natürlich kann man das kritisieren! man kann aber auch eine blick in richtung pisa studie werfen und feststellen, dass z.b. japan, im gegensatz zu österreich welches ja weit abgeschlagen dahindümpelt, recht weit vorne liegt!
und da die japaner ja nicht unbedingt als verfechter der
gutschi-gutschi, musst eh nicht lernen wennst nicht magst politik bekannt sind, sonder eher dem drill zugetan, dürfte dieser wohl nicht immer das schlechteste im kind hervorbringen!
natürlich kann man sich aber auch bei ausbleiben des gewünschten schulischen erfolges, mittels eltern - lehrer gesprächen oder schulwechsel, die illusion vom kleinen einstein den man in die welt gesetzt hat erhalten! dass man sich dabei selbst belügt fällt ja auch schwer zu glauben, ist es doch mit objektivität und selbstkritik verständlicherweise nicht weit her, wenn es um das eigen fleisch und blut geht!
hat eine lehrkraft dann irgendwann erkannt, dass klein kevin und chantal im geistigen mittelfeld der breiten masse mitschwimmen, es aber beim besten willen nicht für akademische weihen langt und dies der werten elternschaft auch noch mitteilt, so gnade ihr gott! da wird gezetert und gejammert, die stätte des lernens verdammt und andernorts das heil gesucht, nur eines wird ganz sicher nicht: nämlich erkannt, dass der nachwuchs halt nicht die erhoffte, hell strahlende wunderkerze auf der torte ist, sondern sich unterhalb dieser, so wie die meisten, im reigen der nicht allzu hell leuchtenden kerzlein einreiht!
dem lehrenden wird keinerlei glauben geschenkt, sondern ganz im gegenteil, mama/papa sind entrüstet und steigern sich noch weiter in ihre illusion hinein, doch wohl einem künftigen nobelpreisträger das leben geschenkt zu haben und der lehrer möge das doch auch gefälligst zur kenntnis nehmen! tut er das jedoch nicht und wird dem künftigen geistigen erben albert einsteins notenmässig der weg ins gymnasium, oder falls dort bereits befindlich, der weg zur matura nicht geebnet, so wird schon ganz gerne mit beschwerde und rechtlicher intervention gedroht!
es würde wohl kaum jemandem ernsthaft einfallen, ärzten, richtern, universitätsprofessoren und anderen akademischen berufen mehrheitlich ihre berufliche befähigung abzusprechen! aber beim lehramt hingegen, welches ja auch nicht von bäumen purzelt sondern erlernt werden muss, fühlen sich hinz und kunz hingegen en masse berufen, ihre subjektive, inkompetente und von ehrgeiz und hoffnungen getragene meinung einzubringen!
dass lehrkräfte natürlich nicht sonderlich motiviert arbeiten, wenn ihnen einerseits ständig von hinz und kunz ihre qualifikation abgesprochen wird und sie andererseits mit repressalien rechnen müssen, wenn sie kinder ordnungsgemäß und ihren tatsächlichen geistigen fähigkeiten entsprechend bewerten, braucht auch nicht zu verwundern!
auf der strecke bleiben kinder, von denen wohl sehr viele in einem handwerksberuf gut aufgehoben wären, aber von ihren ehrgeizigen eltern in ein studium getrieben werden, bei dem sie sich nach dessen abschluss mit den den vielen anderen durchschnittlich begabten studienabsolventen, um die wenigen vorhandenen jobs raufen können!
überlegenswert wäre ja durchaus, zur akadmischen weihe den taxischein als gratiszugabe draufzupacken, damit zumindest irgendwie geld verdient werden kann ...