Einhalten von Maßnahmen

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mir fällt im Moment der genaue Anlaß nicht ein, aber da gab's doch vor mehreren Wochen mal irgendwas, woraus klar hervorging, daß der Kickl ganz offensichtlich nach wie vor mit internen Informationen aus dem Innenministerium versorgt wird.

Das nennt man Transparenz! Nur sollte nicht nur Kickl, sondern auch die interessierte Öffentlichkeit informiert werden, Nach Vorbild Schweden (welches inzwischen nur mehr in wenigen Nischen wirklich Vorbild ist)! Weg mit dem Amtsgeheimnis!
 
Weg mit dem Amtsgeheimnis!
Am Tapet liegt diese Sache ja schon seit Ewigkeiten (hat nicht seinerzeit der Faymann das schon versprochen?); und nun, wo es endlich mal soweit kommen könnte, sind es offenbar, soweit ich verstehe, vor allem die Länder und die Kommunen, die scharf dagegen schießen, unter dem Vorwand, daß sie durch die Auskunftspflichten einen vermehrten bzw. nicht bewältigbaren Mehraufwand haben werden.

Allerdings muß ich bei einem entschieden widersprechen: wenn der Kickl sich durch seine Gefolgsmänner Informationen aller Art aus dem Innenministerium beschaffen läßt, dann hat genau das wohl sehr wenig mit "Transparenz" zu tun.
 
Allerdings muß ich bei einem entschieden widersprechen: wenn der Kickl sich durch seine Gefolgsmänner Informationen aller Art aus dem Innenministerium beschaffen läßt, dann hat genau das wohl sehr wenig mit "Transparenz" zu tun.

über drei Ecken gedacht schon! So in der Art "der Feind meines Feindes ..." :mrgreen:
 
5.000. Laut Wochenblick, ja ja böse rechtsradikale Zeitung, 30.000


Die gute Jenny, diejenige welche die Regenbogenflagge vor ein paar Monaten in Wien zerrissen hat, meinte es wären 200.000 gewesen. Was denn nun?
 

eins vorweg: solidarität ist ein gebot der stunde und diese vorgehensweise erscheint mir jedenfalls unterstützenswert.

dass die optik ein wenig in schieflage gerät wenn ständig verkauft wird, dass intensivbetten knapp werden könnten und das gesundheitssystem zu kollabieren droht - um nicht zuletzt deshalb einschränkungen zu rechtfertigen... das wird mit sicherheit nicht allzuwenigen sauer aufstossen.
 
wenn ständig verkauft wird, dass intensivbetten knapp werden könnten und das gesundheitssystem zu kollabieren droht - um nicht zuletzt deshalb einschränkungen zu rechtfertigen...
Die Einschränkungen werden - vollkommen zu Recht - damit gerechtfertigt, dass das Gesundheitssystem ziemlich schnell an seine Grenzen stößt, wenn das Werkl einmal aus dem Ruder läuft. Siehe November!

Die Behauptung der Braunen, dass die Einschränkungen verfassungswidrig seien, weil die Intensivstationen zur Zeit eh nicht voll ausgelastet sind, ist einfach nur trottelhaft.
 
ich habe definitiv keine angebliche verfassungswidrigkeit ins treffen geführt, sondern nur angemerkt, dass die optik eine schiefe ist und dass dadurch die allgemeine bereitschaft die massnahmen mitzutragen noch weiter sinken könnte.

dass diese ganz allgemein am absteigenden ast ist zeigt sich, wenn du mit dem pkw unterwegs bist und - im gegensatz zum ersten lockdown im märz - in einem ganz veritablen stau stehst. und nein, in den autos sitzen mit sicherheit nicht nur schwer rechtslastige mitbürger drinnen.
 
Hi,

dass die optik ein wenig in schieflage gerät wenn ständig verkauft wird, dass intensivbetten knapp werden könnten und das gesundheitssystem zu kollabieren droht - um nicht zuletzt deshalb einschränkungen zu rechtfertigen... das wird mit sicherheit nicht allzuwenigen sauer aufstossen.

naja, wir isolieren Stationen für CoViD-19 Patienten. Ob da jetzt einer liegt oder 20 ist egal. Alle Betten drin sind "reserviert". Also es ist nicht wo ein extremer Widerspruch.

Ich frag mich halt, wie die portugiesischen Intensivpatienten hergebracht werden, wäre es nicht gscheiter, wenn das Bundesheer eine mobile Isolierstation nach Portugal schickt?

LG Tom
 
So, nun gibt es auch Zahlen, wie sich zum Beispiel die Alterskohorten auf den Intensivstationen aussehen: Fast zwei Drittel über 65 Jahre, nur 13 Prozent unter 50 Jahre.https://www.derstandard.at/story/2000123763965/nur-13-prozent-aller-corona-faelle-auf-intensivstationen-sind-juenger
Das größte Argument für den Lockdown war ja, dass man die Intensivstationen nicht überlasten will. Gut, jetzt hat man schwarz auf wer auf der Intensivstation landet; nach drei Monaten Lockdown sollte man nun Maßnahmen definieren, dass die Ü65 Jahre nicht mehr dort landen, aber die U50 nicht mehr mit den massiven Einschränkungen leben müssen.
 
Eine Mischung aus an sich vernünftiger Deeskalation und eine hohe F-Mitgliedschaft bei den Polizeikräften (wie weit diese in der Kommandostruktur hinausgeht, weiß ich nicht) und insb ihrer Gewerkschaft.

Der Kickl hat mit dem gestern jegliche Sympathie verloren und glaub mir, die Kollegschaft ist alles andere als erfreut wegen diesen Idioten Überstunden zu schieben und einschreiten würde auch gerne jeder härter.
Nichtsdestotrotz muss man auch die Verhältnismäßigkeit sehen. Es sind nicht nur rechtsradikale darunter, dass ist eine kleine Gruppe. Der Großteil sind "normale" Menschen. Von Kindern bis Alte alles dabei. Natürlich könnte man da jetzt voll rein gehen, Pfefferspray und Wasserwerfer (der in Österreich noch nie zum Einsatz kam) einsetzen. Aber das geht halt nun mal nicht.

Zum anderen Führungskraft wird man nur wenn man rot oder schwarz ist. Als Roter machst du eher Karriere in der LPD und als Schwarzer eher im BMI.
 
Ich frag mich halt, wie die portugiesischen Intensivpatienten hergebracht werden, wäre es nicht gscheiter, wenn das Bundesheer eine mobile Isolierstation nach Portugal schickt?

LG Tom

Ich wäre dafür, dass zuerst in Portugal Privatkliniken auch Coronapatienten aufnehmen müssen, statt Patienten ins Ausland zu verlegen.
 
ich habe definitiv keine angebliche verfassungswidrigkeit ins treffen geführt, sondern nur angemerkt, dass die optik eine schiefe ist ...

Die Optik hat Schieflage! Der Standard stellt richtig:


Vor einem halben Jahr hieß es noch, die Mehrzahl der Patienten auf den Intensivstationen wären unter 50J. Was nun?
 
.... nach drei Monaten Lockdown sollte man nun Maßnahmen definieren, dass die Ü65 Jahre nicht mehr dort landen, aber die U50 nicht mehr mit den massiven Einschränkungen leben müssen.
Gibt es bereits: "Impfstrategie".
Die sollte genau das von Dir definierte Ziel erreichen. Ob es mit dem vorliegenden Maßnahmenbündel erreichbar sein wird oder kann.... :schulterzuck:...?!
Ich möchte jedoch anmerken: Risikopatient/in ist jede/jeder. Niemand weiß derzeit im Voraus ob man einen leichten oder einen schweren oder gar einen sehr schweren Verlauf erleiden wird im Falle einer Infektion.
 
Risikopatient/in ist jede/jeder. Niemand weiß derzeit im Voraus ob man einen leichten oder einen schweren oder gar einen sehr schweren Verlauf erleiden wird im Falle einer Infektion
und genau das sind sich leider so viele nicht bewußt. Sie gehen alle nur nach den Statistiken und sind sofort der Meinung: ah, ich bin jung und hab keine Vorerkrankungen, also kann mir Corona nichts an. Da haben sich schon nicht wenige getäuscht.
 
...
Vor einem halben Jahr hieß es noch, die Mehrzahl der Patienten auf den Intensivstationen wären unter 50J. Was nun?
The times they are changing....
Ja, so war das vor ca einem halben Jahr. Da waren die Heime und "Seniorenresidenzen" strikt "abgeschottet" - also Horte der Sicherheit.
Im Herbst hat der Schutz der Alten und Älteren zunehmend versagt....
 
das wird mit sicherheit nicht allzuwenigen sauer aufstossen.

Nur denen, die nicht bis drei zählen können. :schulterzuck:

Ende November hatten wir einen besorgniserregenden Anstieg der im Peak bei ~700 Intensivpatienten endete im Dezember. Seitdem geht es kontinuierlich runter auf mittlerweile ~290.
Ich versteh dann nicht ganz die Argumentationsweise... soll man die Maßnahmen so auslegen, dass die Intensivstationen alle auf Volllast laufen?
 
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