Jaja klar, nur wo ziehst du beim Aufzeigen von Gefahren die Grenzen? Tatsächlich ist es gefährlicher Nachts alleine unterwegs zu sein, soll man das jetzt vermeiden? Alleine joggen birgt sein Risiko, ja sogar alleine Einkaufen gehen ist gefährlicher. Das Risiko an ein Arschloch zu geraten ist immer minimal da. Aber ein Vergewaltiger sucht sich nicht seine Opfer nach Kleidung aus. Tatsächlich warten die meisten auf die richtige Gelegenheit und dann ists egal ob du mit einem Mini oder mit Jeanshosen unterwegs bist. Naja Vergewaltigung ist das extremste Beispiel und passiert, statistisch gesehen, ja meistens nicht im Wald oder im Ausgang durch einen Wildfremden. Da hast du als Frau eh immer die schlechteren Karten und kannst nix machen, ob mit Kleidung oder selbstsicherem Auftreten. Aber bei all den alltäglichen "kleineren" Bedrängungen, denen Frauen ausgesetzt sind, kann sich Frau meist erfolgreich wehren. Darüber spricht aber selten jemand, wenn es um dieses Thema geht.

Wenn mir einer zu sehr in den Ausschnitt glotzt (was bei mir eh nie vorkommt, weil keiner da) und mir das unangenehm wird, stell ich ihn zu Rede und denk sicher nicht daran, mir nächstes Mal nen Rollkragenpulli anzuziehen. Mir käme es auch nie in den Sinn, der betroffenen Frau den Rat zu geben, sich halt was anderes anzuziehen.

Bei den Frauen herrscht eine gewisse Angstkultur und die hindert Frauen in vielen Dingen. Als Beispiel grad ein Artikel gelesen von einer jungen Frau, die in einem Hotel von vier Typen verfolgt wurde. Die Kommentare zum Artikel sind zum davonrennen. Frau soll halt nicht alleine in den Urlaub, Frau muss sich halt ein sehr gutes und gesichertes Hotel suchen etc... (und die "Tipps" kommen natürlich nicht nur von Männern sondern auch von Frauen).
Anderes Beispiel; Ich bin in einer Minicampergruppe. Regelmässig erzählen Frauen davon, dass sie das auch gerne machen würden aber sich alleine nicht getrauen (wohl verstanden, hier in den DACH Ländern). Oder die Gespräche in Frauengruppen, dass man als Frau natürlich nie alleine Nachts am Bahnhof unterwegs wäre... so, dann komm ich und ich latsch alleine in der Nacht am Bahnhof rum, campe alleine irgendwo im Wald, mach sogar Camperferien alleine in irgendeinem fremden Land. Ich lass mich von dieser "Gesellschafts"Angst nicht beschränken und je öffter ich diese "als Frau sollte man das nicht tun" Sachen mache wünschte ich mir, es gäbe mehr Mädels, die sich nicht derart einschränken lassen würden und wieder mehr "Mut" aufbringen könnten.
 
Hallo allerseits!

Ich bin männlich, bin 52 Jahre alt und habe ein großes sexuelles Interesse an 18-25 jährigen Frauen. Hierbei möchte ich auch ehrlich sein und kundgeben, dass ich vor allem auf junge blonde Frauen mit Kurven (hiermit sind ein großes Gesäß sowie eine groß ausgeprägte Oberweite gemeint), die gerne "zeigen, was sie haben" stehe. Die Kombination aus blonder schöner Frau, jungem Gesicht sowie vor allem Kurven, von denen ich meine Augen nicht lassen kann, lässt mich dahinschmelzen.

Zu gerne würde ich mit einer solchen hübschen Frau eine längere Affäre anfangen, wobei ich bspw. ständig den Blick in den Ausschnitt der Dame wenden würde, staunen sowie sie leidenschaftlich küssen und intensiven Sex mit ihr haben würde.

Ich stelle diese Frage, da ich mir nicht sicher bin, ob dies aufgrund des Altersabstandes bedenklich ist bzw. wäre und frage hiermit nach der Legitimität.

Wenn es aus der Sicht der Antwortenden unbedenklich ist, würde ich hiermit auch gerne nach Tipps fragen, wie ich eine solche Dame finde kann. Da wissen einige bestimmt besser Bescheid als ich es tue.

Vielen Dank im voraus!
Also wenn ich 24j mir einen Mann nehme der über 40j ist erwarte ich viel viel mehr von ihm! Ich und mein Verlobter (er ist 49j) sind seit jz einem Jahr zusammen und von ihm hab ich alles schon bekommen und da geht’s nicht ums sexuelle sondern auch finanzielle ! Ich hab alles bekommen was ich wollte, sei es perfume, ein Auto oder einfach nur Geld.. also wenn du das bieten kannst ja dann hol dir eine junge Freundin wenn nicht empfehle ich in einem Puff zu gehen.
 
Ja, wie das "passende" Outfitt zu wählen auch immer seine Grenzen hat... merkst?

Genau, das behaupte ich hier... gar sämtliche Opfer... nein, sicher nicht. Aber es ist ein guter Schutz (und nein, Kampfsport mein ich nichtmal), der in unguten Situationen sehr helfen kann, wenn man sich den als Frau aneignet. Ich habe im Service gearbeitet. Die Mädels mit einem bestimmten, selbstsicherem Auftreten wurden nicht mal ansatzweise so oft von Männern dumm angemacht (oder gar angegrabbelt), wie Mädels, die etwas verhuschelt und unsicher unterwegs waren. Das zum einen. Zum anderen wäre es gut, wenn mehr Mädels bei Bedrängungen dem Würstchen ordentlich die Meinung geigen würden. Der überlegt es sich beim nächsten Mal dann zweimal, ob er das wieder tun möchte.

Jaja klar, nur wo ziehst du beim Aufzeigen von Gefahren die Grenzen? Tatsächlich ist es gefährlicher Nachts alleine unterwegs zu sein, soll man das jetzt vermeiden? Alleine joggen birgt sein Risiko, ja sogar alleine Einkaufen gehen ist gefährlicher. Das Risiko an ein Arschloch zu geraten ist immer minimal da. Aber ein Vergewaltiger sucht sich nicht seine Opfer nach Kleidung aus. Tatsächlich warten die meisten auf die richtige Gelegenheit und dann ists egal ob du mit einem Mini oder mit Jeanshosen unterwegs bist. Naja Vergewaltigung ist das extremste Beispiel und passiert, statistisch gesehen, ja meistens nicht im Wald oder im Ausgang durch einen Wildfremden. Da hast du als Frau eh immer die schlechteren Karten und kannst nix machen, ob mit Kleidung oder selbstsicherem Auftreten. Aber bei all den alltäglichen "kleineren" Bedrängungen, denen Frauen ausgesetzt sind, kann sich Frau meist erfolgreich wehren. Darüber spricht aber selten jemand, wenn es um dieses Thema geht.

Wenn mir einer zu sehr in den Ausschnitt glotzt (was bei mir eh nie vorkommt, weil keiner da) und mir das unangenehm wird, stell ich ihn zu Rede und denk sicher nicht daran, mir nächstes Mal nen Rollkragenpulli anzuziehen. Mir käme es auch nie in den Sinn, der betroffenen Frau den Rat zu geben, sich halt was anderes anzuziehen.

Bei den Frauen herrscht eine gewisse Angstkultur und die hindert Frauen in vielen Dingen. Als Beispiel grad ein Artikel gelesen von einer jungen Frau, die in einem Hotel von vier Typen verfolgt wurde. Die Kommentare zum Artikel sind zum davonrennen. Frau soll halt nicht alleine in den Urlaub, Frau muss sich halt ein sehr gutes und gesichertes Hotel suchen etc... (und die "Tipps" kommen natürlich nicht nur von Männern sondern auch von Frauen).
Anderes Beispiel; Ich bin in einer Minicampergruppe. Regelmässig erzählen Frauen davon, dass sie das auch gerne machen würden aber sich alleine nicht getrauen (wohl verstanden, hier in den DACH Ländern). Oder die Gespräche in Frauengruppen, dass man als Frau natürlich nie alleine Nachts am Bahnhof unterwegs wäre... so, dann komm ich und ich latsch alleine in der Nacht am Bahnhof rum, campe alleine irgendwo im Wald, mach sogar Camperferien alleine in irgendeinem fremden Land. Ich lass mich von dieser "Gesellschafts"Angst nicht beschränken und je öffter ich diese "als Frau sollte man das nicht tun" Sachen mache wünschte ich mir, es gäbe mehr Mädels, die sich nicht derart einschränken lassen würden und wieder mehr "Mut" aufbringen könnten.
Versuchen wir es mal ganz einfach, jenseits von der Gefahr (sexueller) Gewalt:

Es gibt bei uns in der Gegend diverse "kloane Straßerln" (wie man im süddeutschen Raum sagen würde), die ich bei normalen Straßenverkehrsverhältnissen gerne nutze, obwohl sie eng sind, hohe Steigungen und Neigungen sowie enge Kurvenradien haben. Es fahren dort kaum LkW, man kommt gerade im Berufsverkehr schneller vorwärts. Und obwohl (oder weil?) ich mich mit über 1 Mio km in meinem Leben für einen routinierten Fahrer halte, meide ich bei winterlicher Witterung genau diese Strecken, weil ich aus der Erfahrung weiß, sie werden schlecht geräumt und weil ich weiß, da ist schon mancher am Berg liegen geblieben oder in den Straßengraben gerutscht. Ich muss nicht erst diese Erfahrung selbst sammeln, und trotz guter Schulung und Erfahrung bin ich nicht verunsichert, sondern wähle frei und selbstbestimmt die Strecke, die solche Gefahren weniger bietet. Bis das Risiko nicht mehr besteht. In dem Fall, weil es getaut hat. Eigentlich ganz einfach und durchaus übertragbar auf andere Lebenssituationen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Versuchen wir es mal ganz einfach, jenseits von der Gefahr (sexueller) Gewalt:

Es gibt bei uns in der Gegend diverse "kloane Straßerln" (wie man im süddeutschen Raum sagen würde), die ich bei normalen Straßenverkehrsverhältnissen gerne nutze, obwohl sie eng sind, hohe Steigungen und Neigungen sowie enge Kurvenradien haben. Es fahren dort kaum LkW, man kommt gerade im Berufsverkehr schneller vorwärts. Und obwohl (oder weil?) ich mich mit über 1 Mio km in meinem Leben für einen routinierten Fahrer, meide ich bei winterlicher Witterung genau diese Strecken, weil ich aus der Erfahrung weiß, sie werden schlecht geräumt und weil ich weiß, da ist schon mancher am Berg liegen geblieben oder in den Straßengraben gerutscht. Ich muss nicht erst diese Erfahrung selbst sammeln, und trotz guter Schulung und Erfahrung bin ich nicht verunsichert, sondern wähle frei und selbstbestimmt die Strecke, die solche Gefahren weniger bietet. Bis das Risiko nicht mehr besteht. In dem Fall, weil es getaut hat. Eigentlich ganz einfach und durchaus übertragbar auf andere Lebenssituationen.
Ok, vielleicht habe ich mich unklar ausgedrückt. Ich fange nochmals an.

Wie kommst du denn darauf, dass aufreizende Kleidung tatsächlich zu mehr Übergriffen führen? Gibt es dazu Studien, die das belegen würden? Nein.

Dein Vergleich hinkt gewaltig, weil eine tatsächlich reale Gefahr (gefährliche Strasse) mit einer nicht realen Gefahr verglichen wird. Also, pure Angstmache.
 
Ja, wie das "passende" Outfitt zu wählen auch immer seine Grenzen hat... merkst?

Genau, das behaupte ich hier... gar sämtliche Opfer... nein, sicher nicht. Aber es ist ein guter Schutz (und nein, Kampfsport mein ich nichtmal), der in unguten Situationen sehr helfen kann, wenn man sich den als Frau aneignet. Ich habe im Service gearbeitet. Die Mädels mit einem bestimmten, selbstsicherem Auftreten wurden nicht mal ansatzweise so oft von Männern dumm angemacht (oder gar angegrabbelt), wie Mädels, die etwas verhuschelt und unsicher unterwegs waren. Das zum einen. Zum anderen wäre es gut, wenn mehr Mädels bei Bedrängungen dem Würstchen ordentlich die Meinung geigen würden. Der überlegt es sich beim nächsten Mal dann zweimal, ob er das wieder tun möchte.

Jaja klar, nur wo ziehst du beim Aufzeigen von Gefahren die Grenzen? Tatsächlich ist es gefährlicher Nachts alleine unterwegs zu sein, soll man das jetzt vermeiden? Alleine joggen birgt sein Risiko, ja sogar alleine Einkaufen gehen ist gefährlicher. Das Risiko an ein Arschloch zu geraten ist immer minimal da. Aber ein Vergewaltiger sucht sich nicht seine Opfer nach Kleidung aus. Tatsächlich warten die meisten auf die richtige Gelegenheit und dann ists egal ob du mit einem Mini oder mit Jeanshosen unterwegs bist. Naja Vergewaltigung ist das extremste Beispiel und passiert, statistisch gesehen, ja meistens nicht im Wald oder im Ausgang durch einen Wildfremden. Da hast du als Frau eh immer die schlechteren Karten und kannst nix machen, ob mit Kleidung oder selbstsicherem Auftreten. Aber bei all den alltäglichen "kleineren" Bedrängungen, denen Frauen ausgesetzt sind, kann sich Frau meist erfolgreich wehren. Darüber spricht aber selten jemand, wenn es um dieses Thema geht.

Wenn mir einer zu sehr in den Ausschnitt glotzt (was bei mir eh nie vorkommt, weil keiner da) und mir das unangenehm wird, stell ich ihn zu Rede und denk sicher nicht daran, mir nächstes Mal nen Rollkragenpulli anzuziehen. Mir käme es auch nie in den Sinn, der betroffenen Frau den Rat zu geben, sich halt was anderes anzuziehen.

Bei den Frauen herrscht eine gewisse Angstkultur und die hindert Frauen in vielen Dingen. Als Beispiel grad ein Artikel gelesen von einer jungen Frau, die in einem Hotel von vier Typen verfolgt wurde. Die Kommentare zum Artikel sind zum davonrennen. Frau soll halt nicht alleine in den Urlaub, Frau muss sich halt ein sehr gutes und gesichertes Hotel suchen etc... (und die "Tipps" kommen natürlich nicht nur von Männern sondern auch von Frauen).
Anderes Beispiel; Ich bin in einer Minicampergruppe. Regelmässig erzählen Frauen davon, dass sie das auch gerne machen würden aber sich alleine nicht getrauen (wohl verstanden, hier in den DACH Ländern). Oder die Gespräche in Frauengruppen, dass man als Frau natürlich nie alleine Nachts am Bahnhof unterwegs wäre... so, dann komm ich und ich latsch alleine in der Nacht am Bahnhof rum, campe alleine irgendwo im Wald, mach sogar Camperferien alleine in irgendeinem fremden Land. Ich lass mich von dieser "Gesellschafts"Angst nicht beschränken und je öffter ich diese "als Frau sollte man das nicht tun" Sachen mache wünschte ich mir, es gäbe mehr Mädels, die sich nicht derart einschränken lassen würden und wieder mehr "Mut" aufbringen könnten.

Ich lasse mich auch so wenig wie möglich beschränken, achte aber nachts vermehrt darauf, wer in meiner Nähe ist.

Die Tochter von Bekannten ist im Winter, als es noch Nachmittag, aber schon dunkel war, beim Überqueren eines kleinen Parks vergewaltigt worden. Bei Dunkelheit würde ich Parks, Unterführungen oder einsame Landstrassen auf jeden Fall meiden, man muss ja nichts herausfordern.

Ich benutze auch nach Mitternacht Züge (oder derzeit auch Schienenersatzbusse) und ich fühle mich sicher, weil ja doch immer überall Menschen sind, auch Kameras und Securities.

Alleine im Wald würde ich aber nicht campen, dort ist man ja wirklich völlig hilflos, wenn etwas passieren sollte.
 
Wenn es aus der Sicht der Antwortenden unbedenklich ist, würde ich hiermit auch gerne nach Tipps fragen, wie ich eine solche Dame finde kann. Da wissen einige bestimmt besser Bescheid als ich es tue.
Den Obolus wie jeder anderer mit diesem Interesse gleichfalls zahlen.
 
Ich lasse mich auch so wenig wie möglich beschränken, achte aber nachts vermehrt darauf, wer in meiner Nähe ist.

Die Tochter von Bekannten ist im Winter, als es noch Nachmittag, aber schon dunkel war, beim Überqueren eines kleinen Parks vergewaltigt worden. Bei Dunkelheit würde ich Parks, Unterführungen oder einsame Landstrassen auf jeden Fall meiden, man muss ja nichts herausfordern.
Eine schlimme Sache ohne wenn und aber. Nur die Frage ist, wie oft passiert denn das wirklich, als dass es sich zu überlegen gelte, Parks und ähnliches bei Nacht (passiert ja auch immer mal wieder am Tage) zu meiden? Ich mein, ich müsst bei ähnlicher Sensibilität für Gefahren auch auf das Autofahren verzichten, weil es auch immer wieder zu schweren Unfällen kommt.
Alleine im Wald würde ich aber nicht campen, dort ist man ja wirklich völlig hilflos, wenn etwas passieren sollte.
Ist doch traurig. Das alleine campen in der Natur ist so unglaublich schön und bringt mir soviel Ruhe und Gelassenheit. Auch bin ich etwas verwundert, denn ich würde es so einschätzen, dass du dich mit deiner Arbeit als SW deutlich gefährlicheren Situationen aussetzt als wenn ich irgendwo alleine campe.
 
....Also, pure Angstmache.
Quatsch. Erfahrungswerte sind keine Angstmache. Wenn Du auf den Unterschied zwischen konkreter und abstrakter Gefahr hinaus willst: Auch im Straßenverkehr ist es keine konkrete Gefahr, wenn man annimmt, dass die Straße aus der Erfahrung heraus vermutlich schlechter geräumt ist, ohne es konkret getestet zu haben. Und es braucht nicht erst wissenschaftliche Studien (die sich mit etwas Suche gewiss finden lassen), um zu wissen, dass eine "gewagt" gekleidete Frau eher die Aufmerksamkeit von Männern auf sich zieht als eine bspw. in normalen Jeans und Pullover. Dazu müssen das noch nicht einmal untervögelte und übergriffige Typen sein. Zudem ist es leider ein Fakt, dass schlichte Gemüter dazu neigen, eine "gewagte" Bekleidung als Signal missverstehen zu dürfen. Das kann man verurteilen (wie ohne jede Einschränkung ich auch), aber es ist dennoch so. Trotz aller Ächtung und allem Selbstbewusstsein. Um nicht falsch verstanden zu werden, ich würde auch der Frau in Jeans und Pullover zu einem Umweg raten, wo normale Leute und auch Licht sind, so wie ich selbst auch nicht in bestimmten Städten durch bestimmte Parks nachts alleine laufe (obwohl nicht klein und schwächlich von Wuchs), aber bestimmte Reize können halt auch eine abstrakte Gefahr schneller zu konkreten Gefahr werden lassen. Das ist keine Angstmache, sondern normaler Menschenverstand.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,


Ja, wie das "passende" Outfitt zu wählen auch immer seine Grenzen hat... merkst?

und? Willst Du Frauen ermutigen, halb nackt raumzulaufen?

Was Du sagst ist ja nicht falsch, es gibt ja nicht entweder oder.



Jaja klar, nur wo ziehst du beim Aufzeigen von Gefahren die Grenzen?

Nirgendwo. Da gibt es keine Grenzen! Selbstverantwortung, mitdenken, gut ist.

Wenn mir einer zu sehr in den Ausschnitt glotzt (was bei mir eh nie vorkommt, weil keiner da) und mir das unangenehm wird,

Woher willst Du wissen, was Du tätest, wenn es Dir eh nicht passiert?

stell ich ihn zu Rede und denk sicher nicht daran, mir nächstes Mal nen Rollkragenpulli anzuziehen. Mir käme es auch nie in den Sinn, der betroffenen Frau den Rat zu geben, sich halt was anderes anzuziehen.

Schön, dass Du Deine Fehler eingestehst. Was spricht dagegen, einer Frau zu sagen "Wenn Du das anziehst brauchst dann nicht zu sudern, wenn Du blöd angeredet wirst."?

Ich lass mich von dieser "Gesellschafts"Angst nicht beschränken und je öffter ich diese "als Frau sollte man das nicht tun" Sachen mache wünschte ich mir, es gäbe mehr Mädels, die sich nicht derart einschränken lassen würden und wieder mehr "Mut" aufbringen könnten.

Solange, bis Dir was passiert. Dann kommt das große Jammern.

Grundsätzlich hast Du recht. Keine Frage. Grundsätzlich kannst Du auch mit einem Fanschal in den Sektor der Gegenmannschaft gehen. Intelligent ist halt was anderes.

Das hat nur nichts mit Frauen zu tun, wenn ich alleine campen gehe, und ich verletze mich, hab ich die Arschkarte. Ich würde auch vieles nicht alleine machen. Nicht weil ich eine Frau bin oder Angst habe, sondern weil es nicht klug ist.

Genausowenig, wie man nicht mit Badeschlapfen bergsteigen geht.

Wir reden hier aber nicht über Gefahren, Vergewaltigung, etc. sondern über angemessenes Verhalten.

Wenn Du als Frau, weil an der Damentoilette eine lange Schlange steht, aufs Herrenklo gehst, brauchst Du Dich nicht über Gestarre oder blöde Meldungen wundern. Um nichts anderes geht es.

Darum, dass manche Frauen meinen, halbnackt rumlaufen zu dürfen, und sich dann über Gestarre oder blöde Meldungen beschweren.

Grad hier im Forum sind doch gefühlt dutzende Frauen, die es offenbar witzig finden, im kurzen Rock ohne Höschen rumzulaufen, auch anderen Personen zu zeigen, dass sie kein Höschen tragen.

Nur als Beispiel.

LG Tom
 
Eine schlimme Sache ohne wenn und aber. Nur die Frage ist, wie oft passiert denn das wirklich, als dass es sich zu überlegen gelte, Parks und ähnliches bei Nacht (passiert ja auch immer mal wieder am Tage) zu meiden? Ich mein, ich müsst bei ähnlicher Sensibilität für Gefahren auch auf das Autofahren verzichten, weil es auch immer wieder zu schweren Unfällen kommt.

Naja, dass Autofahren Gefahren bringt, heisst ja nicht, dass man nie mehr autofahren muss, aber man kann vorsichtig fahren und sich anschnallen.

Ich sehe das so, ich muss mich nicht einschränken lassen, aber ich muss auch nichts herausfordern. Ein dunkler Park bei Nacht birgt ein erhöhtes Risiko, also warum soll ich mich dem aussetzen, wenn es daneben eine beleuchtete und belebte Strasse gibt?

Ist doch traurig. Das alleine campen in der Natur ist so unglaublich schön und bringt mir soviel Ruhe und Gelassenheit. Auch bin ich etwas verwundert, denn ich würde es so einschätzen, dass du dich mit deiner Arbeit als SW deutlich gefährlicheren Situationen aussetzt als wenn ich irgendwo alleine campe.

Naja, ich schaue auch True-Crime-Dokumentationen, da gibt es einige Vorfälle, bei denen Pärchen oder Joggerinnen an einsamen Plätzen überfallen wurden, da vergeht es mir.

Von der Wahrscheinlichkeit her ist es im ruhigen Wald wahrscheinlich sicherer als in der belebten Stadt, trotzdem wäre mir als Stadtmensch der Wald unheimlich.

Mit der Arbeit als SW hast Du Recht, am Anfang hatte ich echt Angst, aber irgendwann wird das Risiko zum Alltag und man nimmt es kaum mehr wahr. Man kann sich zwar absichern, indem man jemandem Bescheid gibt, wo und bei wem man ist, Pfefferspray etc. hat, aber ein Restrisiko bleibt immer. Das ist mMn. auch ein Grund, warum die Bezahlung überdurchschnittlich hoch ist.
 
...... Ist doch traurig. Das alleine campen in der Natur ist so unglaublich schön und bringt mir soviel Ruhe und Gelassenheit. Auch bin ich etwas verwundert, denn ich würde es so einschätzen, dass du dich mit deiner Arbeit als SW deutlich gefährlicheren Situationen aussetzt als wenn ich irgendwo alleine campe.
Was heißt traurig? Es muss jeder selbst einschätzen, welche Risiken er eingehen möchte. Ich hätte jetzt in Österreich und Deutschland unbeschadet der Rechtslage wenig Angst, abseits in einem Wald mit einem kleinen Zelt zu zelten, aber als wir das als junge Leute im damals sozialistischen Rumänien machten, haben wir schon eine Weile vorher genau beobachtet, ob uns jemand folgte und wie einsehbar der entsprechende Platz war, den wir uns dann ausguckten. Immerhin gab es etliche Erzählungen von Wanderern, die anderen Leuten zum Opfer fielen, die den damals extremen Mangel an Allem abminderten, indem sie sich anderer Menschen Eigentum aneigneten.

Was haben wir also gemacht? Das Risiko eingeschätzt und das Nötigste getan, es zu begrenzen.
 
Um nicht falsch verstanden zu werden, ich würde auch der Frau in Jeans und Pullover zu einem Umweg raten, wo normale Leute und auch Licht sind, so wie ich selbst auch nicht in bestimmten Städten durch bestimmte Parks nachts alleine laufe (obwohl nicht klein und schwächlich von Wuchs),
Gut, wenn es leicht möglich ist einen anderen Weg zu gehen, wähle ich auch den mit mehr Menschen. Und gewisse Strassen in bestimmten Städten muss ich auch nicht begehen aufgrund krimineller Aktivitäten. (Gut in meiner Punkzeit habe ich in solchen Strassen mein Gras gekauft... da hatte ich auch mehr Angst vor der Polizei 😅).
aber bestimmte Reize können halt auch eine abstrakte Gefahr schneller zu konkreten Gefahr werden lassen. Das ist keine Angstmache, sondern normaler Menschenverstand.
Nein, das ist ein Mythos. Also gut, ich relativiere. Wennd mit nem Minirock an ner Baustelle vorbei läufst, wird eher gepfiffen und der ein oder andere Spruch kommt als wenn du in der Jogginghose und Schlaberpulli vorbeispazierst. Aber du sprichst von konkreten Gefahren (da gehts um Leib und Leben). Dumme Sprüche, unpassende Anmachversuche sehe ich noch nicht als Gefahr (unangenehm und unpassend aber nicht gefährlich). Wie gesagt, da konter ich mit entsprechender Reaktion, falls es mir zu bunt wird, und gut ists. Gefährlich wirds maximal für den, der mir an den Arsch greifen will. Und genau für solche Situationen würde ich mir wünschen, dass wir Frauen bestimmter auftreten können und sich das auch getrauen. Ich bin mir sicher, dass hilft deutlich mehr (und ist sinnvoller) als auf die reizvolle Kleidung verzichten zu müssen. Es macht uns Frauen stark, wir fühlen uns nicht hilflos in solchen Situationen und für die Typen wäre es auch eine brauchbare Lehre wodurch weitere Übergriffe auch eher vermieden werden könnten.
 
Gut, wenn es leicht möglich ist einen anderen Weg zu gehen, wähle ich auch den mit mehr Menschen. Und gewisse Strassen in bestimmten Städten muss ich auch nicht begehen aufgrund krimineller Aktivitäten. (Gut in meiner Punkzeit habe ich in solchen Strassen mein Gras gekauft... da hatte ich auch mehr Angst vor der Polizei 😅).

Nein, das ist ein Mythos. Also gut, ich relativiere. Wennd mit nem Minirock an ner Baustelle vorbei läufst, wird eher gepfiffen und der ein oder andere Spruch kommt als wenn du in der Jogginghose und Schlaberpulli vorbeispazierst. Aber du sprichst von konkreten Gefahren (da gehts um Leib und Leben). Dumme Sprüche, unpassende Anmachversuche sehe ich noch nicht als Gefahr (unangenehm und unpassend aber nicht gefährlich). Wie gesagt, da konter ich mit entsprechender Reaktion, falls es mir zu bunt wird, und gut ists. Gefährlich wirds maximal für den, der mir an den Arsch greifen will. Und genau für solche Situationen würde ich mir wünschen, dass wir Frauen bestimmter auftreten können und sich das auch getrauen. Ich bin mir sicher, dass hilft deutlich mehr (und ist sinnvoller) als auf die reizvolle Kleidung verzichten zu müssen. Es macht uns Frauen stark, wir fühlen uns nicht hilflos in solchen Situationen und für die Typen wäre es auch eine brauchbare Lehre wodurch weitere Übergriffe auch eher vermieden werden könnten.
Langsam drehen wir uns im Kreis und schreddern vor allem den ursprünglichen Inhalt des Threads. Wiederum um nicht falsch verstanden zu werden: Ich bin der Letzte, der nicht auch aktiv für das Selbstbewusstsein von Frauen eintreten würde und dafür, dass sie sich dezidiert zur Wehr setzen können. Gar keine Frage. Ich bin auch der Letzte, der nicht bedauern würde, wenn Frauen aus Vorsicht oder auch nur um nicht dumm angemacht zu werden, auf ein, sagen wir freizügiges oder zumindest fesches, Äußeres verzichten würden. Selbst mit Ende 50 kann ich mich noch über einen schönen Anblick freuen, ohne anzüglich oder übergriffig zu werden. Aber ich werbe dafür, selbstbewusst und selbstbestimmt Risiken wahrzunehmen und realistisch einzuschätzen, gerade damit es möglichst selten zu unschönen oder gar schlimmen Erlebnissen kommt.
 
und? Willst Du Frauen ermutigen, halb nackt raumzulaufen?
Nö, ich möchte sie dazu ermutigen, entsprechend Konter zu geben, wenn es für sie unangenehm wird und das ohne sich gross überlegen zu müssen, ob ihr Outfitt nun dazu geführt hat oder nicht. Auch weil letzteres einfach der falsche Ansatz ist, zumal wohl fast jede Frau schon ohne bewusst reizvolle Kleidung solchen Situationen ausgesetzt war (Ich bin nicht der Typ für reizvolle Kleidung und könnte trotzdem mehrere Situationen aufzählen, wo es übergriffig wurde).
Nirgendwo. Da gibt es keine Grenzen! Selbstverantwortung, mitdenken, gut ist.
Da stimme ich dir natürlich zu.
Woher willst Du wissen, was Du tätest, wenn es Dir eh nicht passiert?
war hier der ausschlagebende Punkt für die Diskussion. Drum habe ich das Beispiel aufgegrifen. Ich kenne es aber von aquivalenten Situationen.
Schön, dass Du Deine Fehler eingestehst. Was spricht dagegen, einer Frau zu sagen "Wenn Du das anziehst brauchst dann nicht zu sudern, wenn Du blöd angeredet wirst."?
Weil du als Frau nicht wissen musst, welchen Reiz jetzt grad welchen Typen ungut triggert. Für einen strengläubigen Muslim ist es ja schon zuviel Reiz, wenn Frau die Haare sichtbar offen trägt. Zudem, ja als Frau mag man auch mit seinen Reizen locken. Aber man mag nicht jeden grindigen Typen damit locken. Das ist doch auch ok und nicht falsch, oder? Klar gibt es da auch ganz spezielle Prinzesschen, die mit einer sehr fragwürdigen und provizierten Opferrolle ungut hausieren gehen. Aber komm, das ist eine deutliche Minderheit der Frauen.
Das hat nur nichts mit Frauen zu tun, wenn ich alleine campen gehe, und ich verletze mich, hab ich die Arschkarte. Ich würde auch vieles nicht alleine machen. Nicht weil ich eine Frau bin oder Angst habe, sondern weil es nicht klug ist.
Wohnst du alleine? Was machst du, wenn du in der Badewanne hinfällst und dir ungut den Kopf anschlägst?
Wir Frauen machen vieles nicht alleine, weil wir Frauen sind und von Dingen Angst haben worüber ihr Männer euch keine Gedanken darüber machen müsst. Und das ist schon zu bedenken.
 
Aber stattdessen unseren Töchtern Mut mitzugeben, verunsichern wir sie, in dem wir sie immer wieder drauf hinweisen, wie gefährlich doch alles sei für ein junges Mädel. Alleine am Abend durch die Stadt gehen, zu gefährlich. Alleine in den Urlaub gehen, zu gefährlich. Alleine U-Bahn zu fahren bei Nacht, tödlich! Irgendwann heisst es dann, am besten gehst als Frau gar nicht mehr alleine aus dem Haus, zu gefährlich

das sind ja auch extreme die du da anführst. aber einem kind mögliche gefahren vor augen zu führen muss pflicht fürsorglicher eltern zu sein. so wie man auch jungen frauen eindringlich aufzeigen muss mit wem alles sie keine beziehung eingehen sollen, sofern sie darauf wert legen, ein leben in selbstbestimmung und freiheit zu führen und ohne gefahr laufen einmal in der femizid statistik aufzutauchen.
 
Naja, ich schaue auch True-Crime-Dokumentationen, da gibt es einige Vorfälle, bei denen Pärchen oder Joggerinnen an einsamen Plätzen überfallen wurden, da vergeht es mir.
drum schau ich mir solches Zeug nicht an 😄
Mit der Arbeit als SW hast Du Recht, am Anfang hatte ich echt Angst, aber irgendwann wird das Risiko zum Alltag und man nimmt es kaum mehr wahr. Man kann sich zwar absichern, indem man jemandem Bescheid gibt, wo und bei wem man ist, Pfefferspray etc. hat, aber ein Restrisiko bleibt immer. Das ist mMn. auch ein Grund, warum die Bezahlung überdurchschnittlich hoch ist.
Ja siehst, da scheinst du mir deutlich mutiger zu sein als ich im Camper.

Das Leben ist gefährlich. Es hat's noch keiner überlebt. Als ehemalige Phobikerin bin ich mir vielleicht noch etwas bewusster, wie Angst lähmen kann und einem das Leben zur Hölle machen kann. "Wer die Freiheit für die "scheinbare" Sicherheit aufgibt, verliert am Ende beides."
 
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