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au fein, und viele Grüße von meinem Kater ( Wild- )...Kratzi, kratzi, wildes Mitzikatzi, miauuuu...
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au fein, und viele Grüße von meinem Kater ( Wild- )...Kratzi, kratzi, wildes Mitzikatzi, miauuuu...
Ist es auch nicht. Ich habe weiter vorne schon geschrieben: es sind Wahrheiten. Man lässt sich das gefallen, weil einem geschieht, was subjektiv richtig ist. Zurückschlagen ist übrigens genau die Lösung. Würde mich meine Frau schlagen, ich würde zurück schlagen.Ich finde sowas nicht lustig, eher im Gegenteil. Doch, in 1000 Jahren werde ich nicht verstehen das es Menschen gibt, das sowas zulassen... Dann eben wollen nichts anderes haben... Zurückschlagen ist keine Lösung... Aber warum bleiben Menschen in solche Ehen hängen und trennen sich nicht? Das ist pervers, krank eigentlich...
Zitat von alpha-omega
au fein, und viele Grüße von meinem Kater ( Wild- )
Zitat von Alois_I_A
ich möchte nichts riskieren
sie wünschen sich natürlich, dass der Partner sie nicht so stark schlägt, dass die Demütigungen nicht so sehr schmerzen, dass die Schmerzen rasch vergehen, am Zustand an sich finden sie nichts auszusetzen.
sie wünschen sich natürlich, dass der Partner sie nicht so stark schlägt, dass die Demütigungen nicht so sehr schmerzen, dass die Schmerzen rasch vergehen, am Zustand an sich finden sie nichts auszusetzen.
Gärtner, ich habe den Fehler nie beim Betroffenen gesucht. Ich habe mehrmals und ausdrücklich gesagt, dass die Schuld immer beim Täter liegt. Darüber gibt es nicht die geringste Diskussion, das Opfer, der Name sagt es, ist schuldlos. Ich habe nur versucht, zu verstehen, und auch zu erklären, warum sich Leute jehrelang missbrauchen lassen.Veränderbar, natürlich, wozu gibt's denn Therapeuten - aber dazu gehört zuerst mal die Bereitschaft anzuerkennen, dass der Fehler eben nicht beim von Gewalt Betroffenen ist. Nachdem diese Anerkennung aber nur sehr schwer zu erlangen ist ... siehe vorangegangene Postings.
Genau das ist der Punkt beim Opfer. Wobei das mit ein ganzes Leben unterschreibe ich nicht.Und das liegt daran, dass sie das schon ein ganzes Leben gewöhnt sind - und die Schuld eher bei sich selbst suchen, ...
Das erinnert mich an eine Geschichte (oder war's ein tatsächlich stattgefundener Versuch? Weiß ich jetzt nicht mehr), die mir mein erster psychologischer Gesprächspartner erzählt hat.
Er beschrieb, wie ein Frosch, der eigentlich in vegetationsreicher, feuchter Umgebung seinen Lebensraum hat, auf einem kargen, relativ trockenen Felsen aufgezogen wurde. Er bekam gerade genug Wasser, Feuchtigkeit und Futter, daß er überleben konnte. Wurde ein kümmerlicher Frosch daraus.
Und dann stellte man seinen 'Lebensraum' - dieses felsige Terrarium - offen neben ein anderes Biotop: eines, das so eingerichtet war, wie es dem richtigen Lebensraum des Frosches entsprochen hätte: feucht, voller Pflanzen, richtige Temperatur, richtige Luftfeuchtigkeit, voller Erde und Wasser und - na, Froschparadies halt. Der Frosch hätte sein steiniges Biotop verlassen können, er hätte nicht weit hüpfen müssen, um in sein 'Paradies' zu kommen.
Tat er aber nicht. Der blieb auf seinem lebensfeindlichen Felsen und vegetierte weiter. Er konnte nicht anders.
Ich glaube, das ist das, was Opfern zugefügt wird. Kindern, die keine Wahl haben als das, was ihnen vorgelebt wird - und sei's Saufen, Prügel, Mißbrauch, was auch immer - in die Köpfe regelrecht eingeätzt wird. In den meisten Fällen werden aus diesen Kindern Erwachsene, die körperlich 'eigentlich' gesund werden, trotz allem. Im Gehirn ist aber dieses "ich kann nicht" drin, scheinbar so fest und unveränderlich, daß allein der Versuch, sich daraus zu befreien, als unmöglich, als unzumutbar, vielleicht sogar als lebensbedrohlich empfunden wird.
Das ist das, was ich wahrnehme, wenn Alkoholiker, Drogensüchtige sagen: "Ich kann doch nicht!" Das ist auch das, was ich wahrnehme, wenn ich höre und lese: "Wir Mißbrauchten, Gequälten, Vergewaltigten" leiden bis an unser Lebensende unter den Tätern!" - das ist ja in den meisten Fällen gar nicht wahr, wir leiden nicht mehr unter den Tätern, wir leiden darunter, daß wir dieses Gesetz "Ich bin Opfer, ich kann nicht anders" glauben. Das ist das, was ich wahrnehme, wenn jemand sagt: "Ich bin depressiv, ich kann nicht anders, niemand hilft mir" - das ist doch nicht wahr. Man könnte anders - wenn nicht dieses verdammte, eingeätzte, übermächtig scheinende Gesetz ins Hirn eingebrannt wäre, das da lautet: "Du kannst nicht anders!"
Darin besteht das eigentliche Verbrechen. Man verharrt auf seiner lebensfeindlichen, steinernen Insel, weil man glaubt, nicht anders zu können. Man hält an den Tätern fest, man gerät in übelste Zweifel und Abwehr, wenn jemand sagt: "Spring doch runter, verdammt!"
Das ist vielleicht das, was ich meinte mit der inneren Aussöhnung auch mit den Tätern. Die sitzen in unserem Kopf, wir haben gegen die noch nie gewinnen können. Was bleibt also übrig, als anzufangen, sie zu verstehen, ihre angeblich so ehernen Gesetze, nämlich: "Ich bin stärker, du kannst dich nicht wehren gegen mich!" zu durchschauen, auch zu erkennen, daß wir uns selbst zu Komplizen dieser Täter machen, wenn wir zulassen, daß sie bis ins hohe Alter Einfluß auf uns, unser Leben haben?
Habe ich das geschrieben? Falls ja: dafür entschuldige ich mich bei allen Opfern. Ich wollte schreiben: der die Situation als richtig empfindet. Ich habe Wahrheiten geschrieben, Du nennst das, was ich meine, zutreffender eingeätzt.In einem widerspreche ich dir, Alois: ich habe noch niemanden kennengelernt, der/die sich wohlfühlt in einer wie auch immer gearteten Gewaltbeziehung.
Ich glaube, ich weiß, was Du meinst. Du meinst, dass es am Ende an jedem Einzelnen liegt, sein Scheiß Leben in die Hand zu nehmen, und das Beste draus zu machen, dass man nicht wehleidig jammern soll und sich an seine Wunden erfreuen, sondern dass man bereit sein muss, gesund zu werden. Da sind wir am selben Punkt.Das ist vielleicht das, was ich meinte mit der inneren Aussöhnung auch mit den Tätern. Die sitzen in unserem Kopf, wir haben gegen die noch nie gewinnen können. ... auch zu erkennen, daß wir uns selbst zu Komplizen dieser Täter machen, wenn wir zulassen, daß sie bis ins hohe Alter Einfluß auf uns, unser Leben haben?
die Leute sind oft nicht einmal wirklich unglücklich. Ich eine, sie wünschen sich natürlich, dass der Partner sie nicht so stark schlägt, dass die Demütigungen nicht so sehr schmerzen, dass die Schmerzen rasch vergehen, am Zustand an sich finden sie nichts auszusetzen.
Was Du über die Opfer, die Schuld der Opfer, schreibst ist hart formuliert.
Gärtner, ich habe den Fehler nie beim Betroffenen gesucht. Ich habe mehrmals und ausdrücklich gesagt, dass die Schuld immer beim Täter liegt. Darüber gibt es nicht die geringste Diskussion, das Opfer, der Name sagt es, ist schuldlos. ....
Das ist auch das, was ich wahrnehme, wenn ich höre und lese: "Wir Mißbrauchten, Gequälten, Vergewaltigten" leiden bis an unser Lebensende unter den Tätern!" - das ist ja in den meisten Fällen gar nicht wahr, wir leiden nicht mehr unter den Tätern, wir leiden darunter, daß wir dieses Gesetz "Ich bin Opfer, ich kann nicht anders" glauben.
kann ich unterschreiben. Das zwar schon würde ich noch heraus löschen, ich habe kein bisschen Solidarität mit dem Täter.Die Schuld für jeden einzelnen Schlag trägt zwar schon der Täter - aber die Schuld für die Beziehung tragen beide, bzw. im größeren Maß das Opfer.
Gärtner, wir kommen da sehr rasch in eine Richtung, wo einer dann sagt, die Frau ist selber schuld, dass sie vergewaltigt wurde, sie hätte sich ja nicht so anziehen müssen.
Zitat von Alois_I_A
Ich habe weiter oben geschrieben, dass zurückschlagen die Lösung ist.
Ach ja, in Therapie ist die Frau auch. Seit mehr als 20 Jahren.
Klar. Würde ich an ihrer Stelle. Aber versetz Dich in ihn: warum soll er was ändern? Sie zahltMehr als 20 Jahren Den Therapeuten auch erschlagen
Und für mich heißt Emanzipation dann nicht, dass Frau genau so handelt wie Mann oder fremdgeht...
Sondern?
Zitat von Alois_I_A
Aber versetz Dich in ihn: warum soll er was ändern? Sie zahlt
Ich kenne nur wenige wirklich emanzipierte Frauen. Und die halten nicht viel von Emanzipation. Im Gegenteil kenne ich einige Frauen, die viel von Emanzipation halten, mitnichten aber das sind, was ich mir unter Emanzipiert vorstelle: sich als gleichberechtigt im täglichen Leben bewährend.
Wobei, wenn ich genau darüber nachdenke, wie sich meine Frau im täglichen Leben bewährt: sie benimmt sich nicht gleichberechtigt. Sie benimmt sich völlig anders, als es Männer täten. Sie nimmt sich andere Rechte, solche, die ich nicht hätte, und sie verzichtet auf solche, die ich mir nehmen kann. Niemals aber würde sie auf irgendetwas, das sie erreichen möchte, verzichten, nur weil sie Frau ist.
RICHTIG! Ich weiß leider nicht mehr aus welcher Quelle, aber ich erinnere mich gelesen zu haben, dass Männer sogar weit häufiger Opfer von Gewalt in der Familie werden. Der Unterschied ist nur der, dass frau meist nicht so stark prügelt - dennoch werden Männer häufig geohrfeigt (was ja in Medien als gesellschaftsfähig verkauft wird), geboxt oder getreten.
Durch die Emanzipation hat sich einiges verändert, Frauen wissen immerhin, daß sie nicht in einem gesellschaftlich akzeptierten, gewalttätigen Umfeld verharren müssen.
Trotzdem schaffen es viele nicht, sich zu lösen. Die Gründe dafür sind sehr vielfältig. Ich hätte von mir selbst alles erwartet, aber nicht, daß ich mich öffentlich demütigen, erniedrigen und fertig machen lasse. Hab's trotzdem getan, und es hat mich unendlich viel Kraft und vor allem Schuldgefühle gekostet, mich davon wieder freizustrampeln. Schuldgefühle deshalb, weil "sie" sich ja immer wieder tränenreich entschuldigt hat, mit Blumen und liebevollen Gesten Reue zeigte und ich mir eingeredet hab, sie wolle ja eigentlich nicht so sein, es täte ihr ja Leid und ich dürfe sie nicht im Stich lassen usw. Hab nur ein paar andere Frauen kennengelernt, die in Gewaltbeziehungen lebten, bei allen lief das so ähnlich ab. Angst und das Gefühl, den Partner im Stich zu lassen, das sind unglaublich starke Fesseln.
Was Männer angeht: diejenigen, die in Gewaltbeziehungen leben, dürften zusätzlich noch den Makel der "Unmännlichkeit" befürchten. Sie tauchen in der Öffentlichkeit kaum auf. Scham ist immer mit ein Faktor, sich Hilfe zu holen. Die ist schwerer zu überwinden als die Angst.
Ach ja, in Therapie ist die Frau auch. Seit mehr als 20 Jahren. Geld ist ja genügend da
Sie suchen einen Partner, der zu ihnen passt und sicher keinen Beschützer. Wir leben ja nicht mehr in Höhlen.
Der Threadersteller denkt also, dass er nur emanzipierte Frauen kennt, die sich privat nicht emanzipieren bzw. sogar unterbuttern lassen. Mit dieser Meinung ist er nicht alleine, dies hört und liest man in letzter Zeit öfters. So wäre meine Frage: wie ist denn seine Definition von "emanzipiert"? Was dürfen/müssen/sollen emanziperten Frauen tun, was nicht? Darf eine emanzipierte Frau z.B. für sich herausfinden, dass sie beim Sex manchmal auch die devote Rolle einnimmt? Oder muss sie immer die Domina sein? Darf sie für sich entscheiden, keinen Sex haben zu wollen, nur mit einem und dem immer treu zu sein? Oder darf sie für sich entscheiden, mit so vielen Männern und Frauen zu schlafen, wie sie es für richtig hält?