Natürlich, so gut ichs kann.
Diese Kindstötungen finden meist bei sozial schwachen statt. Bei denen kann so ein Kind schon eine enorme Belastung sein.
Wenn Geld genug da ist, ists einfach ein Kind zu haben und zu ernähren. Wenn man die Nase voll hat kann man Leute engagieren die sich darum kümmern.
Hat man aber ständig Existenzsorgen, ist ständig unter Druck und Stress, neigen Menschen eben eher zu Fehlverhalten.
Ein weiterer Grund könnte die Änderung 1990 sein. Lebe ich in einem gesicherten Umfeld an dem sich wenig ändert ist mein Verhalten sicher anders als wenn man diese Änderung (egal ob positiv oder negativ) hat. Es wird auch immer welche geben die damit nicht oder nur sehr schwer zurechtkommen.
Es ist ja auch nicht die Masse die ihre Kinder umbringt, sondern es sind Einzelfälle, Menschen eben die durch die Raster gefallen sind.
Man fällt leichter durch diese Maschen, wenn man nicht mit diesem Netz aufgewachsen ist und auch im Umfeld keinen hat der sich in der Not darum kümmert.
Im Westen ist die Arbeitslosenquote niederer, die Menschen verdienen etwas besser und es sind in diesem System jahrzehnte lang gewachsene Strukturen vorhanden. Alles Gründe warum hier die Quote wohl etwas kleiner ist.
Du fragst sicher nach, weil einige Politiker dazu etwas gesagt haben, das die Menschen im Osten weniger erfreut hat. Die Ossimentalität.
Die gibts meiner Meinung nach nicht, es waren verschiedene Systeme, es gibt verschiedene Bedinungen/Voraussetzungen nach denen sich jeder richtet.
Was mir bei denen die ich kenne aufgefallen ist, ist, dass die Familiäre Bindung deutlich geringer als bei uns ist. Es kann aber daran liegen, dass diese Bindung bei uns in Schwaben eh recht hoch ist und die Leute die ich aus dem Osten kenne nicht den repräsentativen Querschnitt darstellen. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass es daran liegen könnte, dass man in der früheren DDR die Kinder recht früh in Ganztagesplätzen abgab um wieder arbeiten zu können, wärend bei uns die Kinder recht lang zu Hause bleiben und recht spät dann nur Halbtags für 2-3 Stunden in den Kindergarten gehen. Nur wenn die Bindung zu den Eltern wirklich geringer ist, bringen die Menschen doch nicht ihre Kinder um.
Ich sehe es als ein soziales Problem, verursacht durch einen stümperhaften Umbau nach 1990.