Der Bund der EHE

A

Gast

(Gelöschter Account)
Durche den Thread Kirchenaustritt und vieler Postings stell ich mal die Frage in den Raum.

Welche Gründe habt ihr, nur standesamtlich zu heiraten.

Welche Bedeutung hat für euch überhaupt die EHE.

Wieso wollen Homosexuelle heiraten.

Welchen Zusammenhang und Verpflichtungen seht ihr in einer partnerschaftlichen Beziehung ohne Trauschein oder in einer standesamtlichen oder in eben einer vor Gott bezeugten Zeremonie.

Anscheinend ist das EHEversprechen vor Gott doch eine grössere Bürde und viele sich nicht im Stande sehen, diese auch zu Leben.


Meine persönliche Erfahrung ist, das mit dem Versprechen vor Gott
es zur mehr Harmonie in der Beziehung kommt.

Bei wilden EHEN endecke ich meistens nur eine unterdrückte Frauenwelt '' wenn sie nicht spurt soll sie sich über die Häuser schmeissen'' möchte diese These aber hauptsächlich der ländlichen Gegend zuordnen.
Natürlich kommt auch noch der finanzielle Gedanke hinzu :hmm:Mietzinsbeihilfe etc. da kenn ich mehr Alleinerziehende Mütter die nur am Zettel alleinerziehend sind.

Hoffe auf einen tollen Gedankenaustausch.

Vita
 
Du setzt in deiner Frage Ehe mit der kirchlichen Trauung gleich.

Ich brauche keinen Grund nur standesamtlich zu heiraten, sondern ein Motiv meine Bindung in der Kirche einzugehen. ;)

Gleichgeschlechtliche Paare möchten (zu Recht) Beziehungen mit einem gleichen Status wie heterosexuelle Paare leben.

Im übrigen ist für mich eine Beziehung nie eine Bürde, egal auf welcher Basis sie ruht.
 
Nur standesamtlich werden wohl jene heiraten, die (beide) mit der Kirche nichts am Hut haben.

Die Ehe (auch standesamtlich geschlossen) kann sehr viel bedeuten, zB dass man der Meinung ist, den Rest des Lebens gemeinsam verbringen zu wollen (die Realität der Scheidungsstatistukstraft diese Meinung aber Lügen).

Für mich der wichtigste Grund: Kinder zu wollen und gemeinsam die Verantwortung für den Nachwuchs zu übernehmen.

Warum Homosexuelle heiraten wollen ...... aus dem zuvor genannten Hauptzweck der Ehe eigentlich ein Nonsens.

Ganz ohne Trauschein, das macht die Trennung natürlich einfacher und schönt die ohnehin schon beängstigende Scheidungssatistik. Gemeinsame Kinder leiden nach einer Trennung genauso.
 
Also als erstes ist es in D so, dass Du als alleinerziehende Mutter, kontrolliert wirst, ob Du tatsächlich alleine lebst. Da stehen irgendwann zwei nette Leutchen vor Deiner Tür und schauen sich die Wohnung an, auf der Suche nach männlichen Attributen.

Du kannst eine vor Gott geschlossene Ehe nicht als Maß der Dinge nehmen! Atheisten, so wie ich, haben keinen Bezug zu Gott und weshalb sollt ich dann zb. kirchlich heiraten? Naja das Ambiente einer Kirche ist schon nett, aber die Ernsthaftigkeit die dahinter steht, ist schon zu akzeptieren und nicht zum spielen gedacht.

Zum jetzigen Zeitpunkt, würd ich sagen, heiraten nie wieder! Aber wenn ich eins inzwischen weiß, sag niemals nie. Sollt ich also diesen Schritt doch noch mal wagen, würds mit Sicherheit eine "andere" Art der Feier wählen. Unkonventionell und einen Ring würd ich zb. auch nie wieder tragen, da gäbe es für mich andere Dinge die die Zusammengehörigkeit zeigen.
 
Also als erstes ist es in D so, dass Du als alleinerziehende Mutter, kontrolliert wirst, ob Du tatsächlich alleine lebst. Da stehen irgendwann zwei nette Leutchen vor Deiner Tür und schauen sich die Wohnung an, auf der Suche nach männlichen Attributen.

Da hast vergessen zu erwähnen, dass das nur der Fall ist wenn du Geld von einer Behörde beziehst, sonst ists dem Staat völlig wurscht.


Eh alles Mumpitz, weder eine standesamtlich geschlossene Ehe noch eine kirchlich geschlossene Ehe ist in der Lage 2 Personen zusammen zu halten wenn diese das nicht mehr wollen.
Ich wäre im Moment immer noch genau so mit meiner Frau zusammen, auch wenn nie eine Hochzeit stattgefunden hätte.
Wenn nur die Hochzeit das ist was zwei Personen zusammenhält, bzw das den Ausschlag dafür geben muß, sind beides arme Schweine.
 
Eh alles Mumpitz, weder eine standesamtlich geschlossene Ehe noch eine kirchlich geschlossene Ehe ist in der Lage 2 Personen zusammen zu halten wenn diese das nicht mehr wollen.

Richtig, es ist lediglich ein Zeichen, das man setzen möchte. Wenn man gläubig ist - oder eine gewisse Affinität zur Kirche hat - halt vor dem Traualtar, sonst eben nur standesamtlich.
 
ich oder bessergesagt wir, haben standesamtlich geheiratet. ich bin konfessionslos und will es auch bleiben mein mann hat eine konfession hat aber mit religion nix am hut...daher haben wir "nur" standesamtlich geheiratet.

das aber auch nur, wegen unserer tochter. hätten wir kein kind, hätten wir diesen schritt nicht gemacht.

geändert hat sich in unserer beziehung durch die ehe nix ausser meinem namen und so wird das auch bleiben.

ich muss doch meine liebe nicht vor gott bezeugen...

und ob eine vor gott geschlossene ehe mehr harmonisiert lass ich jetzt mal im raum stehen, denn ich kann es nicht wirklich nachvollziehen wieso sie besser sein sollte als eine standesamtlich bescheinigte ehe, oder die beziehung eines im konkubinat lebenden paares
 
Meine persönliche Erfahrung ist, das mit dem Versprechen vor Gott
es zur mehr Harmonie in der Beziehung kommt.
Vita
Darf ich fragen, warum??
Ich habe nach 4 Jahren Beziehung geheiratet,aus Liebe und weil mein damaliger Partner gern wollte dass ich seinen Namen trug.Wir haben nur standesamtlich geheiratet,da wir beide aus der Kirche ausgetreten sind.Da wir beide nicht gläubig sind, sahen wir keinen grund kirchlich zu heiraten. Und wir waren auch so glücklich. Es hat sich allerdings zwischen Beziehung und Ehe bei uns nichts geändert,war genauso wie vorher nur halt mit Ring und Namensänderung.
 
ich muss doch meine liebe nicht vor gott bezeugen...

und ob eine vor gott geschlossene ehe mehr harmonisiert lass ich jetzt mal im raum stehen, denn ich kann es nicht wirklich nachvollziehen wieso sie besser sein sollte als eine standesamtlich bescheinigte ehe, oder die beziehung eines im konkubinat lebenden paares

Von ''müssen'' ist aber nirgends die Rede......dem einen ist ein Bedürfnis, dem anderen bringts eben nix. Und ich denke es ist ehrlicher und besser, so wie viele nicht vor den Traualtar zu treten, weil sie eben keinen Sinn darin sehen, als jene die eine großartige Trauung, mit viel Pomp und dergleichen inszenieren, aber ebenfalls keine weiteren Beweggründe haben. Denn das bringt so gut wie gar nix.....

Gemeint ist aber nicht, dass der hl. Bund der Ehe ein Garant, für eine dauerhaft harmonische Partnerschaft ist.
Aber dennoch glaube ich, dass es zwei gläubige Menschen, die sich mit dem Ehesakrament aufrichtig ausseinandergesetzt haben, auch bewusst ist, keine leichtfertige Entscheidung getroffen zu haben und vielleicht auch mit dem Thema Ehe etwas sorgsamer umgehen...
Aber bitte das ist nur meine Meinung und wie heißt es doch so schön, glauben heißt nicht wissen ;).

Und wenn wir Probleme in unserer Ehe haben, ja auch das gibts, zwar wird das manche verwundern, vor allem jene die den perfekten Dreh heraus haben..:cool:, dann besinnen wir uns immer wieder auf's Neue... (kurz zusammenfasst) in guten, wie auch in schlechten Tagen.
Und das lässt uns beide, sofort wieder versöhnlicher werden.

In meiner Familie bin ich die einzige, die kirchlich verheiratet ist.
Meine Eltern sind es nicht, meine Schwester nicht, mein Bruder nicht, sowie sämtliche Tanten und Onkeln....Cousin und Cousinen ebenfalls nicht. Und alle sind, teilweise sogar mehrfach geschieden...Aber das wären sie mit Sicherheit auch, wenn sie kirchlich geheiratet hätten, da sie einfach eine ganz andere Einstellung zum Glauben und zur Institution Ehe haben.
Ach ja, eine Cousine hat kirchlich geheiratet, aber weils halt sooo schön romantisch ist und beide Partner haben nicht einen Gedanken an Gott verschwendet, geschweige denn waren sie gläubig. Die Ehe hielt nicht einmal zwei Jahre.

Amore
 
Welche Bedeutung hat für euch überhaupt die EHE.

Vita

Dies hat leider noch niemand beantwortet....eigentlich wie nicht anders zu erwarten gehts gegen den Glauben oder die Kirche.
Atheisten, so wie ich, haben keinen Bezug zu Gott und weshalb sollt ich dann zb. kirchlich heiraten?
Eine Gegenfrage ist aber nicht verpflichtend.....
Wieso heiratet ein Atheist? Was ist den eine EHE ?

Wenn man gläubig ist - oder eine gewisse Affinität zur Kirche hat

ich werte dies Aussagen mal so :mauer: , was hat die Anziehungskraft damit zu tun......welche Wertigkeit siehst du in einer EHE und welche dieser Wertigkeiten driftet deiner Meinung nach mit dem Glauben auseinander.


Vita
 
Darf ich fragen, warum??

„Bis der Tod euch scheidet“ – dieses Versprechen gehört so scheint’s zur kirchlichen Trauung wie das Amen zum Gebet. Die Scheidungsstatistik spricht eine andere Sprache. Im Jahr 2007 lag die Scheidungsrate in Österreich fast schon bei 50%. Viele Ehen scheidet also nicht der Tod, sondern der Richter.

Wen wundert’s, dass das kirchliche Versprechen: „Bis der Tod uns scheidet“, in die Diskussion gerät. Warum an etwas festhalten, das sich ohnehin als Trug und Schein erweist? Warum ersetzen wir die Formel nicht, durch ein „soweit es euch halt möglich ist.“?

Ich bin ein Anhänger der Zusage „Bis der Tod euch scheidet.“, weil sie wahr ist, ohne Ausnahme. Denn eine so intensive Beziehung, die zum Eheversprechen geführt hat, prägt das ganze Leben. Die Erfahrungen, die schönen wie die traurigen, die wir mit dem Ehepartner gemacht haben sind nicht rückgängig zu machen und werden Teil der Lebenserfahrung.

Das heißt nicht, dass Scheidung nicht möglich wäre, ja so manches Mal unumgänglich sein kann, um aus einer verfahrenen Situation herauszufinden. Doch der Mensch kann eine so intensive Beziehung zu einem anderen Menschen nicht einfach abstreifen wie einen schäbig gewordenen Mantel. Die Erfahrung begleitet ihn sein Leben lang, die Frage ist nur, wie verantwortungsvoll gelingt es ihm und auch ihr, damit umzugehen. „Bis der Tod euch scheidet“ ist eine Verpflichtung und eine Zusage, aber vor allem eine nüchterne Beschreibung der Realität.



Quellehttp://www.diakonie.at/goto/de/presse_service/pressetexte/eheversprechen

Vita
 
Bis das der Tod euch scheidet, sowie in guten und schlechten Zeiten!! Hab ich bei der standesamtlichen Trauung auch gehört.Und wir gingen trotzdem ausseinander.Für mich bedeutete die Ehe sehr viel. Hätte mir nie gedacht, dass meine Ehe und damit auch meine grosse Liebe zu Ende war.
 
Du setzt in deiner Frage Ehe mit der kirchlichen Trauung gleich.

Ich brauche keinen Grund nur standesamtlich zu heiraten, sondern ein Motiv meine Bindung in der Kirche einzugehen. ;)

Nein ist nicht beabsichtigt.

Ein Motiv mit der Kirche einzugehen hindert dich daran im Glauben zu heiraten.

Für mich stellt sich die Frage ob du bereit bist in allen Lebenslagen Kompromisse einzugehen oder nur Dinge machst die zu deinem Vorteil sind.

Für mich bietet die Kirche auch nicht alles was mir vorschwebt ( aber ich fühle doch, Gott wohnt auch in meinem Herzen), aber auf Kompromisse einzugehen bin ich immer bereit, weil nur so lässt sich für mich in den Menschen Wärme, Verständnis, Gefühl ,Anerkennung, Liebe und Ehrlichkeit erkennen ohne diese Atribute wäre das Leben nicht Lebenswert.

Vita
 
Wieso heiratet ein Atheist? Was ist den eine EHE ?
Auf die Gefahr hin, dass deine Kopfschmerzen noch grösser werden:

Für mich ist eine Ehe eine nach aussen dokumentierte Beziehung und nach meiner Meinung heiratet ein Atheist aus Gründen der Folklore.

ich werte dies Aussagen mal so :mauer: , was hat die Anziehungskraft damit zu tun......welche Wertigkeit siehst du in einer EHE und welche dieser Wertigkeiten driftet deiner Meinung nach mit dem Glauben auseinander.

Wo hab ich was von Anziehungskraft geschrieben? :hmm:

Ich sehe in der Ehe keinen Wert. Sie macht in meiner Beziehung zu meiner Parrtnerin absolut keinen Unterschied. Es ändert sich die Liebe nicht, nicht mein/unser Begriff von Treue, nicht die Lebensplanung, nicht die Stabilität, nicht der Zeithorizont, und nicht die Qualität des täglichen (Zusammen)lebens.
 
Bis das der Tod euch scheidet, sowie in guten und schlechten Zeiten!! Hab ich bei der standesamtlichen Trauung auch gehört.Und wir gingen trotzdem ausseinander.Für mich bedeutete die Ehe sehr viel. Hätte mir nie gedacht, dass meine Ehe und damit auch meine grosse Liebe zu Ende war.


Garantie gibts natürlich keine, aber ich denke doch das es anscheinend doch mit dem Glauben zusammenhängt.

Ohne Glauben = Vertrauen kann es keine Ernte geben, und Unwetter kann es immer mal geben .
Anscheinend ist das vielen nicht bewusst oder es wird es einem einfach zu leicht gemacht um sich mit seinem auserwählten Partner auch in Krisenzeiten auseinander zu setzen.

vita
 
Ein Motiv mit der Kirche einzugehen hindert dich daran im Glauben zu heiraten.

Ich bin Ignostiker, mich hindert absolut nichts daran kirchlich zu heiraten aber ich sehe keinen einzigen Grund dies zu tun.

Für mich stellt sich die Frage ob du bereit bist in allen Lebenslagen Kompromisse einzugehen oder nur Dinge machst die zu deinem Vorteil sind.

Für mich bietet die Kirche auch nicht alles was mir vorschwebt ( aber ich fühle doch, Gott wohnt auch in meinem Herzen), aber auf Kompromisse einzugehen bin ich immer bereit, weil nur so lässt sich für mich in den Menschen Wärme, Verständnis, Gefühl ,Anerkennung, Liebe und Ehrlichkeit erkennen ohne diese Atribute wäre das Leben nicht Lebenswert.

Was hat Glauben mit Kompromissfähigkeit zu tun?

Und wie kommst du auf die Idee, dass ich auf meinen Vorteil bedacht wäre?

Ich habe mich bewusst für meine Partnerin und für meine Kinder entschieden, war einer der ersten Männer, die einen Karenzurlaub in Anspruch genommen haben, gestalte meine Partnerschaft so, dass meine Frau ihren beruflichen Weg ohne Einschränkungen nachgehen und ihre Neigungen ausleben kann.

Ich muss nicht streiten, um Kompromisse zu finden, ich kann die Gemeinsamkeiten in den Vordergrund stellen und an den Differenzen arbeiten, ohne meine Persönlichkeit und meine Bedürfnisse zu verleugnen. ;)
 
Ohne Glauben = Vertrauen kann es keine Ernte geben, und Unwetter kann es immer mal geben .

Du setzt Glauben mit Vertrauen Gleich? :shock:

Ich habs bis jetzt vermieden, mich abfällig über die Religiosität zu äussern. Aber solltest du wirklich das Fundament einer Beziehung im Glauben und nicht in der Liebe sehen, führst du mich sehr in Versuchung, von meinen guten Vorsätzen abzuweichen. ;)
 
Wieso heiratet ein Atheist?

Aus jedem Grund, der ihm angemessen erscheint. Etwa, weil es der Partnerin viel bedeutet oder den Eltern oder weil er sonst keine Mitgift bekommt, weil er ein schönes Fest feiern will, weil er sich öffentlich zur Partnerin bekennen will, weil er wirtschaftliche oder erbrechtliche Vorteile daraus zieht...

Es gibt für einen Atheisten keine Grund, nicht zu heiraten. Wer oder was sollte ihn daran hindern?
 
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