Am Ende deines Lebens

denn es könnte schlimmer gewesen sein.

ich habe keine Angst vor " Schlimm ".
mein Alltag ist ohnehin eine Grenzwanderung, und es würde nicht mein Alltag sein, wäre es anders.

Ich bin eine Sammlerin von Lebenserfahrung, und ich fürchte mich nicht vor neuen.
Bis dass der Tod mich vor eine neue und trotzdem bereits gemachte Erfahrung stellt.
 
Am Ende meines Lebens hoffe ich sagen zu können "I did it my way"

And now, the end is here
And so I face the final curtain
My friend, I'll say it clear
I'll state my case, of which I'm certain
I've lived a life that's full
I traveled each and ev'ry highway
And more, much more than this, I did it my way

Regrets, I've had a few
But then again, too few to mention
I did what I had to do and saw it through without exemption
I planned each charted course, each careful step along the byway
And more, much more than this, I did it my way

Yes, there were times, I'm sure you knew
When I bit off more than I could chew
But through it all, when there was doubt
I ate it up and spit it out
I faced it all and I stood tall and did it my way

I've loved, I've laughed and cried
I've had my fill, my share of losing
And now, as tears subside, I find it all so amusing
To think I did all that
And may I say, not in a shy way,
"Oh, no, oh, no, not me, I did it my way"

For what is a man, what has he got?
If not himself, then he has naught
To say the things he truly feels and not the words of one who kneels
The record shows I took the blows and did it my way!
 
am Ende meines Lebens weiß ich, dass

ich verletzt habe, ohne es zu wollen
dass ich verletzt wurde, ohne dass es gewollt war
dass ich verletzt habe und es auch gewollt habe
dass ich verletzt wurde und es auch so beabsichtigt war.

Und ich weiß, dass all dies passiert ist nicht aus Stärke, sondern aus Schwäche.....
 
Am Ende deines Lebens

... wird immer noch ein fragezeichen stehen, nicht ein punkt.

Worauf würdest du gerne zurückblicken

.... werde ich - auf das an geschenk nämlich, was mein leben schon bis jetzt war. egal, was noch kommen mag.

was würdest du bereuen, hättest du es nicht getan?

jede sekunde - selbst in den dunklen. weil sie alle mich dorthin geführt haben, wo ich bin und was ich bin. einige natürlich ganz besonders. aber da waren so viele und so verschiedenartige, dass ich sie da gar nicht alle aufzählen kann. und ich bin demütig dankbar dafür!

:verneigung:
 
Am Ende deines Lebens

Diese Ansatz ist vollkommen unbedeutend. Das Leben ist ein Spiel der Natur. Es wird dabei kein Gewinner ermittelt, sondern Abhängigkeiten erzeugt, welche wieder Spielregeln hervorbringen, damit das Spiel nicht endet.

Diese Tatsache haben wir gerade beim Frühstück auf Staatskosten ausführlich thematisiert. :winke:
 
Das Leben ist ein Spiel der Natur. Es wird dabei kein Gewinner ermittelt, sondern Abhängigkeiten erzeugt, welche wieder Spielregeln hervorbringen, damit das Spiel nicht endet.

interessante beschreibung. und dennoch aufgrund unseres enden wollenden wissens diesbezüglich mit einem fragezeichen zu versehen - wie alles im glauben (was bekanntlich nicht wissen bedeutet).

Frühstück auf Staatskosten

alles gute! :winke:
 
am Ende meines Lebens weiß ich,
dass ich viel geliebt habe und noch mehr geliebt worden bin , ohne es auch immer wahrgenommen zu haben
 
Ich befasse mich nicht mit dem Ende meines Lebens - aber ich versuche jeden Tag so zu leben, wie es sich für mich richtig anfühlt!
Dh. ich habe nichts verpasst, ich bereue nichts und ich habe mir meine Wünsche erfüllt! ... Träume gibt's natürlich immer noch :)
 
@ Bulsara : Danke :);):)

am Ende meines Lebens weiß ich, dass es viele Begegnungen in meinem Leben gab, die mich tief bewegt und mein Herz erwärmt haben.
Und dass ich nicht annähernd soviel zurückgegeben habe als ich bekommen habe ;):)
 
am Ende meines Lebens weiß ich, dass es viele Begegnungen in meinem Leben gab, die mich tief bewegt und mein Herz erwärmt haben.

Und das ist es, was mein Leben so wunderbar macht.

Und dass ich nicht annähernd soviel zurückgegeben habe als ich bekommen habe

Ich bin (leider) ein bissl von mir eingenommen. Und glaub, dass ich sehr viel zurückgeb. Und ebenso weiss ich, dass ich viel zu wenig schätze, was mir - oft unverdienterweise - gegeben wird .....
 
ich denke das keiner weiß was ihn am Ende bewegen wird...die letzten Gedanken+ Eindrücke nimmt jeder für sich mit...
 
Meine Oma will unbedingt sterben.
Sie liegt im Heim und kann nicht mehr gehen.
Vom Verstand her ist sie klar, aber ihr Verhalten ändert sich, weil sie mit jedem Tag ihr Leben mehr und mehr hasst und dasbekommt man auch zu spüren.
Man wird teilweise nach 5 min weggeschickt - ich weiß wie beschissen es ihr geht und das sag ich ihr auch. Sie weint und sagt, dass sie es hasst zu welcher deppaten Blunzn sie jetzt mutiert.
Sie war bis zu ihrem 80er viel auf Reisen, dauernd unterwegs, war täglich mit dem Rad unterwegs....und das letzte Gespräch mit ihr war Anlass für den Thread. Wenn sie jetzt geht, ist die schmerzvollste Zeit am präsentesten.
Sie will nicht mal mehr Momente mit ihren Urenkerln mitnehmen.
Denkt ihr, wenns dann soweit ist, bereut man es?

Im Grunde ist es eh egal, weil es ihr Weg ist, aber trotzdem beschäftigt es mich.
 
Sie will nicht mal mehr Momente mit ihren Urenkerln mitnehmen.
Denkt ihr, wenns dann soweit ist, bereut man es?
ich denke sie hat es einfach satt und sie ist fertig und will nicht mehr..um etwas zu bereun wird in dieser Situation kein Platz mehr sein...dann läst man los
 
Ich glaube der Tod ist nicht das Ende, er beendet nur einen Abschnitt.
Daher achte ich darauf das die guten Taten überwiegen, denn wer weis was kommt.....
Mitnehmen können wir nichts Materielles, aber vielleicht unser Ich unsere Seele.....
 
Wenn sie jetzt geht, ist die schmerzvollste Zeit am präsentesten.

der Sterbeprozess ist sicherlich die größte Herausforderung für uns alle, zu akzeptieren, dass wir nicht mehr das Ruder in der Hand haben und wir hilflos werden.
 
wenn ich selber an meinen eigenen Sterbeprozess noch vor dem 40. Geburtstag zurückdenke, so ist damit verbunden, die unendliche Verzweiflung zu spüren, nicht mehr selber handlungsfähig zu sein , und auch die Handlungsunfähigkeit der eigentlich Agierenden zu bemerken, die mich vor beim Zugriff des Todes nicht bewahren können oder wollen.
und darüberhinaus auch zu wissen , dass ich eigentlich nicht gehen darf, da ich unmittelbar davor mein 3. Kind bekommen habe, und meine Aufgaben in dieser Welt noch nicht erfüllt waren.
diese Hilflosigkeit und die Verzweiflung in diesem Sterbeprozess haben mich in einen tiefen Abgrund geworfen, der lange Zeit alle meine Kräfte benötigte, um mich daraus zu befreien.
Aber es hat mich auch zu dem gemacht, was ich bin.
 
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