Die unkonventionelle Hure in dir


von mir aus schon - möchte bei dem beitrag da weitermachen, wie du wolltest:

wennst als hure das lustbetonte wesen meinst, das über die konventionen hinaus einerseits genießen und andererseits selber auch vergnügen und lust schenken will, dann steckt diese "hure" wohl in jedem von uns. fragt sich wie gut von erziehung und umfeld verschüttet und welcher grad von mut vorhanden ist bzw. welche begünstigende oder verhindernde situation sich in der weiterentwicklung ergibt. und eben genau weil diese begierden wohl in jedem von uns stecken entwickeln sich neid gegenüber denen, die genießen und ausgrenzungs/verhinderungsstrategien, um den eigenen lustpool zu schützen - selbst wenn man selber zu feige oder zu gehemmt ist, um den überhaupt in anspruch zu nehmen.
 
Ich kann mir nicht vorstellen, dass du immerschon den Sex hattest, der dich vollends in deiner Lust befriedigt, ohne etwas in dir zu hinterfragen oder anders zu betrachten.

Natürlich habe ich heute ein anderes sexuelles Verhalten als mit 16. Aber das ist eine ganz normale Entwicklung, die jeder durchmacht, ohne zwangslaufig ungewöhliche Praktiken zur "Vollendung" seiner/ ihrer Lust zu brauchen.

Sexuelle Unzufriedenheit hat m.E. weniger mit Praktiken zu tun, als eher mit mangelnder Kompatibilität der Partner.
 
Natürlich habe ich heute ein anderes sexuelles Verhalten als mit 16. Aber das ist eine ganz normale Entwicklung, die jeder durchmacht, ohne zwangslaufig ungewöhliche Praktiken zur "Vollendung" seiner/ ihrer Lust zu brauchen.

Sexuelle Unzufriedenheit hat m.E. weniger mit Praktiken zu tun, als eher mit mangelnder Kompatibilität der Partner.

Du kannst nicht davon ausgehen, wenn es für dich eine ganz normale Entwicklung ist, dass das bei jedem anderen genauso gut funktioniert. Jeder hier genoss andere Erziehungsmethoden, andere Jahrzehnte, andere Lebensgeschichten die geprägt haben. Und genau das interessiert mich - was war mit 16 anders als jetzt? (Ausser dass du jünger warst)

Sexuelle Unzufriedenheit hat für mich vor allem mit mir selbst zu tun.. weil: ich hab mund, mit dem ich Wünsche äussern kann. (Wobei mir auch das bis vor kurzem sehr sehr schwer gefallen ist, meine Wünsche mit dem Mund zu sprechen.)
 
Sexuelle Unzufriedenheit hat für mich vor allem mit mir selbst zu tun.. weil: ich hab mund, mit dem ich Wünsche äussern kann. (Wobei mir auch das bis vor kurzem sehr sehr schwer gefallen ist, meine Wünsche mit dem Mund zu sprechen.)

Eben. Und so mancher/ manche kommt erst durch Erlebtes drauf, was eigentlich wirklich befriedigend ist. Solang man nicht die Gelegenheit und den Partner dazu hat, bleibts ev nur Hirnwixxerei.
 
Eben. Und so mancher/ manche kommt erst durch Erlebtes drauf, was eigentlich wirklich befriedigend ist. Solang man nicht die Gelegenheit und den Partner dazu hat, bleibts ev nur Hirnwixxerei.

Stimmt.. sogesehen noch nicht dran gedacht.. die "guten Gefühle" wenn man an etwas denkt, sagen dir meist eh, dass dus probieren sollst.. ich bin dafür das man dem auch nachgibt :)
 
Stimmt.. sogesehen noch nicht dran gedacht.. die "guten Gefühle" wenn man an etwas denkt, sagen dir meist eh, dass dus probieren sollst.. ich bin dafür das man dem auch nachgibt :)

ja eh, unbedingt. Kann aber sein dass grad das was im Kopfkino sooo geil war dann gar nix kann, und dafür was anderes was sich zufällig ? ergibt, toll ist.

- vielleicht trifft das eher Männer, die halt irgendwelche Turnübungen durchspielen wollen, weiss net wies bei euch ist.
 
ja eh, unbedingt. Kann aber sein dass grad das was im Kopfkino sooo geil war dann gar nix kann, und dafür was anderes was sich zufällig ? ergibt, toll ist.

Ist dir selbiges schon mal passiert? Mir nämlich noch nie.. wobei.. manche Phantasien hab ich nur in meinem Kopf und will sie gar nicht erleben (zb von einer Truppe Perchten auf eine Burg verschleppt zu werden...).. würd ich das real durchziehen hab ich nach 5 Minuten 5 keuchende und im Kostüm schwimmende Typen bei mir - nichsonice :rofl:
 
ohne zwangslaufig ungewöhliche Praktiken zur "Vollendung" seiner/ ihrer Lust zu brauchen.

heißt nicht dass man die ungewöhnlichen praktiken zur vollendung braucht. kann einfach sein, dass man einfach mehr lust auf abwechslung hat.

Sexuelle Unzufriedenheit hat m.E. weniger mit Praktiken zu tun, als eher mit mangelnder Kompatibilität der Partner.

sexuelle unzufriedenheit hat m.e. immer mit mangelnder kompatibilität zu tun, geäußerter oder nicht geäußerter. kann mit körperlichem zu tun haben, kann mit dem zeigen, einleiten und dem ganzen rundum punkto lust zu tun haben (die decke gehört einmal gestrichen, am sonntag gibt es sex - und zwar bei licht aus etc.). aber ich glaube in den meisten fällen in unterschiedlichen zugängen punkto weite des erotischen scopes und der bereitschaft des zulassens und dem umgang mit abwechslung. der eine will möglichst verschiedenes und neues, der andere hat sein wohlfühlset gefunden und will nix anderes. dann z.b. hakt es. es kann aber viele andere gründe haben. praktiken sind EIN teil dessen.
 
Stimmt.. sogesehen noch nicht dran gedacht.. die "guten Gefühle" wenn man an etwas denkt, sagen dir meist eh, dass dus probieren sollst.. ich bin dafür das man dem auch nachgibt :)
Das ist der Abkopplungsprozess vom Gelernten, Vorgelebten, zunächst als Norm akzeptierten - ich denke für die Meisten in Wahrheit doch ein Weg der kleinen Schritte - es sei denn das Elternhaus, die Schulen, Universitäten, oder wo und womit Du auch immer aufgewachsen bist haben es nicht geschafft, ihre Werte zu vermitteln.

bG Bär
 
Weihnachtsgeschenke, die einem nicht gefallen, trotzdem mit einem lächelnden "ohhhh, toll!" anzunehmen, ist eine Sache, die sogar noch von der Tante mit beginnender Demenz entlarvt und mit einem kurzen Gefühl der Enttäuschung wahrgenommen wird.
Ich sag gerade raus und lösungsorientiert: Gefällt mir nicht! Mag jemand mit mir tauschen?
...
Bei vielen Themen merke ich in meinem Umfeld vorwiegend Erleichterung, wenn ich meine ehrliche Meinung äußere: Authentisch und unbewaffnet, was einen möglichen darauffolgenden Angriff betrifft - wäre auch noch nie notwendig gewesen.
Klar soweit, bei Themen, in denen ich für mich gefestigt bin.
Was Dinge, in denen ich unsicher bin, betrifft, hoffe ich, dass ich es noch soweit bringe, mich mit zB meinen Verwandten oder Bekannten aus dem Dorf auszutauschen - wäre ja vermutlich auch das ein oder andere Gespräch dabei, dass mich in meiner Suche weiterbringt.
Daß ich manchmal auch gerne Schwänze blase, hab ich bisher nur mit einer langjährigen Freundin und wenigen EF-Usern angesprochen, und halt betroffenen Bi-Männern.
Ich denke, wenn ich konsequent Versuche unternehme, "schwierige" Themen zu leben/bereden/denken, wirds mir zunehmend leicher fallen. Ob dann auch der Reiz an so manchen verloren geht, ist eine andere Frage.
 
was war mit 16 anders als jetzt?

Mit 16 habe ich den Sex mit Jungs entdeckt, wie jedes Mädchen in der Pubertät. Petting, Oral, GV. Daran hat sich bis heute nichts großartig geändert, außer Erfahrungen Swingerclubs, bdsm-scene, u.ä. , jedoch kein Fetisch oder irgendwas in ähnlicher Richtung.

Alles aus Neugier, auf Drängen des Partners oder per Zufall. Manches positiv, vieles aber auch sehr schwierig und negativ. ( bdsm )

Daraus gelernt habe ich, dass man nicht alles machen muss, um ein erfülltes Sexleben zu haben. Und so manche Konvention ist dabei sogar schützend, besonders was mein Selbstwertgefühl betrifft. Da habe ich klare NOGOs.
 
heißt nicht dass man die ungewöhnlichen praktiken zur vollendung braucht. kann einfach sein, dass man einfach mehr lust auf abwechslung hat.

Mein Gott, bist du ein schlaues Kerlchen. Darauf wäre ich nie gekommen. :D

sexuelle unzufriedenheit hat m.e. immer mit mangelnder kompatibilität zu tun, geäußerter oder nicht geäußerter. kann mit körperlichem zu tun haben, kann mit dem zeigen, einleiten und dem ganzen rundum punkto lust zu tun haben (die decke gehört einmal gestrichen, am sonntag gibt es sex - und zwar bei licht aus etc.). aber ich glaube in den meisten fällen in unterschiedlichen zugängen punkto weite des erotischen scopes und der bereitschaft des zulassens und dem umgang mit abwechslung. der eine will möglichst verschiedenes und neues, der andere hat sein wohlfühlset gefunden und will nix anderes. dann z.b. hakt es. es kann aber viele andere gründe haben. praktiken sind EIN teil dessen.

dto. :D
 
Daraus gelernt habe ich, dass man nicht alles machen muss, um ein erfülltes Sexleben zu haben.

Ist auch eine Trottelei dass heut jeder - oder fast jeder - glaubt er muss den ganzen Blödsinn aus irgendwelchen Pornofilmen nachspielen. Die machen das ja auch net weils so lustig ist, sondern weil man den Geilisten immer noch extremere Sachen vorsetzen muss, um ihnen noch ein paar Kreuzer aus der Tasche zu locken.

Kann zum Beispiel mit SM rein gar nix anfangen, da ist man schon bald ein Aussenseiter heutzutage. Egal, mir gehts net ab. Beschwert hat sich auch noch niemand.
 
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