bedingungslose ehrlichkeit in einer beziehung

Tut mir leid, dass du so schlechte Erfahrungen gemacht hast... ich glaube auch, dass du - wie hier schon gesagt wurde - einfach bisher die falschen Frauen getroffen hast. Denn wenn du dich mit Frauen einlässt, die eine monogame Beziehung suchen ist es doch verständlich, dass sie deine Bi-Neugier nicht so toll finden. Vor allem weil ja die Frage im Raum steht, ob es dann bei 1x ausprobieren bleiben würde.

Möchtest du nicht dein Single-Sein nutzen, um deine Neugier mal auszuleben? Dann wäre es vielleicht auch nicht so großes Fragezeichen beim Kennenlernen von Frauen.
 
Vielleicht solltest du anders an die Sache herangehen und dich in der Polyszene umschauen?

Dann wäre die Beziehung von Anfang an nicht auf eine 2er Beziehung ausgelegt, du kannst
einen Freund haben. Ich gehe davon aus, dass du selbiges auch deiner Partnerin zugestehst.

Ich kenne 2 Paare bei denen das hervorragend klappt,- eins ist seit 15 Jahren zusammen incl
Kinder etc, das andere 2.
 
Hi!


Ich erzähle von einer exfreundin, die mir erzählt hat, dass sie bi ist. und dass wir darüber gesprochen haben und dass ich ihr gesagt habe, dass sie sich ausleben soll. Das stimmt so auch und habe es nicht erfunden. Und weil es dann halt thema ist erkläre ich, dass ich bineugierig bin und dass ich nicht ausschließen kann, dass ich es mal ausleben möchte.

Das genüg den damen. Ich habe heute meinem aktuellen kontakt die geschichte meiner ex erzählt. sie hat geantwortet, dass sich bei ihr der partner eine andere suchen müsste und dass bei ihr nicht geht. Von mir hab i noch nix erzählt. Jetzt steh ich da und kann ein falsches spiel spielen:( oder ich erzähls und sie gibt mir den laufpass.

lg,

Na mir käme es eher komisch vor, wenn der Typ mir mit einer Geschichte seiner Ex seine eigene Bi Neigung auf den Tisch legt. Das wirkt unsicher und Unsicherheit ist für mich zB sehr abschreckend. Wenn du ehrlich sein willst, dann sei es und zwar direkt und mit Selbstbewusstsein. Da du dir aber deiner Neigung noch gar nicht recht bewusst bist (weil offensichtlich noch nicht ausgelebt), wirds eh schwierig mit dem selbstbewusstem Auftreten in der Beziehung.

Drum, ich glaube nicht, dass wirklich deine Bi Neugierde dir so oft nen Strich durch die Rechnung macht, sondern dein Schüchtern sein und deine Unsicherheit. Da ist dann die Geschichte mit der Ex und deiner Bi Neugierde nur noch der letzte Tropfen im Fass...
 
Wenn das mal feststeht, ob du wirklich bi, eigentlich bi oder hetero, homo etc. bist, dann kannst du etwas geerdeter an die Sache Beziehung ran gehen und lernst vielleicht Menschen kennen, die davon nicht so schockiert sind und reißaus nehmen.
Ich glaube nicht, dass jemenand eindeutig nur homo- oder heterosexuell veranlagt ist. Je nach Umständen und Gelegenheit und nach Alter überwiegt die eine oder die andere Vorliebe.
 
Ich glaube nicht, dass jemenand eindeutig nur homo- oder heterosexuell veranlagt ist. Je nach Umständen und Gelegenheit und nach Alter überwiegt die eine oder die andere Vorliebe.

Ist komplett egal. Er selbst sollte trotzdem einmal für sich wissen, wo er dahingehend momentan im Leben steht (oder wo er ihm halt nicht steht :p) und dann kann er weiter auf eine Beziehung zusteuern.
 
Was würdet ihr tun

Wie @Mitglied #471943 anregt, würde ich auch eher zuerst die Phase der Selbstfindung ABSCHLIESSEN bevor ich eine Frau suche, die mit Bisexualität "kann".

Ehrlichkeit, Offenheit usw. würde ich beibehalten, den Mut nicht verlieren, aber zuerst wirklich sehen, "was da in Dir hochwill".
Darauf zu warten, was da alles noch kommt, darauf hat KEINE Frau Lust, denn wenn Du letztlich doch bei einem Mann "emotional hängenbleibst" ist die Beziehung auch mit einer Frau die mit fallweisem, rein sexuellen Verkehr mit Männern "könnte", auch für die Katz.

Vielleicht wars auch nur eine Erfahrung die Du brauchst, um sicher zu sein, dass Du "doch nur eine Frau" willst "und sonst nix".
Bitte dieses "nur" nicht falsch zu werten, rein quantitativ gemeint.
Manche Wünsche sind "nur" im Kopf schön.

Versuche diese Phase als Single zu genießen, bis Du Dich gefunden hast.
 
Du beabsichtigst, selbst wie es sich hier liest, eh diese Erfahrungen zu machen und deine Bisexualität auszuleben.

Mehr als es auszuprobieren kann man dir da auch nicht raten.
Dass es eine Frau, auch wenn sie mit deiner Orientierung grundsätzlich kein Problem hat, die aber womöglich eine monogame Beziehung anstrebt, weniger interessieren wird, das dürfte keine allzu große Überraschung sein.
 
Es sei denn, er fände eine "echte" bisexuelle Partnerin (bevor jemand Aua schreit: eine Partnerin, die ebenfalls beide Geschlechter braucht, um sich komplett zu fühlen). So wenige davon gibt es auch wieder nicht, aber dazu müßte er eben Kontakte knüpfen.
 
Es sei denn, er fände eine "echte" bisexuelle Partnerin (bevor jemand Aua schreit: eine Partnerin, die ebenfalls beide Geschlechter braucht, um sich komplett zu fühlen). So wenige davon gibt es auch wieder nicht, aber dazu müßte er eben Kontakte knüpfen.
Sehe ich nicht so, dass man als richtiger Bisexuelle(r) zwingend die Beziehung öffnen muss, aber das ist ein anderes Thema.
 
Nein, natürlich nicht zwingend. Aber dem TE geht es um Aufrichtigkeit, er möchte sich als Bisexueller verstanden wissen. Und das dürfte mit einer bisexuellen Frau leichter sein. Ob sie damit dann klarkommt, steht immer noch auf einem anderen Blatt. Männer akzeptieren sehr viel häufiger ihre Bi-Frauen als Frauen umgekehrt bisexuelle Aktivitäten ihrer Männer. Das hat sehr stark mit dem Rollenmuster zu tun, Mann-mit-Mann-Sex wird immer noch nicht wirklich als "männlich" empfunden. Damit kommen viele Frauen nicht klar.
 
Wenn ich mich hier im Forum so umlese, dann dürfte auch die Furcht vor sexuell übertragbaren Krankheiten eine Rolle dabei spielen.
 
Sicher. Vielen ist gar nicht bewußt, daß Frauen sich ebenfalls gegenseitig mit allem Möglichen infizieren können.

Offen gestanden hab ich mich trotzdem nie überwinden können, Lecktüchlein zu verwenden.
 
Und jedesmal wenn ich mich offenbare und erzähle, dass ich bineugierig bin, ist bei den damen der ofen aus.

Der Zeitpunkt ist auch entscheidend. Genauso das Wie und Wo.
Beim ersten Date, wenn sie gerade am Kaffee nippt zu sagen: "Ach ja, und ich lutsch gern Schwänze" kann nur in diese Hose gehen...
Frauen wünschen sich primär mal: Sicherheit, Treue, Kontinuität.
Das du dann zwischendurch gern mal gleichgeschlechtliche Erfahrungen machst, sollte vielleicht bei aller löblichen Ehrlichkeit, erst dann auf den Tisch kommen, wenn sie spürt, das sie besagtes auch bzw trotzdem von dir bekommt.
 
Danke für eure Gedanken. Es fühlt sich schon mal gut an, dass man nicht nieder gemacht wird. Es sind auch durchaus der eine oder andere Gedanke dabei, den mitzunehmen, es sich lohnt.

Damals bei meiner Exfreundin, fand ich nichts nachzudenken. Das war für mich eine Eigenschaft von ihr, wie die Schuhgröße. Und als in der Unterhaltung rauskam, dass es ihr „nur“ um das körperliche erlebnis geht, dass ich ihr nicht bieten konnte. Meinte ich nur:“ wer bin ich, dass ich dir Regeln aufstelle. Du hast mein Vertrauen“.

Damals hatte ich noch Angst, dass ich schwul wäre; heute weiß ich, dass ich einfach Menschen erotisch finden kann, unabhängig vom Geschlecht.

lg,
 
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