Beziehung und Religion

Ich persönlich finde ja Religion hat in Schulen überhaupt nix verloren
aus deiner meinung geht hervor: religion ist privatsache und geht dem staat nichts an. dieser satz muss präzisiert werden, da nur das individuelle bekenntnis privatsache ist, nicht aber das objektivierbare
phänomen der religion überhaupt. deshalb bin ich für eine wissenschaftliche religionskunde, die in alle weltreligionen und ihre kritik einführt. diese art von religionsunterricht dient der religionsfreiheit der kinder. er soll sie befähigen, unabhängig von den vorurteilen ihrer eltern, die religion zu wählen, die sie überzeugt, oder überhaupt religionslos zu bleiben.
 
adieser satz muss präzisiert werden, da nur das individuelle bekenntnis privatsache ist, nicht aber das objektivierbare
phänomen der religion überhaupt.

Ist es aber nicht. Denn das individuelle Bekenntnis, das sich nicht in eine anerkannte Religionsgemeinschaft einordnen will oder lässt gilt rechtlich nicht als Religion. Das ist anerkannten Religionen vorbehalten, die an ihre Gläubigen eben bestimmte Anforderungen stellen und die in sich ein Regelwerk haben, dem sich das Individuum unterordnen muss, wenn es die Akzeptanz seiner Religion einfordert.

Solange mit dieser indiviuellen Überzeugung von der Allgemeinheit keine unangemessenen Freiräume gefordert werden wird es wurscht sein, was der Einzelne glaubt.
 
aus deiner meinung geht hervor: religion ist privatsache und geht dem staat nichts an. dieser satz muss präzisiert werden, da nur das individuelle bekenntnis privatsache ist, nicht aber das objektivierbare
phänomen der religion überhaupt. deshalb bin ich für eine wissenschaftliche religionskunde, die in alle weltreligionen und ihre kritik einführt. diese art von religionsunterricht dient der religionsfreiheit der kinder. er soll sie befähigen, unabhängig von den vorurteilen ihrer eltern, die religion zu wählen, die sie überzeugt, oder überhaupt religionslos zu bleiben.

Das klingt, als seien Religionen sowas wie Unterhosen: Nicht jede passt, und wenn sie rutscht oder kneift organisiert man sich eine andere. Ich glaube, dass das nicht funktioniert, zudem wäre es dem "Christlichen Abendland" sehr abträglich, denn es wäre sehr rasch ein Muslimisches: die sind stärker in ihrer Religiosität als die Christen. die hätten die sehr bald verdrängt. Nein, ich denke, in Religionen wird man geboren. Und wird man nicht hinein geboren, dann bleibt man draußen, bei allem missionarischen Eifer. den manche Religionen an den Tag legen, kann man das doch nicht ändern. Für mich ist das ein durchaus legitimer, aber sehr antireligiöser Zugang.

Ich denke, dass "Ethikunterricht" (was auch immer das sein soll) durchaus Fakten zu allen (anerkannten) Religionen und den wichtigsten Sekten vermitteln muss. Allerdings ist mir unklar, wer die Voraussetzungen dazu haben soll, das zu unterrichten.
 
... der Glaubwürdigkeit wegen... NEIN!!!!! ... zur Eingangsfrage... :mad:
 
deshalb bin ich für eine wissenschaftliche religionskunde, die in alle weltreligionen und ihre kritik einführt. diese art von religionsunterricht dient der religionsfreiheit der kinder.
Der Vorschlag ist praxisfern. Kinder sind mit Wissenschaft überfordert.
 
Der Vorschlag ist praxisfern. Kinder sind mit Wissenschaft überfordert.

Deshalb wäre es auch sinnvoll, Kinder bis zu einem Alter von etwa 14 Jahren generell nicht mit religiösen Phantasien zu belasten, sie aber später mit den Inhalten und Wirkungen im Rahmen einer philosophisch-historischen Information vertraut zu machen. Und DANN können sich die Kinder selbst entscheiden. Dies wäre auch die beste Prävention gegen religiösen Fanatismus und Missionierung und damit langfristig auch ein Beitrag zur gegenseitigen Toleranz. Kinder schon im Kleinkindalter mit Religion zu indoktrinieren halte ich für psychisch verantwortungslos und sozial schädlich.
 
Kinder schon im Kleinkindalter mit Religion zu indoktrinieren halte ich für psychisch verantwortungslos und sozial schädlich.
Zunächst ist die Frage, ob religiöse Erziehung überhaupt Indoktrination ist, oder ob eben Religion ein Grundbedürfnis einiger Menschen ist, welches durch religiöse Erziehung nur gefördert wird, aber von Haus aus vorhanden ist.

Ich stimme dir zu, dass falsche Unterrichtspraktiken in Sachen Religion für Kinder schädlich sein können. Insbesondere dann wenn die Begriffe Strafe und Hölle ins Spiel gebracht werden und mit diesen Begriffen den Kindern Angst gemacht wird. Andererseits sehe ich aber auch nicht viel Unterschied ob man einem Kind sagt 'Wenn du nicht brav bist, kommt der schwarze Mann oder das Krokodil'. Oder eben 'Wenn du nicht brav bist, kommst du in die Hölle.

Deshalb wäre es auch sinnvoll, Kinder bis zu einem Alter von etwa 14 Jahren generell nicht mit religiösen Phantasien zu belasten
Diesen Vorschlag halte ich für schwer umsetzbar, da Kinder nicht nur in der Schule, sondern auch sonst im täglichen Leben mit Religion oder religiösen Symbolen konfrontiert werden. Ein Ausweg wäre es nur, wenn Religion aus dem gesamten öffentlichen und privaten Leben getilgt wird. Es hat schon Staaten und Gesellschaften gegeben, wo dies versucht wurde. Aber Religion ist ein Grundbedürfnis mancher Menschen und gerade in solchen Staaten hat die Religion nicht unwesentlich zum Umsturz beigetragen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aber Religion ist ein Grundbedürfnis mancher Menschen .....
Genau daran glaube ich NICHT. MANCHE Menschen mögen durch ihre Eltern, durch die Schule etc. soweit beeinflusst sein, dass sie meinen, Religion sei etwas unbedingt Nötiges - auch weil es ihnen an Bildung mangelt und so Unerklärbares leicht auf "Gott" oder dergleichen abgeleitet werden kann. Philosophie dagegen wäre eben diesen Menschen ebenso nützlich wie anderen etwas Vernunft. Vor allem dann, wenn sich Religion schon seit Jahrhunderten keinen wissenschaftlichen Erkenntnissen öffnet, wider alle diese immer noch an gesellschaftlichen Modellen festhält, die sogar menschenverachtend und asozial sind. That´s it!
 
Genau daran glaube ich NICHT. MANCHE Menschen mögen durch ihre Eltern, durch die Schule etc. soweit beeinflusst sein, dass sie meinen, Religion sei etwas unbedingt Nötiges - auch weil es ihnen an Bildung mangelt und so Unerklärbares leicht auf "Gott" oder dergleichen abgeleitet werden kann. Philosophie dagegen wäre eben diesen Menschen ebenso nützlich wie anderen etwas Vernunft. Vor allem dann, wenn sich Religion schon seit Jahrhunderten keinen wissenschaftlichen Erkenntnissen öffnet, wider alle diese immer noch an gesellschaftlichen Modellen festhält, die sogar menschenverachtend und asozial sind. That´s it!

das ist zu verallgemeinernd!
wenn du damit die katholische kirche meinst wie ich annehme, dann stimmt dein beitrag!
das wirken von christen ist vielfach auch positiv zu werten und zwar dort, wo der christliche glaube durch die aufklärung geläutert wurde, wie das im protestanismus der fall ist. wo die kirchen sich weniger orthodox dogmatisch definieren, werden sie humaner. der vorzug des protestantismus leitet sich nicht daraus ab, weil er näher an der wahrheit ist als der katholizismus, sondern weil er kompatibler mit den werten einer modenen aufgeklärten gesellschaft ist. es ist ein rein pragmatischer vorzug.
 
Es wäre interessant eine Gruppe von Menschen völlig ohne Religion aufwachsen zu lassen, Menschen die gar keine Ahnung von solchen Dingen haben.
Wo Fragen einfach mit Hilfe der Wissenschaft geklärt werden. Oder offen und ehrlich mit den Worten "Das wissen wir noch nicht".
 
Es wäre interessant eine Gruppe von Menschen völlig ohne Religion aufwachsen zu lassen, Menschen die gar keine Ahnung von solchen Dingen haben.
Wo Fragen einfach mit Hilfe der Wissenschaft geklärt werden. Oder offen und ehrlich mit den Worten "Das wissen wir noch nicht".

deine frage finde ich naiv!
im kommunismus sind die kinder ohne religion aufgewachsen, auch wenn sich kommunismus und katholische kirche in vielen bereichen sehr ähnlich sind, wie nicht nur der nobelpreistäger bertrand russell, sondern sogar auch ein vatikanprofessor festgestellt hat. dass man auf die christlichen kirchen verzichten kann, kann man am beispiel DDR nachweisen, wo es nach der wiedervereinigung, keinen run auf die christlichen kirchen gegeben hat, sondern die meisten religionslos geblieben sind.
 
deine frage finde ich naiv!
im kommunismus sind die kinder ohne religion aufgewachsen, auch wenn sich kommunismus und katholische kirche in vielen bereichen sehr ähnlich sind, wie nicht nur der nobelpreistäger bertrand russell, sondern sogar auch ein vatikanprofessor festgestellt hat. dass man auf die christlichen kirchen verzichten kann, kann man am beispiel DDR nachweisen, wo es nach der wiedervereinigung, keinen run auf die christlichen kirchen gegeben hat, sondern die meisten religionslos geblieben sind.

Ja aber selbst Menschen ins solchen Ländern wissen das es Religionen gibt. Ich Meine wirklich Menschen die noch nie ein Wort davon gehört oder gelesen haben. Menschen die noch nie ein Kreuz oder so gesehen haben, keine Ahnung haben das es so was wie eine Bibel oder den Koran gibt, Menschen die auch nicht wissen das es deswegen Kriege gegeben hat. So ganz jungfräulich halt :)
 
Das klingt, als seien Religionen sowas wie Unterhosen: Nicht jede passt, und wenn sie rutscht oder kneift organisiert man sich eine andere.

Das sind sie. Nur die möglichst frühe Festlegung des Nachwuchses, in den meisten Religionen im Säuglingsalter, am Besten mit nicht umkehrbaren Markierungen (Beschneidungen, Tattoos), verhindert das allzu leichte wechseln der "Unterhose".
Was kann denn der Hindu dafür, das er in eine Hindufamilie geboren wurde und doch viel lieber zu den 144000 gehören würde? Diese "Unterhosentheorie" muss auch so sein, denn jede Religion setzt auf die Ratio des Menschen an den "rechten Gott" zu glauben. Eine Negation dieser "Wahlmöglichkeit" setzt den Glauben an sich ad absurdum.

Ich glaube, dass das nicht funktioniert, zudem wäre es dem "Christlichen Abendland" sehr abträglich, denn es wäre sehr rasch ein Muslimisches: die sind stärker in ihrer Religiosität als die Christen. die hätten die sehr bald verdrängt.

Da könntest du Recht haben. Aber nicht wegen der stärkeren Religiosität (ich war 2 Jahre im arabischen Raum, dort pfeifen 95% drauf, sondern weil viele in Europa angesiedelten Menschen muslimischen Glaubens zur eigenen Identitätsfindung stark auf den Glauben bauen, bzw sich tatsächlich als Pioniere, als Außenposten, des Islam sehen. Dies gilt auch für andere Glaubensrichtungen, die nicht historisch in Europa verwurzelt sind. Der Koran hat zudem etwas eigene Ansichten zum Austritt aus der Glaubensgemeinschaft.
Übrigens gibt es einen markanten Zug vom katholischen zum orthodoxen Glauben- viele Menschen brauchen einfach mehr Spiritualität.

Nein, ich denke, in Religionen wird man geboren. Und wird man nicht hinein geboren, dann bleibt man draußen, bei allem missionarischen Eifer. den manche Religionen an den Tag legen, kann man das doch nicht ändern. Für mich ist das ein durchaus legitimer, aber sehr antireligiöser Zugang.

Christlich gesehen: Wozu dann die Taufe? Zumindest 5 Sakramente wären obsolet!
Jüdisch gesehen: Für die erste Generation hast du Recht.
Islamisch: Die Fitra unterstützt deine These, jedoch genügt das Sprechen der Schahada und beten um Muslim zu werden.
Bei den anderen Religionen bin ich noch weniger firm, jedoch kann man verallgemeinern: Je jünger die Religion, desto missionarischer, desto aufnahmebereiter.

Ich denke, dass "Ethikunterricht" (was auch immer das sein soll) durchaus Fakten zu allen (anerkannten) Religionen und den wichtigsten Sekten vermitteln muss. Allerdings ist mir unklar, wer die Voraussetzungen dazu haben soll, das zu unterrichten.

Schwierige Frage. Wobei ja Ethik nicht an Religionen festgemacht werden kann/muss. Von daher genügt theoretisch ein Bürger mit einwandfreiem Leumund. Sieben (6) der 10 Gebote sind ohnehin konfessionfrei.

Wissenschaftlich betrachtet macht es übrigens sehr wohl Sinn, einer Glaubensgemeinschaft anzugehören! Ich kann mich nur nicht entscheiden für welche, Agnostiker haben es eben auch nicht leicht...
 
D

Wissenschaftlich betrachtet macht es übrigens sehr wohl Sinn, einer Glaubensgemeinschaft anzugehören! Ich kann mich nur nicht entscheiden für welche, Agnostiker haben es eben auch nicht leicht...
welchen sinn macht es wissenschaftlich betrachtet einer religionsgemeinschaft anzugehören?
 
Ja aber selbst Menschen ins solchen Ländern wissen das es Religionen gibt. Ich Meine wirklich Menschen die noch nie ein Wort davon gehört oder gelesen haben. Menschen die noch nie ein Kreuz oder so gesehen haben, keine Ahnung haben das es so was wie eine Bibel oder den Koran gibt, Menschen die auch nicht wissen das es deswegen Kriege gegeben hat. So ganz jungfräulich halt :)

nur in der tierwelt gibt es keine religion!
warum es so etwas wie glaube schon immer gegeben hat beantwortet uns die gehirnforschung.
die erkenntnisse der neurowissenschaft lassen uns verstehen warum der mensch unsinn glaubt. neuropsychologische experimente haben gezeigt, dass das gehirn von menschen mit erhöhter deutungsbereitschaft anders funktioniert als das von skeptikern. wer also besonders religiös ist, dann ist das im gehirn bereits vorprogrammiert.
 
Ja aber wenn man gar nicht weiß das es so was gibt...
Ich glaube nicht das dann so schnell wer auf die Idee kommen würde eine Religion zu erfinden weil es ja keinen Anlass dafür gäbe.
Ich glaub auch nicht das es so was wie einen Gottinstinkt gibt.
In so einer Gesellschaft würde es ja nicht mal einen Namen für die Dinge geben, da fängts ja schon mal an.
 
welchen sinn macht es wissenschaftlich betrachtet einer religionsgemeinschaft anzugehören?

Lässt sich ganz simpel mathematisch berechnen und ist eigentlich nur eine Funktion der Wahrscheinlichkeitsberechnung.
Soviel Weisheit darfst du mir aber nicht "glauben", ich habe von Lesch abgekupfert.

Und damit das klar ist: Ich will keine Religion beleidigen: Weder Katholiken, Protestanten, Russisch Orthodoxe, Serbisch Orthodoxe, Ukrainisch Orthodoxe, Griechisch Orthodoxe, Kopten, Aramäisch Orthodoxe, Sunniten, Schiiten, Charidschiten, Sufiten, Drusen, Aleviten, Zeugen Jehovas, Bahaisisten, Hindus, Orthodoxe Juden, Reformjuden, Buddhisten, Sikhisten, Shintoisten, Kunfuzianer, Zarathustrer, Janaisten, Scientologen und noch zig Andere, die mir verzeihen mögen nicht hier angeführt worden zu sein! Alle haben ihre allein glückseligmachende Wahrheit im Programm.

Aber um zum Ursprung des Threads zurückzukommen: Wenn beide Partner nicht säkular eingestellt sind, wird eine Partnerschaft mit verschiedener Religionszugehörigkeit der Liebenden wohl keine Zukunft haben.
 
Aber um zum Ursprung des Threads zurückzukommen: Wenn beide Partner nicht säkular eingestellt sind, wird eine Partnerschaft mit verschiedener Religionszugehörigkeit der Liebenden wohl keine Zukunft haben.

Das stimmt so nicht. Es gibt zwar auch bereits in rein christlichen Partnerschaften Reibereien, wenn ein Partner evangelich, der andere katholisch ist. Aber grossartg anders ist es mit gemischten Religionen anstelle der Konfessionen nicht. Voraussetzung ist in beiden Faellen Toleranz. Das Gleiche gilt fuer gemischt relligioes und atheistische Beziehung, ja sofar fuer rein atheistische Beziehungen. Das Mass and Toleranz und Respekt, dass die beiden Partner einander entgegen bringen gibt den Ausschlag, ob es funktioniert oder nicht. Der Glaube ist nichts als ein potenzieller Reibungspunkt, wie auch die Fernbedienung des Fernsehers sein kann.

Es gibt hierbei natuerlich auch einige Schwierigkeiten, wenn es zu Kindern und deren Erziehung kommt. Aber auch das kommt am Ende wieder auf Toleranz und Respekt zurueck. Es sagt ja niemand, dass nicht das Kind von Atheisten gern eine Religion annehmen moechte, auch wenn es dieses nicht von den Eltern gelernt hat.

Generell denke ich, dass Religion zwischen den beiden Partnern kein Problem darstellen sollte und eine solche Beziehung sehr gute Chancen auf Erfolg hat.
 
Es wäre interessant eine Gruppe von Menschen völlig ohne Religion aufwachsen zu lassen, Menschen die gar keine Ahnung von solchen Dingen haben.
Wo Fragen einfach mit Hilfe der Wissenschaft geklärt werden. Oder offen und ehrlich mit den Worten "Das wissen wir noch nicht".
Naja, das gibt es mehr oder weniger. Diese Leute verwenden jetzt halt andere Religionen. Man nennt es Esoterik.

Ja aber wenn man gar nicht weiß das es so was gibt...
Ich glaube nicht das dann so schnell wer auf die Idee kommen würde eine Religion zu erfinden weil es ja keinen Anlass dafür gäbe.
Ich glaub auch nicht das es so was wie einen Gottinstinkt gibt.
In so einer Gesellschaft würde es ja nicht mal einen Namen für die Dinge geben, da fängts ja schon mal an.
Das ist eine These, die mir, entschuldige, seltsam erscheint. In allen menschlichen Kulturen gab und gibt es Spiritualität, auch bei Neandertalern lässt sie sich nachweisen.

Es gibt hierbei natuerlich auch einige Schwierigkeiten, wenn es zu Kindern und deren Erziehung kommt. Aber auch das kommt am Ende wieder auf Toleranz und Respekt zurueck. Es sagt ja niemand, dass nicht das Kind von Atheisten gern eine Religion annehmen moechte, auch wenn es dieses nicht von den Eltern gelernt hat.

Generell denke ich, dass Religion zwischen den beiden Partnern kein Problem darstellen sollte und eine solche Beziehung sehr gute Chancen auf Erfolg hat.
Entschuldige, Toleranz kann ich meinem Partner entgegen bringen. Klar. Aber nehmen wir einmal an, ich gehörte einer Religion an, die denkt (was durchaus vorkommt), alleine ihre Mitglieder werden Anteil an der kommenden Welt haben. Wie kann ich tolerieren, dass mein Partner meine Kinder ins Verderben laufen lässt? Nehmen wir einmal an, mein Partner gehört einer anderen an, die ebenso denkt: wie kann er tolerieren, dass ich seine Kinder ins Verderben laufen lasse?

In 5Mo 6.?? steht: "Die Worte, die ich dir heute gebiete sollen in deinem Herzen sein, ... Du sollst sie deinen Kindern lehren und davon sprechen, ...". Das ist deutlich, oder? Natürlich mag als Kritik gesagt werden (aber die ist nur von Leuten möglich, die sich außerhalb der monotheistischen Systeme stellen), dass das Schmafu ist, der dazu dient, die weitere Existenz der Religion zu sichern, aber innerhalb der Religion ist das die Basis.
 
Es geht hierbei ja um eine Beziehung. Und wenn beide Partner Respekt und Toleranz fuereinander haben dann schliesst das auch ein, dass den Kindern beide Religionen/Sichtweisen beigebracht werden. Das ist der Teil wo gegenseitiger Respekt ins Spiel kommt. Ich bin unter aehnlichen Verhaeltnisen aufgewachsen.
 
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