Deutschland schafft sich ab

Er war Finanzsenator in Berlin, hast Du gesagt.

Werden die Berliner Senatoren von der Partei bezahlt? So unterscheidet sich Deutschland doch erheblich von Österreich: hier werden Politiker in öffentlichen Ämtern vom Staat bezahlt.

Und er hat in dieser Funktion den maroden Haushalt der Hauptstadt saniert. Und dafür ist ihm Klaus Wowereit sehr dankbar. Obwohl Sparen und Sanieren nicht gerade zu den sozialistischen Kerntugenden zählen.

Jahre vorher, zu Zeiten des seligen Sonnenkanzlers, war es durchaus opportun, dass Sozialisten zur Erhaltung ihrer Macht sogar die Unterstützung eines ehemaligen SS-Mannes mit offenen Armen entgegengenommen haben *). Also wird es wohl mit einem Haider auch ned so tragisch sein. :mrgreen:

*) war noch vor der Zeit, bevor die Sozialisten die political correctness erfunden haben. :cool:

Er hat sogar einen ehemaligen SS-ler zum Landwirtschaftsminister gemacht. Der musste zwar nach Offenlegung seiner Vergangenheit zurück treten .....

Nach rasantem Aufstieg, brachte ihn letztlich doch seine SS-Vergangenheit zu Fall. Bereits nach einmonatiger Amtszeit und nicht verstummen wollender Kritik trat Öllinger im Mai 1970 zurück. Sein Nachfolger: Oskar Weihs. Dessen Vergangenheit: Braun befleckt. Und noch eine Gemeinsamkeit teilen die beiden Landwirtschaftsminister: Beide waren nach dem Krieg Mitglied bei den roten Akademikern.

Und auf Oskar Weihs folgte Günther Haiden .........

Doch auch Oskar Weihs, der bereits im August 1932 in die NSDAP eingetreten war, folgte im Jahr 1976 ein weiteres BSA-Mitglied mit NS-Vergangenheit in die Position des Landwirtschaftsministers. 9. 851 575 war laut Studie die NSDAP-Mitgliedsnummer des bis 1986 amtierenden Politikers. Er trat bereits als Achtzehnjähriger bei, am 20. Juli 1944, dem Tag des Stauffenberg-Attentats auf Hitler.

(Quelle: Standard)


Der Bruno hat halt eine ordentliche Personalpolitik gehabt, aber das war ......
...... noch vor der Zeit, bevor die Sozialisten die political correctness erfunden haben. :cool:
:ironie:
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht unbedingt die Sozialisten, die PC is eine Nachwehe der 68er Bewegung ......
Eigentlich war damit gemeint, dass linke und noch linkere Kreise so tun, als hätten sie die Political Correctness für sich gepachtet. Dass sie diese nicht erfunden haben, weiß ich.

Ich weiß sogar, dass die PC mit der 68er Bewegung genau nix zu tun hat, sondern sich in ihrer krassen Form in den USA der späten 1980er Jahre entwickelt hat. Von dort ist sie dann - wie so manches - nach Europa übergeschwappt.

Sollte Dir auch bekannt sein. ;)
 
Sollte Dir auch bekannt sein. ;)

Du meinst die ADL und ihre angeschlossenen / beistehenden Institutionen, Bewegungen e.t.c.
Stimmt prinzipiell, aber diejenigen in Europa die es am heftigsten willkommen geheißen, umarmt und adaptiert hatten, waren die politischen Erben der 68er.
 
Er war Finanzsenator in Berlin, hast Du gesagt.

Werden die Berliner Senatoren von der Partei bezahlt? So unterscheidet sich Deutschland doch erheblich von Österreich: hier werden Politiker in öffentlichen Ämtern vom Staat bezahlt.

Das ist doch zweitrangig. Fakt ist, dass bis auf eine Ausnahme, alle Berliner Senatoren parteienzugehörig sind. Sie sind dem Volk und ihrer Partei verpflichtet, denn dort kommen sie ja auch her.
 
Das ist doch zweitrangig. Fakt ist, dass bis auf eine Ausnahme, alle Berliner Senatoren parteienzugehörig sind. Sie sind dem Volk und ihrer Partei verpflichtet, denn dort kommen sie ja auch her.

In erster Linie dem Volk. Und diese Verpflichtung hat er wohl erfüllt, der Herr Finanzsenator.
 
Du meinst die ADL und ihre angeschlossenen / beistehenden Institutionen, Bewegungen e.t.c.
Die meine ich gar nicht, falls wir die gleiche ADL meinen. Die hat mit der Entwicklung der Political Correctness eigentlich nix zu tun.

Stimmt prinzipiell, aber diejenigen in Europa die es am heftigsten willkommen geheißen, umarmt und adaptiert hatten, waren die politischen Erben der 68er.
Wir reden aber ned von umarmen und adaptieren, sondern woher sie stammt. Und da ist es schon eine gewagte Behauptung, eine aus den USA stammende Entwicklung als Nachwehen der 68er Generation zu bezeichnen.
 
Und da ist es schon eine gewagte Behauptung, eine aus den USA stammende Entwicklung als Nachwehen der 68er Generation zu bezeichnen.

Überhaupt nicht. Einer Gesellschaft, die nicht die Entwicklung der 68er Bewegung (die hierzulande ja doch etwas anders velraufen ist als in den Staaten) und eine gewisse Intellektualisierung der breiteren Schichten mitgemacht hätte, wäre eine PC Bewegung vermutlich am Arsch vorbei gegangen. Und das ist keine allzu gewagte Aussage.

Und wenn du mir einen Beweis dafür liefern kannst, dass die Ursprünge der PC NICHT in der Bürgerrechtsbewegung und den Antidiskriminierungsinitiativen liegt, dann bitte ich darum.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und wenn du mir einen Beweis dafür liefern kannst, dass die Ursprünge der PC NICHT in der Bürgerrechtsbewegung und den Antidiskriminierungsinitiativen liegt, dann bitte ich darum.
Das Problem ist nur, dass ich das nie behauptet habe, somit auch nichts beweisen muss.

Aber ich sehe schon, Du legst sehr viel Wert aufs Rechthaben.

Also ist halt in Gottes Namen die PC eine Nachwehe der europäischen 68er Generation, und ihrer selbstdefinierten intellektuellen Nachfolger. Mir ist es wurscht. :winke:
 
Das Problem ist nur, dass ich das nie behauptet habe, somit auch nichts beweisen muss.

Hmmm - ist das hier:

Die meine ich gar nicht, falls wir die gleiche ADL meinen. Die hat mit der Entwicklung der Political Correctness eigentlich nix zu tun.

keine Behauptung?

Das "World of Difference" Programm in den Vereinigten Staaten, dass die Grundlage eines Großteils des PC Diskurses (aber auch jenen über Diversity an sich) danach legte, wurde von der ADL in Boston entwickelt.

Mir gehts nicht ums "Rechthaben", aber wenn man schon ein "stimmt nicht" in den Raum wirft, dann sollte zumindest ein "stimmen würde jedoch das:" folgen.

Im Prinzip ist es aber wurscht, Tatsache ist jedoch, dass die Implementierung von sprachlicher PC in den Alltag bis hin zu den Behörden und öffentlichen Publikationen, in erster Linie von Linksintellektuellen vorangetrieben wurde, die der breite Volksmund als "Alt-68er" titulieren würde. Dass die 68er Bewegung per se nicht der Erfinder der heute angewandten PC ist, ist ohnehin sonnenklar.

Interessanter ist die Frage, inwiefern angewandte PC überhaupt dem Diversity Gedanken Rechnung trägt. Mitunter nämlich gar nicht - im schlimsmten Fall passiert sogar das gegenteil, und die von der PC vorgeschlagenen "Alternativbezeichnungen" werden mit denselben negativen Bildern aufgeladen, die zuvor die von der PC bekämpfte Formulierungen inne hatten.

Einfaches Beispiel:
Wenn ein Arbeiter in der Fabrik sagt "Du, Karl, sog dem Tobagha, na wasd eh, dem neichn, dem Nega hoid, dass ma nochher auf a Bier gengang und er mitkumma kau, er kennt jo sunst neamd do", dann ist er höchst politisch unkorrekt, hat aber einen prinzipiell antirassistischen Ansatz.
Wenn die Hofratswitwe im Kaffeehaus zur Freundin sagt: "Naja, ich muss schon sagen, diese Farbigen riechen schon ganz anders als wir", dann ist es eine politisch korrekt formulierte, aber rassistische Aussage.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und wenn du mir einen Beweis dafür liefern kannst, dass die Ursprünge der PC NICHT in der Bürgerrechtsbewegung und den Antidiskriminierungsinitiativen liegt, dann bitte ich darum.

Deine Definitionsdebatte geht am eigentlichen Thema weit vorbei. Tatsache ist, dass die Verfechter der PC so eine Art modernes Jakobinertum darstellen. Jeder, der es wagt, die von ihnen definierten Regeln in Frage zu stellen, der wird zumindest verbal ans Kreuz genagelt (oder wenn dir das lieber ist: Er landet auf der Guillotine der politischen Korrektheit). Zu mehr reicht es derzeit halt nicht ....... hin und wieder einen wie den Sarrazin öffentlich abschießen.

Wenn dir das zu radikal und übertrieben erscheint, dann schau in die Geschichte. Auch die französische Revolution hat mit großen Worten und hehren Grundsätzen begonnen ...... liberté, égalité, fraternité ..... und was ist daraus geworden? Die heutigen linkslinken Eiferer müssen sich halt der Realität der politischen Mehrheiten beugen, aber ansonsten wären einige von denen vielleicht auch nicht viel besser als der Robespierre. Übertrieben ??? ...... ist der Kommunismus schon vergessen? Und die Menschen ändern sich nicht, also warum nicht wieder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Tatsache ist, dass die Verfechter der PC so eine Art modernes Jakobinertum darstellen. Jeder, der es wagt, die von ihnen definierten Regeln in Frage zu stellen, der wird zumindest verbal ans Kreuz genagelt (oder wenn dir das lieber ist: Er landet auf der Guillotine der politischen Korrektheit). Zu mehr reicht es derzeit halt nicht ....... hin und wieder einen wie den Sarrazin öffentlich abschießen.

Genau DAS habe ich auch wiederholt kritisiert. Sogar im letzten Beitrag.
 
Übertrieben ??? ...... ist der Kommunismus schon vergessen? Und die Menschen ändern sich nicht, also warum nicht wieder?

Welchen Kommunismus meinst du? Den russischen Stalinismus wohl nicht, von dem aus der "Ostblock" oligarisch/dikatorisch regiert wurde. Ähnlich war auch der chinesische "Kommunismus" organisiert,
Am ehesten entspricht wohl Kubas Modell dem kommunistischen. Das, von dem mittlerweile sogar Castro sagt, es würde nicht funktionieren...

Sobald einige der "Linkslinken" aus der "kommunistischen" Schiene - die ja in unseren Breiten immer noch eine sozialistisch demokratische ist - ausbrechen und ein Machtkonzentrat schaffen, ist es eben kein Kommunismus mehr. Dann sollte es aber auch nicht mehr so benannt werden. Es ist dann ein ebenso absolutistisches Regime wie die "Rechtsrechten" anstreben.
 
Welchen Kommunismus meinst du? Den russischen Stalinismus wohl nicht, von dem aus der "Ostblock" oligarisch/dikatorisch regiert wurde. Ähnlich war auch der chinesische "Kommunismus" organisiert,
Am ehesten entspricht wohl Kubas Modell dem kommunistischen. Das, von dem mittlerweile sogar Castro sagt, es würde nicht funktionieren...

Auch dem russischen Kommunismus ging eine Revolution voraus. Die Zarenfamilie wurde ermordet. Nach einer kurzen Phase des positiven Aufschwungs (Anfang der 20 - er) versank die Sowjetunion in einem Meer von Blut. Die ehemaligen Mitstreiter mussten einer nach dem anderen über die Klinge springen.

Auch Castro hat nach dem Sieg seiner Revolution seine Gegner kurzerhand abmurxen lassen.
Die Abrechnungen mit hohen Vertretern des Militärs glichen willkürlichen Hinrichtungen.

Per Verfassung haben die Kubaner allerdings all die Rechte verbrieft, die bei uns nicht unbedingt ausdrücklich in der Verfassung stehen:

Soziale Menschenrechte wie:

* Gleichberechtigung von Mann und Frau (Art. 3)
* Schutz von Familien, Schwangeren, Müttern und Kindern (Art. 10)
* Recht auf einen angemessenen Lebensstandard, einschließlich angemessener Nahrung (Art. 11)
* Recht auf den besten erreichbaren Gesundheitszustand (Art. 12)
* Recht auf Bildung (Art. 13)
* Recht auf Teilhabe am kulturellen Leben (Art. 15)

sind in Kuba gesetzlich verankert. Die Gleichberechtigung in Form der Gleichheit zwischen Frau und Mann, zwischen Menschen verschiedener Hautfarben und sozialer Herkunft hat sich gesellschaftlich durchgesetzt. Eine Grundversorgung und medizinische Dienstleistungen werden jedem Kubaner gewährleistet. Ausbildungs- und Berufsfreiheit werden durch ein entwickeltes Bildungssystem begünstigt.

Da das kubanische System gescheitert ist, sind diese Rechte wohl hypothetisch bzw. bewegen sich auf einem sehr tiefen Level. Diesen schön zu Papier gebrachten Rechten steht aber entgegen ....

Freiheitsrechte wie:

* Meinungsfreiheit
* Versammlungsfreiheit
* Informationsfreiheit
* Reisefreiheit

sind stark eingeschränkt. Die kubanische Regierung unterhält das Medienmonopol des Staates, was sicherstellt, dass freie Meinungsäußerung nahezu nicht existent ist. Unabhängige Journalisten, die dieses Meinungmonopol versuchen zu unterlaufen, gehen hohe Risiken ein. Laut Reporter ohne Grenzen wurden 2007 bis Juli 25 Reporter verhaftet und zu Gefängnisstrafen verurteilt. In Kuba ist, nach China, die weltweit zweithöchste Anzahl an Journalisten inhaftiert.[3] Allerdings gibt es mit Yoani Sánchez die erste Kubanerin, die seit Ende 2007 unter Nennung ihres Namens und mit ihrem Foto offen ein Blog aus Kuba betreibt, in dem sie über die schwierige Situation des kubanischen Alltags berichtet.[4][5]

Zugang zum Internet ist stark eingeschränkt. Internetanschlüsse von Privatleuten sind genehmigungspflichtig und äußerst rar. E-Mail-Accounts, mit denen über Postfilialen Kontakt ins Ausland gehalten werden kann, können ohne Begründung geschlossen werden. Reporter ohne Grenzen ordnet Kuba den 13 „Feinden des Internets“ zu.[6]

Die Versammlungsfreiheit ist stark eingeschränkt. Politischen Dissidenten ist es generell verboten, sich in größeren Gruppen zu versammeln.[3]

Die Reisefreiheit für Kubaner unterliegt starken Restriktionen. Unerlaubtes Verlassen des Landes steht unter Strafe. Reisen ins Ausland sind genehmigungspflichtig. Diese wird jedoch häufig verweigert. Minderjährigen wird keine Auslandsreise gestattet.[3] Selbst Reisen innerhalb des Landes ist starken Beschränkungen unterworfen. Der Zugang zu den Hotels des Landes ist den meisten Kubanern verwehrt, selbst wenn sie in der Lage wären dafür zu zahlen.[7]

und .....

Die Todesstrafe ist nicht abgeschafft und ist für zahlreiche, auch politische, Straftaten vorgesehen und wird immer noch verhängt, allerdings nur mehr selten vollstreckt. Laut Amnesty International saßen im Jahr 2005 mehr als 30 Gefangene in den Todestrakten ein.

Was ich damit sagen wollte ist, dass aus Revolutionen hervorgegangene Terrorsysteme auch im 20. und 21. Jahrhundert möglich sind. Und es ist nicht auszuschließen, dass es sowohl unter den weit links stehenden Gruppierungen und natürlich genau so in der extremen Rechten Menschen gibt, die ihren politischen Gegner auch unter Anwendung von Gewalt bekämpfen würden ....... wenn ihnen das möglich wäre. Unser politisches System ist so gestaltet, dass das im Augenblick nicht besonders wahrscheinlich ist. Aber Systeme ändern sich ...... die Fanatiker aber bleiben gleich (unduldsam und fanatisch).
 
Mich wundert ja, daß sich der Kommunismus in Österreich nie durchgesetzt hat..
Wenn man sich so ansieht WIEVIEL Verantwortung bei uns dem Staat zugeschoben wird, so wären wir neben Kuba wahrscheinlich die einzige Bastion in der er sich noch halten könnte...

von der Wiege bis zur Bahre erwartet sich der typische Österreicher doch, dass ihm "der Staat" alles abnimmt - Anreize um Kinder zu bekommen, Kindergeld, Erziehung in Gratis- Schulen und Kindergärten, Ausbildung, Arbeitsplatz, Sicherheit, Gerechtigkeit, etc., etc., etc.

Und wenn dann ein Osteuropäer (wo die Leute viel mehr Eigenverantwortung tragen müssen, viel weniger Unterstützung, etc. erhalten) mit einem Porsche Cayenne zu uns auf Skiurlaub kommt regen wir uns auf wie "so einer" sich denn das leisten kann. Kann ja nicht mit rechten Dingen zugehen^^
Nicht, daß ich ein Fan der tlw in Osteuropa noch vorhandenen Zustände bin, es ist auch nicht das Wahre, dass jene die es NICHT schaffen einfach sich selbst überlassen werden - aber auch unser System hat so seine Tücken...
 
Zuletzt bearbeitet:
Deine Definitionsdebatte geht am eigentlichen Thema weit vorbei. Tatsache ist, dass die Verfechter der PC so eine Art modernes Jakobinertum darstellen. Jeder, der es wagt, die von ihnen definierten Regeln in Frage zu stellen, der wird zumindest verbal ans Kreuz genagelt (oder wenn dir das lieber ist: Er landet auf der Guillotine der politischen Korrektheit). Zu mehr reicht es derzeit halt nicht ....... hin und wieder einen wie den Sarrazin öffentlich abschießen.
?

Du hast damit ja einerseits nicht unrecht, und unter dem Vorwand der political correctness zu verhindern, dass Probleme angesprochen und eine Lösung gesucht wird kanns nicht sein.
Auf der anderen Seite sind wir aber doch auch gebrannte Kinder.
Und wenn ich mir ansehe welchen Zulauf ein St. Rache erhält, der ja nicht mal dazu imstande ist Probleme aufzuzeigen und Lösungen anzubieten, sondern nur billigste Schreiereien und Bierzelt-Parole bietet, dann gefällt mir das auch nicht.

Wie oft es auch von den Linken zitiert wird - es war wirklich schon mal da, dass einer Bevölkerungsgruppe die Schuld an allem und jedem zugeschoben wurde - noch dazu handelte es sich auch damals um eine Religion. Und Zustände wie im 3. Reich kann sich wohl wirklich niemand wünschen. Und all jenen, die sie sich wünschen sei geraten sich zu überlegen wie schnell sie in so einem Fall zum Opfer werden könnten.....

Einfach nur alle Moslems zu verteufeln und zu Un- und Untermenschen zu erklären bringt uns keinen Schritt weiter. Ich glaube jeder von uns kennt mittlerweile Türken, etc., die unsere Sprache beherrschen und sich unseren Sitten angepasst haben - ihre Töchter laufen in Miniröcken rum und sind alles andere als prüde.

Und gegen jene die sich nicht anpassen wollen, die sich weigern einer Frau die Hand zu geben, die ihre Frauen nicht ohne Kopftuch aus dem Haus und ihre Töchter nicht zum Schwimmunterricht lassen hilft es einen Dreck gegen Moscheen und Minarette zu wettern, und "daham statt Islam" zu wettern - damit erreicht man nichts anderes als Unverstädnis und Widerstand bei jenen zu provozieren, die sich integrieren und halt in ihrer Moschee ihre Gebete runterbrabbeln wollen.

Meiner Meinung nach sollte mit denen die sich integriert haben, oder dies wollen, zusammenarbeiten, die anderen "aussieben" und ihnen ein Ticket in die Heimat schenken. Wenn ihnen die Sitten dort besser gefallen als hier so können sie sie ja dort weiterleben, aber nicht bei uns.

Nur, wie gesagt, "Pummerin statt Muezzin" und dodelhafte Amateur-Onlinespielchen tragen da definitiv nicht zu einer Verbesserung bei.
 
Und wenn ich mir ansehe welchen Zulauf ein St. Rache erhält, der ja nicht mal dazu imstande ist Probleme aufzuzeigen und Lösungen anzubieten, sondern nur billigste Schreiereien und Bierzelt-Parole bietet, dann gefällt mir das auch nicht.

Reden wir nach der Wahl weiter. Ich vermute ganz stark, der Zulauf wird sich in Grenzen halten.
 
Mich wundert ja, daß sich der Kommunismus in Österreich nie durchgesetzt hat..

Mich wundert das keineswegs. 1945 sind wir durch die Russen "befreit" worden. Die erste Bundesregierung war drittelparitätisch besetzt (ÖVP, SPÖ und KPÖ). Innenminister war der Kommunist Franz Honner.

Dann kamen Ende 1945 die ersten freien Wahlen. Nach den Erfahrungen mit kommunistischen Ministern entschieden sich nur 5,4 % für die KPÖ.

1955 wurde Österreich frei (Staatsvertrag) und 1956 konnten wir erleben, wie der Kommunismus mit einem freiheitsliebenden Volk (Ungarn) umspringt.

Von da an gings bergab mit den Kummerln. 1956 erstmals unter 5 % und 1959 gar nur mehr 3,3 %.

1966 erstmals unter 1 %, und so dümpeln sie halt jetzt dahin. Die Österreicher sind gar nicht so dumm, wie manche unserer Nachbarn gerne annehmen.


s ist möglich, daß in Sachsen und beim Rhein
es Leute gibt, die mehr in Büchern lasen;
allein, was not tut und was Gott gefällt, der klare Blick, der offne, richt'ge Sinn,
da tritt der Österreicher hin vor jeden,
denkt sich sein Teil und läßt die andern reden!
 
von der Wiege bis zur Bahre erwartet sich der typische Österreicher doch, dass ihm "der Staat" alles abnimmt - Anreize um Kinder zu bekommen, Kindergeld, Erziehung in Gratis- Schulen und Kindergärten.....

Nach deiner Aussage könnte man auf die Idee kommen, dass du keine Kinder hast, die mit dir in einem gemeinsamen Haushalt leben.
Kindergarten ist unserer Gemeinde kostenpflichtig und wir hatten bis vor kurzem auch keine Nachmittagsbetreuung, die selbstredend auch eine Stange Geld kostet. Und die Anreize, Kinder zu bekommen, sind mir in meinen Schwangerschaften völlig entgangen, vielleicht war ich auch nur schlecht informiert. Öffentliche Schulen sind gratis, aber ich denke viele Eltern können ein Lied davon singen, was man zusätzlich locker machen muss.
Also gor aso is a ned.....

Amore
 
Und wenn ich mir ansehe welchen Zulauf ein St. Rache erhält, .....

Wobei es ja nicht einer gewissen Komik entbehrt, wenn jemand über Political Correctness schreibt, und selbst nicht einmal fähig ist, den Namen eines politisch anders orientierten Menschen korrekt zu schreiben, weil er sich offenbar mit einer Verballhornung unheimlich originell vorkommt. :roll:
 
Den Namen eines Menschen verballhornen is sowieso "tief". Hat mich bei Gusenbauer -> Gruselbauer schon massiv genervt, ist jetzt beim Strache um nix besser oder gerechtfertigter.
 
Zurück
Oben