Entlassung nach Hassposting

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Hält mich aber trotzdem nicht davon ab, dass ich alle Menschen mit Respekt behandle, die sich den hiesigen Regeln anpassen. Ansonsten in den nächsten Zug mit ihm, tschüß und baba.

Das große Problem dürfte in den kulturellen Unterschieden und somit Lebenseinstellungen liegen. Ich bin jedoch ebenso der Meinung, dass ich mich einem anderen Land anzupassen habe und nicht umgekehrt, wenn es mir ein Fußfassen ermöglichen will. Das sagt der Hausverstand.

Diese ganzen Hasspostings scheinen deshalb stattzufinden, weil man im wirklichen Leben nicht genügend ehrlich miteinander darüber reden kann. Insgeheim will ein Großteil der Bevölkerung keine Flüchtlinge bei sich haben und auch die Bürgermeister sowie Landeshauptleute sind wenig davon zu begeistern. Zudem fehlen tatsächlich Unterbringungsmöglichkeiten.

Der bekannt investigative Moderator der ZIB 2 hatte diesbezüglich in den letzten Tagen leicht reden. Dabei sprach er die riesigen Messehallen von Tulln an, welche als Unterkunft dienen könnten. Und was macht man in der Messezeit? Auf die Hallen will natürlich auch niemand verzichten und sich das Geschäft nehmen lassen.

Eine Problematik von größerer Tragweite. Wo bringt man all diese Leute unter? Und das über den Winter bei klirrender Kälte. Und es werden jeden Tag mehr.
 
Grundproblem ist auch die Erwartung mancher Flüchtlinge.
Sie fliehen vom Krieg und manche wollen gleich 3-Sterne-Menü und 4-Zimmer-Wohnung haben. Kann's ja wohl auch nicht sein. Von der linken Seite kommen da leider nie Ermahnungsrufe. Dafür sind dann die Rechten dreimal so laut, als sie es sollten (da sie mit den Zahlen/Fakten lügen).
 
Das dachte ich mir auch schon. Flüchtet man aus Todesangst, sollte einem jede Unterbringungsmöglichkeit gelegen sein. Natürlich kann das kein Dauerzustand sein, aber immerhin besser als ständig mit einem Gedanken an eine Kalaschnikow im Genick.
 
Die Szene, wo so ein Trottel ein Saftpackerl in den Müllcontainer WEGWIRFT, weil zu viel Zucker drin ist, werde ich wohl nie vergessen!!
Meine Reaktion drauf wäre, Wasser und Brot für einen Monat; danach kann er sich wieder bei mir melden und wir plaudern eine Runde miteinander.
 
Sofern sich die Unterbringungsmisere unter den Flüchtlingen herumspricht, wird der Strom nach Österreich und Deutschland eh abreißen. Das Problem löst sich also von selbst mit Zutun (also fast Nichtstun) des Ministeriums. :mrgreen:

In letzter Zeit frag ich mich nur, was in Afghanistan, im Irak und in Syrien im letzten Jahr passierte, dass soviele Leute die Flucht ergreifen. In den beiden Irak-Kriegen oder zur Zeit der Hochblüte der Taliban waren es weniger. Hat es sich leicht herumgesprochen, dass es sich in Österreich ganz gut leben lässt?

Frankreich, Spanien, Portugal stünden z. B. ebenso als Aufnahmeland zur Auswahl. Warum will denn dort keiner hin...?
 
In letzter Zeit frag ich mich nur, was in Afghanistan, im Irak und in Syrien im letzten Jahr passierte, dass soviele Leute die Flucht ergreifen

nicht mehr oder weniger vermutlich als vorher auch, aber eben mit dem unterschied, das sich eine schleppermafia gebildet hat, welche gezielt aquise nach neuer kundschaft betreibt.

Frankreich, Spanien, Portugal stünden z. B. ebenso als Aufnahmeland zur Auswahl. Warum will denn dort keiner hin...?

die chance auf 850 euro mindestsicherung mtl. bei anerkennung des asylstatus, kann vermutlich durchaus verlockend sein.
 
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Nicht zu vergessen: Kommunikation. Man informiert sich mittlerweile im Internet, wo man hinflüchten will, da rennt man nimma "afoch so davon"...
 
nicht mehr oder weniger vermutlich als vorher auch, aber eben mit dem unterschied das sich eine schleppermafia gebildet hat, welche gezielt aquise nach neuer kundschaft betreibt

Aus diesem Blickwinkel habe ich die ganze Angelegenheit noch gar nicht betrachtet. Das leuchtet ein.
 
Was soll es schon bringen? Dieses ständige Gemecker und Geheule geht mir schon sowas von auf den Keks. Es gibt nur noch ein Gegeneinander auf ALLEN Seiten. Da wird etwas bewusst gepostet um Streitigkeiten zu erzeugen (=mehr Klicks, mehr Verbreitung in sozialen Medien = billige Werbung), ein Idiot kommentiert, der nächste ernennt sich zum Hilfssheriff und zeigt jeden an, die Medien blasen es auf und das Spiel geht von vorne los. Die Fronten sind schon so verhärtet, dass immer mehr nach Kontrolle gebettelt wird, während gleichzeitig Parallelen zu 1984 gezogen werden und man sich wieder genüsslich an den Kragen gehen kann.
Einfach mal den PC runterfahren, das Smartphone ausschalten, sich eine aufs Maul geben und beim Bier danach schön kommunizieren - vielleicht kommt dann endlich mal jemand auf die Idee, dass nach oben treten mehr Sinn macht als nach unten und sich gegenseitig ans Bein zu pissen nichts an der Gesamtsituation ändern wird, im Gegenteil.
 
Leidergottes nehmen soziale Netzwerke oftmals über Gebühr Einfluss auf unser reales Leben (obwohl sie allmählich Bestandteil davon wurden).

Deshalb würde ich als Dienstgeber einem Posting in Facebook eher weniger Augenmerk schenken, da dies die unüberlegt preisgegebene Privatsphäre widerspiegeln und vor allem verfälschen kann.

Der Lehrling wollte sich offensichtlich nur einen Spaß daraus machen. Jemand hat von einem Wasserwerfer geschrieben und er daraufhin von einem Flammenwerfer. Er wollte vermutlich nur mit Wortwitz bei der Community punkten.

Als Chef würde ich mit ihm darüber sprechen. Nicht in einer herablassenden Manier, sondern in einem Ton, dass sich das ganz einfach nicht gehört. Hat sich der Mitarbeiter nie etwas zu Schulden kommen lassen und gilt als umgänglicher Kollege, muss keine Entlassung ausgesprochen werden.
 
Deshalb würde ich als Dienstgeber einem Posting in Facebook eher weniger Augenmerk schenken, da dies die unüberlegt preisgegebene Privatsphäre widerspiegeln und vor allem verfälschen kann.

Da gibt's nix zu verfälschen.....eine unsoziale Aussage, wie diese zieht Konsequenzen nach sich...die Konsequenz ist der Ausschluss aus der Gemeinschaft.
Bei dem Algerier werden ja auch Konsequenzen gefordert, die den Ausschluss aus der Gemeinschaft nach sich ziehen soll, weil er sich unsozial benommen hat.
 
Junge Leute schreiben manchmal Dummes und nicht so Ernstgemeintes. Deshalb würde ich trotz meiner Strenge in gewissen Belangen als Dienstgeber Milde walten lassen und nach einem "belehrenden Gespräch" einmalig darüber hinwegsehen.
 
Junge Leute schreiben manchmal Dummes und nicht so Ernstgemeintes.

Stimmt....früher hats ein paar Tetschen gegeben und der deppate Bua hat gewusst wo der Bartl den Most holt. Heute gibt man keine Tetschen mehr.......da wählt man halt andere wirksame Methoden......
 
Heutzutag kriegst als Dienstgeber wegen jeder Lappalie gleich eine Anzeige, wenn der Lehrbub ned spurt.

Mir wurde damals in der Lehre vom Lehrherren auch einmal gesagt "Du bist ja dumm!" und geschadet hats nicht - im Gegenteil. Hab ich ihm in der Aufruhr eine Goschn anghängt und dann war die Sache gegessen.
 
Bei dem Algerier werden ja auch Konsequenzen gefordert, die den Ausschluss aus der Gemeinschaft nach sich ziehen soll, weil er sich unsozial benommen hat.

naja, man sollte m.m.n. schon unterscheiden zwischen einem virtuellen auszucker eines pubertierenden und jemanden, der, nachdem er für einen diebstahl zur rechenschaft hätte gezogen werden sollen, vorsätzlich einem anderen das gesicht zerschneidet ... ;)
 
naja, man sollte m.m.n. schon unterscheiden zwischen einem virtuellen auszucker eines pubertierenden und jemanden, der, nachdem er für einen diebstahl zur rechenschaft hätte gezogen werden sollen, vorsätzlich einem anderen das gesicht zerschneidet ...

Das meine ich auch. :daumen:

In letzter Zeit frag ich mich nur, was in Afghanistan, im Irak und in Syrien im letzten Jahr passierte

Der Bürgerkrieg in Syrien ist noch nicht so alt.
Und das Phänomen des IS ist auch ziemlich neu.

Was ich mir manchmal bei den Syrern denke, die jetzt um politisches Asyl ansuchen: Vermutlich sind da einige Günstlinge des dort noch immer herrschenden Regimes von Assad darunter, die jetzt vom IS vertrieben wurden. Kein sehr angenehmer Gedanke.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was ich mir manchmal bei den Syrern denke, die jetzt um politisches Asyl ansuchen: Vermutlich sind da einige Günstlinge des dort noch immer herrschenden Regimes von Assad darunter, die jetzt vom IS vertrieben wurden. Kein sehr angenehmer Gedanke.

Wenn Günstlinge oder Parteigänger des IS bei uns um politisches Asyl ansuchen würden, wär dir dieser Gedanke angenehmer?
 
Bei dem Algerier werden ja auch Konsequenzen gefordert, die den Ausschluss aus der Gemeinschaft nach sich ziehen soll, weil er sich unsozial benommen hat.

Wenn du den Unterschied zwischen Körperverletzung und einem blödem Facebook - Posting so relativierst, dann erübrigt sich sowieso jede weitere Diskussion.
 
Als Chef würde ich mit ihm darüber sprechen
als Chef kündige ich einen Mitarbeiter, wenn er gegen mein Geschäft arbeitet, ganz einfach. Und einen Lehrling kann man eh nicht kündigen, da er ja bei mir lernen muss. Wenn er das verweigert, gibt es Konsequenzen. Und wenn ein Mitarbeiter sich gegen das Gesetz verhält, muss er sich das mit dem Gesetzgeber oder seinen Vertretern ausmachen. In meiner Bude herrscht Ordnung. Draussen ist das sein Problem. Ich helfe, wo es mir wichtig erscheint.
 
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