Der Aktien (Börsen) Thread

In jedem Portfolio gibt es Underperformer, auch bei ETFs. In Summe gleicht sich alles aus wenn man im eigenen Depot genügend streut. Und man erspart sich Spesen.
 
In jedem Portfolio gibt es Underperformer, auch bei ETFs. In Summe gleicht sich alles aus wenn man im eigenen Depot genügend streut. Und man erspart sich Spesen.

Sicher nur wenns gar nicht läuft sollte man sich von diesen Werten halt trennen.
Bei Daimler läuft es wieder die Absätze in China ziehen an und bei der E-Mobilität tut sich auch was,
außerdem sind die neuen Modelle wunderschön.
Wenn man Daimler im Tief der Corona Krise gekauft hätte , dann würde man jetzt auf über 150% Kursgewinn sitzen,
man kann es kaum glauben bei dieser Gurkenaktie , aber Zahlen lügen nicht.
Muss zu Daimler sagen das ich mir bei denen eh nie so recht Sorgen gemacht habe denn Daimler ist auch Luxus
und der beste Autobauer der Welt mMn.
Gespannt bin ich auf die Dividende das ist bei Daimler ja immer so eine Sache die ist ja sehr volatil.
Anders sieht es bei Bayer aus.
Der Monsanto Deal war ein Griff ins Klo, und das wird sich jetzt hinziehen das spielgelt auch der Aktienkurs.
Mal schauen ob sie die Dividende aufrecht erhalten werden kann.
Deutsche Post kenne ich zu wenig ich habe unsere Post im Depot , der einzig Grund um so eine Aktie zu halten
ist die Dividende aber sonst auch schon nix, und auch da bin ich mir nicht sicher ob sie aufrecht gehalten werden kann,
da Bank99 viel Geld gekostet hat und man beim payout ratio schon ganz ganz weit oben ist, viel Luft ist da nicht.
 
In jedem Portfolio gibt es Underperformer, auch bei ETFs. In Summe gleicht sich alles aus wenn man im eigenen Depot genügend streut. Und man erspart sich Spesen.

Ja das liegt in der Natur der Sache, Wenn man lauter Aktien hat die, unrealistischer Weise, 100 % im Jahr machen, ist eine die "nur" 75 % macht schon
eine "underperformerin". :unsure:
Hier flammt der Konflikt passiv vs. aktiv investieren auf. Für die meisten Privatanleger wäre es besser sie würden in breit gestreute Indexfonds
investieren, damit hätten sie eine bessere Rendite, als sie es so haben.

Passives Investieren basiert auf der Theorie effizienter Finanzmärkte. Diese besagt, dass die Preise von Finanzanlagen, wie z.B. Aktien, sämtliche vorhandenen Informationen widerspiegeln. Gemäß dem Ökonomen und Nobelpreisträger Eugene Fama bedeutet dies, dass es unmöglich ist, die durchschnittliche Marktrendite dauerhaft zu übertreffen, sofern die relevanten Informationen öffentlich verfügbar sind. Die Kosten seien deshalb der entscheidende Erfolgsfaktor und kostengünstige Index-Fonds die effizienteste Art zu investieren.

Gemäß Professor Andrew Clare vom Lehrstuhl für Vermögensverwaltung an der Cass Business School in London sind passive Fonds deshalb so beliebt, weil vieles darauf hindeutet, dass die Theorie effizienter Märkte zutrifft und aktive Fondsmanager den Markt auf lange Sicht nicht übertreffen können, insbesondere unter Berücksichtigung der Gebühren. Ein weiterer Faktor sei das zunehmende Kostenbewusstsein der Anleger.

In den 1960er- und 1970er-Jahren war aktives Investieren die Norm, weil viel weniger Informationen über Unternehmen zur Verfügung standen. Dies erleichterte es Managern, falsch bewertete Aktien zu identifizieren. Mit der zunehmenden Informationsflut wurde es aber für sie immer schwieriger, den Markt zu schlagen – insbesondere in den USA, dem grössten und informationsreichsten Markt. Hingegen zeigen verschiedene Studien, dass ausserhalb der USA mittels aktiven Managements noch immer positive Ergebnisse erzielt werden können, wenn man auf die richtigen Fondsmanager setzt.

Für viele Vermögensverwalter besteht das optimale Portfolio deshalb aus einem Mix passiver und aktiver Elemente. Passiv in denjenigen Bereichen, wo es unwahrscheinlich ist, den Markt übertreffen zu können, und aktiv dort, wo das Potenzial hierfür grösser ist.

Zur Frage aktiv versus passiv erscheinen immer wieder neue Studien, die aber keinen eindeutigen Schluss zulassen. Eine Untersuchung von S&P Dow Jones Indices aus dem Jahr 2016 zeigt beispielsweise, dass rund 90 Prozent der aktiven Manager über einen Zeitraum von einem, fünf und zehn Jahren die jeweiligen Indizes nicht übertreffen konnten, sofern auch die Gebühren berücksichtigt werden. Zu einem ähnlichen Ergebnis gelangte eine Studie der Ratingagentur Standard & Poor's in 2018: Über einen Zeitraum von zehn und 15 Jahren hätten rund 80 Prozent der aktiven Manager ihre Benchmarks, also den Vergleichsindex, unterschritten.

Zu einem ganz anderen Ergebnis kommt hingegen eine von der UBS im Jahr 2016 durchgeführte Studie. Sie zeigt, dass aktive Manager ihre passive Konkurrenz nach Gebühren zwischen 2000 und 2016 um 0.78 Prozent pro Jahr übertroffen haben. Ebenso ergab eine Studie der britischen Aufsichtsbehörde Financial Conduct Authority (FCA), dass aktive Fonds seit 2003 jedes Jahr eine um 0.84 bis 1.2 Prozent höhere Performance erzielten, als passive Fonds – wiederum nach Abzug der Gebühren.

Wo sind also aktive und passive Ansätze am sinnvollsten? Eine umfassende Studie der Universität Zürich aus dem Jahr 2019 zeigt, dass aktive Anlagen in Nicht-US-Aktien erfolgreicher sind als solche, die in US-Aktien investieren. Gemäss Markus Leippold, Professor für Financial Engineering an der Universität Zürich, hänge aktive Manager-Outperformance von der Reife und der Wettbewerbsintensität eines Marktes ab. In jüngeren oder weniger effizienten Märkten gelinge es aktiven Managern eher, Indexfonds zu übertreffen; in reiferen Märkten wie den USA sei es genau umgekehrt. Zu einem ähnlichen Schluss, dass nämlich aktives Management in den USA wenig erfolgreich ist, kommen auch andere Studien.

Die Befürworter des aktiven Anlegens sind hingegen überzeugt, dass es immer Gelegenheiten geben wird, falsch bewertete Aktien ausfindig zu machen, und dass der entsprechende Aufwand die zusätzlichen Kosten rechtfertigt. Zudem könnten aktive Manager schneller auf neue Marktsituationen reagieren als passive. Dadurch ließen sich zusätzliche Renditen erzielen oder Verluste bei Markteinbrüchen vormeiden.

Ich versuche für mich das Beste aus beiden Welten herauszuholen. Die Pandemie war ein guten Beispiel hiezu: Während meine ETF- wie gewohnt
weiterliefen, und ich nicht im Traum daran dachte, irgendwas zu verkaufen, habe ich bei den niedergeprügelten Ölfirmen mit Hilfe eines ETF
investiert, aktives markettiming sozusagen, die Titelauswahl habe ich mir erspart, indem ich einen Indexfonds auf die europ. Öl- und Gasfirmen
gekauft habe,

Wie ich schon gesagt habe: den richtigen Weg für alle wird es nicht geben. Das hängt vom Engagement dem Durchhaltewillen, der Lebens-
situation des Einzelnen entscheidend ab.
 
Der November war ein gigantisch guter Monat.
Der Beste seit 1987 das habe ich auch gerade in meinem Depot gemerkt.
Bzw. über meine Excel tools und Portfolio Performance.
Alleine der November hat mein Depot 5 stellig in die Höhe gerissen und die erste Zahl ist keine 1,
Wahnsinn sowas und das obwohl ich immer noch knapp 20% Cashquote habe, mit der ich zwar etwas "hadere"
weil sie sich inflationär auswirkt was ich ja noch halbwegs verdauen könnte , aber der viel gr. Verlust
sind die Opportunitätskosten welche anfallen, andererseits sollte der Markt wieder mal eine Korrektur
erleben, ich rede jetzt nicht v. einem Crash so möchte ich flüssig sein um nachzukaufen.
Ja was sagt einem das, zum wiederholten male, man muß einfach investiert bleiben hätte man diesen Monat verpasst
wäre einem eine Wahnsinns Rendite entgangen.
Meine mir selbst gesteckten und auch niedergeschriebene Ziele f. das Jahr 2020 (ist ja noch nicht ganz vorbei)
werde ich zum gr. teil erfüllen bzw. sogar outperformen.
Noch was fällt mir gerade ein....
Hab neulich ein Interview mit Dr. Beck gehört , gut der ist ja immer bullish, aber er sagte , daß
aufgrund der niedrigen verzinsten Anleihemärkte die gr. Institutionellen Anleger die auslaufenden Anleihen
nicht mehr durch neue ersetzen werden (zu einem gewissen Teil werden sie das zwar müssen...) weil das einfach keine Rendite bringt
was wiederum heißt das diese "Instis" dann noch mehr in die Aktienmärkte reingehen werden und zwar mit massiv gr. Kapital,
was heißt das?
Er behauptet das in ein paar Jahren bei Aktien das gl. Niveau erreicht werden könnte wie wir sie jetzt schon bei den Immos
sehen.
Kurz gesagt die Aktienmärkte werden noch ganz andere Niveaus erreichen.
Na dann abwarten und "günstige" Gelegenheiten nutzen um das Portfolio aufzustocken.
 
Hatte auch einen ueberwaeltigen Erfolg, keine Frage.

Bin aber die Cashquote knapp vorher massiv heruntergefahren. Nur ein einziger Kauf hat sich nicht entwickelt, Takeda.

Stehe aber vor dem Problem, meine SSUN haben die anderen Werte an die Wand gedrueckt. Bereits 15% vom Depotwert.

Kauf vor 18 Jahren bei 30, am Freitag mit 1240 geschlossen. Nur wenn ich ein paar verkaufe wohin mit der Kohle. Habe damals in der gleichen Woche LGLG gekauft, die waren aber muede.
 
Naja, so ist es leider nicht.

Das Depot selbst ist nicht auf Rekord, viel fehlt aber nicht. Habe im Frühjaht meine CL und JNJ meinem Junior mit Schenkung übertragen. An die Finanz gemeldet, eh klar. Keine KEST-Zahlung, Altbestand.
 
Nachschlag zu Samsung Electronic.

Gestern weiteres +, theoretisch halt x42.
Der Hammer daran ist, das KGV und die anderen Kennzahlen gegenueber den US-Werten aus der Sparte, nur etwa die Haelfte.

SSUN zahlt derzeit eine Div im Jahr, fast der Einstandskurs.
Durch den derzeitigen Mangel an Chips wird der Gewinn vermutlich 2020 in Summe massiv steigen.
 
Ich sehe keinen Grund meine Samsung zu verkaufen; eher ein paar Dowwerte und dafür Europäer nachzukaufen die andere als Gurken bezeichnen. Das sind nämlich Kaufgelegenheiten. Ich warte nicht ob MS um 10 Prozenr fällt, denn dann wäre sie noch immer teuer.

Fondsmanager müssen mich erst einmal schlagen und der Wirtschaftsnobelpreisträger ging pleite. Dann bleibt noch immer der Spassfaktor bei Direktkäufen.
 
dafür Europäer nachzukaufen die andere als Gurken bezeichnen. Das sind nämlich Kaufgelegenheiten.

Ja kann durchaus sein, spricht nix dagegen.
Ich kaufe ja auch gerne antizyklisch.
Habe heuer Shell, BAT ,Altria, AT&T, und z.B. eine Cisco gekauft bzw. nachgekauft
die waren/sind (bis ev. auf Cisco) alle billig bzw. unterbewertet , das hat natürlich seine Gründe.
Mir gehts bei diesen Werten halt einfach darum mir billig Cashflow einzukaufen.
Aber in der Regel kaufe ich Stärke od. was erwartet man von Bayer z.B. bis die den Monsanto Fehlgriff
verdaut haben wirds noch dauern da haben andere Aktien schon wieder wesentl. mehr Rendite gemacht.


Ich warte nicht ob MS um 10 Prozenr fällt, denn dann wäre sie noch immer teuer.

Eine MS war oder eine Amazon sind/waren nie wirkl. billig, ich habe Amazon also meine ersten Stücke bei knapp
1500 USD gekauft da waren sie auch schon teuer , nur wo stehen sie jetzt?
Liegt halt daran das deren Umsatz immer noch gigantisch steigt, daß ist halt bei den Gurken nicht so.
MS hat eine Top Bilanz / NetCash, AAA Rating sowas hat halt seinen Preis.
Meine ersten Starbucks z.B. habe ich vor ca. 5 Jahren gekauft da waren sie v. den Multiples her auch schon teuer
doch die haben sich im Kurs echt spitze entwickelt und ich habe schon eine super Dividendenrendite auf meinen
Einstandskurs, weil die Dividende hat sich seitdem verdoppelt.


Es muss halt jeder seine eigene Strategie haben aber das ist auch gut so ,
denn hätten wir alle die Gleiche würde ja kein einziger Kauf an der Börse zustande kommen.
 
Amis sind meist teurer wie Europaeer, aber oft zuverlaessiger im Wetzuwachs. Suchen zahlt sich da aus.

Eine WEC als Versorger einfach zu Teuer. Auf 10 Jahre gerechnet, Kurs und Div etwa x3.

Eine Nordson aehnliches Verhalten. Erst unlaengst bei der Ottakringer Brauerei in der Dosenproduktion einen Leimspritzer gesehen zur Verklebung der Kartonunterlage der Trays.

Einsame Stars in Fachbereichen wie Woodward, Graco usw. Billig ist da nichts.

Woodward, Matador in Drehzahlregelung. Von der Turbine und Propeller fuer Flugzeugen und Gas und Dampf Turbinen fuer Kraftwerke angefangen. Der Segment der am staerksten waechst derzeit, der fuer Windraeder. Haben auch in Germanien ein Werk stehen.

Otto Normalverbraucher hat meist keinerlei Beruehrung mit diesen Firmen, daher in der Regel unbeachtet.

Fuer mich zaehlt da auch der Ausschuettunsgrad des Gewinns. Meist bei diesen Firmen unter 30%.
 
Zuletzt bearbeitet:
Woodward kenne ich habe selber schon beruflich mit deren Produkten zu tun gehabt.

Bei der payout ratio gebe ich dir recht, lieber etwas niedriger dafür sicher und Luft nach oben.
Es kommt natürl. auch auf die Branche drauf an denn eine BAT od. eine Altria od. auch eine Coca Cola
die können schon gut 80% v. Gewinn/Cashflow ausschütten, was sollen die noch viel forschen od. wachsen
diese Firmen müssen ausschütten, sonst laufen sie auch Gefahr das sie sich "verdiversifizieren"
so wie eine Bayer , eine Thyssen Krupp aber auch eine AT&T mit ihrem DirectTV Flop.
 
Ich bin fast auf dem Stand vor Corona trotz Dollarrückgang (habe die Dowwerte über Xetra) und Titel wie Bayer, BASF, Boing, Danone, usw und 6-7 Ölwerten. Wemn ich ein paar Privatentnahmen und die Dollarkursbereinigung dazurechne wahrscheinlich sogar im Plus seit Jahresanfang.
 
Was habt ihr so auf dem Schirm f. das Jahr 2021?
Welche Trends glaubt ihr sind nächstes Jahr gefragt?

Ich fange mal an:

Also ich glaube das China eine immer gr. Rolle spielen wird , daher sehe ich
bei China noch gigantische Potential nach oben auch weil es unter Biden
wahrscheinl. keine Sanktionen a la Trump mehr geben wird.
China habe ich über einen EM ETF im Depot, allerdings möchte ich auch
noch über Einzeltitel rein, da wären meine Fav. Tencent und JD.com.

Sollte es zu einer Asset Rotation kommen würden natürl. auch Dividenden/ Value Werte wieder
in den Fokus rücken.
Würde mich freuen da mein Depot zu einem gr. Teil ja aus solchen Werten besteht.
Nachkaufen möchte ich ev. JNJ, Unilever , ev. auch Blackrock die ist halt schon sehr gut gelaufen in
den letzten Monaten.

Von den kl. Wachstumsfirmen mal abgesehen denke ich ich das nächstes Jahr auch noch andere schon
etablierte Firmen weiteren Aufschwung erhalten könnten.
Für mich ein guter Kandidat ist z.B Adobe , ein spitzen Unternehmen , auch teuer bewertet aber ev. mal
eine genaue Analyse wert um einen Einstieg zu fixieren.
 
Ich denke der neue Präsident (auch wenn es Trump noch anders sieht :giggle: ) wird mehr in die Infrastruktur, den Umweltschutz, und das Gesundheitssystem investieren. Das wird die Zykliker wieder stärker in den Fokus rücken.

Meine Favoriten sind: Pfizer, Roche, Novo Nordisc, Universal Health Service, die runtergeprügelten Fluglinien, die Kreuzfahrtbranche, ...

Ja Adobe ist eine Spitzenfirma, jeder Mittelschüler weiß was ein PDF- Format ist, vielleicht die neue Microsoft?

Das Thema erneuerbare Energien, Energiespeicher, Wasser- und Windkraft wird noch stärker in den Vordergrund treten.
Varta, First Solar, Scatec Solar,..... wobei die Titelauswahl hier für mich schwierig ist, man könnte den ishares Global Clean Energy kaufen.

Mein Plan: jetzt bis ca. Ende Februar noch die Corona- Sache abwarten, analysieren dann aber wieder neu investieren und nachkaufen.
Ich glaube an ein guten Aktienjahr 2021.
 
Bei Unilrver bin ich investiert. Mal sehen wie sich die Zusammenziehung der Firmensitze nach England und das Verschwinden aus dem Eurostoxx auswirken. Auf die Rückerstattung der Kest. müsste es sich schon einmal schlecht auswirken.
 
Bei Unilever gibt es jetzt nur mehr die plc.
Aber da hat man eh kein Problem mit der Quellensteuer,
ebenso vorher bei der niederländischen Version hatte man auch kein
Problem mit der Quellensteuer da sie die angerechneten 15% nicht überstiegen.
 
Tatsächlich. Die englische Unilever zahlte und zahlt auch weiterhin keine Quellensteuer an die dortige Finanz. Ich wusste nicht, dass das geht.
 
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