Deutschland schafft sich ab

Anmerkung: Auch der Österreicher kriegt sie gratis.

Klar - und das ist gut so!

Aber pervers ist es, wenn Krankenhäuser (die im Besitz von Staat, Ländern, 100% Holdings von Ländern etc. sind) nach marktwirtschaftlichen Kriterien handeln sollen und dabei z.B. die Bettenbelegung und stationäre Aufenthaltszeiten so "optimieren", dass sie ein Maximum von der Gebietskrankenkasse (die wiederrum öffentlich und aus Steuergeldern gedeckt ist) abschöpfen können...
 
Klar - und das ist gut so!
das habe ich auch nicht in Frage gestellt.

Aber pervers ist es, wenn Krankenhäuser (die im Besitz von Staat, Ländern, 100% Holdings von Ländern etc. sind) nach marktwirtschaftlichen Kriterien handeln sollen und dabei z.B. die Bettenbelegung und stationäre Aufenthaltszeiten so "optimieren", dass sie ein Maximum von der Gebietskrankenkasse (die wiederrum öffentlich und aus Steuergeldern gedeckt ist) abschöpfen können...

Die Optimierung der Bettenbelegung gibt es schon lange nicht mehr. Es wird vielmehr beklagt, dass Patienten viel zu schnell "hinausgeworfen" werden.

Aus den Steuergeldern werden allfällige Defizite gedeckt. Grundsätzlich ist der Kassenbeitrag eine Versicherung.

Und du würdest schaun, wüsstest du, wie sich die Honorare, die von den Krankenkassen bezahlt werden von "Privathonoraren" unterscheiden. Ich rede hier nicht von "g´stopften" Patienten die auf der ersten Klasse liegen. Für ambulante Leistungen (Röntgen und Gips) nehmen Spitäler glatt das Doppelte, wenn ein Osteuropäer sich zB. die Hand gebrochen hat. Der musste allerdings nicht selber zahlen, da er eine österreichische "Einreiseversicherung" hatte.
 
Die Optimierung der Bettenbelegung gibt es schon lange nicht mehr. Es wird vielmehr beklagt, dass Patienten viel zu schnell "hinausgeworfen" werden.

Es gibt eine Empfehlung an Tagen für jede Art von Krankheit, Behandlung, etc. Krankenhäuser bemühen sich im Allgemeinen, diese empfohlene Zeit einzuhalten, da sowohl ein Unterschreiten als auch ein Überschreiten nicht positiv ist. Woran sich die empfohlene Zeit orientiert, weiß ich allerdings nicht. Und natürlich kommt es dann vor, dass man subjektiv meint, zu lange oder zu kurz stationär behandelt zu werden. Ging mir auch schon so.
 
Ach schreib ihn doch mit "Doppel-r". Auch er hat Respekt verdient.
Uppsss

Der Phällardövel hat sich aber in jedem meiner/unserer Beiträge sehr gut repräsentiert.

:ironie:Ob das was bei mir mit den Genen zu tun hat wie Dr.Sarrazin meint ???
Aber bei meinem Mann ??? Ich schicke ihn mal zum Gentest:ironie:

Aber das wir beide…
Nun ja wir lesen vielfach rationell und nicht intensiv, dabei haben wir bestimmt auch die richtige Schreibweise registriert, aber irgendwie hat sich die falsche Schreibweise doch sehr schnell etabliert.
Mit psychologischer Argumentation nach dem Motto vorsätzliche falsche Schreibweise als Missachtungserklärung zu deklarieren ist es bei uns aber eine absolute Fehldiagnose.
 
Ich würde sie (die 95 % Zustimmung zur Sarrazins Thesen) mir damit erklären, dass er im Grunde genommen nichts Unwahres gesagt hat. Vielleicht nicht in der feinsten Art, aber im Grunde hat er nur die Wahrheit gesagt. Eine Wahrheit, welche hinter vorgehaltener Hand von vielen Politikern ebenfalls so gesehen wird, und nicht nur von den bösen Rechten. Sie sind nur zu feige, ihre Meinung offen auszusprechen.

Da du gerne hilfst, hilf mir bitte zu verstehen, warum du den Herrn Sarrazin für einen so mutigen Kerl hältst. Für mich wollte er eher Publicity und Abcashen.

Ich verstehe auch nicht, dass man alle Leute immer für dumm einschätzt, schon gar nicht, wenn man selbst die Weisheit auch nicht gerade erfunden hat.

Eh nicht. Aber um den Herrn Sarrazin zu durchschauen reicht schon der normale Menschenverstand.:cool:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
der thilo ist ein unsagbares würstel...
zeit seines (bisherigen) lebens alles für die partei, alles durch die partei...
und kurz vor der pensionierung...
schreibt er dieses bücherl...

und verabschiedet sich mit einer erhöhten pension "freiwillig" von seinem posten.

wie gesagt, für mich ein unsagbares würstel.
wobei mich sein buch weniger stört, als daß solche würstel wichtige posten bekommen, weil sie zeit ihres lebens arschkriecher sind... ist sicher in österreich nichts anderes, da sieht man ja auf gemeinderatsebene, wer nach oben schwimmt, wenn er nur brav genug rudert
 
Da du gerne hilfst, hilf mir bitte zu verstehen, warum du den Herrn Sarrazin für einen so mutigen Kerl hältst. Für mich wollte er eher Publicity und Abcashen.
Ich habe ja nicht gesagt, dass ich Herrn Sarrazin für einen mutigen Kerl halte. Was ich gesagt habe, war: dass er im Grunde genommen nichts unwahres gesagt hat. Die Wahrheit zu sagen, mag in Deinen Augen mutig sein, in meinen ist sie das nicht.

Dass er Publicity und Abcashen auch anvisiert hat, möchte ich nicht ausschließen, aber selbst wenn das so ist, ändert es nichts am grundsätzlichen Wahrheitsgehalt seiner Aussagen. Und auf diesen Wahrheitsgehalt führe ich die hohe Zustimmung zu seinen Thesen (die ja ohnehin nicht ausschließlich "seine" Thesen sind) zurück.
Das habe ich gesagt.

Jetzt verstanden? :roll:
 
kann deine aussage zwar nachvollziehen, aber nur weil viele leute einer meinung sind, muß sie nicht richtig sein.
 
Siegfried Lehrl (Psychologe)
Der Psychologe Siegfried Lehrl bestätigte in einem Interview zu Sarrazins Thesen, dass Gebildete immer weniger Kinder bekämen, die geistige Fitness bei weniger Gebildeten abnehme, Intelligenz zu 50 bis 80 % erblich sei und dass weniger Gebildete ihre Kinder oft falsch erziehen würden. Er sagte, es gäbe einige wissenschaftliche Hinweise dafür, dass die anhand von Intelligenztests und Pisa-Studien gemessene Intelligenz seit 1995 abgenommen habe. Es bestehe die grundsätzliche Gefahr einer geistigen Verarmung in der Zukunft, wenn die betreffenden Personen nicht dazu gebracht würden, mehr am gesellschaftlichen, einschließlich des kulturellen Lebens, teilzunehmen, da sie sich in ihrem Lebensstil oft darauf eingerichtet hätten, nicht aus der Misere herauszukommen. Lehrl sagte, dass das Problem keineswegs auf muslimische Migranten beschränkt wäre. Er sehe in der Veränderung der Lebensführung „große Potenziale, die Abgefallenen wieder ranzukriegen“.

Für meinen Teil kann ich nur Hrn. sarrazin zu etwa 3/4 seiner Thesen in dem Buch befürworten.
Wer Sarrazin belächelt oder sagt, er schreibe nur Müll, dem jenigen kann ich nur empfehlen, dass Traumland zu verlassen und der realität ins auge zu blicken
 
kann deine aussage zwar nachvollziehen, aber nur weil viele leute einer meinung sind, muß sie nicht richtig sein.
Das ist zweifellos korrekt, sie muss nicht richtig sein. Aber die Zustimmung aus breiten Kreisen der Bevölkerung (zumindest umfragemäßig) scheint daher zu kommen, dass offenbar - und das wohl nicht nur in Deutschland - sehr viele Menschen zu den angesprochenen Fragen seine Meinung teilen.

Dass das wiederum vielen ein Dorn im Auge ist, kann ich aus deren Sicht durchaus verstehen. Aber deshalb kann man ja nicht grundsätzlich davon ausgehen, dass eine Meinung, die von vielen Leuten geteilt wird, nicht richtig sein kann.
 
Die ungelöste Integrationsfrage ist (vor allem in Deutschland) ein grober Klotz, an dem sich Thilo Sarrazin zugegeben mit einem sehr groben Keil herangemacht hat. Um seine Feststellungen vom Tisch zu wischen wird jetzt dies und das gegen ihn vorgebracht. Dass er unrecht hat, das kann man damit allerdings nicht beweisen. Aber es ist praktisch, wenn man unter dem Hinwies auf sein Gehalt, seine Pension oder das Honorar aus einem Buch (ihm ging es sicher nicht darum, bei der Bundesbank hat er mehr verdient) vom wirklichen Thema ablenkt.

Die Sarrazin – Empörung ist doppelt praktisch, denn in diesem Geschrei der neuen Jakobiner werden auch die anderen unbequemen Mahner nicht mehr gehört. Im Minarett – Thread habe ich schon auf Kirsten Heisig und ihr Buch „Das Ende der Geduld“ hingewiesen. Was Kirsten Heisig da beschreibt, das ist dramatisch beängstigend ...... und authentisch. Sie beschrieb das aus ihrer Praxis als Jugendrichterin. Und sie hat die Hände nicht in den Schoß gelegt. Besuchte in ihrer Freizeit Familien, um mit denen über all die Probleme zu reden.

Dann ist da noch Necla Kelek. Sie sollte eigentlich des Rassismus unverdächtig sein. Sie ist nämlich Türkin. In einem Interview mit dem Standard erzählte sie über ihre Jugend:

Irgendwann fand sie sich in ihrem Zimmer eingesperrt. Der Vater hatte die 13-Jährige von ihren Lieblingsfächern Turnen und Schwimmen "befreit". Brave muslimische Mädchen tun so etwas nicht. Wenn es möglich gewesen wäre, hätte er den Schulbesuch auch verboten. Vom immer traditionalistischer werdenden Vater wurde sie wegen ihrer Aufmüpfigkeit in einem, wie sie sagt, "symbolischen Ehrenmord", fast zu Tode gewürgt.

Kelek wirft nicht nur Deutschland, sondern den westlichen Gesellschaften insgesamt, "falsche Toleranz" im Umgang mit muslimischen Migranten vor - Betonung auf Muslime, denn so Kelek: "Der Islam ist Politik und Religion zugleich, er bestimmt Alltag, Denken und Handeln.

Die politisch Korrekten und Islamversteher eint vor allem das Eine: Sie verlangen für alles Respekt, was mit dem Islam zu tun hat, stellen ihn quasi unter Naturschutz. Vor lauter Respekt tolerieren sie die Intoleranz, gönnen jeder moslemischen Frau von Herzen das Kopftuch oder Ganzkörperzelt, verharmlosen Zwangsehen und haben keine Probleme damit, wenn vor allem Mädchen nicht an Klassenfahrten, Sexualkunde, Sport- und Schwimmunterricht, neuerdings auch nicht am Verkehrsunterricht, teilnehmen dürfen. Politisch Korrekte wissen nämlich genau, wie man es am besten schafft, Integration zu verhindern.

Ich vermisse bei der ganzen Sache den Respekt für unsere Kultur und unsere Werte. Bei den Islamverstehern vermisse ich auch völlig das Verständnis für unsere Wünsche und Probleme. Wie kann Integration für die Zuwanderer überhaupt ein erstrebenswertes Ziel sein, wenn einerseits die blauäugigen Islamversteher und auf der anderen Seite ihr oberster Schutzherr Recep Tayyip Erdoğan ihnen fortwährend eintrichtern, dass sie sich den Teufel an ihre neue Heimat anpassen müssen.

Ist ja recht praktisch Jeder, der Integration einfordert, der wird postwendend zum Rassisten erklärt.

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beit...1123060/Kelek-Sarrazin-hat-in-der-Sache-Recht
 
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Der Islam ist Politik und Religion zugleich, er bestimmt Alltag, Denken und Handeln. http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beit...1123060/Kelek-Sarrazin-hat-in-der-Sache-Recht
Auch wenn dieses Zitat von einer Türkin kommt, sollte man nicht aus den Augen verlieren, dass sie einer offensichtlich sehr orthodoxen Familie entstammt. Natürlich trifft das nicht grundsätzlich auf den Islam zu. Darum ist es ja für den Laien einigermaßen schwierig, die weißen von den schwarzen Schafen zu trennen. Bei den radikalen Islamisten ist das relativ einfach, dort geht's ohnehin fast nur mehr um Politik unter dem Mäntelchen einer Religion. Aber beim Rest?

Ich kenne zum Beispiel genug überwiegend türkische Moslems, welche zwar ihre vorgeschriebenen Gebete verrichten, auch den Ramadan gnadenlos einhalten (was ja jetzt wieder ned soo schwer ist, weil sie ja abends ohnehin essen dürfen), die sich aber darüber hinaus überhaupt nicht darum scheren, dass Islam auch Politik sein kann. Ob sie jetzt als strenggläubig im Sinne des Islam gelten, weiß ich nicht, aber jedenfalls lassen sie sich von ihrer Religion nicht davon abhalten, sich in die österreichische Gesellschaft so gut es geht zu integrieren.
Dass sie - in deutlich abgeschwächter Form - ihren kulturellen Traditionen verbunden sind, kann man - oder jedenfalls ich - ihnen nicht zum Vorwurf machen. Zumal jenen nicht, welche in erster Generation im Lande sind.
 
Ist ja recht praktisch Jeder, der Integration einfordert, der wird postwendend zum Rassisten erklärt.
Das kann nicht ganz stimmen, denn von Integration labert heute doch jeder. Es gibt nur unterschiedliche Vorstellungen davon, was Integration bedeuten soll.

Aber deshalb kann man ja nicht grundsätzlich davon ausgehen, dass eine Meinung, die von vielen Leuten geteilt wird, nicht richtig sein kann.
Umgekehrt muss die Meinung aber auch nicht richtig sein, nur weil sie vielen Leuten geteilt wird. Zumal wohl viele, die glauben Sarrazins Meinung zu teilen, sich nicht wirklich gründlich damit auseinandergesetzt haben, was genau jetzt die Meinung Sarrazins ist.
Festzustellen, dass es ein Problem mit bildungsfernen Schichten gibt, in denen bestimmte Gruppen von Zuwanderern überproportional vertreten sind, ist trivial. Brisanter ist, wie man dieses Problem interpretiert, also etwa ob man meint, da laufe im Bildungssystem etwas falsch, oder ob man meint bestimmte Menschen seien eben wegen ihrer Kultur, oder weil Intelligenz erblich ist, unabänderlich so und so.
 
Umgekehrt muss die Meinung aber auch nicht richtig sein, nur weil sie vielen Leuten geteilt wird.
Das ist aber ohnehin bekannt ..... das war der Ausgangspunkt. Dazu habe ich mein "umgekehrt" formuliert .... dass man nicht davon ausgehen kann, dass sie nicht richtig sein kann.

Wir können also das Rad endlos weiter drehen, oder Du kannst vielleicht erst lesen, was ich geschrieben habe, ehe Du sofort dagegen bist. :mrgreen:

Zumal wohl viele, die glauben Sarrazins Meinung zu teilen, sich nicht wirklich gründlich damit auseinandergesetzt haben, was genau jetzt die Meinung Sarrazins ist.
Nau jo ..... es wird sich ungefähr die Waage halten mit jenen, welche glauben, Sarrazins Meinung nicht zu teilen, obwohl sie sich genau so wenig damit auseinander gesetzt haben.

Aber mir gefällt die Konsequenz des Sprechers der Vernunft, der wohl grundsätzlich davon ausgeht, dass alle außer ihm nur glauben, eine Meinung zu haben .... :roll:
 
Das kann nicht ganz stimmen, denn von Integration labert heute doch jeder. Es gibt nur unterschiedliche Vorstellungen davon, was Integration bedeuten soll.

Kein Rassist ist natürlich derjenige, der unsere Anpassung an die Zuwanderer fordert ..... der Possen gab´s da viele, beginnend mit der Forderung nach Türkisch-Unterricht in unseren Schulen - auch für Nicht-Türken versteht sich. Was natürlich den unbestreitbaren Vorteil hätte, dass auch Kinder ohne Migrationshintergrund sich an Unterhaltungen zwischen türkischsprachigen Kindern beteiligen könnten.

Necla Kelek sagt ja, dass die politisch Korrekten Meister im Verhindern der Integration sind. Und Sprache allein genügt nicht.

Seltsam ist in dem Zusammenhang, dass niemand Unterricht in Serbokroatisch fordert.Könnte es vielleicht sein, dass die Menschen vom Westbalkan sich viel selbstverständlicher und unaufgeregter in unsere Gesellschaft integriert haben?:hmm:

Aber du hast recht. Die Vorstellungen von Recep Tayyip Erdoğan sind nicht dieselben wie meine.
 
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Kein Rassist ist natürlich derjenige, der unsere Anpassung an die Zuwanderer fordert ..... der Possen gab´s da viele, beginnend mit der Forderung nach Türkisch-Unterricht in unseren Schulen - auch für Nicht-Türken versteht sich.
Warum sollten Nicht-Türken vom Türkischunterricht ausgeschlossen sein? Von einem Pflichtfach war meines Wissens eh nie die Rede, sondern von Türkisch als zweiter, wählbarer Fremdsprache.
Necla Kelek sagt ja, dass die politisch Korrekten Meister im Verhindern der Integration sind. Und Sprache allein genügt nicht.
Ich tue mir immer schwer mit solchen Sammelbezeichnungen wie "die politisch Korrekten". Häufig wird da ein diffuses Feindbild aufgebaut, dem man dann dieses und jenes zuschreibt. Statt sich auf konkrete Aussagen konkreter Personen oder Institutionen zu beziehen und zu erklären, was man daran falsch findet, bleibt man im Pauschalen: "Die politisch Korrekten wollen, dass wir uns den Zuwanderern anpassen."
Tatsächlich gibt es hier eine Trennlinie. Während es den einen darum geht, wer Herr im Haus ist und wer sich wem anzupassen hat, erkennen andere Zuwanderer als Mitbürger an und verfolgen einen kooperativeren Ansatz.

Könnte es vielleicht sein, dass die Menschen vom Westbalkan sich viel selbstverständlicher und unaufgeregter in unsere Gesellschaft integriert haben?:hmm:
Anstatt Suggestivfragen zu stellen, könnte man sich auch ernsthaft damit auseinandersetzen, was bei den einen anders ist als bei den anderen.
Aber du hast recht. Die Vorstellungen von Recep Tayyip Erdoğan sind nicht dieselben wie meine.
Erdogans Ansichten spielen in der Debatte über Integration keine Rolle. Du wirst wohl kaum einen "politisch Korrekten" finden, der in seiner Meinung zur Integration den Ansichten Erdogans folgt.

Was Du machst, hat nichts mit einer sachbezogenen Diskussion über Integration zu tun. Du wirfst nur emotionalisierte Fundstücke durcheinander und das ist symptomatisch für diese ganzen Debatten. Oft scheint es gar nicht um Integration zu gehen, sondern die Integrationsdebatte ist nur das Spielfeld, auf dem Linke und Rechte versuchen einander eins auszuwischen. Oder anders gesagt: Man prügelt die Zuwanderer um die verhassten "Gutmenschen" oder "politisch Korrekten" zu treffen.
 
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Warum sollten Nicht-Türken vom Türkischunterricht ausgeschlossen sein? Von einem Pflichtfach war meines Wissens eh nie die Rede, sondern von Türkisch als zweiter, wählbarer Fremdsprache.
Warum soll unser ohnehin finanziell und in Bezug auf Effizienz gewaltig überfordertes Schulsystem noch mit dem Türkisch - Unterricht zusätzlich belastet werden?

Erdogans Ansichten spielen in der Debatte über Integration keine Rolle. Du wirst wohl kaum einen "politisch Korrekten" finden, der in seiner Meinung zur Integration den Ansichten Erdogans folgt.

Was Du machst, hat nichts mit einer sachbezogenen Diskussion über Integration zu tun. Du wirfst nur emotionalisierte Fundstücke durcheinander.

Sie spielen in der Debatte zwischen dir und mir keine Rolle. Aber bei den Zuwanderern hat sein Wort sicher großes Gewicht.
 
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Warum soll unser ohnehin finanziell und in Bezug auf Effizienz gewaltig überfordertes Schulsystem noch mit dem Türkisch - Unterricht zusätzlich belastet werden?
Wäre es denn eine zusätzliche Belastung? Und haben die Probleme in unserem Schulsystem überhaupt etwas damit zu tun, ob es ein Fach mehr oder weniger gibt?
Entweder es ist sinnvoll oder es ist nicht sinnvoll. Es fiele ja auch niemandem ein, Englisch oder Mathematik abzuschaffen, weil das Schulsystem überfordert ist.
 
Wäre es denn eine zusätzliche Belastung? Und haben die Probleme in unserem Schulsystem überhaupt etwas damit zu tun, ob es ein Fach mehr oder weniger gibt?
Entweder es ist sinnvoll oder es ist nicht sinnvoll. Es fiele ja auch niemandem ein, Englisch oder Mathematik abzuschaffen, weil das Schulsystem überfordert ist.

Wenn wir die Sinnhaftigkeit von Schulfächern diskutieren, dann werden wir sicher unterschiedlicher Meinung sein. Für mich sind Mathematik, Physik neben Deutsch sehr wichtig. Auch die Geschichte sollte nicht ganz vergessen werden. Das 20. Jahrhundert war zu meiner Schulzeit eher schwach vertreten, das wird inzwischen sicher anders sein. Aber die Jahre 1529 und 1683 dürfen dabei aber nicht aus den Geschichtsbüchern gestrichen werden. Und Fremdsprachen sehe ich als ganz wichtig an. Englisch natürlich, und auch Spanisch. Auch das Russische kann ich mir als sinnvoll vorstellen.

Türkisch hat bei mir keine Priorität als Regelfach. Das wäre der erste Schritt in Richtung zweisprachiges Wien.

Zusätzliche Belastung ist es in jedem Fall. Gerade das Erlernen einer Sprache (wenn man es ernst nimmt) ist zeitintensiv. Und mit Kosten ist es auch verbunden (Lehrerausbildung). Und, damit ich auch einmal "korrekt" bin: man müsste dann auch über Serbokroatisch nachdenken. Welche Fächer sollte man weglassen, man darf die Schüler nicht über Gebühr mit Stoff voll stopfen?

Die Gedankengänge von Kirsten Heisig bezüglich Lernerfolge und Schulschwänzen sind durchaus zu überlegen.
 
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Die ungelöste Integrationsfrage ist (vor allem in Deutschland) ein grober Klotz, an dem sich Thilo Sarrazin zugegeben mit einem sehr groben Keil herangemacht hat. Um seine Feststellungen vom Tisch zu wischen wird jetzt dies und das gegen ihn vorgebracht. Dass er unrecht hat, das kann man damit allerdings nicht beweisen. Aber es ist praktisch, wenn man unter dem Hinwies auf sein Gehalt, seine Pension oder das Honorar aus einem Buch (ihm ging es sicher nicht darum, bei der Bundesbank hat er mehr verdient) vom wirklichen Thema ablenkt.

Die Sarrazin – Empörung ist doppelt praktisch, denn in diesem Geschrei der neuen Jakobiner werden auch die anderen unbequemen Mahner nicht mehr gehört. Im Minarett – Thread habe ich schon auf Kirsten Heisig und ihr Buch „Das Ende der Geduld“ hingewiesen. Was Kirsten Heisig da beschreibt, das ist dramatisch beängstigend ...... und authentisch. Sie beschrieb das aus ihrer Praxis als Jugendrichterin. Und sie hat die Hände nicht in den Schoß gelegt. Besuchte in ihrer Freizeit Familien, um mit denen über all die Probleme zu reden.

Dann ist da noch Necla Kelek. Sie sollte eigentlich des Rassismus unverdächtig sein. Sie ist nämlich Türkin. In einem Interview mit dem Standard erzählte sie über ihre Jugend:

Irgendwann fand sie sich in ihrem Zimmer eingesperrt. Der Vater hatte die 13-Jährige von ihren Lieblingsfächern Turnen und Schwimmen "befreit". Brave muslimische Mädchen tun so etwas nicht. Wenn es möglich gewesen wäre, hätte er den Schulbesuch auch verboten. Vom immer traditionalistischer werdenden Vater wurde sie wegen ihrer Aufmüpfigkeit in einem, wie sie sagt, "symbolischen Ehrenmord", fast zu Tode gewürgt.

Kelek wirft nicht nur Deutschland, sondern den westlichen Gesellschaften insgesamt, "falsche Toleranz" im Umgang mit muslimischen Migranten vor - Betonung auf Muslime, denn so Kelek: "Der Islam ist Politik und Religion zugleich, er bestimmt Alltag, Denken und Handeln.

Die politisch Korrekten und Islamversteher eint vor allem das Eine: Sie verlangen für alles Respekt, was mit dem Islam zu tun hat, stellen ihn quasi unter Naturschutz. Vor lauter Respekt tolerieren sie die Intoleranz, gönnen jeder moslemischen Frau von Herzen das Kopftuch oder Ganzkörperzelt, verharmlosen Zwangsehen und haben keine Probleme damit, wenn vor allem Mädchen nicht an Klassenfahrten, Sexualkunde, Sport- und Schwimmunterricht, neuerdings auch nicht am Verkehrsunterricht, teilnehmen dürfen. Politisch Korrekte wissen nämlich genau, wie man es am besten schafft, Integration zu verhindern.

Ich vermisse bei der ganzen Sache den Respekt für unsere Kultur und unsere Werte. Bei den Islamverstehern vermisse ich auch völlig das Verständnis für unsere Wünsche und Probleme. Wie kann Integration für die Zuwanderer überhaupt ein erstrebenswertes Ziel sein, wenn einerseits die blauäugigen Islamversteher und auf der anderen Seite ihr oberster Schutzherr Recep Tayyip Erdoğan ihnen fortwährend eintrichtern, dass sie sich den Teufel an ihre neue Heimat anpassen müssen.

Ist ja recht praktisch Jeder, der Integration einfordert, der wird postwendend zum Rassisten erklärt.

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beit...1123060/Kelek-Sarrazin-hat-in-der-Sache-Recht


ich bin mit einigem was du sagst sehr einverstanden. politisch korrekt sein zu wollen, heißt mitunter auch meinungen nicht zuzulassen die dieser correctness nicht entsprechen. toleranz habe ich sowieso schon immer als arrogant empfunden. es heißt auf deutsch nichts anderes als dulden und dulden ist etwas, das man aus einer machtposition heraus mache, was dann eben auch heißt, dass ich den anderen als minderwertig oder wenigstens mir unterlegen betrachte. bitte jetzt nicht falsch verstehen, es kann nicht darum gehen, dass man gesetze aus anderen kulturen übernimmt, damit angehörige jener kultur sich hier auch zu hause fühlen. es kann auch nicht zielführend sein, dass man eine andere sprache lernt, damit der einwanderer verstanden wird. es ist schon der einwanderer, der die hiesige sprache zu lernen hat. er muss die hier geltenden regeln akzeptieren und die gesetze beachten. es darf keinen freispruch geben oder mildernde gründe weil ein mord "zum schutze der ehre" passiert ist. trotzdem ist vieles von dem, was sarazzin sagt grundfalsch und kann nichts als nichts anderes als rassistisch bezeichnet werden. wo er aber recht hat, dass es nämlich einwanderer gibt, die sich gar nicht integrieren wollen. ich weiß auch noch kein rezept wie man mit diesem problem umzugehen hat und ob es nicht auch sehr schwierig sein könnte, wenn man beginnt einen katalog aufzustellen, nach welchem beurteilt würde, ob jemand integrationswillig ist oder nicht. tatsache ist aber, dass auf lange sicht gesehen, solche leute hier keinen platz haben. was schulische aktivitäten anbelangt, so gehört der sport wie auch schwimmunterricht zur schulpflicht und hat absolviert zu werden. zu klassenfahrt eine interessante zahl aus der schweiz: es gibt mehr befreiungen von solchen klassenfahrten durch fundamental christliche eltern als durch muslime. wenn man solche befreiungen beiden gruppen versagt, bin ich dabei.

wenig sinnvoll finde ich jedoch, wenn der eindruck erweckt wird, dass jene die einen schritt auf muslime zugeht und versucht diese religion und ihre verschiedenen ausprägungen zu verstehen so dargestellt wird, als sei er ein träumer und toleranzfanatiker. denn für eine erfolgreiche integration braucht es das aufeinander zugehn beider seiten.
 
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