Eine Frage an die sexuell Treuen unter euch...

Vielen Dank...eure Beiträge (mit Ausnahme der kurzen Abschweife vom Thema...) find ich sehr interessant....
 
Ich sehe es einfach so: Ich verurteile niemanden, wenn jemand sexuell untreu ist. Ich habe das auch schon in meinem Freundeskreis erlebt und ich würde diese Freunde von mir niemals deshalb geringschätzen oder Ähnliches.
Wie ich es selbst damit halte? Ich kann nur sagen, WISSEN kann man es im Vorfeld nie, ob man zu 100% treu ist, denn unvorhergesehene Dinge können immer passieren, aber prinzipiell bin ich ein treuer Mensch.
 
Ich hatte und habe nie das Gefühl etwas zu versäumen. Außerdem könnt ich nicht damit leben dass mein Partner etwas mit einer anderen hat.....
 
...(sind einander aber seit 11 jahren sowohl seelen- als auch sexuell treu ... :haha:)

seelen- und sexuell treu finde ich schön formuliert!

Ich bin mit meinem Mann nun schon 12 Jahre zusammen, davon 5 verheiratet. Und ich hatte bis dato nie (!)das Gefühl etwas zu versäumen. Ich denke wir haben es "einfach" geschafft uns selbst und unsere Sexualität immer weiter zu entwickeln, sodaß es niemals zu fadem Routine-Sex gekommen ist. Es ist immer noch immer wieder neu und prickelnd.

Wobei ich sagen muß, daß ich sexuelle Treue für gar nicht so elementar halte wie die seelische (zurück zu powerfrau´s zitat). Seine Liebe, unsere Verbundenheit, alles was uns als Paar ausmacht, das ist es worauf ich sowas wie einen absoluten Anspruch erhebe. Ein sexueller Seitensprung...mein Gott, das ließe sich verkraften. Aber seine Seele will ich nicht teilen!

LG schickt Ninon
 
Bereue diese Entscheidung nicht Theologie zu studieren, zutiefst, da ich mittlerweile auch sehe, dass ich einfach gut in eine klerikale Rolle passe.
Ora et labora...

Naja ..... ora et labora ..... das ist ja nur ein Teil. Der andere Teil, in caritate servire, den Menschen in Liebe zu dienen, würde Dich wohl sehr rasch an Deine Grenzen bringen. Das verlangt viel von dem, was ich bei Dir bislang vergeblich gesucht habe: Liebe zu anderen Menschen, Respekt vor ihren Anschauungen, Verständnis für andere Denkweisen, Nachsicht mit ihrem angeblichen Fehlverhalten, Demut im Umgang mit anderen Gesinnungen. Helfen, ohne Dank zu erwarten. Raten, ohne zu missionieren. Um nur ein paar Dinge zu nennen.

Das alles schaffst Du nicht, wenn Du die Rat und Hilfe suchenden für ihre Taten verabscheust. Meinst nicht?

+ + +

So, und bevor Salome mit ihren Schleiern nach mir wirft ..... ;)

Wenn ich an die schöne Zeit mit meiner Frau zurück denke, dann kann ich sagen, dass ich durch die Ausschließlichkeit unserer monogam geführten Beziehung mit Sicherheit nichts versäumt habe, schon gar nicht in sexueller Hinsicht.

Ich vermag annähernd nachzuvollziehen, dass es in vielen Menschen offenbar doch den Wunsch nach Abwechslung, nach neuen Erfahrungen gibt - auch neben einer bestehenden Beziehung. Meine Sache und die Sache meiner Frau wäre es nicht gewesen.

Trotzdem haben wir nicht auf neue Erfahrungen verzichten müssen. Wir haben uns nicht als selbstverständlich "abgehakt", weder im alltäglichen noch im Sexualleben. Es war auch nach mehr als zwanzig Jahren eine unbeschreibliche Spannung, bei jeder sexuellen Begegnung den vertrauten Körper des Partners neu zu entdecken, und es war faszinierend, immer wieder an neue Facetten zu geraten, immer wieder neue Wege zu finden, um dem Partner und sich selbst Lust und Befriedigung zu schenken.

Wir haben für uns eine sehr individuelle Form der Sexualität entwickelt, bei der die Person des Partners im Vordergrund stand. Eine Form der Sexualität, die sich daran orientiert hat, was für uns beide erfüllend und befriedigend war, und weniger an den Möglichkeiten, welche sich darüber hinaus geboten hätten. Es war nicht unser Ehrgeiz, alles einmal gemacht zu haben, wenn wir auch das eine oder andere durchaus probiert haben. Letzten Endes sind wir immer wieder - und sehr gerne - bei unserer ureigenen Sexualität gelandet, die vielleicht nicht immer wild, aber immer leidenschaftlich war.

Aber seine Seele will ich nicht teilen!

Versteh's bitte nicht als Kritik an Dir .......... ich möcht' es nur erwähnen, weil Du innerhalb kurzer Zeit schon die zweite bist, welche diesen Satz schreibt.

Nicht teilen zu wollen, heißt besitzen zu wollen. Das ist aber nicht die Sprache der Liebe. Eigentlich hättest Du sagen müssen: meine Seele will ich nur mit ihm teilen!

Tschuidign :oops: :)
 
Naja ..... ora et labora ..... das ist ja nur ein Teil. Der andere Teil, in caritate servire, den Menschen in Liebe zu dienen, würde Dich wohl sehr rasch an Deine Grenzen bringen. Das verlangt viel von dem, was ich bei Dir bislang vergeblich gesucht habe: Liebe zu anderen Menschen, Respekt vor ihren Anschauungen, Verständnis für andere Denkweisen, Nachsicht mit ihrem angeblichen Fehlverhalten, Demut im Umgang mit anderen Gesinnungen. Helfen, ohne Dank zu erwarten. Raten, ohne zu missionieren. Um nur ein paar Dinge zu nennen.

Das alles schaffst Du nicht, wenn Du die Rat und Hilfe suchenden für ihre Taten verabscheust. Meinst nicht?

Du hast es schön zusammengefasst mein lieber Steierbua, dafür muss ich dir sogar Respekt zollen ... ;):daumen: Ich habe mich u.a. aus ein paar von dir oben genannten Gründen nicht dafür entschieden. Allerdings erlaube mir auch die Anmerkung, dass es zumindest ja schon etwas ist, wenn man sich seiner charakterlichen Schwächen bewußt ist. Nur gewisse Denkweisen zu ändern ist nicht einfach und erfordert auch sehr viel Zeit.



Ich vermag annähernd nachzuvollziehen, dass es in vielen Menschen offenbar doch den Wunsch nach Abwechslung, nach neuen Erfahrungen gibt - auch neben einer bestehenden Beziehung. Meine Sache und die Sache meiner Frau wäre es nicht gewesen.

....

Nicht teilen zu wollen, heißt besitzen zu wollen. Das ist aber nicht die Sprache der Liebe. Eigentlich hättest Du sagen müssen: meine Seele will ich nur mit ihm teilen!

Ach, mein lieber Steierbua. Deinen gesamten Absatz kann ich sehr viel Wärme abgewinnen.
Hoffe ich kann, wenn ich mal in deinem Alter bin, auch derart auf mein Leben zurückblicken.

:daumen:
 
Ich entschuldige mich vorab gleich mal, dass meine Antwort wesentlich weniger romantisch ist als die ober mir stehende:



Doch leider, besonders wenn man sich in Foren wie diesem herumtreibt kann das mitunter schon vorkommen. Wenn man wieder mal merkt, dass der eigene Sex nicht mal im entferntesten den hier geschilderten Erlebnissen gleicht. Wenn es scheint als wäre es nichtmal die gleiche Betätigung. :mrgreen:

Aber dann lenkt man sich halt wieder ab. Arbeitet wie ein Gestörter, kauft sich teure Spielzeuge oder tritt Vereinen bei dessen einziger Zweck die gesellschaftlich anerkannte übertriebene Aufnahme von Alkohol im Kreise Gleichgesinnter darstellt und wartet bis sich das Problem von selber löst. Das ist halt mein Plan aber das kann ja jeder halten wie er will.


super beitrag! :daumen:

:bussal:
 
versäumt? vielleicht, ich weiß es nicht und man kann es auch nicht beweisen.

für mich ist ein schritt in eine partnerschaft verbunden mit liebe und wenn ich liebe, bin ich treu. eine seelische treue ist voraussetzung für eine gute und dauerhafte partnerschaft (oder ehe).
bei der sexuellen treue müssen, können, sollen die partner es selbst definieren und die grenzen setzen.
es kann passieren, dass die partnerschaft nimmer funktioniert oder einen(eine) nimmer glücklich macht.
und dann heißt es wieder: der nächste bitte,
aber nur ein nach dem anderen
ist vielleicht altmodisch, aber ich möchte es so haben

lg vanille
 
versäumt? vielleicht, ich weiß es nicht und man kann es auch nicht beweisen.

für mich ist ein schritt in eine partnerschaft verbunden mit liebe und wenn ich liebe, bin ich treu. eine seelische treue ist voraussetzung für eine gute und dauerhafte partnerschaft (oder ehe).
bei der sexuellen treue müssen, können, sollen die partner es selbst definieren und die grenzen setzen.
es kann passieren, dass die partnerschaft nimmer funktioniert oder einen(eine) nimmer glücklich macht.
und dann heißt es wieder: der nächste bitte,
aber nur ein nach dem anderen
ist vielleicht altmodisch, aber ich möchte es so haben

lg vanille
das ist nicht altmodisch dein denken ist normal jeder muß selber wissen wo die grenzen sind und jeder versteht untreüe anders wir wissen gegenseitig wo unsere grenzen sind es funktioniert prima :winke:renata
 
Bis jetzt war ich immer treu, könnte nicht fremd gehen, hätte dabei ein schlechtes Gefühl.
Allerdings habe ich schon eine Beziehung aus dem Grund, dass ich glaubte etwas zu verpassen beendet.
Ich denke wenns 100prozentig passt, dann vermisst du auch nix in der Beziehung und hast nicht das Gefühl etwas zu verpassen.
Wenn das Gefühl da ist, dann scheitert die Beziehung eh über kurz oder lang (meine Meinung).
 
Habt ihr nie das Gefühl, dass ihr etwas versäumt?

Doch, aber das ist das opfer für eine partner dem treu wichtig ist!
Wird das opfer zu gross, sucht man dann halt nen neuen partner, wenn man diese gleichung auflösen möchte.... *gg
 
ich war 10 jahre treu, und habe es genossen. ich finde es eher mühsam mich auf jemand anderes einzustellen.
jetzt würd ich gern, komm aber net dazu. hab schon anderthalb joahr nimmer!
 
ich war 21 jahre treu u jetzt wo ich geschieden bin will ich nur mer genissen mit meinen süssen auch gemeinsamm,wenn ich später wieder eine beziehung habe u es passt dann warum soll ich das net treu sein,das ist ja grad das schöne daran.
 
Meine Lieben,

nun gibt es gerade einige Diskussionsthemen, die mit unterschiedlichem Fokus der Frage nach sexueller Treue nachgehen.
Nun scheint es so zu sein, dass doch einige von euch tatsächlich in einer Beziehung sexuell treu sind.

Nun meine Frage (und, nur zum Unterstreichen, sie ist wirklich ernst gemeint):

Habt ihr nie das Gefühl, dass ihr etwas versäumt? Ich persönlich finde es immer so spannend, einen tollen Menschen näher kennen zu lernen und dann ihn auch erotisch zu erforschen und zu entdecken - und dabei auch wieder einiges über mich zu erfahren.

Die moralisch-ethische Frage von sexueller Untreue wird in anderen Forumsthemen hier ausführlich besprochen...mein Wunsch wäre also wirklich, dass ihr auf meine konkrete Frage antwortet.

Bin gespannt!

Salome

Ich versuche auch nach Möglichkeit immer treu zu sein, d. h. ich
versuche es nicht offensiv jemand anderen sexuell näher kennen zu lernen. Dadurch habe ich, genau wie Du es schreibst, manchmal das
Gefühl etwas zu versäumen. Würde es genau so spannend finden wie
Du einen fremden Menschen erotisch kennen zu lernen und zu erforschen. Dabei darf man dann halt nie vergessen, daß man sich
vielleicht auch verlieben könnte. Da muß man dann wirklich Sex und
körperliche Liebe trennen können.:hmm:
 
Ich versuche auch nach Möglichkeit immer treu zu sein, d. h. ich
versuche es nicht offensiv jemand anderen sexuell näher kennen zu lernen. Dadurch habe ich, genau wie Du es schreibst, manchmal das
Gefühl etwas zu versäumen. Würde es genau so spannend finden wie
Du einen fremden Menschen erotisch kennen zu lernen und zu erforschen. Dabei darf man dann halt nie vergessen, daß man sich
vielleicht auch verlieben könnte. Da muß man dann wirklich Sex und
körperliche Liebe trennen können.:hmm:

so wie du sagst man muß sex u liebe trennen wenn man mit andere schläft,sonst geht die beziehung in flöten wen man in einer ist od aber ihr habt es vorher abgesprochen u führt eine offenen beziehung dann seit ihr gleich gestehlt.
 
Zurück
Oben