die bundespräsidentenwahl 2016

wen wählt deiner meinung nach das volk zum bundespräsidenten / zur bundespräsidentin?

  • Irmgard Griss

    Stimmen: 23 8,3%
  • Rudolf Hundstorfer

    Stimmen: 20 7,2%
  • Andreas Khol

    Stimmen: 23 8,3%
  • Alexander Van der Bellen

    Stimmen: 80 28,8%
  • Norbert Hofer

    Stimmen: 117 42,1%
  • Richard Lugner

    Stimmen: 15 5,4%

  • Umfrageteilnehmer
    278
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Bei dem Thema sind ÖVP und SPÖ so umgefallen, daß ihnen eigentlich heute noch der Schädel brummen müßte!

Eigentlich denke ich dabei an den Verteidigungsminister, der in enger Zusammenarbeit mit Kronenzeitung und den Bürgermeister einen in Stein gemeißelten Umfaller hingelegt hat.

Der Ursprung der ersten österreichweiten Volksbefragung überhaupt liegt im Wiener Wahlkampf 2010. Noch im Sommer jenes Jahres hatte der damalige Verteidigungsminister Norbert Darabos (SPÖ) wissen lassen, dass für ihn die Wehrpflicht „in Stein gemeißelt“ sei. Er hatte die Rechnung aber ohne seinen mächtigen Parteifreund und Wiener Bürgermeister Michael Häupl gemacht: Der forderte nämlich im Herbst, wenige Tage vor der Wien-Wahl, eine Volksbefragung über die Abschaffung der Wehrpflicht.

Fragliche Vergleiche
Was folgte, war - angetrieben von einer von der „Kronen Zeitung“ gestarteten Kampagne - eine rasante Kehrtwende an der SPÖ-Spitze Richtung Berufsheer. Die ÖVP hingegen legte sich auf die Beibehaltung der Wehrpflicht und des Zivildienstes fest. Im Sommer 2012 einigten sich die Koalitionspartner schließlich nach monatelangen Diskussionen auf die Abhaltung einer Volksbefragung im Jänner 2013.

Nachdem Der Verteidigungsminister ins burgenländische Asyl ging, hat sein Nachfolger in unkluger Weise den Weg der Demontage des Bundesheeres fortgesetzt. Jetzt hat es den Anschein, es könnte wieder aufwärts gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich denke ich dabei an den Verteidigungsminister

Tja, ich denke da halt weiter oder anders gesagt erinnere ich mich halt noch gut an die Positionen der beiden Parteien über viele viele Jahre hinweg!
Die ÖVP war bis zu ihrem Umfaller eher Pro Berufsheer, die SPÖ eher Pro allgemeiner Wehrpflicht!

Das Hin und Her ist aber ja eh österreichische Tradition, wie eh auch ganz gut in diesem ORF-Artikel beschrieben wird.

Umgefallen sind beide!
 
Oberste Priorität für das Verteidigungsressort hat der nicht abgeleistete Wehrdienst.

Mein Fehler, wie ich die Wehrdienstverweigerungspflicht vergessen konnte ist mir ein Rätsel.

Die ÖVP war bis zu ihrem Umfaller eher Pro Berufsheer, die SPÖ eher Pro allgemeiner Wehrpflicht!

Situationselastismus hat in Österreich ja Tradition.

Ich frage mich ja wo Doskozil die 3000 zusätzlichen Berufssoldaten (er nennt sie "Elitesoldaten") her nehmen will...achja er will sie aus den Reihen der Rekruten nehmen....jene die eine "Karriere" beim Bundesheer anstreben meint er....da wünsche ich ihm viel Glück, auch wenn es nicht helfen wird.
 
Es könnten sich doch welche zurückmelden, oder?
Wie ist das geregelt?
 
Nachdem Der Verteidigungsminister ins burgenländische Asyl ging, hat sein Nachfolger in unkluger Weise den Weg der Demontage des Bundesheeres fortgesetzt. Jetzt hat es den Anschein, es könnte wieder aufwärts gehen.
Naja ich erinnere mich daran, dass nach Klugs Amtsantritt auch ein Ruck durchs Heer ging und viele dachten mit dem BH würde es nun wieder aufwärts gehen.
Als Verteidigungsminister bist du halt vom Finanzminister abhängig, wie kaum ein anderer in der Regierung. Bei allen Budgetverhandlungen seit Beginn der Wirtschaftskrise wurde, wenn es um Einsparungen ging, als Erstes das BH ins Visier genommen. Mit dem Ergebnis, dass man die Organisation kaputtgespart hat, sodass zuletzt kaum mehr ein finanzieller Handlungsspielraum blieb. Doskozil allein kann da auch nur wenig bewirken, wenn Schelling keine Bereitschaft zeigt dem BH zusätzliche Mittel zu gewähren. Durch die jüngsten (geo)politischen Entwicklungen könnten sich aber die Einsicht durchsetzen, dass ein gut aufgestelltes Heer doch nicht so verzichtenswert wäre.
 
Die höchste Bonzendichte unter den Heeren weltweit hat die österreichische.
Sparpotential daher durchaus vorhanden.
 
Tja, ich denke da halt weiter oder anders gesagt erinnere ich mich halt noch gut an die Positionen der beiden Parteien über viele viele Jahre hinweg!

Es geht aber nicht um unterschiedliche Meinungen der beiden ehemals großen Parteien, es geht um den Umfaller des Herrn Verteidigungsministers. In dieser Thematik war Darabos einfach nur peinlich.

"Für mich ist die Wehrpflicht in Stein gemeißelt"

"Unter meiner Amtsführung wird es kein Hinentwickeln des Bundesheeres zu einem Berufsheer geben. An der Wehrpflicht darf nicht gerüttelt werden." Verteidigungsminister Norbert Darabos, 10. Juni. 2010.

"Für mich ist die Wehrpflicht in Stein gemeißelt." Darabos, 3. 7. 2010

"Ich bin der Meinung, dass es angesichts der Sicherheitslage nicht mehr notwendig ist, 24.000 jungen Staatsbürgern pro Jahr einen Einberufungsbefehl zu schicken." Darabos, 2. 2. 2011 )

Wie begründet Norbert Darabos diesen Umfaller?

"Nach einer intensiven Auseinandersetzung mit der Thematik (...) bin ich zur Auffassung gelangt, dass ein Freiwilligenheer die Zukunft ist." Darabos, 17. 1. 2011.

Diese intensive Auseinandersetzung war jedoch, und das sollten auch weiter denkende Leute begriffen haben, nicht anderes als ein Kniefall vor der Kronenzeitung, mit der man es sich kurz vor der Landtagswahl in Wien nicht verscherzen wollte. Zunächst sagte Darabos noch ......

Darabos gibt sich als glühender Verteidiger der Wehrpflicht
Obwohl er selbst nie gedient hat, gab sich Österreichs Veteidigungsminister Norbert Darabos am Donnerstag gegenüber der "Krone" als glühender Verfechter der Wehrpflicht: "Wir brauchen die Grundwehrdiener für Aufgaben im Inland wie Katastrophenschutz und den Assistenzeinsatz." Durch die Wehrpflicht sei das Bundesheer stark in der Gesellschaft verankert, was demokratiepolitisch für Österreich wichtig sei: "Wir wollen keinen Staat im Staat, wie ihn die Amerikaner haben." Außerdem habe sich gezeigt: "Ein Berufsheer ist nicht billiger, sondern teurer."

Aber der Krone war er letztlich nicht gewachsen, besonders weil sich Häupl aus Opportunismus auf diese Linie festgelegt hat.

Wien - Wenige Tage vor der Wiener Landtagswahl macht sich Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) in der Kronen Zeitung für eine Volksbefragung über die Wehrpflicht stark. Aus seiner Partei kam knapp nach dem Erscheinen der Dienstag-Ausgabe des Kleinformats Unterstützung: Per Aussendung plädierte Verteidigungsminister Norbert Darabos ebenfalls für eine Volksbefragung zur hauseigenen Angelegenheit. Und Bundeskanzler Werner Faymann versicherte Häupl wie Darabos seine "volle Unterstützung" bei ihrem Ansinnen. - derstandard.at/1285199983204/SPOe-Vorstoss-vor-Wahl-Haeupl-und-Co-wollen-Volksbefragung-ueber-Wehrpflicht
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn der herr van der bellen den herrn ing hofer als führer anspricht, hat er für mich jede brechtigung verloren, sich aufstellen zu lassen.:kopfklatsch:
 
Der innerste Zirkel um Strache unterscheidet sich aber kaum von der Denkweise des Führers.
 
Willst also sagen, dass in der FPÖ alle unterschiedlicher Meinung sind? ;)
 
Gott sei Dank sind wenigstens die Leute so gescheit, dass sie solche Spaß-Kandidaten nicht auch noch unterstützen, und damit dazu beitragen, anderen Kandidaten die Stimmen wegzunehmen.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben