Interessant ist ja, dass die Zeit zwischen 1938-1945 ein schwarzes Loch darzustellen scheint. Die Leute davor sind zugewandert, dann war 7 Jahre anscheinend nichts und nach 1945 sind e wieder welche zugewandert...
Auch das stimmt nicht, in zweifacher Hinsicht. Zum einen wird auch Dein Geschichtswissen nicht leugnen können, dass Österreich als autonomer Staat zwischen 1938 und 1945 nicht existent war. Als Ostmark des damaligen Deutschen Reiches war ein selbständiges Handeln nicht möglich, auch wenn das viele bis heute nicht wahrhaben wollen.
Zum anderen aber hat es natürlich auch zwischen 1938 und 1945 Zuwanderung gegeben, wenn auch in leicht veränderter Form. Zum Beispiel im Zuzug von Beamten, Statthaltern, Wehrmachtsangehörigen, SS- und Gestapo-Angehörigen, und dann nicht zu vergessen die "ins Reich heim geholten", zum Beispiel Südtiroler. Aber diese Form der Zuwanderung in einem Atemzug mit der Zuwanderung vor 1938 und nach 1945 zu nennen, ist in meinen Augen kaltschnäuzig und zynisch, darum habe ich sie ausdrücklich nicht angeführt.
Du hast Recht, aber die Mehrheit der Bevölkerung hat das Wort "Assimilation" wahrscheinlich noch nie gehört und auch das Wort "Integration" wird meiner Meinung nach oft falsch definiert.
Ja eh ...... Assimilation ..... huch, noch nie gehört ....
Direkt ein Glück, dass wir im gleichen Forum sind, so kann ich von Deinem Wissen mitnaschen.
Dass ist vor allem Leute, die von den Migranten verlagen, dass sie
alles aufgeben - einige wollen anscheinend sogar, dass die Zuwanderer nur noch mehr steirische Lederhosen anziehen
Wennst mir vorhalten willst, dass ich von Migranten verlange, alles aufzugeben, dann ist das ein Armutszeugnis für Dich. Würde ich von Dir verlangen, das zu belegen, würdest Du in eine peinliche Situation kommen.
Welche Hosen Du anziehst, das ist mir scheißegal. Aber Integration - informier' Dich einmal - verlangt gegenseitige Annäherung, das Auseinandersetzen und die Kommunikation mit den anderen Bevölkerungsgruppen. Und ganz wesentlich für eine gelungene Integration ist sowohl die Feststellung von Unterschieden als auch das Finden von Gemeinsamkeiten, und zu guter Letzt die Übernahme gemeinsamer Verantwortung zwischen den Zugewanderten und den bereits Ansässigen. Und das alles unter Beibehaltung der jeweils eigenen kulturellen Identität.
Also erzähl mir nix von Assimilation und Integration, denn solange Du keine anderen Argumente hast als Lederhosen, willst Du nichts anders als provozieren, so wie Du es schon bei vergangenen Diskussionen gemacht hast.
Keine Ahnung worauf du hinaus willst. Ich habe weder von Nazis, noch NSDAP, KZs etc gesprochen, sondern von den Vertriebenen und Toten. Und Vertriebene und Tote sind fakt, aus.
Was heißt aus? Wir sprechen von aktueller Migration, und nicht von Vertriebenen und Toten. Wenn Dir der Unterschied nicht geläufig ist, dann kann ich Dir ned helfen. Aber Du bist mit Deinen Vertriebenen und Toten im ganz falschen Thread.
Nicht mal Assimilation würde ausreichen. Die Atmosphäre ist bereits so vergiftet, dass der Türke, der noch so sehr Türken verpetzt, perfekt Deutsch spricht usuwsf, um in der Gunst der Leute zu bleiben, immer der Türke bleiben wird.
Naja was willst denn jetzt? Jetzt hat Dir gerade ein türkisch stämmiger Österreicher demonstriert, dass er ja genau das bleiben will. Also vielleicht könnten sich auch jene einmal entscheiden, was sie wirklich wollen, welche davon primär betroffen sind?
Und was die vergiftete Atmosphäre betrifft - da willst Du der Bevölkerung die Schuld geben? Solange die eine Partei gegen Ausländer hetzt, und die anderen Parteien kein besseres Gegenmittel haben, als gegen die Inländer zu hetzen, wird sich die Atmosphäre nicht bessern. Solange die Politik sich aus Angst um Wählerstimmen auf leere Phrasen beschränkt, und jene, welche Regierungsverantwortung tragen, sich nicht für das
ganze Volk verantwortlich fühlen, sondern nur ihren Wählern, solange wird sich der Beifall in Grenzen halten.
Warum ist es denn möglich, auf kleinerer kommunalen Ebene eine vernünftige Integrationspolitik zu machen? Da lebt man einfach zusammen, weil es die tägliche Notwendigkeit erfordert. Sicher sind die Größenordnungen ganz andere. Aber warum es in Wien so große Probleme damit gibt, versteh' ich trotzdem ned.
Aber es ist eh wurscht, denn nach den letzten Meldungen sind wir eh wieder so weit: auf diesem Niveau diskutiere ich nicht.
Schade darum, aber damit haben ja die Ewiggestrigen á la HEDONISM wieder einmal ihr Ziel erreicht und eine Diskussion abgewürgt.