Der grosse Revanchismus-thread

[Gast]

die vorher Tschechen und polen gehört hatten ?

aso? wie kommst auf die idee?

für mich habens eindeutig aufs falsche Pferd gesetzt,

tja, das haben die polen doch auch oder? haben auch geglaubt sie kriegen ihre unabhängigkeit wieder zurück?

 

[Mitglied #229792]

Es kann nur darum gehen, dass einzelne Leute ihre zeitliche und physikalische Herkunft entdecken und dass das eine oder andere Klischee etwas näher beleuchtet wird.

Wozu?....Woher jemand abstammt ist doch scheißegal, auch ob sich die Ur,Ur,Ur-Großeltern früher gegenseitig die Schädel eingeschlagen haben,....Die Nachkommen können's weder ungeschehen machen, noch nachträglich ändern!
Wenn sich HEUTE alle vertragen, müsste das doch reichen! Man muss nicht immer die Negativen Seiten der Vergangenheit auffrischen!.....Wieviele Beteiligte an vergangenen Kriegen wollten gar nicht daran teilnehmen,...handelten gegen ihren Willen, weil sie sonst erschossen wären?

Das ewige aufzeigen, wer früher gut, oder böse war, nervt irgendwie!

 

[Mitglied #15366]

für mich habens eindeutig aufs falsche Pferd gesetzt, die sudetendeutsche Heimatfront war eine starke NS Bewegung.

Wenn ich im Geschichtsunterricht aufgepasst habe, dann war es ja so gewesen, dass Henlein als Sprecher der Sudetendeutschen Partei im Auftrag Hitlers durch das Stellen überzogener Forderungen an die tschechische Regierung wesentlich zu jener Eskalation beigetragen hat, welche dann als Begründung für den Einmarsch der deutschen Truppen gedient hat.

 

[Mitglied #25356]

tja, das haben die polen doch auch oder?

da gings aber um ihr ureigenes land.....nämlich um polen...
Sudetenland gabs nie....

 

[Gast]

da gings aber um ihr ureigenes land.....nämlich um polen...
Sudetenland gabs nie....

und des habens 1918 eh bekommen?

 

[Gast]

Naja, nehmen wir die komplizierte Südtirolproblematik, Deutschland ist weitgehend draussen und meldet sich eher sparsam zu wort und Österreich windet sich immer wieder, es gibt aber wenigstens eine Südtirolfernsehsendung im ORF.
Die Südtiroler Volkspartei (SVP) tauscht sich mit österreichischen Organisationen eher sparsam aus, hat aber veritable Kontakte zur CSU in Bayern. Das zeigt, dass Österreich zwar nominell das "Selbstbestimmungsrecht der Völker" hochhält, aber viel Lärm muss man darum auch nicht machen. Es handelt sich um ein unangenehmes Thema und um es richtig zu durchschauen müsste man "verbotene" Teile der Geschichte auch aufarbeiten (vor 1945 Huch!) und das geht natürlich nicht. Wie gesagt Deutschland verhält sich ähnlich. Aber das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, es geht um die Lebensbedingungen von Menschen, die heute leben........Wer in welcher Weise und Wieso schuld ist am Krieg oder auch nicht, war nicht gefragt, aber lieber ist man vorsichtig.......

 

[Gast]

um so wichtiger ist es an ein Projekt Europa zu glauben, trotz diverser Schwierigkeiten sichert es einen schon lange währenden Frieden unter den Nationen
die sich daran beteiligen.

Die EU konnte gegründet werden, weil zwischen den maßgeblich beteiligten Länder bereits ein langer und stabiler Frieden herrschte und herrscht.

 

[Gast]

um so wichtiger ist es an ein Projekt Europa zu glauben, trotz diverser Schwierigkeiten sichert es einen schon lange währenden Frieden unter den Nationen
die sich daran beteiligen.

Überhaupt wer sollte den wen angreifen? D. die Schweiz?
In Hochgebirge nutzen Leopard Panzer nichts.
Da braucht man Gebirgsjäger und Mulis und Granatwerfer.

Und glaubst du die Schweizer würden Piefkes so einfach mal einmarschieren lassen?
Ohhh neiiin!
Sie würden sich als verwegene Freischaren in wildromatisch, zerklüftete Bergregionen zurückziehen und von da aus einen zähen Widerstand unter die Aggressoren tragen.
Riesige Feldbrocken würden sie auf die marschierenden Feinde runter rollen lassen, Wildbäche umleiten das sie deren Feldlager überfluten.
Des nachts würden immer wieder aus dem Walddickicht die Tiroler Stutzen knallen und die Reihen der Feinde lichten.

Und dann eines Tages, würden sie sich zum offenen Gegenschlag sammeln, dann wenn der Feind dezimiert und demoralisiert ist.
Und es würde der Anführer der Schweizer vor seinen bärtigen Mannen stehn und mit lauter Stimme rufen:

„ Wenn ihr dereinst, in langer Zeit, sterbend auf euren Betten liegt, wer würde da nicht jede einzelne Stunde seines Lebens geben wollen um wieder hier an dieser Stelle stehen zu können. Um das zu verteidigen was uns Schweizern heilig ist. Die Freiheit!“

Die Berge würden dutzendfach diesen Ruf widerhallen lassen, während sich die Schweizer wie eine fleischgewordene Lawine ins Tal wälzen würden, in dem sich die letzten Piefkes verschanzt hätten. Ihr zögerliche Abwehrfeuer würde zusammenbrechen und sie würden in wilder Flucht die Hänge hinauf und hinab hasten, gefolgt von Sennenhunden die ihnen in die Wadeln beißen würden.
Und die, die sich in die undurchdringlichen Wälder retteten, würden von wilden Bären zerrissen werden.

 

[Gast]

Überhaupt wer sollte den wen angreifen? D. die Schweiz?

ah geh. EU droht mit der sofortigen aufhebung des bankgeheimnis für alle eu-bürger oder sofortige einfrierung aller wirtschaftlichen beziehungen - so ähnlich habens ja die amis auch gemacht.......

 

[Gast]

ah geh. EU droht mit der sofortigen aufhebung des bankgeheimnis für alle eu-bürger oder sofortige einfrierung aller wirtschaftlichen beziehungen - so ähnlich habens ja die amis auch gemacht.......

 

[Gast]

EU! und kein angriff. einfach boykott.

 

[Gast]

EU! und kein angriff. einfach boykott.

Ja schon, aber warum müssten dann alle EU Bürger die Konten offenlegen?
Die Spanier ginge das doch nichts an.
Und es würde weder den Schweizern noch den Deutschen was nützen, wenn sie wüßten wieviel Manuel, der als armer Fischer an der Antlantikküste lebt, auf dem Konto hat.
Zumal er das Geld spart um Emanuela heiraten zu können, die als Magd auf dem Hof des örtlichen Großgrundbesitzers arbeitet.
Er wird sie also in einer finsteren Nacht entführen müssen und sie werden sich in seinem Fischerboot Gott und den Wellen anvertrauen, damit beide sie in die neue Welt tragen.

 

[Gast]

Ja schon, aber warum müssten dann alle EU Bürger die Konten offenlegen?
Die Spanier ginge das doch nichts an.
Und es würde weder den Schweizern noch den Deutschen was nützen, wenn sie wüßten wieviel Manuel, der als armer Fischer an der Antlantikküste lebt, auf dem Konto hat.
Zumal er das Geld spart um Emanuela heiraten zu können, die als Magd auf dem Hof des örtlichen Großgrundbesitzers arbeitet.
Er wird sie also in einer finsteren Nacht entführen müssen und sie werden sich in seinem Fischerboot Gott und den Wellen anvertrauen, damit beide sie in die neue Welt tragen.

aso, ne. dem jeweiligen heimatland, meinte ich!

 

[Gast]

da gings aber um ihr ureigenes land.....nämlich um polen...
Sudetenland gabs nie....

Das Sudetenland hat mit Polen herzlich wenig zu tun...............
In weiten Teilen hiess es Königreich Böhmen und gehörte 800 Jahre lang zu Österreich(Ungarn)
Noch so ein Geschichtsanalphabet.

 

[Mitglied #171]

Noch so ein Geschichtsanalphabet.

Ein Tscheche mit Charakter hat die Wahrheit ausgesprochen. Das hat ihn den Wahlsieg gekostet.

Besonders hitzig werden die Diskussionen aber erst dann, wenn die Beneš-Dekrete und die Vertreibung der deutschen Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg zur Sprache kommen. "Das, was wir 1945 getan haben, würde heute als grobe Verletzung der Menschenrechte gelten", sagte Schwarzenberg in einer Debatte des öffentlich-rechtlichen Fernsehens. Das Prinzip der Kollektivschuld habe auch sudetendeutsche Sozialdemokraten getroffen, die selbst von den Nazis verfolgt worden waren. "Die damalige Regierung samt Präsident Beneš würde heute vermutlich in Den Haag landen", so Schwarzenberg.

Jetzt haben sie halt einen liberalen Intellektuellen als Präsidenten .......

Zeman ist für seine scharfe, manchmal verletzende Sprache bekannt. Er macht oft Aussagen, die sich gegen Sudetendeutsche und Muslime richten.

2002 sagte der damalige deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder seinen Besuch in Prag ab, weil Zeman die Sudetendeutschen als „Hitlers Fünfte Kolonne“ bezeichnet hatte.[5] Des Weiteren hatte Zeman zynisch behauptet, dass die Tschechoslowakei den Sudetendeutschen mit der Vertreibung einen Gefallen getan habe, weil diese dadurch „Heim ins Reich“ gekommen seien.[6] Die Vertreibung stuft er als „moderater“ als die Todesstrafe ein.[7] Im Wahlkampf zur Präsidentschaftswahl 2013 bediente er sich scharfer, nicht immer sachlicher Worte gegenüber seinem Mitbewerber Karel Schwarzenberg und nannte ihn abfällig „Sudeťák“ (Tschechisch für Sudetendeutscher).[8] Die österreichische Tageszeitung Die Presse schreibt den Wahlsieg Zemans einer „beispiellosen, antideutschen, Schmutzkampagne“ gegen Schwarzenberg zu.[9][10]

Im Februar 2002 schlug Zeman in einem Interview mit der israelischen Tageszeitung Haaretz vor, dass Israel die Palästinenser aus dem Westjordanland und dem Gaza-Streifen vertreiben solle, so wie die Tschechoslowakei einst die Deutschen aus dem Sudetenland vertrieben hat.[11] Den Palästinenser-Führer Jassir Arafat verglich er im Interview mit Adolf Hitler.[11] Im Juni 2011 nannte er den Islam einen „Feind“, eine „Antizivilisation, die sich von Nordafrika bis nach Indonesien erstreckt. Zwei Milliarden Menschen leben in ihr, finanziert teils durch Öl-, teils durch Drogengeschäfte“. Muslime, die an den Koran glauben, stellte er in eine Reihe mit Antisemiten und Nationalsozialisten. Daraufhin wurde gegen ihn ein Strafverfahren eingeleitet.[12]

Wikipedia

 

[Mitglied #89825]

dass das historische Einordnen von Dingen vielleicht etwas neben der Mütze ist

was heißt denn hier neben der mütze? ich bin halt nicht deiner meinung, wenn du sagst die vertreibung der sudetendeutschen wurde von stalin betrieben, um die brd zu destabilisieren und ich bin auch nicht deiner meinung, wenn du behauptest, der pöbel wurde durch die behauptung angestiftet, die sudetendeutschen würden goldvorräte horten.

noch einmal: wie ich auch im rassismus thread bereits zugegeben habe, würde ich nicht behaupten, dass meine meinung besonders fundiert wäre, aber nur prinzipiell halte ich es auch nicht für besonders zielführend in einer diskussion dem anderen das wissen um historische begebenheiten abzusprechen, wenn jener eine andere meinung über eine historische begebenheit vertritt.

ich habe immer wieder die erfahrung gemacht, dass persönlich betroffene (der du ja einer zu sein scheinst) immer wieder mal schwierigkeiten damit haben, objektiv auf historische ereignisse zurück zu blicken (wohlgemerkt: DAS werfe ich dir jetzt nicht vor, sondern, ich stelle das einfach nur prinzipiell mal in den raum) und zwar einige historische detailfragen äußerst genau kennen, andere aber komplett ignorieren oder ihren wahrheitsgehalt in frage stellen.

genauso wie steirerbua auch (dass wir das noch erleben dürfen, dass wir uns da einig werden) habe ich die ansicht, dass die vertreibung der sudetendeutschen schlicht und einfach ein racheakt für die vorangegangenen ns verbrechen waren. dass dann noch hinzugekommen ist, dass manche sich für dinge gerächt haben, die vor dem krieg passiert sind, oder einfach aufgrund von anderen begebenheiten einen hass auf deutschsprachige hatte, ist ein detail, welches im großen ganzen kaum eine rolle spielt.

Stalin musste den damaligen Tschechoslowaken ja etwas geben, um sie davon abzulenken, dass er sie als Sattelit schon verbucht hatte,also war es sein Interesse, dass die Vertreibung voran ging. Aber er wude nicht wirklich von Hass auf die Deutchen geleitet, es war einfach einer seinen vielen Schachzüge...

na bitte - da werden wir uns vielleicht doch noch einig - das klingt schon ganz anders als im rassismus thread, insbesondere auch, weil ich die rolle stalins in der vertreibung der sudetendeutschen als gar nicht allzu wichtig betrachte, aber auch dazu sagst du nun etwas, was viel mehr meiner interpretation (sofern man denn das überhaupt so nennen kann) dieser begebenheiten entspricht. ich würde sogar so weit gehen und sagen: stalin hat die vertreibung nicht aktiv betrieben, aber da sie im genutzt hat, hat er sich auch nicht dagegen gewehrt und war für die vertreibenden eher hilfestellung als hindernis.

Es ist kein unmittelbarer Knopfdruckbefehl Stalins bekannt, aber es war in seinem Interesse und das hat die Sache doch wohl beschleunigt.

 

[Gast]

...Riesige Feldbrocken würden sie auf die marschierenden Feinde runter rollen lassen, Wildbäche umleiten das sie deren Feldlager überfluten. ... während sich die Schweizer wie eine fleischgewordene Lawine ins Tal wälzen würden, in dem sich die letzten Piefkes verschanzt hätten. ..... gefolgt von Sennenhunden die ihnen in die Wadeln beißen würden.
...

... wieviel Manuel, der als armer Fischer ... Zumal er das Geld spart um Emanuela heiraten zu können, ... Er wird sie also in einer finsteren Nacht entführen ... damit beide sie in die neue Welt tragen.

......

 

[Mitglied #89825]

aber vielleicht schlafen die linken User noch, höhö.

also wenn du glaubst, dass man ein linker sein muss, um die vertreibung der sudetendeutschen als historische gerechtigkeit zu empfinden, dann könntest dich schwer täuschen. ich würde mich selber als eher links bezeichnen, wenn man denn überhaupt heutzutage mit solchen kategorien und begrifflichkeiten arbeiten kann.

ich halte es außerdem für nach wie vor geradezu als unerträglich, dass die benes-dekrete nach wie vor in kraft sind und halte auch restitutionen für vertriebene bzw. deren nachkommen für einen absolut legitimen rechtsanspruch.

Weil sie zeitweise nicht immer die Themen, aber die Begrifflichkeiten und die Betrachtunsanweisungen bestimmt hatten.

ja und zeitweise waren es bürgerliche kreise, die da versucht haben "den deckel draufzuhauen, damit amal a ruh is"
im übrigen halte ich es nicht für besonders zielführend, bei diesem thema in ein rechts-links schema zu verfallen oder gar schuldzuweisungen gegenüber dem gesamten linken politischen spektrum auszusprechen, nur weil es auch bei linken parteien politiker gab, die sehr aktiv zum ignorieren dieser problematik beigetragen haben

 

[Mitglied #171]

Und die, die sich in die undurchdringlichen Wälder retteten, würden von wilden Bären zerrissen werden.

Welchen Film hast du dir denn heute angesehen ......

 

[Mitglied #89825]

Und heute jammerns immer noch um ihr Egerland...

zu recht: selbst wenn sie alle nazis gewesen wären (was sie ganz offensichtlich nicht alle waren) entbehrt es immer noch jeglicher rechtsstaatlichen grundlage, ihnen grund und vermögen zu entreißen und ihrer heimat zu berauben.