Der Kunde ist König!

Ich betreue zwei Kunden intensiv und springe, wenn's brennt, auch mal bei anderen Projekten ein. Was mich wirklich ankotzt sind Kunden, die nicht nur glauben, sie seien Könige, sondern wir Dienstleister seien niedere Leibeigene
:kotzen:

Geht mir sehr ähnlich. Bin in der IT-Branche und muß mich ab und an auch noch mit Anwendern herumschlagen. Wobei ich nix gegen den gemeinen "DAU" habe, der auch zu seinen nicht vorhandenen Fähigkeiten steht und sich geduldig beraten und alles erklären läßt. Aber wo mir das Veitel in der Hose aufgeht sind diejenigen, die wieder zum 100. Mal die Hilfe/das Handbuch nicht gelesen haben, bei der 20. Erklärung natürlich wieder nix mitschreiben und dann sofort am Telefon losplärren, wenn sie in der Früh den Rechner aufdrehen und der nicht mit einem Knopfdruck ihr gesamtes Tagwerk erledigt.

Ein "Danke" oder gar eine kleine Aufmerksamkeit ist natürlich in der Branche nicht drin, auch wenn man als Akademiker für einen anderen "Gstudierten" wieder mal ein Druckerkabel einstecken oder ähnliche hochkomplexe Arbeiten erledigen darf.
Der größte Fehler der Menschheit war wirklich die Einführung graphischer Benutzeroberflächen - seitdem glaubt jeder, der eine Maus halbwegs gerade halten kann, er kennt sich mitm Rechner aus.

Danke für die Aufmerksamkeit, das mußte mal raus ...
 
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Der größte Fehler der Menschheit war wirklich die Einführung graphischer Benutzeroberflächen - seitdem glaubt jeder, der eine Maus halbwegs gerade halten kann, er kennt sich mitm Rechner aus.


genau! nur die 100 reichsten männer dieser erde und die 10 mächtigsten könige sollten sich überhaupt einen computer leisten können. sacre bleu!
 
Des is der Frust ................... Der Absturz der selbsternannten EDV - Götter auch dem Olymp der Überheblichkeit.

Der Kunde blecht euer Salär:lehrer:
 
genau! nur die 100 reichsten männer dieser erde und die 10 mächtigsten könige sollten sich überhaupt einen computer leisten können. sacre bleu!

Das hat mit Reichtum nix zu tun. Aber wenn sich die p.t. Anwender nur 10% soviel mit ihrem Rechner beschäftigen würden wie sie mit ihrem Gott Auto rumwixen, dann wär allen geholfen.

Des is der Frust ................... Der Absturz der selbsternannten EDV - Götter auch dem Olymp der Überheblichkeit.

Der Kunde blecht euer Salär:lehrer:

Ach keine Angst, solang man mittlerweile in jede Klospülung schon einen Microcontroller einbaut und Fernseher schon mehr Rechenleistung haben als Desktops vor 5 Jahren, mach ich mir um die Zukunft unserer Zunft so gar keine Sorgen. Eher wenn ich auf Seite der Unwissenden wäre ...

Aja, und wer bezahlt hat das Recht den Bezahlten wie einen leibeigenen Vollidioten zu behandeln? Der letzte Satz sagt ja einiges über den Charakter aus ...
 
Aja, und wer bezahlt hat das Recht den Bezahlten wie einen leibeigenen Vollidioten zu behandeln? Der letzte Satz sagt ja einiges über den Charakter aus ...

kann man auch umdrehen ...... das Geld des Kunden nimmst du wohl. Aber statt Respekt nur Arroganz und Überheblichkeit.

Und mit Blick auf die Zukunft .......... am Markt behauptet haben sich immer noch die, die wissen was Kundenfreundlichkeit ist. Fachidioten findet man genug am Arbeitsmarkt.
 
kann man auch umdrehen ...... das Geld des Kunden nimmst du wohl. Aber statt Respekt nur Arroganz und Überheblichkeit.

Und mit Blick auf die Zukunft .......... am Markt behauptet haben sich immer noch die, die wissen was Kundenfreundlichkeit ist. Fachidioten findet man genug am Arbeitsmarkt.

Oh, sei versichert, die mich mit Respekt behandeln ernten auch selbigen, nicht nur beruflich. Aber wenn mir einer arrogant kommt (und das sind in der Regel immer die, die am inkompetentesten sind), dann kann er das gern zurückhaben - und als Admin sitzt man IMMER am längeren Ast.
 
oh ja, der Kunde ist König, allerdings auch nur dann, wenn er sich so verhält , dass er Respekt entgegenbringt. Dann kann er eben diesen Respekt erwarten. Der Ton macht die Musik, diesfalls die Umgangsformen.
 
- und als Admin sitzt man IMMER am längeren Ast.

dann bist aber noch sehr jung und kennst die Gesetze des freien Marktes nicht.

oh ja, der Kunde ist König, allerdings auch nur dann, wenn er sich so verhält , dass er Respekt entgegenbringt. Dann kann er eben diesen Respekt erwarten. Der Ton macht die Musik, diesfalls die Umgangsformen.

Freilich können Respekt und gutes Benehmen keine Einbahnstraße sein ..... aber glaub mir, der Kunde schätzt es mit Sicherheit nicht, wenn sein Gegenüber ihm den "längeren Ast" zeigt.

Wobei das zwei verschiedene Paar Schuhe sind ...... hier im Forum anonym die Klappe groß aufreißen oder sich im tatsächlichen Kundenkontakt als Persönlichkeit behaupten. :winke:
 
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dann bist aber noch sehr jung und kennst die Gesetze des freien Marktes nicht.
Der erste Rechner, auf dem ich gearbeitet hab, hatte als Eingabemedium noch eine Kugelkopfschreibmaschine mit Endlospapier, gespeichert wurde auf Lochkarten (und allenfalls riesigen Magnetbändern), so Sachen wie Bildschirme, 8"-Floppy-Disks oder Mäuse gabs höchsten in Science-Fiction-Romanen oder Forschungslabors von Xerox oder IBM. Soviel also zu meinem Alter, jetzt kannst ja mal nachrechnen.
Und ich kenn die Gesetzte des freien Marktes sehr wohl, und die der Technik noch viel besser, sonst hätt ich mich wohl über die Jahre nicht recht erfolgreich weiterentwickeln können. Aber der Weiseste unter den Weisen wird mir sicher noch Unmengen an Wissen und Erfahrung vermitteln können, nicht wahr?
 
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Beim ersten Rechner, den ich als User bedient habe musste man nach Totalabsturz den sogenannten Bootstrap - Loader von Hand über Schalter eingeben. Im Oktal - Format.

Aber ich war nur User, kein EDV - Experte. Allerdings erkennt auch der "gewöhnliche" User, ob der "EDV - Experte" ihn einfach verscheissern will oder ob er sich wirklich um kundenorientierte Problemlösung bemüht.

Da du also schon länger im Geschäft tätig bist solltest du das "Kundenorientierungsproblem" das ich meine gut kennen. Denn in diesen prähistorischen Zeiten, da meinten besonders die "Experten" der Groß - EDV, dass das dumme Volk der User grundsätzlich zu blöd ist. Der PC hat diese Pseudo - Experten recht unsanft aus dem Olymp auf die Erde herunter geholt.

Und: in meinem Fach sitze (saß) ich nicht nur in meinem stillen Kämmerchen in der Firma, sondern war häufig vor Ort bei Kunden. Ich weiß daher aus dieser Sicht, was Kundenorientierung bedeutet (bedeuten soll). Vor allem, ein positives Verhältnis zum Kunden zu haben. Nicht nur nach außen hin, sondern wirklich den Kunden als Partner sehen.
 
Aber ich war nur User, kein EDV - Experte. Allerdings erkennt auch der "gewöhnliche" User, ob der "EDV - Experte" ihn einfach verscheissern will oder ob er sich wirklich um kundenorientierte Problemlösung bemüht.

Da du also schon länger im Geschäft tätig bist solltest du das "Kundenorientierungsproblem" das ich meine gut kennen. Denn in diesen prähistorischen Zeiten, da meinten besonders die "Experten" der Groß - EDV, dass das dumme Volk der User grundsätzlich zu blöd ist. Der PC hat diese Pseudo - Experten recht unsanft aus dem Olymp auf die Erde herunter geholt.

Und: in meinem Fach sitze (saß) ich nicht nur in meinem stillen Kämmerchen in der Firma, sondern war häufig vor Ort bei Kunden. Ich weiß daher aus dieser Sicht, was Kundenorientierung bedeutet (bedeuten soll). Vor allem, ein positives Verhältnis zum Kunden zu haben. Nicht nur nach außen hin, sondern wirklich den Kunden als Partner sehen.

Genauso wie der Experte erkennt, ob der "gewöhnliche User" schlicht zu faul/dumm ist, um sich auch nur ansatzweise um die Lösung eines minimalen Problems zu kümmern oder lieber sofort zum 20. Mal die Hotline anruft (wegen der immer gleichen Sache) - man kennt ja seine Pappenheimer, und mit denen ist wahrlich kein Geschäft zu machen. Kleinvieh macht in diesem Fall leider keinen Mist, weil genau diese Art von Kunden immer alles als selbstverständlich und gratis annimmt und eigentlich mehr Aufwand als Gewinn verursacht.
Aber das ist ja ein genereller Trend dieser Zeit: "ich bin selber an nix schuld", "ich mach selber garnix", "jemand anderer wird das für mich schon wieder gradebiegen/zahlen/..." etc.

Das Volk der User hat sich um nichts geändert, es ist nur größer geworden - und nur weil einer Moorhuhnschießen, 50 Tittenmails pro Tag verschicken und sein Word und Excel ohne fremde Hilfe aufmachen kann ist er noch weit davon entfernt, bei Problemen irgendwas auf die Reihe zu kriegen. Und eben durch die Einführung der modernen Benutzeroberflächen - die, wie ich hier ausdrücklich betonen möchte, für sehr viele Leute ein Segen sind - pflegen auch mittlerweile Leute Umgang mit Rechnern, die an sich schon für die Bedienung eines Bankomaten zu dämlich sind. Das sind zudem dann auch die "Beratungsresistentesten" wie ich sie zu nennen pflege. Leider kommt mir vor, daß die immer mehr werden (s.o.)

Auch ich hab Kundenkontakt und bin auch selbst Kunde großer Softwarehäuser (respektive meine Firma). Gottseidank kann ich mir meine Kunden mittlerweile großteils selbst aussuchen und schätze ebenfalls an diesen das partnerschaftliche Verhältnis (und umgekehrt scheinbar auch). Selbiges bedingt aber eben auch ein sich Begegnen auf Augenhöhe, intellektuell wie niveau- und umgangsmäßig, dann klappen auch die Projekte wunderbar und es gibt keinen Ärger bei den unvermeidlich auftretenden Problemen.

Mir ist durchaus bewußt daß ich mit dieser Einstellung die Leute die mit mir arbeiten sehr stark polarisiere, dafür hab ich den Ärger vom Hals und kann mich wirklich auf die konzentrieren, mit denen auch echte und für beide Seiten zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen sind.
 
Nau, da hat ja einer die Weisheit und Präpotenz gleichzeitig 'gfressen ... :kopfklatsch:

Bester, DU wirst dafür bezahlt das DU anderen hilfst. Punkt und aus. Ist wer präpotent dann ist's legitim zurück zu beissen, aber alles andere kann dir wurscht sein, vor allem warum wer wieso sich auf dem Graffel ned auskennt.

Und wenn dich deine Hack'n derartig frustet, dann such dir halt ne andere ... :roll:
 
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Und wenn dich deine Hack'n derartig frustet, dann such dir halt ne andere ... :roll:

Vollkommen richtig.

Mal abgesehen davon, dass wenn eine Firma den Service anbietet, dass der Kunde anrufen kann, ist das deren Sache ob sie damit Gewinn machen oder nicht, das hat den Kunden nicht zu intressieren.

Wieso soll der Kunde drauf achten, dass die Firma die er für was auch immer beauftragt Gewinn macht?
 
Nau, da hat ja einer die Weisheit und Präpotenz gleichzeitig 'gfressen ... :kopfklatsch:

Danke für diesen wunderbaren empirischen Beweis der Ausführungen von Absatz 2 meines vorigen Postings.

Wieso soll der Kunde drauf achten, dass die Firma die er für was auch immer beauftragt Gewinn macht?

Muß er ja selbstverständlich nicht, genau das Gegenteil ist der Fall. Und wennst aufmerksam gelesen hättest, dann wüßtest, daß ich genau das mache, nämlich die Kunden abzulehnen die keinen Gewinn bringen. Und das ist ja wohl auch legitim, genauso wie der Wirt die Stubenhocker raushaut, die stundenlang nur Platz versitzen und nix konsumieren.
 
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Nau, da hat ja einer die Weisheit und Präpotenz gleichzeitig 'gfressen ... :kopfklatsch:

Tom, ich glaube, der ist beratungsresistent. Es gibt 2 Möglichkeiten: das ganze "Team" dieser Firma besteht aus solchen Leuten. Dann wird´s die Firma irgendwann einmal nimmer geben. Oder sie wird von einer anderen Firma übernommen, die diesem "Team" dann zeigt, was Sache ist. Und keine Sorge, auch im IT - Business wachsen die Bäume nicht in den Himmel. Sogar bei Microsoft werden die Brötchen inzwischen kleiner :lehrer:
 
Tom, ich glaube, der ist beratungsresistent. Es gibt 2 Möglichkeiten: das ganze "Team" dieser Firma besteht aus solchen Leuten. Dann wird´s die Firma irgendwann einmal nimmer geben. Oder sie wird von einer anderen Firma übernommen, die diesem "Team" dann zeigt, was Sache ist. Und keine Sorge, auch im IT - Business wachsen die Bäume nicht in den Himmel. Sogar bei Microsoft werden die Brötchen inzwischen kleiner :lehrer:

Ganz und gar nicht, hab bei dieser Debatte wieder viel gelernt.
Und keine der beiden Möglichkeiten stimmt. Die 1. nicht, weil ich Heterogenität bei den Mitarbeitern im Unternehmen schätze und keine Teams von Speichelleckern, die alle auf Linie sind, mag. Die 2. nicht, weil wir grad übernommen haben und nicht umgekehrt.
Tja, und die Brötchen bei Microsoft sind - obgleich kleiner - immer noch groß genug für den Rest der Welt ...

Damit ist diese Diskussion für meinen Teil beendet.
 
Danke für diesen wunderbaren empirischen Beweis der Ausführungen von Absatz 2 meines vorigen Postings.



Muß er ja selbstverständlich nicht, genau das Gegenteil ist der Fall. Und wennst aufmerksam gelesen hättest, dann wüßtest, daß ich genau das mache, nämlich die Kunden abzulehnen die keinen Gewinn bringen. Und das ist ja wohl auch legitim, genauso wie der Wirt die Stubenhocker raushaut, die stundenlang nur Platz versitzen und nix konsumieren.

Und wenn du genau gelesen hättest, dann wüßtest du, dass ich nirgends behauptet habe, dass du das nicht machst.
Ich prügle mich genauso wenig um jeden Kunden, sondern lehne Kunden aus diesen und anderen Gründen ab. Leider kann man allerdings auch nicht immer im vorhinein wissen welche Kunden Gewinn bringen und welche nicht, klar sollte daher sein, wenn man einen Vertrag mit einem Kunden hat und wenn der noch so viele Serviceleistungen in Anspruch nimmt sind diese, solang vertraglich geregelt, auch zu erbringen.
 
Naja, ein Computerfuzzi halt, der glaubt dass das was er macht ja so was b'sonderes ist ... :roll: :mrgreen:

Ist in Wirklichkeit gar nichts besonderes ........ in Zukunft werden die Leute was besonderes sein, die einen Nagel gerade und ohne blauen Daumen in die Wand schlagen können ..... :haha:
 
Das Volk der User hat sich um nichts geändert, es ist nur größer geworden - und nur weil einer Moorhuhnschießen, 50 Tittenmails pro Tag verschicken und sein Word und Excel ohne fremde Hilfe aufmachen kann ist er noch weit davon entfernt, bei Problemen irgendwas auf die Reihe zu kriegen. Und eben durch die Einführung der modernen Benutzeroberflächen - die, wie ich hier ausdrücklich betonen möchte, für sehr viele Leute ein Segen sind - pflegen auch mittlerweile Leute Umgang mit Rechnern, die an sich schon für die Bedienung eines Bankomaten zu dämlich sind. Das sind zudem dann auch die "Beratungsresistentesten" wie ich sie zu nennen pflege. Leider kommt mir vor, daß die immer mehr werden (s.o.)

Diese Gruppe der "Beratungsresistentesten", wie Du sie zu nennen pflegst, besteht zum großen Teil aus Menschen, die einen Computer und dessen Software als Werkzeug (also als Mittel zum Zweck) nutzen und nicht unbedingt Lust und Laune haben, sich stundenlang durch Manuals und Fehlerbeschreibungen (die in vielen Fällen ohnedies kryptisch verfasst sind) lesen zu wollen. Leider gibt es in der Softwareindustrie seit langer Zeit die Tendenz, immer mehr (nicht unbedingt benötigte) Funktionen in die Software zu integrieren und die "Eier-legende-Wollmilchsau" kreieren zu wollen; statt Programme zu schreiben, die klein, schlank und einfach sind. Vom einem Schraubenzieher wird ja auch nicht erwartet, als Rohrzange zu funktionieren. Wenn nun diese "Beratungsresistentesten", wie Du sie zu nennen pflegst, z.T. mit Trotz und Ignoranz und passiver Resistenz reagieren, wundert mich das nicht wirklich. Zudem fällt ein Teil des Unwissens eines Benutzers immer auch auf den zurück, der ein Programm schult und das scheinbar nicht gut genug kann (oder will).
 
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