Die Bladen sollen blechen

Dann wäre wohl das amerikanische System verbunden mit einer Zwangs-Selbstversicherung die konsequente Lösung.

eine nicht uninteressante Möglichkeit!


Und vergessen wir bitte eines nicht - zwei Drittel der Kosten im Gesundheitssystem werden von den Über-60-jährigen verursacht (die gleichzeitig zwei Drittel des Vermögens besitzen!). Da wäre wohl ein Alterszuschlag viel eher zielführend als kranke und benachteiligte 'Dicke und Fette' zusätzlich runterzumachen und zu belasten.

stimmt! viele der angesprochenen werden aber NICHT so alt werden :winke:

man sollte vom Thema zahlen weggehen und eher zu "verpflichtender Bewegung" übergehen. (ich MUSS jedes Jahr auf ein Gesundheitsseminar fahren, firmentechnisch. Von den angesprochenen "Bladen" hat jeder noch die letzten 3 Jahre eine Ausrede gehabt - klar, ist ja peinlich beim Sitzen einen Ruhepuls von 110 zu haben)
 
Bei jedem Posting zu diesem Thread sage ich mir: das ist das letzte Posting zu diesem "Faschings- oder Aprilthread", aber dann liegt mir doch noch etwas auf der Zunge: Flugreise: ich finde es viel lästiger, wenn Passagiere mit sperrigem Handgepäck die Ablagefächer blockieren und ich keinen Platz für mein kleines Handgepäck finde. Das kommt dann unter dem Vordersitz und stört somit meine Beinfreiheit, nur weil womöglich der Nachbar keine Zeit aufwenden möchte, bei der Ankunft auf sein eingechecktes Gepäck zu warten ( oder sein eingechecktes Gepäck so hart an der Grenze zum Übergewicht ist). So gesehen stören mich da ein paar Leibeskilo meines Nachbarn weniger.
 
wobei ich auch eher zu dem Ansatz tendiere, dass die SELBSTBEHALTE pro Leistungsfall von eben solchen "Verschuldensparametern" abhängig sein sollten.

Wie kommen die anderen dazu, den Junkies, Säufern, KFZ-Artisten oder Fesssüchtigen die Behandlung zu bezahlen ?

Morgen erkennt man, dass bestimmte Lebensmittel ganz böse Langzeitfolgen haben, übermorgen wiederum wird diese Erkenntnis widerlegt und grundsätzlich umgedreht. Bei genauer Analyse stellt man wahrscheinlich bei einem Großteil der Vericherungsfälle fest, dass bestimmte Lebensgewohnheiten, genetische Veranlagungen, sportliche Risken oder sonstige individuelle Faktoren verantwortlich sind. Wenn diese "Selber schuld, ich zahl nicht für den"-Mentalität konsequent angewandt wird, ist also die Versicherung insgesamt obsolet. Jeder zahlt seines und niemand für den anderen mit. Das ist dann völlig fair im kapitalistischen Sinn, soziale Ausgewogenheit und Härtefälleabdämpfung ist dann aber nicht mehr zu sehen. Eine völlig andere politische Grundeinstellung eben.
 
Morgen erkennt man, dass bestimmte Lebensmittel ganz böse Langzeitfolgen haben, übermorgen wiederum wird diese Erkenntnis widerlegt und grundsätzlich umgedreht. Bei genauer Analyse stellt man wahrscheinlich bei einem Großteil der Vericherungsfälle fest, dass bestimmte Lebensgewohnheiten, genetische Veranlagungen, sportliche Risken oder sonstige individuelle Faktoren verantwortlich sind.

aber der praktische Arzt wird wohl, im Schnitt, 1 x im Jahr feststellen ob jemand "übergewichtig" oder "fettleibig" ist ....
 
aber der praktische Arzt wird wohl, im Schnitt, 1 x im Jahr feststellen ob jemand "übergewichtig" oder "fettleibig" ist ....

Und? Das sagt nichts über seine individuell zu erwartende Krankheitsgeschichte aus und noch weniger über sein Gesamtrisiko im Vergleich zu allen anderen.
 
das nicht aber man gehört einer Risikogruppe an und daher kann man auch MEHR bezahlen.

Mit mehr bezahlen hab ich kein Problem...wenn ich weiss das das Geld an den richtigen Ort kommt und zu meiner/unserer Vorsorge dient......nur wenn ich mir die SVA-Beiträge anschaue und die Kosten unserer privaten Krankenversicherung, frag ich mich wieviel soll ich noch bezahlen, oder warum sollte ich bestraft werden, ungenachtet dessen ob ich dick oder dünn bin.

z.B. Einen PSA-Test muss man als Mann unter 40 Jahren bezahlen, Ok die Kosten sind nicht all zu hoch denke ich mal, aber wer sagt das Männer unter 40 Jahren keinen Prostatakrebs erleiden können?
 
So... Jetzt hätten wir mal alle Dicken erfasst mit allen Möglichkeiten die uns eine moderne Datenverarbeitung bietet.

Als nächstes bitte Sportler vortreten, die aufgrund ihrer Sportart (Mountainbiken, Laufen - Marathon, Schifahren) usw. teilweise sehr
hohe Rehakosten verursachen.

Dann nehmen wir noch die hart arbeitenden Leute, die ab einem gewissen Zeitpunkt Bandscheibenprobleme bekommen.

Dh wir suchen jemanden der nicht sportelt, nur gesund isst, eventuell Beamter ist, der sich aber nicht zu viel und auch nicht zu wenig bewegen darf. Weiters sollte er keine Flugreisen in Länder machen in denen es eventuell ansteckende Krankheiten gibt. Auch sollte er keinen Alkohol trinken und sich an alle Regeln (StVO usw.) halten.

Wenn wir diesen perfekten Menschen gefunden haben, können wir unser Gesundheitssystem sicher auf den ausrichten und alle müssen sich dann daran halten...

Jeder der der Meinung ist sich gesund zu ernähren sollte sich mal über eine längere Zeit eine Zeitschrift über gesunde Ernährung im Abo nehmen.

1. Jahr: 10% Fett, 40% Kohlenhydrate, 50% Eiweiß, 3 x am Tag essen nicht nach 17 Uhr
2. Jahr: 30% Fett, 30% Kohlenhydrate, 40% Eiweiß, 5 x am Tag essen, egal wann
3. Jahr: 60% Fett, 20% Kohlenhydrate, 20% Eiweiß, 12 x am Tag essen, jedesmal genau 5min nach der vollen Stunde

Die ganzen Studien wiedersprechen sich innerhalb eines gewissen Zeitraums da die Wissenschaftler noch viel viel gescheiter geworden sind.

Mal abgesehen davon gibt es genug Kraftsportler, die einen BMI haben das man mit den Ohren schlackern würde. Nur wer sagt ob die dann gesund sind oder nicht? Gibt es dann noch einen KMI Körper-Muskel-Index?

So viele Fragen und so wenig hilfreiche Vorschläge...
 
Eine Lebensmittelampel in Kombination mit Steuer auf hohen Zucker-, Fett-, Acrylamidgehalt u.s.w. wäre vertretbar und gerecht. Nur wer legt welche (gesundheitsschädigende) Werte fest... Positiver Nebeneffekt: Lebensmittelhersteller achten nach einem eventuellen Boykottieren des Produktes möglicherweise auf verträglichere Inhaltsstoffe. Anderenfalls kommen die Mehreinnahmen durch Besteuerung eben dem Gesundheitswesen zugute.
 
Ich finde es ja immer "herzig", wie man versucht über "Symptome" an kleinen Rädchen zu drehen, um irgend etwas zu "Justieren" - gleichzeitig aber nicht sieht, in welche Richtung das dann in Summe führt.

LG Bär
 
naja... wär doch vielleicht gar nicht so blöd eine steuer auf fettes, ungesundes esssen einzuheben, das würd manche menschen überzeugen, sich gesünder bzw bewusster zu ernähren!
gibt ja auch schon autofahrer, die aufgrund der hohen spritpreise auf die öffis umsteigen bzw. raucher, die wegen der zigarettenpreise zumindest kürzer treten....
 
wär doch vielleicht gar nicht so blöd eine steuer auf fettes, ungesundes esssen einzuheben, das würd manche menschen überzeugen, sich gesünder bzw bewusster zu ernähren!

Von der Grundidee nicht schlecht und in Frankreich ist ja zb. Cola und ähnliches schon höher besteuert, glaube aber nicht das vor allem die jungen Konsumenten, den Werbestrategien und marketingtechnischen Feinheiten der grossen Nahrungsindustrie widerstehen können.
 
Ich finde es ja immer "herzig", wie man versucht über "Symptome" an kleinen Rädchen zu drehen, um irgend etwas zu "Justieren" - gleichzeitig aber nicht sieht, in welche Richtung das dann in Summe führt.

LG Bär

und zwar? :fragezeichen:
 
das nicht aber man gehört einer Risikogruppe an und daher kann man auch MEHR bezahlen.
Überprüfung in einem Jahr :daumen:

Es gibt keine vollständige Erfassung aller Risikogruppen. Ich halte es auch nicht für sinnvoll, Versicherungen derart granular nach Risikogruppen zu berechnen. Das Ziel kann doch nicht absolute Gleichmacherei und Risikoaversion sein.
 
Es gibt keine vollständige Erfassung aller Risikogruppen. Ich halte es auch nicht für sinnvoll, Versicherungen derart granular nach Risikogruppen zu berechnen. Das Ziel kann doch nicht absolute Gleichmacherei und Risikoaversion sein.

das es diese, derzeit, nicht gibt ist klar.
Das Thema ist ja eine Art "Brainstorming" und daher muss es keine konkreten Massnahmen aufzeigen. Finde ich. Ideen reichen doch zur Diskussion ;)
Das Ziel ist nicht "Gleichmacherei und /oder Risikoaversion" sondern eine transparente und faire Krankenversicherung für jeden (siehe Bonus Malus System beim KFZ und gesetzlich vorgeschriebener Haftpflicht)

Ich bin mir sicher das einige Leute dann umdenken würden.....
 
Das Ziel ist nicht "Gleichmacherei und /oder Risikoaversion" sondern eine transparente und faire Krankenversicherung für jeden (siehe Bonus Malus System beim KFZ und gesetzlich vorgeschriebener Haftpflicht).....

Leider kann ich Risikobewusstsein kaum entdecken - siehe Freizeitverhalten und diverse (Risiko)Sportarten und mangelnde Inanspruchnahme der Präventionsmedizin. Ich meine schon, dass die ÖsterreicherInnen von den 70er Jahren an ziemlich verwöhnt um nicht zu sagen verzogen worden sind - bevormundet und gegängelt von einem eigenwilligen politischen und gesundheitlichen System: "Nachkriegs-Wohlfahrtssystem". Damit gehörte auch Schluss gemacht.

Das zentrale Problem, und das wird seit Jahren erfolglos angesprochen: die Einen MÜSSEN zahlen (ArbeitgeberInnen und ArbeitnehmerInnen) und die anderen KÖNNEN (ungehemmt und kaum geregelt) ausgeben. Die Bemühungen, die Ausgabenseite unter Kontrolle zu bekommen, sind ja unübersehbar. Dort sitzen aber diverse Kämmerer, die politischen (Landes)Parteien und auch Gewerkschaft. Und allen zusammen fällt offenbar nix mehr ein, als wie man aus dem produktiven Sektor noch mehr Geld rauspressen kann.

Nein, ein allgemeines Gesundheitssystem wird immer und zwangsläufig viele (viel) kosten - zu Gunsten derer die es wegen Krankheit benötigen. Aber wir stehen eigentlich erst am Anfang der Kostenlawine. In ein paar Jahren wird eine überalterte Bevölkerung wesentliche Säulen des Sozialen Systems zum Einstürzen bringen: Pensionen und Gesundheitswesen.

Weil beides heute schon längst über dem Rand der Leistungsfähigkeit geraten ist. Auch daher sind so partikuläre Schein-Aktionen wie "die Extremsportler" "die Übergewichtigen" "die Kinderlosen" "die Alten" "die Jungen" "die Ausländer" .... etc .... sollen zahlen, völliger Dummschwätz. Das System an sich ist bereits irreparabel korrumpiert und nicht reformfähig. Selbst geübte Gesundheitsökonomen wissen heute nicht, wie die Forderungen an das Gesundheitssystem weiter finanziert werden können (.... so ich die Berichterstattung in den Tages und Wochenmedien richtig verstehe).

Verlasst Europa, solange es noch steht. Oder holt mehr Leute rein.
 
Das Ziel ist nicht "Gleichmacherei und /oder Risikoaversion" sondern eine transparente und faire Krankenversicherung für jeden

Fair und transparent bezeichne ich: jeder bezahlt, was ihm zumutbar ist und bekommt, was verfügbar ist. Ohne sich im Detail überlegen zu müssen, ob ihm ein neues Hobby oder ein Schweinsbraten versicherungstechnische Nachteile bringt oder ob der Nachbar nicht zu wenig bezahlt, weil Schifahren gefährlicher ist als zwei Bier.
 
Fair und transparent bezeichne ich: jeder bezahlt, was ihm zumutbar ist und bekommt, was verfügbar ist.
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Ein wahres Wort. So viele Daumen gibt's gar nicht, als das verdienen würde ....

Es wäre fair, transparent, es wäre sozial im Sinne der Zusammengehörigkeit eines Volkes und es wäre zutiefst menschlich im Sinne der Zusammengehörigkeit artgleicher Wesen.

Verlasst Europa, solange es noch steht. Oder holt mehr Leute rein.
Das Problem wäre ja nicht, mehr Leute her zu kriegen, wie man sieht. Das Problem ist, dass zwei Drittel jener, welche dazu kommen, nicht in Arbeitsprozesse eingegliedert werden können, und daher sich im Grunde genommen an der Gesamtheit des Problems nichts ändern würde.
 
Fair und transparent bezeichne ich: jeder bezahlt, was ihm zumutbar ist und bekommt, was verfügbar ist

also ein Geschenk des Staates. Auch keine schlechte Idee. Wenn es funktioniert = OK

ich hätte da gerade die Rechnung vom 911er liegen ..... da wir nur auf der Welt sind um uns gegenseitig zu helfen könnt ihr es ja bitte für mich bezahlen. => Ich habs grad leider nicht

sollte doch jedem einleuchten das ich mir nur aus dem Topf was nehmen kann wenn auch genug drinnen ist.
 
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