Aus aktuellem Anlass: Missbrauchsfall Amstetten

Und dieser Fall auch eine Chance, von politischer Seite her hier etwas zu ändern.
Das Herr und Frau Österreicher für sich aus dem Fall etwas lernen, und in Zukunft mit mehr Aufmerksamkeit und Zivilcourage durchs Leben gehen ist hingegen nicht anzunehmen.

Das glaube ich nicht.
..........

:fragezeichen:

Hier dürfte ein Missverständnis vorliegen.
Ich sehe meine Aussage zu deiner nicht im Widerspruch.
Ich wollte mit meinem obigem Posting ausdrücken, dass die Bevölkerung Östereichs nichts aus dem jetzigem Fall lernen wird. Das Ausmaß an Zivilcourage wird nicht zunehmen.
Dazu hätte nämlich auch schon das Schicksal Natascha Kampusch ein Anlassfall sein können.

in deinem längeren beitrag von gestern oder vorgestern habe ich nichts gefunden, dem ich unbedingt hätte widersprechen müssen , deiner heutigen einmischung allerdings vehement

Dieser ausgezeichnete Beitrag von Lady Katarina stammt - auch wenn das EF soeben wieder einmal einen Wechsel zwischen Sommer- und Winterzeit vorgenommen hat :mrgreen: - von heute.

Auch in London waren sämtliche Zeitungen naturgemäß mit diesem Thema voll, sogar gestern noch waren die Titelseiten für das "Monster from Amstetten" reserviert (und zwar nicht nur von Boulevard-Blättern wie The Sun oder The Daily Mirror bzw. die diversen U-Bahn-Gratisblätter, sondern auch von Qualitätszeitungen wie der Times).

Die Times hat sinngemäß geschrieben, dass die gemütliche, abgestumpfte Gesellschaft Österreichs, die mehr mit Schein als mit Sein beschäftigt ist, für solche Fälle wie der von Josef F. oder jener von Natascha Kampusch verantwortlich zu machen ist.
Österreich sei ein Land, das seine Gehimnisse nähre, seine eigene Vergangenheit unterdrückend........
Ok, das habe ich jetzt aus der ÖSTERREICH :oops:

Ein Psychotherapeut meinte, dass Österreich die Aufklärung verschlampt habe und da ist viel Wahres dran.
Sissi und Kaiser Franz sind uns ungleich mehr geläufig als Josef II.

Dazu passend, die Österreichische Fremdenverkehrswerbung hat keine Angst, dass Österreich's Image durch Fälle wie Josef F. oder Natascha Kampusch Schaden nimmt. Denn das Bild der Gemütlichkeit, der Kaiserin Sissi etc. etc. werde dies mühelos überdecken.....:mrgreen:

Und last but not least: der Bezirkshauptmann von Amstetten hat gesagt, dass die Kinder von Josef F., die zur Schule gingen, dort brav und unauffällig waren.
Wer von Kindern heute dieses verlangt, darf sich nicht wundern, wenn er in späteren Jahren entsprechende Erwachsene erntet.
 
Und last but not least: der Bezirkshauptmann von Amstetten hat gesagt, dass die Kinder von Josef F., die zur Schule gingen, dort brav und unauffällig waren.
Wer von Kindern heute dieses verlangt, darf sich nicht wundern, wenn er in späteren Jahren entsprechende Erwachsene erntet.

Deine saufen, belästigen Leute in der U-Bahn und hauen Leute auf offener Straße nieder?:fragezeichen:
 
Achja, die Vorwürfe, die Frau hätte was mitbekommen müssen. Wir können das nicht beurteilen, wir haben nicht einen Tag bei der Familie miterlebt. Jedenfalls - wenn sie wirklich nichts wußte, wundert mich das auch nicht weiter. Menschen, die von ihren Partnern derart unterdrückt werden, vielleicht auch Angst haben, haben keine Möglichkeit dazu. Außerdem, welcher normal denkende Menschen vermutet auch nur in Ansätzen, dass sein (geglaubtes) Kind vom eigenen Ehemann in einem Bunker unterm Haus eingesperrt und vergewaltigt wird?
Angst ist sehr schlimm - wer diese nicht erfahren hat, kann auch nicht wissen, wie sie einen Menschen handeln und denken lässt. Daher sind alle Vermutungen, Gedanken, ... warum etwas nicht passierte , völlig unzulässig.

Entschuldige, aber da bin ich anderer Meinung.

Sicher, wir alle waren nicht dabei. Aber wenn wir uns über den Täter Gedanken machen, wenn wir uns über die Opfer Gedanken machen, wenn wir uns über Nachbarn, Mitbürger und Behörden Gedanken machen, dann muss es zulässig sein, sich auch über die Mutter Gedanken zu machen.

Du sagst, dass es Dich nicht weiter wundern würde, wenn sie von allem nichts gewusst hätte. Naja .......

25 Jahre sind eine lange Zeit. Nach 25 Jahren kann mir kein Mensch weismachen, dass er nicht hätte wissen können, wenn er hätte wissen wollen. Wem denn sollte der Mehrverbrauch an allen Dingen des täglichen Bedarfs auffallen, wenn nicht der Mutter? Wer denn sollte aufmerksam werden, wenn wesentlich mehr Wäsche gewaschen wird, als offiziell Personen im Haus sind, wenn nicht die Mutter? Wer denn hätte Interesse am Kellerumbau zeigen sollen, die Räumlichkeiten auch einmal sehen wollen, wenn nicht die Mutter?

Es ist doch interessant, dass nach jedem Fall von sexuellem Missbrauch in einer Familie die Mütter immer als Opfer gesehen werden, verängstigt und eingeschüchtert von einem Tyrannen, die sich aus lauter Angst zu keinen Taten haben aufraffen können. Das wäre die erste nicht, die durch ihre Interesselosigkeit am Schicksal ihres Kindes sich mitschuldig gemacht hat. Ja, durchaus aus Angst, aber nicht aus Angst vor ihrem Mann, sondern aus Angst um ihren Mann. Ihn nicht zu verlieren, sein Ansehen (das auch ihres ist) nicht in Gefahr zu bringen, seinen Besitz (an dem sie partizipiert) nicht zu verlieren.

Das ist doch auch die Wahrheit!!

Man weiß von vielen Missbrauchsopfern, dass sie unter der Teilnahmslosigkeit der Mutter zumindest genau so stark gelitten haben wie unter der verbrecherischen Tat des Vaters. Davor sollte man nicht die Augen verschließen. Von mir aus möge man das stillschweigende Dulden der Mutter auch als einen psychischen Defekt werten, was er wahrscheinlich auch ist, aber sie a priori von jeder Schuld freizusprechen, wäre in meinen Augen genau so vermessen, wie es das Verlangen nach Lynchjustiz und Todesstrafe gegenüber dem Täter ist.

Sehr viele Österreicher oder auch als Beispiel unsere deutschen Nachbarn, haben diese Eigenschaft - Zivilcourage, Helfen, Hinsehen, selbst Initative ergreifen schlichtweg verlernt. Einmal ist es eine Erziehungssache, aber auch eine Herzensbildung und durchaus auch Charaktersache.

Da gebe ich Dir durchaus recht. Sehr viele dieser Österreicher sind aber auch Mütter. Und für die gilt das genau so!

Der Steirer wars :)
 
was mich auch wundert , wenn dieses verlies so dicht war woher bekamen die menschen die dort eingesperrt waren die luft zum atmen :hmm:
 
Wer denn sollte aufmerksam werden, wenn wesentlich mehr Wäsche gewaschen wird, als offiziell Personen im Haus sind, wenn nicht die Mutter?
Laut Medien war im "Keller-Verlies" eine eigene Waschmaschine für die "Gefangenen" (nur um zu vervollständigen).

wenn dieses verlies so dicht war woher bekamen die menschen die dort eingesperrt waren die luft zum atmen :hmm:
Noch einmal durch die Medien erfahren: Es gab (wahrscheinlich elektrische - vermute ich mal) Lüftungen - warum die bei Durchsuchungen usw. nicht eingeschalten waren weiß ich auch nicht, aber wenn sie DOCH eingeschalten waren, kann ich mir gut vorstellen dass der Luftaustausch recht gering ist und sich die dort "lebenden" in der jahrelangen Gefangenschaft daran gewöhnt haben.
 
noch Tage danach beschäftigt mich dieses Unfassbare
ich konsumiere süchtig die Informationen und muß zu meiner eigenen Schande gestehen, dass ich Sensationshungrig bin...:shock:
ich drehe die Nachrichten ab und denke ohne äußeren Einfluß nach

will mich in die Lage versetzen und scheitere gleich im ersten Anlauf
alle Gefühle sind in mir
die Frage , wie kann man so ein Verbrechen erkennen ?
ich komme immer an den Punkt zurück: es ist die Ehefrau, die ich hier ANKLAGE
denn diese Tochter wurde bereits l a n g e vor ihren Kellerverlies, von ihren eigenen Vater benützt
mindestens 8 Jahre
wo war da die Mutter ? hat sie und all die Anderen, nichts auffälliges bemerkt
ein Kind setzt Signale (und ich weiß, von was ich hier rede:cry:)
meine Pflegmutter hat meine Hilferufe gehört

ich gehe mit wachen Blick nehme meine Umwelt auf und habe Instinkte...nur so konnte ich auf meiner Nebenstiege vielleicht etwas schlimmes vermeiden
auch da in diesen Fall war es die Ehefrau und Mutter, die wegsah und mich seitdem keines Blickes würdigt
mit dem kann ich leben
doch lässt mich das dann doch nachdenklich stimmen
denn seitdem geht es der gesamten Familie schlecht
das Ansehen hat gelitten, der Mann verlor die Arbeit, war ja für einige Zeit weggesperrt und dem kleinen Mädchen geht es nicht wirklich gut, es sind die Schuldgefühle, die sie sicherlich hat
und in Momenten, hab auch ich Schuldgefühle, stehe ohnmächtig zusehend daneben....

im gegebenen Fall Amstetten

für diesen Mann gibt es keine wirkliche Strafe, vorallem keine Gerechte !
ich weiß, dass es in unseren Rechtssystem irgendwann ein Urteil zustande kommt
doch kann ich nicht umhin, um meine Strafe für diesen widerwärtigen Mann hier kund zutun

ich würde ihm, in den selben Keller bringen, unter gleichen nein doch nicht unter gleichen, aber ähnlichen Bedingungen bis zu seinen Ende ein Besuch so dann und wann von einen Homosexuellen runden mein Bild ab ... Aug um Aug ? Zahn um Zahn ?
es ist meine Fantasie, meine Vorstellung, meine Abrechnung !

und seine Ehefrau ? die muß mit den Gedanken daran, mit dem Gewissen leben

eigentlich wird alles, was uns an Urteilen erreicht, nicht dem Gerecht
und so hoffe ich, auf die Gerechtigkeit von "Oben"
von Gottvater....

Rio
 
Hmmm ich hab diesen Thread jetzt mehrmals durchgelesen.
Ich weiss eigentlich nicht was ich dazu schreiben soll? Ich hätte mich in erster Linie zu emotionalen Äusserungen hinreissen lassen können zu div. Kommentaren hier und auch zum Fall selber.
Das würde niemanden was bringen ausser eine Verwarnung für mich.

Es fällt mir wirklich sehr schwer bei so einem Thema sachlich zu bleiben aber ich versuch es trotzdem.

Wem sollen diese drakonischen Strafen wie die Todesstrafe was bringen?
Den Opfern bringt es nichts, sie müssen nach wie vor mit dem Verbrechen das an ihnen verübt worden ist leben.
Tod heisst für mich Erlösung und solche Täter verdienen in meinen Augen einfach keine Erlösung.
Gleiches mit Gleichen zu vergelten ist auch keine Lösung weil wir dann auch ned besser wären wie der Täter selber.
Ich weiss ehrlich gesagt auch nicht wieso ich diese Zeilen schreibe vor nicht all zu langer Zeit hätte ich auch was von Schwanz ab oder Hinrichtung geschrieben.

Offensichtlich hat diesesr Schwe** Täter ein aufwendiges und sehr effektives Doppelleben geführt.
Es ist so wie es in Österreich halt üblich ist dem Zufall zu verdanken das dieser Fall überhaupt ein Fall ist.

Man muss sich das mal vorstellen fast ein Vierteljahrhundert konnte er dieses Verbrechen durchführen keiner hätte/hat etwas bemerkt.
Blöd für ihm war halt die eigene Tochter/Enkelin. Wäre sie halt ned ins KH gebracht worden sondern einfach irgendwo vereckt. :roll:

Spekulationen ob die Grossmutter/Mutter was gewusst hat oder nicht bringt auch keinem was.
Mal schauen was sie bei den laufenden Ermittlungen herausfinden und was wir die Öffentlichkeit tatsächlich zu lesen oder zu hören bekommen.
 
Deine saufen, belästigen Leute in der U-Bahn und hauen Leute auf offener Straße nieder?:fragezeichen:

Sorry, aber was hat in der Schule nicht brav und unauffällig zu sein, damit zu tun, ob die Kinder später saufen und Leute in der U-Bahn belästigen?

Kinder müssen sich ausprobieren und dürfen auch immer wieder an Grenzen anstoßen und diese auch versuchen, zu überschreiten. Es liegt an den Eltern und z.T. auch an den Lehrkräften, das zu fördern und auf der anderen Seite nicht ausufern zu lassen. Mir ist ein Kind, das zu Widerspruch neigt, alles hinterfragt und fallweise eben etwas eingebremst werden muss, lieber als ein "braves" und "unauffälliges" Kind.
 
fassen wir die tatsachen zusammen: die ehefrau hat gewusst, dass ihr mann wegen vergewaltigung verurteilt war (jetzt hab ich gelesen-es war nicht bedingt sondern er musste ohnehin einsitzen).
stell dir vor eine frau, die mit so einem mann und ihrem damaligen baby lebt...es gab ja auch noch weitere "normal aus der ehe entsprungene" kinder.
was macht eine ehefrau, die ihr kind beschützen will.
entweder a: sie lässt scih scheiden
b: sie begibt sich unter seine macht und spielt mit, will von nichts wissen....die eig. tochter wurde ja mit 11 jahren schon vergewaltigt :!:(woher weiss man das jetzt eigentlich, wenn doch die aussagen der befreiten momentan unter verschluss stehen?)
Sie hat-das ist eine alte binsenweisheit in der psychologie bei missbrauch in der familie der "blinde fleck"- es zumindest unterbewusst oder wahrscheinlich ganz deutlich gewusst, hat auch die kellersitation gewusst (so blöd muss man sein, dem mann zu glauben ...er würde 24 jahre lang pläne im keller zeichnen...so war die aussage)....hat unter umständen sogar:!: während des tailandurlaubs auch die kellerkinder versorgt....aber .....es war der blinde fleck bei ihr....sie wollte nicht wahrhaben, dass etwas schreckliches vorgeht.
 
Sorry, aber was hat in der Schule nicht brav und unauffällig zu sein, damit zu tun, ob die Kinder später saufen und Leute in der U-Bahn belästigen?

Kinder müssen sich ausprobieren und dürfen auch immer wieder an Grenzen anstoßen und diese auch versuchen, zu überschreiten. Es liegt an den Eltern und z.T. auch an den Lehrkräften, das zu fördern und auf der anderen Seite nicht ausufern zu lassen. Mir ist ein Kind, das zu Widerspruch neigt, alles hinterfragt und fallweise eben etwas eingebremst werden muss, lieber als ein "braves" und "unauffälliges" Kind.

Gehört zwar nicht zum Thema, aber ich glaube ihr habt eine unterschiedliche Definition von "auffällig".

Wenn man allgemein von auffällig im Zusammenhang mit der Schule spricht, sind heute ebn leider die Verhaltensauffälligen im negativen Sinn gemeint.
Eben die die saufen, schlagen .........


Ich würde sagen (die Lehrer sagen das ebenfalls) dass ich ausgesprochen liebe und brave Kinder habe, das hat wiederum nicht mit Widerspruch zu tun. Meine Kinder neigen geradezu zum Widerspruch, haben aber gelernt ihn richtig zu äussern. Deswegen wurde aber noch nie gesagt sie wären nicht brav oder auffällig gewesen.
 
ich würde ihm, in den selben Keller bringen, unter gleichen nein doch nicht unter gleichen, aber ähnlichen Bedingungen bis zu seinen Ende ein Besuch so dann und wann von einen Homosexuellen runden mein Bild ab ... Aug um Aug ? Zahn um Zahn ?
es ist meine Fantasie, meine Vorstellung, meine Abrechnung !

Rio, das was Du wünschst ist Rache, nicht Strafe; und genau das sollte nicht passieren. Ich bin beileibe weit davon entfernt, die Taten dieses Scheusals in irgendeiner Weise rechtfertigen zu wollen, aber über das Prinzip Auge um Auge, Zahn um Zahn sind wird zum Glück hinweg.

Meiner bescheidenen Meinung nach ist dieser Mann für den Rest seines Lebens von der Gesellschaft fern zu halten. Der Fehler und damit die Gelegenheit, seine Taten durchzuführen, wurde schon viel früher vom Justizsystem und vom Gesetzgeber gemacht. Wenn der Mann, so wie es jetzt aussieht, bereits als Sexualstraftäter aufgefallen ist, hätte er schon damals niemals wieder frei kommen dürfen. Tilgung und Streichung solcher Schandtaten sollte einfach nicht möglich sein.
 
Rio, das was Du wünschst ist Rache, nicht Strafe; und genau das sollte nicht passieren. Ich bin beileibe weit davon entfernt, die Taten dieses Scheusals in irgendeiner Weise rechtfertigen zu wollen, aber über das Prinzip Auge um Auge, Zahn um Zahn sind wird zum Glück hinweg.

Meiner bescheidenen Meinung nach ist dieser Mann für den Rest seines Lebens von der Gesellschaft fern zu halten. Der Fehler und damit die Gelegenheit, seine Taten durchzuführen, wurde schon viel früher vom Justizsystem und vom Gesetzgeber gemacht. Wenn der Mann, so wie es jetzt aussieht, bereits als Sexualstraftäter aufgefallen ist, hätte er schon damals niemals wieder frei kommen dürfen. Tilgung und Streichung solcher Schandtaten sollte einfach nicht möglich sein.

wenn gott dauernd damit prahlt, dass er selbst so rachesüchtig ist, ganze völker und einmal (sintflut) die gesamte menschheit und tierwelt ausrottet, da ist es doch selbverständlich, dass man als ordentlicher christ , der brav das AT studiert hat, ein bisserl rachsüchtig sein darf.(warum sollte man ethischer als gott handeln?)

also sollte jeder gewalttäter seinerseits ermordet werden(in der bibel und nach islam. recht gesteinigt...was noch ein bisserl grauslicher ist) sodass die rachegelüste nicht nur im net oder im roman in der Phantasie stattfinden, sondern auch in wirklichkeit.:cry::shock:

conclusio nun ohne ironie: wir sollten nicht das AT nachäffen, der herr f. is jetzt sowieso aus dem verkehr....
unsere verantwortung wäre vielmehr zu sehen, dass solche dinge weniger passieren

z.b. das öff. bewusstsein für kinderliebe stärken (ich seh aber nur dauernd werbungen von BANKEN UND VERSICHERUNGEN welche kinder tatsächlich immer als kleine teufel, die den erwachsenen böses antun, darstellen).
diese banken und versicherungen, kinderfeindliche politik, umweltverschmutzung, absonderliche schulerziehung die die kinder autoritätenhörig machen will, diese alle untergraben das humane ideal und die liebe.
 
[...]ich würde ihm, in den selben Keller bringen, unter gleichen nein doch nicht unter gleichen, aber ähnlichen Bedingungen bis zu seinen Ende ein Besuch so dann und wann von einen Homosexuellen runden mein Bild ab ... Aug um Aug ? Zahn um Zahn ?
Na, das ist ist auch gut - der Besuch eines Homosexuellen als Strafe. Zurückhaltung hat auch den Vorteil, dass man länger nachdenken kann.

eigentlich wird alles, was uns an Urteilen erreicht, nicht dem Gerecht
und so hoffe ich, auf die Gerechtigkeit von "Oben"
von Gottvater....
Gottvater, ja den brauchts jetzt - sowas geschehen lassen + ihn dann zum Strafen holen.

Schockierend war für mich auch, wie über uns Österreicher gedacht wird, bzw. welches Bild von vielen Journalisten über uns gezeichnet wird.
[...]
Die Rufschädigung für unser Land durch diesen :mauer: Fritzl :mauer: ist jedenfalls beträchtlich, wenn auch natürlich in keinem Vergleich zu den unfassbaren Leiden, die dieser Einzeltäter seinen Opfern zufügte.
[...]
Da ich jedoch sehr viel unterwegs bin, geht mir dieser "Rufmord" in der Welt-Öffentlichkeit schon gehörig auf die Socken.
Naja, das würde ich ganz gerne relativieren, die Medien überzeichnen gerne, Österreich hat den Ruf etwas verschlafen, ungenau und verdrängend zu sein. Das war aber schon länger so + ist nichts neues. Ich habe ansonst schon das Gefühl, dass man auch im Ausland ganz gut weiß, dass nicht alle Österreicher so sind + ich halte den Schaden der unserem Land entsteht für - naja - nicht soooo groß. Da sind die warmen Winter viel nachhaltiger in ihrer Auswirkung. Da überschätzen wir Österreicher unsere Wichtigkeit und nur weil grad ein bissi in den internationalen Medien vorkommen, heisst das noch nicht viel
 
Guten Morgen,

@ Michelangelo45:

Diskussionen haben meistens unterschiedliche Meinungen und wie Du es nennst, Facetten. Darum geht es ja auch gar nicht. Wäre dem nicht so, würde jede Diskussion sinnlos sein.

Entschuldigung, dass ich mir erlaubt habe, mich "einzumischen".
Das ist eben in einem öffentlichen Forum so, dass Menschen ihre Meinung zu einem Thema kundtun (dürfen).

Warum meinst Du wohl, dass ich das Wort "Hausmeisterniveau" wie jetzt auch in Anführungszeichen gesetzt habe, hmm?
Es steht mir mehr als fern, einen Menschen nach seinem Beruf zu beurteilen oder gar zu werten Da ich Schubladen gänzlich ablehne, war das eher als Redensart gemeint ...
Ich habe nie behauptet, dass Leute mit Matura automatisch bessere Argumente liefern. Also bitte unterstelle mir diese Dinge nicht!

Und - ich habe nicht nur den Ursprung Eurer Auseinandersetzung verfolgt, sondern den ganzen Thread - sogar mehrmals gelesen. Gehöre nämlich nicht zu den Leuten, die sich einen Satz rauspicken und nicht wissen, was davor und danch kommt.

Und zu guter letzti ch glaube an (Gegen)Argumenten hat es bei mir noch nie gemangelt - also bitte sei so nett und unterstelle mir dieses genausowenig wie eine (Ab)Wertung - die ich hier in keinem meiner Posts erkennen kann!

So und nun zurück zum eigentlichen Thema!

@ Cornaer:

Zitat:
Zitat von cornaer6
Und dieser Fall auch eine Chance, von politischer Seite her hier etwas zu ändern.
Das Herr und Frau Österreicher für sich aus dem Fall etwas lernen, und in Zukunft mit mehr Aufmerksamkeit und Zivilcourage durchs Leben gehen ist hingegen nicht anzunehmen.


Zitat:
Zitat von Lady Katarina
Das glaube ich nicht.
..........


:fragezeichen:

Hier dürfte ein Missverständnis vorliegen.
Ich sehe meine Aussage zu deiner nicht im Widerspruch.
Ich wollte mit meinem obigem Posting ausdrücken, dass die Bevölkerung Östereichs nichts aus dem jetzigem Fall lernen wird. Das Ausmaß an Zivilcourage wird nicht zunehmen.
Dazu hätte nämlich auch schon das Schicksal Natascha Kampusch ein Anlassfall sein können.
Danke für Deinen Hinweis.
Natürlich steht das nicht im Widerspruch. Hab den Satz etwas blöd formuliert.

@ SteirerBua:


Du hast mein Post nicht ganz so verstanden wie es gemeint war.
Was jedenfalls FAKT ist, wir wissen nicht, was genau dort passiert ist. Daher können wir auch nie behaupten, was die Wahrheit ist.

Selbst wenn es in zwanzig Fällen sehr ähnlich verlaufen ist, kann ein einundzwanzigster Fall völlig anders ablaufen.
Ob eine Mutter etwas mitbekommt oder nicht, hängt von sehr vielen Faktoren ab.
Ob man ihr nun einen Vorwurf machen kann oder nicht, kann man auf alle Fälle nie pauschal beantworten.

Wir wissen überhaupt nichts!!! aus diesem "Fall". Nichts. Also können wir uns nicht anmaßen zu sagen, was war.

Ob es zulässig sein muss, zu mutmaßen, warum ein Mensch so gehandelt hat - nunja, Du kannst Dir natürlich Deine Gedanken darüber machen.

Aber wie gesagt, wenn Du noch nie in Deinem Leben Psychoterror erlebt hast. Angst vor einem Menschen hattest -vielelicht sogar Todesangst, dann kannst Du auch nicht spekulieren oder urteilen, warum ein Mensch in einer Situation, die Du nicht (mit)erlebt hast,
so gehandelt oder eben nicht gehandelt hat.

Es ist doch interessant, dass nach jedem Fall von sexuellem Missbrauch in einer Familie die Mütter immer als Opfer gesehen werden, verängstigt und eingeschüchtert von einem Tyrannen, die sich aus lauter Angst zu keinen Taten haben aufraffen können.
Also sicher ist das nicht in jedem Fall so.
Und ich habe das auch nicht behauptet - nicht im Zusammenhang von diesem oder andren Fällen.
Ich habe es als Grund bzw. Erklärung bemerkt, warum das sein könnte.

Menschen (gerade Frauen) die von ihren Männern derart unterdrückt werden, verängstigt sind, vielleicht um ihr Leben oder das ihrer Familie/Freunde bangen, handeln eben anders als Menschen, die mit beiden Beinen völlig im Leben stehen.


Ja, durchaus aus Angst, aber nicht aus Angst vor ihrem Mann, sondern aus Angst um ihren Mann. Ihn nicht zu verlieren, sein Ansehen (das auch ihres ist) nicht in Gefahr zu bringen, seinen Besitz (an dem sie partizipiert) nicht zu verlieren.
Das mag sicher im einen oder andren Fall auch so sein. Meist aber dann, wenn die Frau keine echte Angst erlebt hat.
Was Du hier sagst ist einfach eine pure Unterstellung an all jene Frauen. Sorry!


Das ist doch auch die Wahrheit!!
Ich schätze viele Deiner Posts, aber das ist einfach nur "einfach".
Woher willst Du wissen, was für andre Menschen die Wahrheit ist.


Man weiß von vielen Missbrauchsopfern, dass sie unter der Teilnahmslosigkeit der Mutter zumindest genau so stark gelitten haben wie unter der verbrecherischen Tat des Vaters. Davor sollte man nicht die Augen verschließen. Von mir aus möge man das stillschweigende Dulden der Mutter auch als einen psychischen Defekt werten, was er wahrscheinlich auch ist, aber sie a priori von jeder Schuld freizusprechen, wäre in meinen Augen genau so vermessen, wie es das Verlangen nach Lynchjustiz und Todesstrafe gegenüber dem Täter ist.
Ich habe NIE behauptet, Mütter die tatenlos zugesehen haben, wenn Ehemänner ihre Kinder missbraucht haben, sie automatisch von ihrer (Mit)Schuld freizusprechen.

Du kannst aber nicht von einem auf alle Fälle schließen.
Ich habe es als einen möglichen Grund genannt. Und glaub mir bitte, manche Menschen bekommen einfach nichts mit vom Doppelleben ihrer Mitmenschen - da muss ich gar nicht die Augen verschließen. Ich spreche jetzt noch lange nicht von Angstsituationen oder Problembeziehungen.

Und sei mir bitte nicht böse, aber im Nachhinein zu schreien, hätte sie/er doch sehen müssen.
Wenn ein Verdacht da ist, dann ist der Vorwurf mitunter begründet.
Aber sei doch mal ehrlich. Die Tochter ist offensichtlich abgehauen. Welcher halbwegs normal denkende Mensch würde denn vermuten, dass sein Ehemann und Vater der Kinder die eigene Tochter im Keller einsperrt??!! Hmm?
Und selbst wenn die Frau unter tags mal alleine runterging (was sie aus versch. Gründen vielleicht nicht tat - warum sollte sie auch???), wie hätte sie denn den Eingang hinter dem Regal finden sollen?
Das alles ist so undurchsichtig und wir wissen eigentlich so wenig. Alles was wir wissen sind Spekulationen und auf die lasse ich mich sicher nicht ein!


Ob man der Frau nun vorwerfen kann, dass sie vorher nichts bemerkt hat, dass er dem Kind was schlimmes antut, auch darüber möchte ich mir nicht anmaßen, zu urteilen.

Ich urteile sicher nicht über Menschen, die ich weder kenne noch über die ich auch nur irgendwas weiß. Und was wissen wir - NICHTS! Denn es war niemand dabei!

Ich möchte aber trotzdem noch anmerken.
Ich verabscheue solche Taten aufs Schlimmste. Meine Worte sollen auch in keinster Weise entschuldigend für einen Schuldigen klingen.


was mich auch wundert , wenn dieses verlies so dicht war woher bekamen die menschen die dort eingesperrt waren die luft zum atmen :hmm:
Der Bunker wurde ja damals laut Medien, als Atom/Schutzbunker genehmigt und gebaut.
Da wird schon dran gedacht und eine Möglichkeit dafür eingeplant worden sein. Denn wenn man da unten überleben will in einer Notsituation braucht man ja auch Luft.



Achja, hier noch ein paar Sätze im Interview, wo ganz gut mit wenigen Sätzen erklärt wird, was ich schon in meinem Letzen Post gesagt habe!
http://www.kurier.at/nachrichten/niederoesterreich/156276.php

Grüße Euch alle,
Katarina
 
Lady Katarina:

vielen dank für den link zum interview mit Franz Polzer!
war sehr aufschlussreich für mich.
____________________________
vieles sehen wir mit emotionen des unverstehens und unerklärbaren!

dass es menschen gibt, (und gott sei dank, gibt es die) die gewalttaten aus einer vollkommen anderen perspektive erkennen und behandeln, gibt uns die möglichkeit, zusammenhängender zu denken und von "rachegelüsten" abzusehen.

nicht umsonst hat man beim FBI in Quantico/ virginia, das berufsbild des profilers geschaffen.
mittlerweile sind diese beamten mit einer sonderausbildung weltweit tätig.

wir sind versucht die tat zu rächen und nicht nach dem motiv zu suchen.......ist auch nicht unsere aufgabe, weder das eine noch das andere.

was die ehefrau anbelangt, könnte es sich ohne weiteres um ein sog. "stockholm syndrom" gehandelt haben.....angst und hilflosigkeit, mit verständnis oder gar zuneigung zu kompensieren.

wenn der schock bei uns bereits derart tief sitzt, wie muss es den menschen gehen, die eine aufklärende funktion in diesem fall haben?
 
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