Droht Österreich der Bankrott?

Soweit ich weiß haben sie weder zu grosszügig, noch ohne ausreichende Sicherheiten Kredite vergeben....

Zunächst einmal sind es nicht die österreichischen Banken, sondern deren Osttöchter, die diese Kredite vergeben haben. Natürlich reisst es die Mutterbanken in Österreich mit, wenn die Töchter pleite gehen.

Aber das verborgte Geld stammt nur zu einem Teil von den Muttergesellschaften. Die Ostbanken die Kredite haben auch mit den Einlagen der jeweiligen Sparer im eigenen Land finanziert. Die würden bei einer Pleite auch weg sein, was am Ende wiederum nicht im Interesse der betroffenen Staaten sein kann. Denn die wären dann auch bankrott.

Vielleicht schickt der Kavalleriegeneral :ironie: Peer Steinbrück, bekanntlich ein ausgewiesener Gegner von Hilfe für die neuen EU - Länder dann seine Reiterscharen in den Osten?
 
Ich denke,das das Geschwätz von einem Herrn Krugman unbedeutend ist.Unser Finanzminister weiss sicher besser Bescheid,als irgendein unbedeutender Nobelpreisträger,der in jenem Land sitzt,das die jetzige Wirtschaftskrise ausgelöst hat.
Natürlich hören es die in-und ausländischen Österreichhasser mit Genugtung,aber es wird ihnen nichts nützen.Unser Land,so finde ich,ist gut aufgestellt und wir werden diese Krise überstehen.
Und was Herrn Steinbrück betrifft,der ist sowieso ab Herbst Geschichte.
 
Ich habe wenig Ahnung von der österreichischen Politik usw. Mich würde nun interessieren was man von diesem Artikel zu halten hatt.

Ist das Panikmache, Realität?

17:00 | 14.04.2009
NEW YORK/WIEN – Zuerst Island, dann Irland und Österreich. So sieht die Staatspleiten-Liste von US-Starökonom Paul Krugman aus.

Österreich ist nach Island und Irland das Land mit dem grössten Risiko einer Staatspleite, glaubt der amerikanische Star-Ökonom Paul Krugman. «Island und Irland geht es ziemlich schlecht, Österreich könnte sich dieser Liga als drittes Land anschliessen», sagte Krugman.

In Österreich seien die Banken viel zu grosszügig mit Krediten für Osteuropa gewesen, sagte Krugman laut einem Bericht in der «Süddeutschen Zeitung». Was im Osten passiert, hält Krugman für eine Widerholung der Asienkrise Ende der 90er Jahre.

Nach dem Platzen der Blase ziehen mehr und mehr Investoren ihr Geld ab. Der Wechselkurs der Landeswährung fällt und die Verschuldung gegenüber dem Ausland steigt. Bis die Staatspleite droht. (SDA, pft)



Na, ich habe in den letzten Tagen auch davon gehört und einiges darüber in den Medien gelesen....
Fakt ist, dass Krugman nur darüber spekuliert und in einem gewissem Masse die Banken und Finanzen sowie viele Anleger damit verunsichert.... und egal was er wirklich beabsichtigt, es tut niemanden gut.

Genaueres wissen wir ja nicht! Oder wird uns verschwiegen....

Wir Ösis leben ja, immer schon in einer eigenen Welt....nach dem Motto, des mach ma schon,...des wird schon net so schlimm! Da kann man nur hoffen, dass wir wieder mal einen Ösi weg finden und das dieser Herr Krugman falsch liegt.

Es würde keinen Stadt in Europa aus der Kriese helfen, wenn es dem "Herzen" das wir Österreicher (in Europa sind), nicht gut ergeht.

Warten wir ab was alles auf uns (noch) zukommt! Vielleicht....es wäre zu wünschen,....kommt es ja doch nicht so schlimm! Und wenn doch,...da finden wir schon einen weg heraus.

Solange sich die die Lehrer jetzt schon um Minuten streiten....da weis man doch, wie gut es uns "noch" geht.
 
momentan zeigt halt jeder auf den anderen und ruft: "schau, dem gehts ja noch viel dreckiger als uns", um vom eigenen katzenjammer abzulenken. dabei ist es doch herzlich wurscht, ob man sich mit amerikanischen schrottpapieren ruiniert, oder das geld in osteuropa versenkt. weg ist weg... :cool:

finanzminister sind arme hunde in diesen tagen. sie müssen optimismus verbreiten, obwohl sie manchmal sogar die echten zahlen kennen und deshalb viel lieber rotz und wasser heulen würden, im stillen kämmerlein... :hmm:
 
Nobelpreisträger ... SZ ... :kopfklatsch: :haha:

Die Österreichische Wirtschaft ist vor allem in Europa hervorragend positioniert - es gibt nicht nur Schatten, die weitergehenden Prognosen
sehen sehr viel positives und viel Potential;
Da darf man sich nicht von jedem drei Zeilen Scheiß beeinflussen lassen bzw. den für bare Münze nehmen :!:
(Deutschland erstickend in einem Sumpf von enormen größtenteils hausgemachten Problemen - liebe SZ macht mal eine kühle analytische Bestandsaufnahme vor eurer Haustüre - danach gebe ich euch einen Strick in die Hand ... die Großspurigkeit hat bald ein bitteres Ende)

... ein status quo (bezogen auf Österreich) ist momentan schwer möglich, da man nicht wissen kann wie sich alles konkret entwickelt, immerhin sind zig Nationen mit den unterschiedlichsten Voraussetzungen, Reserven und Perspektiven involviert
-
Wann Synergien und dynamischen Prozesse einen Aufwärtstrend angetrieben durch die USA, China und die EU ermöglichen ist für den Laien nicht absehbar.

Vieles wird reguliert werden und wird bzw. muss sich ändern, das keine Hochkonjunktur zu erwarten ist - ist klar, und das es mit den Spekulationsorgien und dem amerikanischen money for nothing Prinzip vorbei ist bzw. es einigen wenigen vorbehalten bleiben wird ist auch kein Geheimniss :!:


Man macht es sich viel zu einfach - wenn man nur schwarz malt :!:
:hmm:


Fakt ist : Das viele andere Nationen nur zu gerne wie Österreich den Fuß in der Türe der Ostmärkte hätten :!: Für die ist der Zug abgefahren - jetzt versucht man die Kreditwürdigkeit zu verringern :!:

am besten wäre es wir wir würden unsere Probleme alleine lösen ...


PS : Um auf diesen Ökonomen zurückzukommen
der in der ZIB 2 als linker Popstar bezeichnet (ganz im Sinne von Martin Wolf) wurde : > Linke kommen - machen Pleite - werden gegangen ! > Die Pleite bleibt !! (Andre Kostolany)
 
Die derzeitige Wirtschaftskrise ist sicher ernst zu nehmen, aber diese ewige Krankrederei der globalen Situation durch die Medien ist ja nicht mehr auszuhalten...
Es vergeht ja kaum mehr ein Tag an dem nicht irgendeinem Staat der Bankrott vorausgesagt wird.
Sex, Crime and bad news sell.... aber TÄGLICH und AUSSCHLIEßLICH???? :mauer:
In den Zeitungen wimmelt ws nur mehr von Leichen, Mördern, Betrügern, Politikern ( :mrgreen: ) und wer nicht wen wo und wie lange vergewaltigt hat.
Wo sind hingegen auch die guten und schönen Nachrichten...? Gerade diese wären doch zur Motivation des Volkes und der Wirtschaft dringend nötig.
 
Ich denke,das das Geschwätz von einem Herrn Krugman unbedeutend ist.Unser Finanzminister weiss sicher besser Bescheid,als irgendein unbedeutender Nobelpreisträger
Das kann doch auch ein Herbydriver nur ironisch meinen!

Von Staatsbankrott hat Krugman gar nichts gesagt. Er hat nur das offensichtliche ausgesprochen:

Forderungen von Banken in osteuropäischen Ländern in Prozent des BIP:
Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.
http://krugman.blogs.nytimes.com/2009/04/15/austria/

Wenn es in Osteuropa auf Grund der Wirtschaftkrise zu größeren Forderungsausfällen kommt, wird Österreich davon mit Abstand am stärksten betroffen sein.

"Die massiven Angriffe von Finanzminister Josef Pröll und zahlreichen Spitzenvertretern der Republik auf Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Krugman lassen zwei mögliche Schlüsse zu: Entweder hat Krugman Österreich auf eine Weise verleumdet, die eine solch heftige Reaktion rechtfertigt - oder er hat eine Wahrheit ausgesprochen, die aus Gründen der Staatsräson nicht ans Licht kommen darf.
Vieles - vor allem der gereizte Tonfall in den Staatsattacken auf einen einzelnen Professor - spricht für die letztere Version."
http://derstandard.at/?id=1237230137624
 
Hat eigentlich nach dem Krieg jemand die USA für den Marshall-Plan den finanziellen Ruin vorhergesagt?
Gerade im Osten liegt viel Potential, denn dort herrscht Nachholbedarf! Für die Zentraleuropäische Wirtschaft ist der letzte Krieg schon zu lange her!
 
Gerade im Osten liegt viel Potential, denn dort herrscht Nachholbedarf!
Und wo es viel Potential gibt, kann es ja kein Risiko geben. Oder was willst Du sagen?
Derzeit gibt es im Osten vor allem Krise. Da hilft Potential für die Zukunft auch nichts.
 
Hat eigentlich nach dem Krieg jemand die USA für den Marshall-Plan den finanziellen Ruin vorhergesagt?
Gerade im Osten liegt viel Potential, denn dort herrscht Nachholbedarf! Für die Zentraleuropäische Wirtschaft ist der letzte Krieg schon zu lange her!


Auf den Punkt gebracht :!: :daumen:

Mich würde interessieren wieviele ellenlange rote Balken der Herr Nobelpreisträger bzgl. USA bei seinen Forschungen und Analysen gefunden hat ! - Da muss er auf A3 Blätter ausweichen ! :lol:
 
Und wo es viel Potential gibt, kann es ja kein Risiko geben. Oder was willst Du sagen?
Derzeit gibt es im Osten vor allem Krise. Da hilft Potential für die Zukunft auch nichts.

Na klar gibt es die Krise! Die Leute strömen ins Ausland, da eigentlich derzeit die finanzkräftigen "Supermächte" lieber Kinder im Irak und Afghanistan bombardieren, anstatt für hoch qualifizierte Menschen wie dereinst beim Wiederaufbau des zerbombten Mitteleuropas Arbeit und Lebensqualität zu schaffen!

Wege aus der Krise gibt es sicher genug, aber die Politik muss mutig und solidarisch genug sein diese auch zu gehen!
Wieso verzichten eigentlich unsere NR und Regierungsmitglieder nicht mal auf sagen wir 30% ihres Gehaltes?

Und @potential für die Zukunft.... hier nicht zu investieren wäre wie wenn ich meine Kinder nicht in die Schule schickte...
 
Mich würde interessieren wieviele ellenlange rote Balken der Herr Nobelpreisträger bzgl. USA bei seinen Forschungen und Analysen gefunden hat ! - Da muss er auf A3 Blätter ausweichen ! :lol:
Was soll das für eine Argumentation sein? Für Österreich kann es kein Problem geben, weil die Probleme in den USA eh größer sind? Oder ist eigentlich gemeint, "Von einem Amerikaner lassen wir uns nichts sagen, auch wenn er hundertmal Recht hat."?
Krugman kann man nicht vorwerfen, dass er gegenüber den Entwicklungen auf den Finanzmärkten blind gewesen wäre. Krugman war immer schon ein Warner und Schwarzmaler.
 
Wege aus der Krise gibt es sicher genug, aber die Politik muss mutig und solidarisch genug sein diese auch zu gehen!
Und was glaubst Du, wer genau dazu aufruft? Wem die Maßnahmen der Politiker zu halbherzig sind? Krugman!
Wieso verzichten eigentlich unsere NR und Regierungsmitglieder nicht mal auf sagen wir 30% ihres Gehaltes?
1. Weil die Gehälter der Nationalratsabgeordneten volkswirtschaftlich eine völlig vernachlässigbare Größe sind. (Auf die regelmäßige Inflationsanpassung haben sie eh schon verzichtet.)
2. Wenn unsere Politiker 30 % weniger verdienten als jetzt, würden Leute wie Du immer noch fragen, "Wieso verzichten eigentlich unsere NR und Regierungsmitglieder nicht mal auf sagen wir 30% ihres Gehaltes?", usw. Es gibt kein angemessenes Gehalt für Politiker. Politiker verdienen den Leuten immer zu viel.
Und @potential für die Zukunft.... hier nicht zu investieren wäre wie wenn ich meine Kinder nicht in die Schule schickte...
Es sagt auch niemand, dass die Investitionen der österreichischen Wirtschaft in Osteuropa ein Fehler waren. Das ändert aber nichts an der derzeitigen, prekären Situation. Man kann die derzeitige Situation und die damit verbundenen Risiken nicht einfach wegleugnen, indem man auf Potential verweist. Wenn ein Slalomläufer einfädelt, nützt es ihm auch nichts mehr, dass er potentiell gewinnen hätte können.
 
Und was glaubst Du, wer genau dazu aufruft? Wem die Maßnahmen der Politiker zu halbherzig sind? Krugman!
1. Weil die Gehälter der Nationalratsabgeordneten volkswirtschaftlich eine völlig vernachlässigbare Größe sind. (Auf die regelmäßige Inflationsanpassung haben sie eh schon verzichtet.)
2. Wenn unsere Politiker 30 % weniger verdienten als jetzt, würden Leute wie Du immer noch fragen, "Wieso verzichten eigentlich unsere NR und Regierungsmitglieder nicht mal auf sagen wir 30% ihres Gehaltes?", usw. Es gibt kein angemessenes Gehalt für Politiker. Politiker verdienen den Leuten immer zu viel.
Es sagt auch niemand, dass die Investitionen der österreichischen Wirtschaft in Osteuropa ein Fehler waren. Das ändert aber nichts an der derzeitigen, prekären Situation. Man kann die derzeitige Situation und die damit verbundenen Risiken nicht einfach wegleugnen, indem man auf Potential verweist. Wenn ein Slalomläufer einfädelt, nützt es ihm auch nichts mehr, dass er potentiell gewinnen hätte können.

Grundätzlich gehe ich mit dir d´accord nur dieses Bankrottreden ist doch nicht förderlich??? Oder irre ich hier auch? Verunsichert das nicht den ohnehin schwer angeschlagenen globalen Markt?
 
Krugman kann man nicht vorwerfen, dass er gegenüber den Entwicklungen auf den Finanzmärkten blind gewesen wäre. Krugman war immer schon ein Warner und Schwarzmaler.

Aber auch Nobelpreisträger sind nicht unfehlbar.
 
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