Die Aussage man "trennt die Spreu vom Weizen" finde ich übrigens, auf Menschen bezogen, furchtbar und wird, früher oder später, in ihrer Konsequenz auf den Kandidaten selbst zurückfallen.
Zum einen benutze ich die Formulierung nur als zynisches Zitat anderer Individuen, die auch gerne von Herden etc. sprechen, zum anderen ist es etwas, das als Konsequenz auf ein Kollektiv zurückfällt. Auf mich wird so bald nichts mehr zurückfallen, da ich in absehbarer Zeit für/um nichts mehr kandidieren werde.
Wenn man sieht, wie eine (Wohlstands)gesellschaft, denn wirkliche Not gibt es noch gar nicht, auseinanderfällt, verleitet einen eher dazu, vernachlässigte Maßnahmen im Sicherheitsbereich zu forcieren und mehr an seiner eigenen Fitness zu arbeiten.
Da fällt einem doch glatt Margaret Thatcher ein: 'So etwas wie die Gesellschaft gibt es nicht, es gibt nur einzelne Männer und Frauen und Familien.'
Am Rande sei auch noch erwähnt wie furchtbar ich den Werte-/Tugendverfall der letzten Jahrzehnte finde.
Jeder hat und kennt Seine Rechte. Nur Pflichten will keiner mehr haben.
Das in der selben Woche der Französischen Revolution, in der erstmals die Menschenrechte proklamiert wurden, erstmals auch die Allgmeine Wehrpflicht eingeführt wurde und die Konsequenz aus diesem Zusammenhang, das es eben keine Rechte ohne Pflichten gibt ist völlig verloren gegangen.
Seit Jahrzehnten ist es 'en vogue' 'untauglich' zu sein und sich vor möglichst viel möglichst erfolgreich zu drücken - es wird nurnoch gefragt was 'das Land für einen tun kann' und niemals nicht 'was man für das Land tun kann'.
Ohne auch nur irgendwie daran zu denken das die Arbeit, vor der man sich erfolgreich gedrückt hat, im Endeffekt dann halt jemand anders machen muss.
Bei den meisten 'Impf-' und 'Maßnahmenskeptikern', bei denen ich in Gesprächen etwas in die Tiefe gehe, habe ich den dringenden Verdacht das es diesen Menschen in Wirklichkeit hauptsächlich darum geht selbst nichts tun zu müssen.
So schauts aus mit der 'Solidarität'.
Weiters stehe ich einer Spaltung der Gesellschaft, im Hinblick darauf welche Teile sich da abspalten, eigentlich gar nicht so negativ gegenüber.
Ist so wie bei Krieg: Diejenigen der nicht-oberen-zehntausend, die ihn wollten, gehen drauf - damit ist man sie los und nachher ist Ruhe (für ~75 Jahre)