Eigene Neigung dem Partner zuliebe "unterdrücken"?

Ich habe keine Ahnung ob ich da richtig bin mit meiner Frage. Es betrifft zwar „Fetisch / Bizarr / BDSM“ aber ich finde es gehört doch zu „Liebe / Beziehung / Partnerschaft“.

Ich habe über das Thema schon mit einigen geredet, und auch schon gelesen. Das möchte ich mal so rein stellen zum lesen. Mich würde eure Meinung interessieren, und ob es da Beziehungen gibt in denen das schon Passiert ist.
Ich kenne einige Beziehungen, wo der Mann oder die Frau in der Partnerschaft das gleiche Problem haben. Die Ehe hält nur wegen der Kindern. Gibt es viele denen es so geht?
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Aus dem JOY Club

Ich bin da ziemlich hin und her gerissen.
Mit meinem Mann bin ich nun seid 13 Jahren zusammen, nach einigen Jahren hab ich mich sozusagen geoutet.
Es dauerte eine weile es mir selbst einzugestehen und mich nicht als "sonderbar" zu fühlen. Nachdem ich aber zufällig im Netz über das Thema gestolpert bin und gemerkt hab das ich "nicht die einzige" bin, hab ich mir einen Ruck gegeben und es meinem Mann erzählt was schon seid Jugendtagen meine Phantasie und meine Sehnsucht ist.
Mein Mann hat sich nach anfänglichem schock ins Thema eingelesen und wurde wohl auch neugierig. Aber dominant ist er leider nicht (was man sich ja auch mit schönen Geschichtchen nicht anlesen kann, man ist’s oder nicht)..
Das Thema offene Beziehung fiel, und ich traf mich auch mit jemand (vor 3 Jahren), aber ich weiß das es meinem Mann nicht ganz leicht fällt mich in fremde Hände zu geben.
Auch mein neues Profil hier findet er nicht ganz so prickelnd glaub ich. Ich hab schon überlegt das ganze einfach wieder bleiben zu lassen und mich die nächsten 50 Jahre mit dem Kopfkino zufrieden zu geben, was ich sehr sehr sehr schade fände.
Aber die Ehe sollte schon die Basis sein und bleiben, und ich möchte diese auch nicht gefährden.
was mach ich nun???? was habt ihr in dieser Situation getan?
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Hallo!
Auch ich war 19 Jahre verheiratet. Immer schon hatte ich die Phantasien und das Problem, dass ich niemanden kannte, der auch so war wie ich. Erst seit Internet-Zeiten weiß ich, dass ich nicht alleine bin. Ich habe mich dann auch bei meinem Mann geoutet. Er fand das anfänglich toll, ja sogar geil. Ich sollte ihm meine Wünsche aufschreiben und ich habe mir die Finger mit meinen Phantasien wund geschrieben. Doch er ist einfach nicht dominant und der Sex zwischen uns schlief ein. Und dann war es einfach nur ehrlich, die Ehe zu beenden. Ich hatte "Blut geleckt" und ich weiß jetzt, dass es richtig war. Ich bin froh, meine Neigungen leben zu können und ich muss auch kein schlechtes Gewissen haben.
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Was sagt ihr dazu?
Kennt ihr das?

Nur um klar zu stellen, ich unterdrücke meine Neigungen nicht.
Ich lebe sie schon seit 36 Jahren aus.
Aber es gibt bestimmt viele denen es so geht.
Und da meine ich nicht nur Frauen die sich schwer tun ihre Devote Seite Auszuleben, sondern auch ihre Dominante Seite genauso unterdrücken, weil der Partner nichts davon weiß oder nicht damit umgehen kann.
Es gibt auch Männer in einer Partnerschaft die das gleiche Problem haben.

Meine Frau war so clever, darauf zu warten, dass ich das Thema ansprach.
Später entdeckten wir beide, dass es wahrscheinlich schon immer eine Neigung
von ihr war, die sie unbewußt unterdrückt hatte.

Und sie ist jetzt sub oder Dom

Weder noch. Aber in Richtung Sub. Sie steht auf dominante Typen.

Sicher es gibt viele denen es so geht. Und es ist so schade, da dem einen etwas vorgemacht wird und der andere ständig verstecken spielt.
Verletzungen auf beiden Seiten vorprogrammiert und das nun nicht im spielerischen Sinn.

Mitglied #433600 schrieb:

Die Ehe hält nur wegen der Kindern.

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lch vermute, dass unsere Ehe nicht 65 Jahre lang gehalten hätte, wenn sie kinderlos geblieben wäre. Drei unserer fünf längst erwachsenen Kinder sind geschieden un deshalb sind wir zum Vorbild unserer Enkelinnen geworden, deren vier in einer dauerhaften Beziehung leben.

Mitglied #456556 schrieb:

lch vermute, dass unsere Ehe nicht 65 Jahre lang gehalten hätte, wenn sie kinderlos geblieben wäre. Drei unserer fünf längst erwachsenen Kinder sind geschieden un deshalb sind wir zum Vorbild unserer Enkelinnen geworden, deren vier in einer dauerhaften Beziehung leben.

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Wie viele Enkel habt ihr?

Mitglied #456556 schrieb:

lch vermute, dass unsere Ehe nicht 65 Jahre lang gehalten hätte, wenn sie kinderlos geblieben wäre. Drei unserer fünf längst erwachsenen Kinder sind geschieden un deshalb sind wir zum Vorbild unserer Enkelinnen geworden, deren vier in einer dauerhaften Beziehung leben.

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Also hast du deine Neigungen ihr gegenüber zurückgestellt um die Ehe aufrecht zu erhalten

Ich habe seit dem ich meine Neigungen gemerkt und auch nachgegangen bin kein Geheimnis daraus gemacht. Ich habe auch ab diesen Zeitpunkt immer Partnerinnen gesucht die in meine Neigungen gepasst haben. Was auch nicht immer leicht war. Denn auch wen die Neigungen zusammen gepasst hatten, war es mit der Liebe nicht immer so.

Bei mir ist es so ich bin glücklich Verheiratet alles gut Gutes Leben schönes Haus guter Job.
Nur hab ich immer wieder das verlangen nach Sex mit Männeren meistens mach ich es mir dann selber dann vergeht das eh schnell wieder.. Doch manchmal ist es so stark das das zu wenig ist. Ich weis dann nie soll ich meinen Neigungen hingeben oda doch lieber unterdrücken.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen? Und kann mir da jemand einen Rat geben.

Wenn ich im EF oftmals lese welche Probleme viele haben weil sie Neigungen nicht, oder nur unter schwierigen Umständen, ausleben können, bin ich froh keine Neigungen zu haben die jemanden in meinem Umkreis fordern, oder gar überfordern.

Ich wünsche jedem jemanden zu finden um frei seine Neigung leben zu können. Eine freie Psyche erlaubt doch erst ein glückliches Leben

Tja, genau wegen einiger unbefriedigter Neigungen und Vorlieben bin ich hier!

Zwar gibt es in meiner Ehe keine Kinder, die der Grund wären die Ehe aufrecht zu erhalten, aber bestimmt tausend andere...ich liebe meine frau ja aufrichtig.

ABER:

Unterdrückte sexuelle Neigungen brechen entweder irgendwann durch oder man belastet sich selbst (bewusst oder unbewusst), indem man sie weiter unterdrückt, darauf verzichtet und weiter danach sehnt...im schlimmsten Fall macht einen das dann "gaga"...

Ich habe mich (und das fiel mir nicht leicht) dazu entschlossen heimlich meine Neigungen zu bedienen, damit muss ich meine Frau und mich selbst nicht mehr belasten und ihr fehlt am Ende nichts...was immer das Wichtigste bleiben muss..

Und auch wenn ich weiß, dass jetzt wieder einige Moralapostel auf mich einprügeln werden, ich halte es so und das funktioniert.

m. M.

Praktiken, die ich nicht mit der Partnerin ausüben konnte, wurden im Kopfkino und SB ausgelebt. Außer Wifesharing wurde in der Zwischenzeit alles auch mit der Partnerin erlebt und andere außergewöhnliche Fetische hatte ich nicht.
Alles was ich mir sexuell erwartete, habe ich ihr schon in der Kennenlernphase mitgeteilt, für manches hatte es Jahre gedauert bis sie mit machte, z B anal. Wie gesagt nichts dabei, weshalb ich unglücklich gewesen wäre, dies nicht zu verwirklichen.

Meine bdsm Neigung ist eines der ersten Dinge, die ich potentiellen neuen Partnern erzählt habe. Das gehört zu meiner Person, da gibts kein verstecken. Ich fände es auch massiv traurig, wenn ich diesen Teil immer verheimlichen müsste, da er einfach zu mir gehört.

Mitglied #600381 schrieb:

Meine bdsm Neigung ist eines der ersten Dinge, die ich potentiellen neuen Partnern erzählt habe. Das gehört zu meiner Person, da gibts kein verstecken. Ich fände es auch massiv traurig, wenn ich diesen Teil immer verheimlichen müsste, da er einfach zu mir gehört.

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Völlig richtig...

Aber ich hab die Erfahrung gemacht, selbst wenn ich meinen Partnerinnen alle Neigungen offen gelegt habe, und auch wenn man dann das eine oder andere gemeinsam ausprobiert hat, so wars meist so, das es bei dem einen oder anderen Versuch geblieben ist.

Ich hätte natürlich mehr Nachdruck dahinter legen können...aber ganz offen: Wenn sie es nur macht, weil ich es möchte, selbst aber keinen Spaß dran hat, dann hab auch ich keinen Spaß daran...

Mitglied #373322 schrieb:

Bei mir ist es so ich bin glücklich Verheiratet alles gut Gutes Leben schönes Haus guter Job.
Nur hab ich immer wieder das verlangen nach Sex mit Männeren meistens mach ich es mir dann selber dann vergeht das eh schnell wieder.. Doch manchmal ist es so stark das das zu wenig ist. Ich weis dann nie soll ich meinen Neigungen hingeben oda doch lieber unterdrücken.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen? Und kann mir da jemand einen Rat geben.

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Mir geht es

Mitglied #373322 schrieb:

Bei mir ist es so ich bin glücklich Verheiratet alles gut Gutes Leben schönes Haus guter Job.
Nur hab ich immer wieder das verlangen nach Sex mit Männeren meistens mach ich es mir dann selber dann vergeht das eh schnell wieder.. Doch manchmal ist es so stark das das zu wenig ist. Ich weis dann nie soll ich meinen Neigungen hingeben oda doch lieber unterdrücken.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen? Und kann mir da jemand einen Rat geben.

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Mir geht es komplett gleich

Mitglied #356344 schrieb:

Völlig richtig...

Aber ich hab die Erfahrung gemacht, selbst wenn ich meinen Partnerinnen alle Neigungen offen gelegt habe, und auch wenn man dann das eine oder andere gemeinsam ausprobiert hat, so wars meist so, das es bei dem einen oder anderen Versuch geblieben ist.

Ich hätte natürlich mehr Nachdruck dahinter legen können...aber ganz offen: Wenn sie es nur macht, weil ich es möchte, selbst aber keinen Spaß dran hat, dann hab auch ich keinen Spaß daran...

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Klar, macht total Sinn. Macht nur Spaß, wenn es der andere auch aus Leidenschaft tut und nicht, um zu gefallen. In dem Fall würde ich versuchen, ein anderes Arrangement zu finden, wo ich meine Neigungen mit jemandem ausleben kann, der dieselben wie ich hat. Auch wenn das nicht mein Partner ist.

Mitglied #600381 schrieb:

Klar, macht total Sinn. Macht nur Spaß, wenn es der andere auch aus Leidenschaft tut und nicht, um zu gefallen.

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Der Gedanke, daß meine Partnerin es über sich ergehen lässt.... es duldet...ist für mich ein absolutes NoGo !
Für mich ist es maßgeblich, daß beide Partner einen Lustgewinn erleben...bei welcher Sexualpraktik auch immer.
Der Lustgewinn des Partners steigert doch auch den Eigenen ?!?!

Mitglied #373322 schrieb:

Bei mir ist es so ich bin glücklich Verheiratet alles gut Gutes Leben schönes Haus guter Job.
Nur hab ich immer wieder das verlangen nach Sex mit Männeren meistens mach ich es mir dann selber dann vergeht das eh schnell wieder.. Doch manchmal ist es so stark das das zu wenig ist. Ich weis dann nie soll ich meinen Neigungen hingeben oda doch lieber unterdrücken.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen? Und kann mir da jemand einen Rat geben.

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Mitglied #564211 schrieb:

Mir geht es


Mir geht es komplett gleich

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Früher oder später werdet ihr eurem Verlangen nachgeben...wie hunderte Männer hier und anderswo...

Und ihr werdet verzweifelt scheitern, jemand passenden zu treffen...wie ebenfalls hunderte hier und anderswo.

Warum?

Ganz einfach:

1) wird Mann (den ihr irgendwo trefft/anschreibt) entweder nicht besuchbar oder schwul sein...oder beides. Ersteres wird zum Problem, zweiteres wird euch abschrecken..könnte ja sein, dass der Kerl dann "mehr" will und das könnte zum Problem werden.
2) 99,9999% der Männer, dies mit Männern treiben möchten sind anal passiv...weil sie meist nicht bi genug sind, eine Erektion zu halten, wenn sie einen Mann ficken sollen.

Zu Punkt 1) müsst wahrscheinlich ihr die Initiative ergreifen, selbst wenn das bedeutet, dass ihr in dem Fall schon mal ausgenützt werdet.

Aber nicht verzweifeln...irgendwann findet sich einer, mit dems passt..