Emotionaler Betrug

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Mitglied #561444

fruchtzwergal
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Was ist für euch emotionaler Betrug?
#Verzicht auf den Partner
#Ablehnung vom Partner in sexueller Hinsicht
#dem Partner zu sagen dass es die letzten Jahre der Sex eh nix gebracht hat, und man auf diesen verzichten hätte können (ja die totale Erniedrigung)
#? Etc?
 
Mitglied #561444 schrieb:
Was ist für euch emotionaler Betrug?
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Betrugs-Gefühl ist für mich immer nur eins:
die rapide und schmerzhaft einsetzende Erkenntnis, sich in der eigenen Erwartungshaltung getäuscht und verrannt zu haben = Ent-Täuschung.

Es gibt keinen Betrüger, dem man die Schuld dafür geben kann, emotional nicht das bekommen oder gelebt zu haben was man sich erwartet hat.
Wäre praktisch(er), zugegeben, diese Opferrolle des "ich wurde betrogen" / "man hat mir nur was vorgemacht" etc. zu leben als zuzugeben "ich war zu doof/faul/blind/etc es zu durchschauen" dass ich nicht das bekommen habe was ich mir erhofft hätte... oder gar erwartet. Oder eingebildet. Oder gefordert.

Es ist immer nur Selbstbetrug der stattfindet.
Das Vortäuschen und Gespiele, die vermeintliche Falschheit des anderen nicht zu durchschauen (oder es zu wollen, weil schmerzhaft) ist und bleibt ein Selbstbetrug auf den man reinfällt (oder fallen will, weil man die Wahrheit nicht sehen kann oder will).

Emotionaler Betrug ist also für mich ein wichtiger Lernprozess in der eigenen Wahrnehmung schmerzhafter Wahrheiten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mitglied #530376 schrieb:
Betrugs-Gefühl ist für mich immer nur eins:
die rapide und schmerzhaft einsetzende Erkenntnis, sich in der eigenen Erwartungshaltung getäuscht und verrannt zu haben = Ent-Täuschung.

Es gibt keinen Betrüger, dem man die Schuld dafür geben kann, emotional nicht das bekommen oder gelebt zu haben was man sich erwartet hat.
Wäre praktisch(er), zugegeben, diese Opferrolle des "ich wurde betrogen" / "man hat mir nur was vorgemafht" etc. zu leben als zuzugeben "ich war zu doof/faul/blind/etc es zu durchschauen" dass ich nicht das bekommen habe was ich mir erhofft hätte... oder gar erwartet. Oder eingebildet. Oder gefordert.

Es ist immer nur Selbstbetrug der stattfindet.
Das Vortäuschen und Gespiele, die vermeintliche Falschheit des anderen nicht zu durchschauen (oder es zu wollen, weil schmerzhaft) ist und bleibt ein Selbstbetrug auf den man reinfällt (oder fallen will, weil man die Wahrheit nicht sehen kann oder will).

Emotionaler Betrug ist also für mich ein wichtiger Lernprozess in der eigenen Wahrnehmung schmerzhafter Wahrheiten.
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Guter Beitrag.
Ich möchte dazu ergänzen, dass dies in den meisten Fällen zutrifft, es aber doch Beziehungen geben wird, wo emotionaler Betrug mit Vorsatz begangen wird.
Wenn man sich in die beschriebene Rolle des emotional Betrogenen hineinverrannt hat, hilft: - Überraschung!: Miteinander reden, um die Gedanken und Gefühle des Partners zu erfahren. Dann einen gemeinsamen Weg suchen.
 
Mitglied #456114 schrieb:
Ich möchte dazu ergänzen, dass dies in den meisten Fällen zutrifft, es aber doch Beziehungen geben wird, wo emotionaler Betrug mit Vorsatz begangen wird.
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Für mich macht der Vorsatz keinen Unterschied, wie ich reagiere.
Es liegt so oder so in meiner Verantwortung die Lüge zu akzeptieren oder die Wahrheit zu wählen. Und meine Antwort darauf.
Ob das Gegenüber die bloßgestellte Wahrheit aushält ist oft keine Frage des Vorsatzes.
Es explodieren da eher die "unbewußten Betrüger" die es eigentlich nicht wollten und wußten oder mitbekamen dass sie tun was sie tun, weil sie ihren inneren Zwängen folgend Betrug und Lüge erträglicher finden als die Wahrheit zu sprechen oder leben.
 
Mitglied #561444 schrieb:
Was ist für euch emotionaler Betrug?
#Verzicht auf den Partner
#Ablehnung vom Partner in sexueller Hinsicht
#dem Partner zu sagen dass es die letzten Jahre der Sex eh nix gebracht hat, und man auf diesen verzichten hätte können (ja die totale Erniedrigung)
#? Etc?
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Die von Dir aufgezählten Dinge haben für mich mit Betrug nicht wirklich was zu tun.
 
"Emotionaler Betrug" könnte ich nur so definieren dass sich jemand durch Vorspielen von falschen Emotionen Vorteile verschafft.
Aber das sehe ich recht brutal: Wer auf einen Betrug reinfällt, ist nahezu immer selbst schuld da mitgemacht zu haben.

Aber mit Sex, so wie du das auflistest, hat das nichts zu tun.
 
Mitglied #561444 schrieb:
Was ist für euch emotionaler Betrug?
#Verzicht auf den Partner
#Ablehnung vom Partner in sexueller Hinsicht
#dem Partner zu sagen dass es die letzten Jahre der Sex eh nix gebracht hat, und man auf diesen verzichten hätte können (ja die totale Erniedrigung)
#? Etc?
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Nichts von den aufgezählten Dingen hat etwas mit emotionalen Betrug zu tun.

Der Verzicht auf den Partner mag verletzend sein, ist aber eine offensichtliche und daher mehr oder weniger ehrliche Aktion, den Partner sexuell abzulehnen bedeutet eine Veränderung der eigenen Wünsche, auch kein Betrug oder soll man sich selbst vergewaltigen? Die Feststellung das der Sex nicht erfüllend war ist ebenso ehrlich, wobei man natürlich auch eine bösartige Motivation bei der Aussage unterstellen kann.

Emotionaler Betrug ist eine Vorspiegelung von Gefühlen die nicht vorhanden sind und Zuneigung zu anderen Personen die verheimlicht wird.
 
Mitglied #530376 schrieb:
Betrugs-Gefühl ist für mich immer nur eins:
die rapide und schmerzhaft einsetzende Erkenntnis, sich in der eigenen Erwartungshaltung getäuscht und verrannt zu haben = Ent-Täuschung.

Es gibt keinen Betrüger, dem man die Schuld dafür geben kann, emotional nicht das bekommen oder gelebt zu haben was man sich erwartet hat.
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Mitglied #456114 schrieb:
Ich möchte dazu ergänzen, dass dies in den meisten Fällen zutrifft, es aber doch Beziehungen geben wird, wo emotionaler Betrug mit Vorsatz begangen wird.
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Für mich sind Betrug und Enttäuschung zwei Paar Schuhe.
Es gibt zwar keinen Betrüger für meine nicht erfüllten Erwartungen,
wohl aber gibt es mMn einen für nicht eingehaltene Zusagen.
Und Betrug ist, ebenso wie die Lüge, immer mit Vorsatz verbunden (sonst wäre es Täuschung bzw Irrtum).

Just my 2 eurocents
 
Betrug : für nicht eingehaltene Zusagen :up:
Und das mit Vorsatz!
Da stimme ich völlig überein.

Ja, und dann wurde in die Diskussion geworfen :
Emotionaler Missbrauch,
Doch vielleicht etwas anderes als hier gemeint.
Aber zi emotionalem Missbrauch findet nan : Entwertungen, Abwertungen, Liebesentzug, keine Reaktion auf emotionale Äusserungen.....
Und hier finde ich schon Übereinstimmung mit dem, was vielleicht der TE gemeint hat.
Natürlich kann man auch sagen, da gehören immer 2 dazu :
Einer, der entwertet und einer, der sich entwerten lässt.
Aber man kann nicht gleich aus jeder Partnerschaft flüchten, da es oft auch komplexe Verpflichtungen gibt.
 
Mitglied #380867 schrieb:
Für mich sind Betrug und Enttäuschung zwei Paar Schuhe.
Es gibt zwar keinen Betrüger für meine nicht erfüllten Erwartungen,
wohl aber gibt es mMn einen für nicht eingehaltene Zusagen.
Und Betrug ist, ebenso wie die Lüge, immer mit Vorsatz verbunden (sonst wäre es Täuschung bzw Irrtum).
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Ja, die Enttäuschung ist nur das Ende des Betrugs, klar.
Der Anfang ist die Akzeptanz der Lüge.
Solange ich dazwischen abwäge was mir präsentiert wird ist es nur Beobachtung.
(Selbst)betrug kann ja auch ohne Vorsatz passieren, das heißt solange deine Handlungen nicht voll bewußt ablaufen, lügst Du Dich selbst an und andere ohne jeden Vorsatz. Oft ist der Wunsch der Vater des Gedanken, aber leider nicht die Wahrheit. Es ist alles nur Wahr-Nehmung. Nehme ich die Wahrheit oder die Lüge an.
Und Zusagen sind per se fatal. Nichts was noch nicht ist kann jemandem sicher vorher- oder zugesagt werden, da wir über das was wird selten Kontrolle haben. Wozu also etwas zusagen oder versprechen? Gute Absicht führt oft dennoch nur zu Ent-Täuschung, so wie die Lüge.
Ich verspreche zB nichts (mehr), das ist ein Irrtum das zu können. Man täuscht sich (oder lügt gar?) wenn man glaubt man könnte etwas sicher versprechen oder zusagen ;)
 
Mitglied #530376 schrieb:
Betrugs-Gefühl ist für mich immer nur eins:
die rapide und schmerzhaft einsetzende Erkenntnis, sich in der eigenen Erwartungshaltung getäuscht und verrannt zu haben = Ent-Täuschung.

Es gibt keinen Betrüger, dem man die Schuld dafür geben kann, emotional nicht das bekommen oder gelebt zu haben was man sich erwartet hat.
Wäre praktisch(er), zugegeben, diese Opferrolle des "ich wurde betrogen" / "man hat mir nur was vorgemacht" etc. zu leben als zuzugeben "ich war zu doof/faul/blind/etc es zu durchschauen" dass ich nicht das bekommen habe was ich mir erhofft hätte... oder gar erwartet. Oder eingebildet. Oder gefordert.

Es ist immer nur Selbstbetrug der stattfindet.
Das Vortäuschen und Gespiele, die vermeintliche Falschheit des anderen nicht zu durchschauen (oder es zu wollen, weil schmerzhaft) ist und bleibt ein Selbstbetrug auf den man reinfällt (oder fallen will, weil man die Wahrheit nicht sehen kann oder will).

Emotionaler Betrug ist also für mich ein wichtiger Lernprozess in der eigenen Wahrnehmung schmerzhafter Wahrheiten.
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Ja eine schmerzhafte Wahrheit welche einem vorgeknallt wird in den schlimmsten momenten die man erlebt
 

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