Ich sehe ein Abdriften in Außenseiterpositionen gar nicht als so erstrebenswert an, wie es ja mit dem abfälligen Wort "Hure" schon zum Ausdruck kommt. Mit klingt das zu sehr nach einem typisch männlichen Bild von der "allzeit und zu allem willigen Frau".
Außerdem sehe ich wieder mal einen Hang, die eigene Sexualität in die Öffentlichkeit zu drängen, um Beachtung und Anerkennung zur Aufpäppelung des angeknacksten Selbstwertgefühls zu erhaschen.
Wem es wirklich nur um ein von "Konventionen" befreites Ausleben seiner sexuellen Neigungen geht, besonders die einer "Hure", wird das nicht öffentlich proklamieren und sich leichtfertig selbst brandmarkend zum Außenseiter machen.
Selbst die heile Welt der Swinger ist nicht in jedem Fall ratsames Thema. Auch damit kann man durchaus auf die Nase fallen.
Und der Anspruch, mit einer unkonventionellen Einstellung zur Sexualität irgendwas an gesellschaftlichen Verhältnissen zum Positiven wenden zu können, ist mehr als naiv. Ich fürchte, das würde eher zum Bumerang geraten.