Ich kenne auch eine Person relativ gut, die psychisch und physisch (Gewalt) misshandelt wurde und die Folgen noch heute in sich trägt. Da gab es viele Paralellen zum Beispiel auch dem Peiniger den Rucksack umhängen, zu erkennen, dass sie selbst nichts dafür kann. Selbstbewusstsein von Null aufbauen. Sie litt unter Autoaggressionen, suizidgedanken, ließ nimanden an sich ran und verteufelte jeden, der sich ihr näherte, weil sie nur mögliches Negatives sah.
Auch wenn vieles an ihrem Verhalten, manche ihrer Phantasien und Träume zusätzlich auf einen möglichen sexuellen Missbrauch hindeuten, wurde in der Therapie nichts wirklich konkretes gefunden, was nicht heißen muss, dass es nicht da war...
Unterm Strich können wir schon sehr viel an unseren Kindern verbrechen und das fängt beim Wegschauen und nicht wahr haben wollen an.
Mich hat deine Geschichte schon ziemlich mitgenommen und das ist gut so. Hättest du deine Gefühle nicht so ausführlich beschrieben, wäre nicht so ein tiefer Eindruck entstanden, der natürlich viel eher in Erinnerung bleibt und somit künftige Handlungen beeinflussen kann.
Ich glaube du hast das richtige getan und bist schon viel weiter auf deinem Weg, für den ich dir alles erdenkliche Gute wünsche.
PS: Wer die Person ist, von der ich schreibe, können sich die, die mich besser kennen denken, ich möchte es auch dabei belassen, denn es ist nicht meine Geschichte...