Manchmal sehne ich mich danach alleine zu sein.
Dann steh ich zeitig auf und dreh eine Runde am Wasser.
Dann denk auch mal über´s Netz nach.
Du fängst es irgendwann an zu flechten.
Bekanntschaften, Freundschaften, ich webe sie teilweise in Familie ein.
Daran arbeite ich jetzt seit Jahrzehnten.
Einsamkeit kenne ich somit nicht.
Allerdings wollte ich das bewusst so und tu auch aktiv viel dafür ein starkes und gesundes Umfeld zu haben.
Immer wieder, stolpert einer oder wird schwach/krank, den hält das Netz.
Manchmal fängt sich ein Fischerl, das bleibt dann eine Weile bei mir und wir nachdem es gegangen ist, auch Teil des Ganzen.
Das Ziel habe ich vor Jahren gesteckt, jetzt habe ich es, es ist viel Arbeit und Disziplin, sehr viel Kommunikation und Herz dabei.
Es verlangt Aktivität, Toleranz und Interesse an Menschen und ihren unterschiedlichen Bedürfnissen und Lebensanschauungen.
Wenn man sich diese Eigenschaften aneignet, ist man nie mehr alleine.
Nach meiner letzten Trennung, war das Netz sofort dicht und fest da.
Das war sehr schön, selbst gestrauchelt, gefangen zu werden.
Aber wie immer: Von nix kommt nix. Wer etwas Wertvolles haben will, muss dafür etwas geben.