mE konnte danach nichts nachkommt eher aber auch nach '45 gar nicht erwünscht (weil da hätte man ja Besitz zurück geben müssen...). Das was nachkam war dann "das Material, welches aus kapitalistischen Gründen" erwünscht war, um es ganz unverblümt auszudrücken.
Du liest schon wieder nur das heraus, was Du in Deine Ideologie zwängen kannst.
Meines Wissens wurde in der Monarchie niemand gezwungen, auszuwandern oder als Alternative umzukommen. Und von der Monarchie schrieb ich ja.
Es hat allerdings auch in der Monarchie einen nicht unbedeutenden Strom an Migranten monarchistischer Herkunft in andere Länder gegeben, zum Beispiel und hauptsächlich nach Amerika. Die sind allerdings nicht verfolgt worden, sondern haben auf die Situation auf dem Arbeitsmarkt reagiert. Auch in meiner Familie hat es solche "Aussiedler" gegeben.
Und ich glaube nicht, dass Österreich nach dem Zweiten Weltkrieg sich gegen Migranten oder Flüchtlinge gesperrt hätte - auch nicht in Zeiten der eigenen Not. Unzählige ursprünglich Deutsche aus Polen, Rumänien, der damaligen Czechoslowakei usw. haben unmittelbar nach dem Krieg Aufnahme in Österreich gefunden, zahllose Ungarn, Polen, Jugoslawen nach Unruhen in ihren Heimatländern. Damals haben die wenigsten der damaligen Migranten daran gedacht, sich in Österreich einen Lenz zu machen - sondern sie haben ihr ganz normales Leben eben in Österreich fortgesetzt.
Damals waren Flüchtlinge auch kein so großes Problem wie heute. Die Menschen waren arbeitswillig, waren auch entsprechend ausgebildet, und Arbeitsplätze waren ausreichend vorhanden. Das heißt, der Einzelne ist der Allgemeinheit nicht lange zur Last gefallen.
Ich gehe zwar davon aus, dass auch die heutigen "Wirtschaftsflüchtlinge" arbeitswillig sind, aber die Lage auf dem Arbeitsmarkt ist bei weitem nicht so rosig wie damals. Je schwerer Arbeit zu finden ist, umso länger liegt der Einzelne der Allgemeinheit auf der Tasche. Das
ist ein Problem, weil ja die "Einzelnen" mittlerweile in die Tausende gehen.
Und mit den heutigen Migranten wie auch mit den Migranten der Monarchie haben die Vertreibungen des Dritten Reiches aber schon überhaupt nichts zu tun, auch wenn Du hier sehr bemüht eine Verbindung herstellen willst, um Deiner Sicht des Nazilandes Österreich gerecht zu werden.
Genau das macht es schwer Menschen anderer Abstammung sich "heimisch" zu fühlen.
A so a Bledsinn.
Ich frage mich im Gegenteil, wie ein zugewanderter Staatsbürger je in der Lage sein soll, die Österreich betreffenden Fragen als Österreicher zu sehen, wenn er immer nur im Terminus "euer Land" denkt. Wirtschaftsflüchtlinge sind keine Flüchtlinge, sondern freiwillige Migranten. Würde ich meine Lebensinteressen in einem anderen Land ansiedeln wollen, dann würde ich mir kein Land aussuchen, welches ich nach einer Zeit der Eingewöhnung nicht als "mein Land" sehen könnte.
Und wenn jemand als Migrantenkind schon hier geboren ist, dann erst recht.