Ich glaube, es ist schwierig, zu erkennen, was die Krankheit und was der Mensch ist - war zumindestens bei meiner damaligen Partnerin so. Ich glabue, es ist unmöglich, vorher zu wissen, worauf man sich einlässt, weil erstens jeder Mensch und weitens jeder Krankheitsverlauf anders ist.
Du kannst Dich in die Psychologie einlesen und mit Deinem Partner in "normalen" Momenten reden, damit Du weißt, wie es ihm geht. Aber Du musst auch akzeptieren, dass es Momente gibt, in denen Du ihn nicht erreichst und die Krankheit dominiert. Du wirst Dich oft schuldig fühlen und fragen, wa Du anders machen hättest können. Aber letztendlich bist Du auch nur ein Mensch.
Bei mir war das damals der Hauptgrund für die Trennung. Sie kommt nach wie vor zu mir, wenn es ihr schlecht geht. Aber für eine Beziehung hat es nicht mehr gereicht. Es ist eine Sache, jemanden manchmal zu treffen, eine ganz andere, mit jemandem sein Leben zu teilen.
Ich wünsche Dir viel Kraft und dass Du Freunde hast, mit denen Du reden kannst. Es bringt nichts, Deine Gesundheit zu opfern, wenn Du Dich aufgibst. Schau immer auch, dass es Dir gut geht - alleine schon, damit Du ihn nicht zu sehr unter Druck setzt (aka: es muss ihm gut gehen, damit es Dir gut geht)