Therapeuten verweigert sie generell.
Ich habe es ihm nie direkt gesagt wegen evtl. Trennung,er hat es leider mitbekommen,ich versuche immer ihn rauszuhalten auch wenn es mr nicht immer gelingt.
Ich unternehme viel mit ihm,gib ihm Nähe,Liebe nehm ihn in den Arm.und ein ganz grosser Rückhalt für ihn sind auch meine Eltern
Ich habe nicht sie, sondern Dich gemeint. Du brauchst einen Therapeuten nicht weniger als sie, weil Du Dich unter allen möglichen Vorwänden (Kind, große Liebe) in diese Situation manövrieren hast lassen.
Auch wenn Du es vielleicht nicht wirklich wahrnimmst, wie sehr Dich ein Leben unter derartigen Bedingungen wirklich verändert hat, wirst Du erst bemerken, wenn Du aus der Situation raus bist.
Wenn die Situation wirklich so ist wie Du sie beschreibst, dann stehst Du voll unter ihrer Fuchtel. Du richtest Dein Leben nach ihren Bedürfnissen aus und lebst in einer permanenten Anspannung.
Eine Trennung ohne das Ganze ernsthaft aufzuarbeiten wird daran genau garnichts ändern!
Ich traue mich zu sagen, dass ich ganz genau weiß wie es Dir ergeht. Die Mutter meiner Kinder ist schwere Borderlinerin und hatte eifersuchtstechnisch ähnliche Anwandlungen. Eine mögliche Trennung war ein Damoklesschwert, dass über ein Jahrzehnt über unserer Familie schwebte.
Habe ich versucht es von den Kindern fernzuhalten? Ja klar, hat sie es auch geschafft? Nein.
Wenn das Kind über Trennung zu reden beginnt, musst Du was die Mutter, ein mögliches Zusammenleben, die weitere Vorgehensweise betrifft neutral bleiben.
Du musst ihm sagen und zeigen, dass es mit ihm nichts zu tun hat.
Es mag schon sein, dass er dann gerne bei Dir wohnen wollen würde, aber wenn Du und die Mutter euch nicht einig werdet, wird er, zumindest bis auf Weiteres bei ihr leben (müssen).
Deine Liebe, Zuneigung, Nähe gibt Deinem Sohn Sicherheit.
Das Verhalten seiner Mutter, auch wenn das vielleicht von Außen betrachtet als krank oder wie auch immer bewertet wird, gibt ihm aber genauso Sicherheit, wenn auch auf eine andere Art und Weise.
Für ihn ist die Situation so wie sie ist normal, sie ist Teil seines Lebens.
Es steht steht uns garnicht zu zu bewerten, ob das jetzt gut oder schlecht für ihn ist.
In jedem Fall darf er nicht herausgerissen werden, da wird zu viel kaputt.
Ich habe mich vor bald sechs Jahren getrennt. Der Stiefsohn war damals 17, mein Großer 12 und der Kleine wurde erst fünf. Ich habe genauso lange mit der Trennung gewartet, bis sicher war, dass sie die Bindung zwischen mir und dem Jüngsten in keiner Weise torpedieren konnte.
Ich habe mir riesen Sorgen um die Kinder gemacht, sie sind damals beide bei ihr geblieben.
Ich habe gelitten, bin Abends, wenn ich ihnen eigentlich eine Geschichte vorlesen und einen Gutenachtkuss geben wollte regelmäßig in Tränen ausgebrochen.
Das Ganze blieb angespannt, bis der Große mit 14 zu uns gezogen ist.
Seitdem ist sie entspannt, ich mache mit ihr seit einigen Monaten eine Mediation, der Kleine hat eine neue Normalität mit zwei Mamas und ohne Erinnerung daran, wie es war mit mir unter einem Dach zu leben.
Die Mutter ist, seit ich und später der große Bruder weg waren viel entspannter.
Meine Freundin bringt die beiden sogar zum Flughafen, wenn ich keine Zeit habe.
Ich wage zu behaupten, dass ich ein sehr starker Charakter bin, das wurde mir auch von diversen Therapeuten usw. immerwieder bestätigt.
Es hat fast vier Jahre gebraucht, bis ich die Muster aus dieser Beziehung abgelegt hatte.
Du kannst Deinem Sohn erst dann wirklich eine alternative Realität vorleben, wenn Du selbst aus der Schiene draußen bist.
Wenn Dir Dein Sohn wirklich etwas wert ist, dann gehst Du da durch.
Dann geht das auch, wenn er nicht die ganze Zeit bei Dir wohnt. Wenn ihr eng verbunden seid, dann wird das unter allen Umständen so bleiben.
Du darfst nicht vergessen, dass Du ein Teil dieser Situation bist. Ohne Dich wâre sie ganz anders.
Sich selbst rauszunehmen und ihr allein die Schuld zu geben ist zwar einfach, aber es ist nicht richtig und noch weniger wahr.
Vielleicht ist sie viel entspannter, vielleicht wird ihr Verhältnis zum Sohn ganz anders, wenn Du nicht mehr im selben Haus wohnst.
Vielleicht wäre er bei ihr tatsächlich besser aufgehoben als bei Dir.
Willst Du Deinem Sohn etwas wichtiges mitgeben, dann steh verdammt nochmal auf und nimm Dein Leben in die Hand, anstatt es von den Befindlichkeiten eines anderen Menschen abhängig zu machen.
Zeigt beide Eurem Kind, dass man auch getrennt lebend, gemeinsam als Eltern, im Sinne des Kindes agieren kann und im Grunde auch muss.
Du brauchst einen Therapeuten um Dich selbst wieder geradezurichten.
Und dann, wenn die Zeit reif ist, braucht ihr gegebenenfalls eine Mediation die Euch dabei hilft Euch als Eltern neu aufzustellen.
Wenn das alles nicht funktioniert, hast Du als Vater und im Falle einer Scheidung automatisch Obsorgeverpflichteter auch in der Pflegschaftssache einen ganz anderen Stand.