- Registriert
- 13.4.2003
- Beiträge
- 54.044
- Reaktionen
- 26.429
- Punkte
- 1.883
- Checks
- 1
na, soviel ich weiß, hat der nationalsozialismus ja seine wurzeln im sozialismus....
Nein. Der Nationalsozialismus stützt sich nicht auf Marx.
Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion erfordert derzeit den Zugriff auf die Seite über den integrierten Safari-Browser.
na, soviel ich weiß, hat der nationalsozialismus ja seine wurzeln im sozialismus....
Definitiv nicht.na, soviel ich weiß, hat der nationalsozialismus ja seine wurzeln im sozialismus....
Definitiv nicht.
Die NSDAP entstand 1920 durch Namensänderung aus der DAP (Deutsche Arbeiter-Partei), welche ihre Wurzeln in nationalen Bewegungen hatte. Der in der DAP geprägte Begriff des "nationalen Sozialismus" wurde von der NSDAP übernommen, doch wurde dieser Begriff immer als eine Gegenposition zum internationalen Sozialismus und zur Sozialdemokratie verstanden.
Sowohl DAP als auch NSDAP basieren auf einem völkischen Nationalismus.
Mit Sozialismus im historischen Sinn hat das nichts zu tun.
Grund der Annahme, Nazi-Deutschland sei kapitalistisch gewesen, ist die Tatsache, dass die meisten Unternehmen in Nazi-Deutschland formal in privaten Händen verblieben. Mises betont hingegen, dass das Privateigentum an den Produktionsmitteln unter den Nazis nur dem Namen nach existierte, dies Eigentum aber tatsächlich beim Staat lag.
Denn der deutsche Staat, nicht der nominelle Privateigentümer, verfügte über alle wesentliche Macht an den Produktionsmitteln: der Staat bestimmte, was in welcher Menge und auf welche Art zu produzieren war und wem die Produkte zugeteilt werden sollten; er bestimmte auch, welche Preise zu verlangen, welche Gehälter zu bezahlen und welche Dividenden oder andere Einkommen den nominellen Privateigentümern zu beziehen erlaubt waren. Die Position der angeblichen Privateigentümer, so zeigt Mises, war im wesentlichen auf die Rolle von Empfängern staatlicher Gehälter beschränkt.
Das „de facto staatliche Eigentum an den Produktionsmitteln“, wie Mises es bezeichnete, war eine logische Folge grundlegender kollektivistischer Prinzipien der Nazis, wonach Gemeinnutz vor Eigennutz geht und das Individuum bloß als Mittel für die Zwecke des Staates da ist. Wenn schon das Individuum nur für den Staat da sein soll, dann natürlich auch das Eigentum des Individuums. So wie das Individuum dem Staat gehört, so gehört diesem auch das Eigentum des Individuums.
Doch was den real existierenden Sozialismus in Nazi-Deutschland erst richtig besiegelte, war die Einführung von Preis- und Lohnkontrollen im Jahre 1936. Diese wurden als Antwort auf die Inflation des Geldangebots eingeführt, die das Regime seit seiner Machtergreifung Anfang 1933 betrieb. Die Nazi-Regierung ließ immer mehr Geld drucken, um die immens ansteigenden Staatsausgaben zu finanzieren, die für öffentliche Arbeiten, Subventionen und Wiederbewaffnung erforderlich waren. Die Preis- und Lohnkontrollen wurden als Reaktion auf die Preissteigerungen eingeführt, die wiederum als Folge der Geldinflation einsetzten.
Die Kombination von Inflation und Preis- und Lohnkontrollen bewirkt Knappheit, also einen Zustand, in dem die Menge der Güter, welche die Menschen kaufen möchten, die Menge der zum Verkauf angebotenen Güter übersteigt.
Knappheit wiederum führt zu einem wirtschaftlichen Chaos. Es ist nicht nur so, dass die Konsumenten, die früh am Tage in den Läden auftauchen, den gesamten Warenbestand aufkaufen und den später kommenden Kunden nichts mehr übriglassen - eine Situation, auf die Staaten typischerweise mit Rationierungen reagieren. Knappheit führt jedoch zu einem völligen wirtschaftlichen Chaos. Sie führt zu einer zufälligen Verteilung von Gütern an verschiedene geographische Gebiete, zur zufälligen Zuweisung eines Produktionsfaktors in Bezug auf verschiedene mögliche Produkte, sowie zur zufälligen Zuteilung von Arbeit und Kapital an verschiedene Wirtschaftsbereiche.
Bei einer Kombination aus Preiskontrollen und Knappheit bewirkt ein Angebotsrückgang bei einem Produkt nicht, wie dies in einem freien Markt der Fall wäre, eine Steigerung von Preis und Rentabilität, was ja wiederum bewirken würde, dass die Abnahme des Angebots gestoppt wird, oder auch dass eine Trendumkehr beim Preis eintritt, wenn dieser zu weit nach oben geschnellt ist. Preiskontrollen jedoch verhindern eine Preissteigerung und somit eine Zunahme der Rentabilität. Gleichzeitig verhindert Knappheit, die durch Preiskontrollen entsteht, dass eine Zunahme des Angebots mit einem Rückgang des Preises sowie der Rentabilität einhergeht. Wenn es eine Knappheit gibt, dann bewirkt eine Erhöhung des Angebots lediglich eine Abnahme beim Ausmaß der Knappheit. Nur wenn die Knappheit völlig beseitigt worden ist, bewirkt eine Zunahme des Angebots zwangsläufig eine Abnahme des Preises und bringt auch eine Abnahme der Rentabilität mit sich.
Die Kombination aus Preiskontrollen und Knappheit ermöglicht also zufällige Angebotsschwankungen, die keine Wirkung auf den Preis und die Rentabilität haben. In dieser Situation kann die Produktion der nebensächlichsten Güter, ja sogar von „pet rocks“ (Haustierkieselsteinen), sich erhöhen zu Lasten der Produktion der am dringendsten benötigten und wichtigsten Güter, wie etwa lebenswichtiger Medikamente, ohne dass dabei der Preis und die Rentabilität dieser Güter beeinflusst werden. Preiskontrollen würden verhindern, dass Arznei noch profitabler wird, wenn das entsprechende Angebot sinkt. Indes würden selbst „pet rocks“ bei einer Knappheit nicht unprofitabler werden, wenn das betreffende Angebot wieder steigt.
Wie Mises zeigte, muss der Staat, will er mit solchen nicht beabsichtigten Effekten seiner Preiskontrollen fertig werden, entweder die Preiskontrollen selbst abschaffen oder aber weitere Maßnahmen ergreifen. Wie bereits erwähnt, muss er dann nämlich die Kontrolle über das erlangen, was produziert wird, und zwar in Bezug auf Menge, Methoden und Verteilung. Die Kombination aus Preiskontrollen und diesen zusätzlichen Kontrollmaßnahmen bedeutet praktisch eine Verstaatlichung des Wirtschaftssystems. Denn es impliziert, dass der Staat jegliche Macht über alles Eigentum ausübt.
natürlich haben nationalsozialismus und sozialismus viel miteinander zu tun - auch wenn das linke heutzutage nicht gerne sehen und hören.
beide ideologien sind stark kollektivistisch orientiert, in beiden fehlt platz für individualismus, beide sind nur in autoritären systemen möglich.
slogans wie "ein volk, ein reich, ein führer" sind der beste beweis dafür.
Im NSU Prozess verzögern, ja gefährden die Anträge der Verteidigung den Fortgang des Verfahrens. Ich habe wo gelesen, dass die Verteidigung mit ihrer Vorgehensweise ihre Mandanten "positionieren" will. Doch was heißt das ?
der prozess gleicht aufgrund diverser vorverurteilungen und der weiter oben genannten aspekte ohnehin schon mehr einem schauprozess eines orientalischen landes als einem zivilisierten, rechtsstaatlichen verfahren.
Das sagt der Berlusconi auch über die gegen ihn geführten Prozesse.
könntest ja auf die von mir angeführten anklagemängel eingehen...
Warum sollte ich. Das sind Feststellungen, deren Richtigkeit ich nicht überprüfen kann.
Weiters würde mich interessieren, wer die Kosten für die Verteidigung der Angeklagten trägt ?!
zur tschäpe kann ich eines vermuten, die kommt bald wieder in freiheit.
frei in gedanken (Ihren) , also vorsicht
Nein Richtig Frei kommt die nicht, Ihre Gedanken das ist möglich.
Anja Sturm, Wolfgang Stahl und Wolfgang Heer, so heißen die Verteidiger von Beate Zschäpe. Diese Namen wurden vom britischen Guardian mit "storm", "steel" und "army" übersetzt.
Seit wann kann man den Namen übersetzen?
Seit wann kann man den Namen übersetzen?
Schwejk z.B. geht nicht. Doch sind diese Namen, besonders im Zusammenhang mit dem NSU Prozess schon fast kabaretthaft martialisch.
Der britische Guardian hat es getan. Vielleicht deshalb, um subtil das Klischeebild vom bösen, aggressiven Deutschen zu bedienen.
Um die Wahrheitsfindung gings bis jetzt aber kaum