my 2 cents (natürlich alles subjektiv, no na - und auch nicht nach dem motto "ich würde das alles viel besser hinbekommen") - um erotikfilmerei nicht nur unter standardkommentaren wie "geil, die alte möcht ich auch einmal in den arsch ficken" zu betrachten:
- gesamt: hervorragende HD-bildqualität, schärfe, bildstabilität und ausleuchtung. insgesamt schon eher ein film aus der top-klasse.
- harter bildeinstieg (keine weiche aufblendung) - weniger störend, aber zum schluss hätte man noch in einen innigen kuss und eine weiche ausblendung investieren können. hätte der sache rundum - und in kontext zur stimmung des einstiegs gutgetan.
- aufgeräumtes setting, farblich gut abgestimmt. der sessel passt stilistisch nicht so wirklich dazu. die weiße plastikschüssel unten hätt ich weggetan (später öfter im bild).
- sympathische und auch zueinander stimmige modelle. eine ausnehmend schöne und auch anmutige frau.
- musik/geräusch für mich angenehm und stimmig. bewusster verzicht auf dialog, auch im sex - kann manchen sicher fehlen. kein übertriebenes kunst-gestöhne. langsames wegblenden der musik - hätte die ganze zeit durchgehend wohl eher genervt.
- einstieg bekleidet und aus dem alltag heraus. als szene (verführung in der küche) grundsätzlich glaubwürdig, es geht aber dann etwas zu schnell zur sache - da wäre mehr zeit für zärtlichkeit gewesen.
- kurzer blick des mannes zur wahrscheinlich regie und dann überblendung szene auf szene. stört und ist auch filmisch ein no-go.
- gut hier, dass mehrere kameraperspektiven. KEIN qualitäts-, farb- oder lichtwechsel zwischen den kameras, wirkt harmonisch und durchgängig.
- seine stehposition ist nicht sehr vorteilhaft.
- die berührungen der brust wirken nicht gerade über-zärtlich.
- kurze unschärfe beim shirt-ausziehen. stört aber wenig.
- gut eingebaute und sehr natürliche flirtsignale der frau. nicht übertrieben gesetzt.
- 2:21: zweite völlig unnötige überblendung szene auf szene.
- saubere fingernägel!
- guter mehrfacher perspektivenwechsel während des cunnilingus.
- abgerissene abblendung samt zeitsprung. zerreisst die stimmung.
- gut dass mehrere pespektiven beim fellatio.
- 3:34 wieder szene auf szene überblendet - der perspektivenwechsel ist viel zu gering.
- das gesicht des mannes kommt im fellatio überhaupt nicht vor.
- zu spätes nachschwenken beim kuss.
- gute verschiedene perspektiven beim vaginalverkehr. durchgängiger ablauf.
- 4:35 ein kurz gekünstelt wirkender moment der frau.
- was will sie mit dem grünen tuch? okay, die kante tut weh, passt. wirkt stimmig.
- 5:00 auch da wäre ein harter schnitt besser gewesen - auch wenn in der handlung auf verschiedene perspektiven geschnitten wurde.
- guter schnitt beim kurzen petting.
- gute neue perspektive beim gv auf dem boden, um den mann wieder ganz einzubeziehen.
- guter wechsel im aktiven part auf dem boden.
- gerade den blick zur seite der frau in großaufnahme hätte ich weggelassen. da wirkt sie kurz abgelenkt.
- weitere perspektive vor dem kuss, gut - aber rückt das wesentliche zu sehr an den bildrand bzw. hinaus.
- kuss: unscharf.
- kurze unschärfe bei der analen penetration.
- gute und wechselnde perspektiven beim av im stehen.
- wie kam der grüne fetzen jetzt auf einmal und so schnell auf den griff?
- leckszene zu kurz und dann zeitsprung. zerstört die dichte.
- irgendwie lenkt mich der herd ab.
- guter perspektivenwechsel, um den mann wieder ganz ins geschehen zu holen.
- zu kurze szene der frau in großaufnahme.
- die dem entsprechende großaufnahme des mannes fehlt.
- dann nachher auch zu sehr mit dem kopf am bildrand.
- perspektive mit beiden köpfen fast ganz außerhalb nicht gut.
- gerade beim orgasmus des mannes ist sein gesicht nicht im bild.
- wird manchem nicht so zusagen - aber einmal ein anderer "orgasmusbeweis" als "ich zieh ihn heraus und spritz dir auf den rücken".
alles in allem: ein wirklich gut gemachter film mit doch auch kleinen schwächen.
und? wer ist jetzt ohne "werbeunterbrechung" bis zum ende des films gekommen und nicht schon zwischendurch? also: ich schon.