Emanzipation am Ende der Fahnenstange?

Weil wir grad bei Pusch waren, zitiere ich sie gleich mal:

„Die Sprache, die wir ererbt von unseren Vätern haben, ist eine frauenausmerzende Sprache. Vorstellungen werden überwiegend und am nachhaltigsten erzeugt durch Wörter. Dass Wörter über unsere Vorstellungen zur Realität werden, weiß jede….[…] Was stellen Sie sich vor, wenn Sie Wörter wie Schauspieler, Dichter, … Schweizer hören oder lesen? Diese Wörter, so versichert uns die patriarchale Grammatik, sind geschlechtsneutral. Stellen Sie sich also einen geschlechtsneutralen Schweizer vor. Sie sehen, es geht nicht…“ (L. Pusch)
Ich weiß das alles, hab früher, als ich noch bei kleinen Bildungseinrichtungen gearbeitet habe Genderierungskurse anhören müssen. Tests darüber schreiben. Vielleicht bin ich einfach zu alt oder zu dumm, um zu verstehen, was ich weiß?

Ich halte einfach nix davon, die Sprache so zu vermurxen, dass man die einfachsten Dinge nicht mehr ausdrücken kann. Sprache ist für mich enorm wichtig. Zu wichtig, als dass ich sie für die Sandkastenspiele der Gesellschaftspolitischen Feldherren opfern möchte. Du wirst von mir niemals Dinge lesen wie: Liebe ForenmitgliederInnen, ... Sowas schreibe ich nicht. Es nervt mich, ich kann das geschriebene Wort nicht in Gesprochenes umsetzen. Soll ich Mitglieder:innen sagen? Wenn ich die Damen wirklich ansprechen möchte, dann würde ich Liebe Forenmitgliederinnen und -mitglieder schreiben.

Ähnlich übrigens auch die Farce mit der Hymne. Ist wieder einmal typisch für unsere Regierung. Der Text ist sowieso schlecht, passt weder gut ins Versmass noch zum besungenen Land. Warum bastelt man an den Söhnen herum? Gibt es in diesem Land keine großen Töchtersöhne, die dichten können? Alles weg und einen neuen Text, der auch besser zum Land heute passt. Aber nein, man vergendert ihn so, dass man ihn endgültig nicht mehr singen könnte, wenn man wollte. :mauer: Töchtersöhne ist übrigens auch wieder eine Diskriminierung der Frauen - die wollten es ja so - aber nicht nur, auch der Eltern: Töchtersöhne sind die (männlichen, nanona) Enkerl, die man von seiner Tochter hat :p. Da wäre um ein Haar eine ganze Generation aus der Hymne eliminiert geworden! Ach, a bissal Deutsch sollte man halt können ;)

Du siehst, so sehr ich Emanzipation ernst nehme, als selbstverständlich und normal betrachte: da gelingt es mir einfach nicht mehr, ich kann keine 2 ernsthaften Sätze tippseln, ohne einen dazwischen hinein zu blödeln.
 
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Feminispräch meinst, oder? :mrgreen:


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Ich lebe in einer Beziehung, die dem klassischen Rollenbild folgt: Papa geht Arbeiten, Mama ist Zuhause. Räumt auf, wäscht, putzt. Papa tut das alles nicht, denn er weiß nicht, wie es funktioniert, findet nix: er ist 5 Tage die Woche nicht daheim, kommt nur am Wochenende.

Bin auch 4 Tage die Woche nicht zu Hause. Lass mich natürlich auch gerne mit was gutem zu Essen verwöhnen, aber sonst wird die Hausarbeit gemeinsam erledigt. Schwing auch den Staubsauger oder räum den Geschirrspüler ein. Und wenn es uns so gar nicht freut zu putzen dann lassen wir es eben mal aus. Warum soll nur einer rackern im Haushalt. Ach ja, Bügeln verweigere ich. Bin zu patschert dazu. Aber um die Waschmaschine kümmere ich mich auch fallweise oder ums Wäscheaufhängen.

Bei uns ists eher umverkehrt. Mein Geld gibts nicht, unser Geld wird von ihr verwaltet und von mir verdient.
Grässlicher Gedanke die Kohle zu bringen und dann wenn man was braucht erst Fragen. Brrrrr. Grauslich.
Wäre auch umgekehrt grauslich wenn Die Frau die kein, oder ein kleines Einkommen hat um jeden Euro betteln muß.
Meine Maus und ich haben ein gemeinsames Konto auf das jeder die vollen Rechte besitzt und jeder seine eigene Bankomat und Kreditkarte hat. Sowas geht aber nur bei vollstem Vertrauen in den jeweils Anderen.
 
Lass mich natürlich auch gerne mit was gutem zu Essen verwöhnen, aber sonst wird die Hausarbeit gemeinsam erledigt. Schwing auch den Staubsauger oder räum den Geschirrspüler ein. Und wenn es uns so gar nicht freut zu putzen dann lassen wir es eben mal aus. Warum soll nur einer rackern im Haushalt. Ach ja, Bügeln verweigere ich. Bin zu patschert dazu. Aber um die Waschmaschine kümmere ich mich auch fallweise oder ums Wäscheaufhängen.
Essen koch ich mir lieber selber. Ich halte eine spezielle Diät und ich weiß gern, was im Essen drinnen ist. Außerdem koch ich, im Gegensatz zu meiner Frau, gerne. Geschirrspüler: nanona ehkloa. Staubsauger mach ich nie: ich hasse ihn zu tiefst, wenn der eingeschaltet wird verlasse ich die Wohnung, ich kann das Geräusch nicht leiden, dieses gellende Pfeifen in den höchsten Tönen ;). Ich meine eher: ich weiß nicht wo der Putzkübel versteckt ist, wo der Fetzen liegt. Und Kloputzen tu ich auch nicht: das Wochenende dauert in der Regel nur ein paar Stunden, es ist zu schade um fürs Putzen missbraucht zu werden. Sollen meine Lieben machen während ich auswärts bin :cool:


Grässlicher Gedanke die Kohle zu bringen und dann wenn man was braucht erst Fragen. Brrrrr. Grauslich.
Naja, so ist es nicht. Es hat mir halt Spaß gemacht, es so klingen zu lassen. Aber ich bin nicht der Finanzminister. Vorgestern hab ich einen neuen Laptop gekauft, kostet 1.700, da muss man schon koordinieren, aber weil im Moment genügend Geld da ist ists kein problem ;)
Meine Maus und ich haben ein gemeinsames Konto auf das jeder die vollen Rechte besitzt und jeder seine eigene Bankomat und Kreditkarte hat. Sowas geht aber nur bei vollstem Vertrauen in den jeweils Anderen.
Ich hab keine Maus sondern eine Frau, ist besser ;). Gemeinsames Konto, volle Zeichnungsberechtigung hab ich auch. Aber ich bezahle weder die Steuern noch die Sozialversicherung. Ich erledige auch nicht den Papierkram für die Schottermitzi, drum interessiert mich das Konto nicht, ich hab nicht einmal ein Logon fürs Konto, ich weiß nicht ob und wie viel Geld im Hause ist. Macht nur Sorgen. So wies bei uns läuft merk ichs nicht einmal, ist doch gut, oder? Kreditkarten hab nur ich, aber weil ich einige habe lass ich auch welche Zuhause. So kann meine Geliebte auch ihre Bücher bestellen.
 
ich glaube, dass das fremndgehen nix mit einer dominanz oder devotheit zutun hat, sondern ist eine reine bekwemlichkeit, egal ob mann oder frau es macht. zuhause hab ich meine lebensgewohnheit, mein essen, meine kinder, mein heim. da sex ist scheisse, aber die liebe sooo gross. die lügen sich in die eigene tasche und sind zu feige , einen schlusstrich zu ziehen. wozu auch? aufeinmal ist doch auch ein neuer reiz da: wie bescheiss ich meinen partner ohne dass er mir auf die schliche kommt! sicher eine intressante sache. die wahre empazipation wäre, dass frauen z.b. dass selbe verdienen wie männer. beispiel kirche: was haben frauen dort für einen stellenwert? a 3beiniger hund hat da einen höheren. arabische frauen werden bestraft, wenns mit dem autofahren, gut dass wäre hierzulande auch hi und da angebracht :mrgreen: aber hallo?? als frau bist mancher orts echt a arme sau. aber wie mann mit einer frau umgeht hat mit emanzipation absolut nix zutun. jeder bekommt dass was er verdient :mrgreen:

ganz verstehe ich Deinen text nicht
was willst du sagen ?
 
Ich weiß das alles, hab früher, als ich noch bei kleinen Bildungseinrichtungen gearbeitet habe Genderierungskurse anhören müssen. Tests darüber schreiben. Vielleicht bin ich einfach zu alt oder zu dumm, um zu verstehen, was ich weiß?

Nein. Bist du nicht. Einfach anderer Meinung. Lass mir (und den feministisch denkenden Sprachwissenschaftlerinnen und Sprachwissenschaftler) meine. Ich lass dir deine. Dass wir uns diesbezüglich nicht annähern können, ist selbstredend :)

Was die Hymne betrifft: ein neuer Text wäre nett gewesen. Aber ganz ehrlich: schon als Kind am Land hab ich statt den "Söhnen" "Töchter" gesungen. Denn damals - noch keine Ahnung von Pusch und Sprachwissenschaft - konnte ich nicht verstehen, warum nur die Söhne besungen werden, wenn es doch ebenso große Töchter gibt ;)
 
Was die Hymne betrifft: ein neuer Text wäre nett gewesen. Aber ganz ehrlich: schon als Kind am Land hab ich statt den "Söhnen" "Töchter" gesungen. Denn damals - noch keine Ahnung von Pusch und Sprachwissenschaft - konnte ich nicht verstehen, warum nur die Söhne besungen werden, wenn es doch ebenso große Töchter gibt ;)
Ich habe einmal in der Volksschule nachsitzen müssen, weil ich kleine Töchter gesungen hab. Aber ich war in die Waltraud verliebt gewesen, und die war nicht nur wunderschön sondern auch ausgesprochen klein. Die Leererin hat es missverstanden und in die falsche Kehle bekommen. Aber das mit den Söhnen hat mich auch als Kind auch gewundert, ich fand die Töchter immer schon interessanter ;)
 
Also ich hab festgestellt dass die meisten Emanzen (nicht alle wahrscheinlich) einfach nur frustriert sind und dass diese Anwandlungen weggehen wenn sie in einer erfüllten Beziehung sind.

Meiner Ansicht nach ist das eher ein Thema das man leben sollte und nicht unbedingt drüber philosophieren. Ich mein, dass ich eine Frau als gleichberechtigt sehe und behandle finde ich Selbstverständlich. (ausser sie ist Sub :mrgreen:)

Die Diskussion um die Bundeshymne finde ich jetzt aber grenzdebil, da die Hymne ein antikes Kunstwerk ist und sowieso nix mehr mit der heutigen Zeit zu tun hat. Das auf Töchter umzutexten ist jetzt streng genommen nicht nur eine Verschiebung von patriachale auf matriachale Strukturen, sondern auch noch die Verschandelung eines Kunstwerks. Die Politiker sollten sich lieber um wichtigere Themen kümmern wie z.B. die Korruption in den eigenen Reihen oder dass unsere Frauen WIRKLICH eine gleiche Gehaltsbasis bekommen.
 
Also ich hab festgestellt dass die meisten Emanzen (nicht alle wahrscheinlich) einfach nur frustriert sind und dass diese Anwandlungen weggehen wenn sie in einer erfüllten Beziehung sind.

Deangelo,

Du meinst, wenn sie einer richtig gut fickt ist Ruhe? (*lool*, ich weiß, dass Dir die Übersetzung nicht passt). Ich glaub auch nicht, dass es so stimmt, wie Du das glaubst. Ich denke, es ist eine Lebenseinstellung, es hat etwas religiöses an sich. Und es ist sinnlos, gegen Religionen zu argumentieren. Außer Du machst es wie es dieser Heilige Bonifazius getan hat ;)
 
Also ich hab festgestellt dass die meisten Emanzen (nicht alle wahrscheinlich) einfach nur frustriert sind und dass diese Anwandlungen weggehen wenn sie in einer erfüllten Beziehung sind.


Alle Achtung, Stammtischniveau hätte ich dir nun nicht gerade zugetraut. :shock:
 
Du meinst, wenn sie einer richtig gut fickt ist Ruhe? (*lool*, ich weiß, dass Dir die Übersetzung nicht passt).
Die Übersetzung is nicht ganz was ich gemeint habe, aber da fällt mir die Aussage ein, die ein Freund von mir vor 20 Jahren von sich gegeben hat. "Die Emanzenrunde meiner Frau hat sich jeden Freitag getroffen und lautstark über Männer ausgelassen. Ich hab mir gedacht die sind einfach nur frustriert und hab sie alle gefickt. Eine nach der anderen." :mrgreen: (Anmerkung: der hat nicht nur so getan, der war so)
 
Alle Achtung, Stammtischniveau hätte ich dir nun nicht gerade zugetraut. :shock:
*Füße hinhalt* :mrgreen:

Spaß beiseite, ich kenne nicht viele Emanzen aber bei denen die ich näher kennengelernt habe war das so. Sorry. Du kannst mich daher problemlos als inkompetent mit zu kleinen Bekanntenkreis einstufen. Und, ja - Stammtischniveau kann ich auch :aetsch:
 
Ich auch, bin ja entmannzipiert. :mrgreen:


Manchmal verstehe ich solche Einschätzungen ja. Nicht alles, was als Emanzipation verkauft wird, ist auch so einzustufen. Ist halt wie überall: irgendwann werden die Trittbrettfahrer als das "Eigentliche" wahrgenommen, egal ob Punks, Doms (die meisten hätten gegen mich gar keine Chance, diese Weicheier :mrgreen: ) oder halt Emanzen.
 
Also ich hab festgestellt dass die meisten Emanzen (nicht alle wahrscheinlich) einfach nur frustriert sind und dass diese Anwandlungen weggehen wenn sie in einer erfüllten Beziehung sind.

:roll:

Spaß beiseite, ich kenne nicht viele Emanzen aber bei denen die ich näher kennengelernt habe war das so. Sorry.

Ich kenne auch viele Vollidioten und schließe deshalb nicht darauf, dass die Menschheit aus Vollidioten oder der Mehrheit an Vollidionten besteht.

Und auf Stammtischniveau stolz zu sein...na ja...:roll:
 
Wie gesagt, das sind Beobachtungen aus meinem eigenen Freundeskreis (im Alter zwischen Ende 20 bis Anfang 40), wobei ich manch pikantes Detail aber auch von betroffenen Frauen selbst so geschildert bekommen habe (Beleidigungen, Fremdgehen, etc.).

Ich würde dazu meinen:

Ab 45 und 50 ändert sich dann das Verhalten beider Teile dann nochmals heftig
um 180%
 
Ich kenne auch viele Vollidioten und schließe deshalb nicht darauf, dass die Menschheit aus Vollidioten oder der Mehrheit an Vollidionten besteht.
Da muss ich mal sagen ich halte die Menschheit an und für sich für dämlich (mich leider inklusive), wenn die mal was gut machen ist das meistens Zufall. :mrgreen:
 
*Füße hinhalt* :mrgreen:

Spaß beiseite, ich kenne nicht viele Emanzen aber bei denen die ich näher kennengelernt habe war das so. Sorry. Du kannst mich daher problemlos als inkompetent mit zu kleinen Bekanntenkreis einstufen. Und, ja - Stammtischniveau kann ich auch :aetsch:

Gell ne Lesbe muss nur mal ordentlich von nem Kerl gefickt werden, dann isse wieder hetero? :mrgreen:

Hmmm, so flach hab ich Dich bislang garnicht wahrgenommen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Geiler is natürlich, wenn 'ne Lesbe 'nen Kerl ordentlich nagelt (sind eh die besseren Männer, Erektionsstörungen haben sie selten). <-- das war jetzt emanzisch. :mrgreen:


Aber ich wüßte zu gerne, was du mit "Emanzen" meinst - erklär mal, wodurch haben die sich ausgezeichnet, deangelo?
 
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