Das Gefühl der Einsamkeit zu empfinden ist eine Wahl.
Alleinsein muss nicht einsam bedeuten. Einsamkeit ist das Zeichen von Fehlen von etwas in einem selbst, diesen Mangel, den der andere füllen soll, kann man sich selbst füllen lernen, egal ob das Zuneigung, Nähe, Fürsorge, oder auch Sinnlichkeit ist, alles was dich ein Mensch spüren lassen kann, hast du ohnedies in Dir und kannst es dir auch selbst schenken, jederzeit.
Vermissen ist auch nur Ausdruck von -man steinige mich bitte nicht- Abhängigkeit von etwas was man zu besitzen glaubt(e), und kein Gütesiegel der Liebe, man kann sich auch auf jemanden freuen, wenn er nicht da ist, ohne den Schmerz des Vermissens fühlen zu müssen. Mit Vertrauen und Vorfreude, innerer Verbundenheit geht sowas. Vermissen ist also eher aus der Illusion heraus geboren, etwas scheinbar verloren zu haben, was man eh nie besessen hat, von daher ein sinnfreies, selbstgemachtes Gefühl, das man loslassen kann.
Und jemanden "bekommen"... tut man eh nie. Niemand hat je jemanden anderen.
Jemanden zu wollen, ist Besitzdenken, Begehren. Daraus entsteht Sehnsucht, und die tut weh.
Viele "Gurus" empfehlen daher auch das Begehren an sich loszulassen, und stets nur das anzunehmen, was da ist und sich daran zu erfreuen, was von selbst in Dein Leben tritt, und es aber immer loszulassen und nie festzuhalten, oder es wiederholen zu wollen (weil: der Wunsch nach Wiederholung ist ebenfalls = haben wollen, begehren, besitzen wollen, beginnende Sehn-"Sucht" )
Die Suche nach Vergnügen und das Begehren (im Außen) sind nur Ausdruck von Schmerzkompensation, um diese Leere (wie zB Einsamkeit) in Dir zu füllen.
"Umgehen" kann man diese innere Leere sehr schnell mit Vergnügen und Begehren, Sehnsucht und Kompensation, also Erfüllen der Sehn-Süchte im Außen.
Abstellen aber nur, indem man sich "innerlich erfüllt", bis man niemanden mehr braucht, um sich gut zu fühlen.
Erst dann wird eine Beziehung zur Wahl, und nicht Notwendigkeit, weil man sonst leidet.
Einsamkeit ist dann kein Thema mehr.