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Ich hatte vor einigen Wochen ein Treffen mit einer userin, eine interessante Frau, seit Jahren aktiv in der Friedensbewegung, Selbstversorgerin, weit gereist und politisch durchaus gebildet. Auch wenn ich in vielen Gedanken konform ging, so manches war für mich effektiv zu weit von meiner Wahrnehmung entfernt, Kommunikation extrem schwierig wenn da irgendwelche Gruselgeschichten aus den asozialen Medien als die Wahrheit verkauft werden. Klar resultiert da vieles aus Ängsten, aber ich habe den Eindruck die Angst wird schon fast genossen und gesucht.Ich wiederhole mich. Es geht um Glauben und Vertrauen. Wenn du der Wissenschaft traust, ja das ist schön, tue ich doch eher auch.
Zuerst habe ich Verschwörungstheorien belächelt und Witze gemacht, später habe ich Stunden, Tage damit verbracht z.B Leuten mit Geduld und ohne anfeindung zu erklären, wie Kondensstreifen entstehen und wie ihr unterschiedliches Verhalten zu erklären ist. Irgendwann habe ich verstanden, um was es wirklich geht...
Es geht um Angst, die diese Leute haben und es sind erschreckend viele. Sie alle als Aluhüte oder Rechtsextreme zu bezeichnen, würde der Realität nicht mal ansatzweise entsprechen. Es fehlt meiner Meinung nach auf der anderen Seite grad gehörig an Empathie und das von Menschen, die sonst die Empathie doch recht hoch halten. Auch das ist erschreckend...
Die Flucht ins Universum der passenden Blase ist aber keine Lösung. Beziehungsmässig habe ich solche Diskussionen lange in der Flüchtlingswelle ausgehalten, ich möchte das innerhalb einer Beziehung nicht mehr so erleben.