Eretz Israel

@emkah
Haut so nicht hin. Insgesamt waren/sind extreme rechte Strömungen in Deutschland angewiesen auf eine schlechte Wirtschaftslage. Damit all die schönen Klischees auch funktionieren.
Offenbar ist toi toi toi das Kalkül nicht aufgegangen.
 
Wir? Wer ist wir?
Ich war an den Novemberpogromen vor 75 Jahren nicht beteiligt. Du etwa?
Wenn nicht, dann verstehe ich Deine Absicht nicht ganz.

Ich halte es für problematisch, wenn Menschen, welche diese Zeit nicht erlebt haben, alles an sich reissen wollen.
Das Schämen, das um Verzeihung bitten ... das ist mir zu plakativ, und ich sehe keine Ehrlichkeit darin.

Ich schäme mich ungern für etwas, was andere Leute vor siebzig und mehr Jahren verbrochen haben. Ich bemühe mich lieber um mich selbst - aus Vergangenem zu lernen und nicht in ähnliche Verhaltensweisen zu verfallen.


Dann geh' doch mit gutem Beispiel voran. Damit würden Vorurteile und Hass von Deiner Seite schon einmal wegfallen. Mag ned viel sein, aber immerhin ein Anfang.

Du hast aber auch kein Bewusstsein für ein kollektives Gedenken...
es waren weder meine Großväter noch Deine, aber es waren Menschen aus unserem Land.

So wie wir Österreicher uns freun, wenn "unsere" Nationalmannschaft gewinnt, "unser" Hirscher gewinnt, können wir auch "unsere" Vergangenheit im richtigen Licht sehen und uns für "unsere" taten schämen und um Verzeihung bitten
Aber wenn Dir das ferne liegt...musst ja nicht.
 
dass man sich an der mütterlichen Linie orientieren soll - da traditionsgemäß die Mutter sich um die Erziehung der Kinder kümmert.

:haha: Nicht weil sie sich traditionsgemäß um die Erziehung der Kinder kümmert, sondern weil "Mater semper certa est". :mrgreen:
Beim Vater kann man sich dessen nie so sicher sein.
 
:haha: Nicht weil sie sich traditionsgemäß um die Erziehung der Kinder kümmert, sondern weil "Mater semper certa est". :mrgreen:
Beim Vater kann man sich dessen nie so sicher sein.
Eigentlich wollte ich genau das schreiben, aber die Formulierung war nicht die Beste. Die lateinische Phrase passt aber perfekt.

Trotzdem gibt es keine Rassengesetze im Judentum.
 
Eigentlich wollte ich genau das schreiben, aber die Formulierung war nicht die Beste. Die lateinische Phrase passt aber perfekt.

Trotzdem gibt es keine Rassengesetze im Judentum.
Das nicht, aber die Ashkenasi mögen die Sabras und die orientalischen Juden nicht. Und die vor ein paar Jahren geholten Äthiopischen Juden, halten viele für "Neger".
Es gibt also in der Tat einen innerisraelischen Rassismus.
 
Du hast aber auch kein Bewusstsein für ein kollektives Gedenken...
Wenn Du es sagst .... :roll:

Kollektives Gedenken hat aber nichts damit zu tun, sich für die Taten anderer zu schämen oder zu entschuldigen. Die kollektive Entschulding ist - leider etwas spät - ohnehin durch die Repräsentanten unseres Staates erfolgt. Ich würde unter kollektivem Gedenken eher verstehen, dass sich die Gesamtheit der Bevölkerung dieser Taten erinnert, und die Lehren daraus zieht, indem sie sich im Rahmen des der menschlichen Natur Möglichen bemüht, das Gemeinsame zu fördern und das Unterscheidende zu respektieren und zu akzeptieren. Aus diesem Standpunkt heraus finde ich schon, dass mein Bewusstsein für kollektives Gedenken ganz gut funktioniert.

Zumindest bringt es mich dazu, nicht über alles, was meine Auffassung nicht teilt, in der wüstesten Weise her zu ziehen. Du wirst mir schwerlich - auch nicht hier in der Diskussionsecke - unterstellen können, dass ich mich für Ausgrenzung, Abgrenzung oder Diffamierung Andersdenkender stark mache. Weder gegen Ausländer im Allgemeinen, Migranten und Asylanten im Besonderen, nicht gegen Rassen und Religionen, nicht gegen Bewohner anderer Bundesländer, nicht gegen Anhänger anderer Parteien, und auch nicht gegen Radfahrer, SUV-Fahrer, Pendler oder sonstige Leute.

Vielleicht liegt es auch nur daran, dass mir Deine humanistische Bildung fehlt, und ich daher dumm und naiv genug bin, um lieber für eine Sache zu kämpfen als gegen eine Sache. Und dass ich daher glaube, dass der Kampf für eine Verhinderung des Wiedererstarkens verstaubter Ideologien sehr wohl auf einer sachlichen Ebene nicht nur geführt werden kann sondern geführt werden muss, wenn er erfolgreich geführt werden will. Das Vernarben der historischen Wunden durch ein immer wieder erfolgendes Säen von Zwietracht zu verhindern, hat meines Erachtens mit kollektivem Gedenken überhaupt nichts zu tun, und ich halte es nicht für ein geeignetes Mittel, einer Wiederholung der Geschichte entgegen zu arbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das nicht, aber die Ashkenasi mögen die Sabras und die orientalischen Juden nicht. Und die vor ein paar Jahren geholten Äthiopischen Juden, halten viele für "Neger".
Es gibt also in der Tat einen innerisraelischen Rassismus.

Das ist aber ein gesetzloser Rassismus und somit etwas völlig anderes, wenn ein "nicht mögen" überhaupt schon ein Rassismus sein kann, denn jeder "-ismus" beschreibt etwas Grundsätzliches und Systematisches und das scheint mir in Israel heute nicht gegeben zu sein.
 
:haha: Nicht weil sie sich traditionsgemäß um die Erziehung der Kinder kümmert, sondern weil "Mater semper certa est". :mrgreen:
Beim Vater kann man sich dessen nie so sicher sein.

war nicht immer so im altertum war der vater wichtiger!!!! darum ist jesus auch kein jude ;-) weil sein vater kein jude war.....
somit war er auch nicht der messias ;-)
 
war nicht immer so im altertum war der vater wichtiger!!!! darum ist jesus auch kein jude
Wie kommst Du zu dieser Auffassung? Soweit mir bekannt ist, legt der Talmud fest, dass Jude nur sein kann, wessen Mutter Jüdin ist. Und meines Wissens geht auch die Wissenschaft davon aus, dass Jesus Jude gewesen ist.

Gibt`s für Deine Behauptung eine ernst zu nehmende Quelle?
 
Wie kommst Du zu dieser Auffassung? Soweit mir bekannt ist, legt der Talmud fest, dass Jude nur sein kann, wessen Mutter Jüdin ist. Und meines Wissens geht auch die Wissenschaft davon aus, dass Jesus Jude gewesen ist.

Gibt`s für Deine Behauptung eine ernst zu nehmende Quelle?

ähm, 1. hat sich der talmud erst später entwickelt so ab 1. jhd. nach christus
2. war der vater von jesus - der hl geist? :-D
 
Jaja Giftpilz, da stritten sich schon die Arianer mit der römischen Kirche um diese netten kleinen Details.............:mrgreen:
 
Zimmermann ist ein Beruf.
Jude hingegen eher nicht. :mrgreen:

wird auch gestritten, ob er das war. altgriechisch war er "handwerker". steinmetz wäre logischer. andererseits soll "handwerker" euphemisch eine bezeichnung für schriftgelehrter gewesen sein.....
 
wird auch gestritten, ob er das war

Aha, also, wenn ich dich richtig verstehe, dann ist Jude ein Beruf und Josef war eben "irgendeine Art" von Handwerker.
Denn in meinem Posting geht es vorrangig nicht darum, WELCHEN Beruf Josef ausübte, sondern ich replizierte auf dieses Posting:

Stimmt Jesus' Vater war Zimmermann.

Was wiederum eine nicht logische Bemerkung auf Dein Posting war:


weil sein vater kein jude war.....
somit war er auch nicht der messias ;-)
 
Die Theorie von der Vaterschaft des heiligen Geistes ist nicht gesichert.

Wiki:

"Als arianischen Streit bezeichnet man die im 4. Jahrhundert leidenschaftlich geführten Auseinandersetzungen um die als Arianismus bezeichneten Lehren und die damit aufgeworfene Frage, ob der in Jesus Christus inkarnierte Logos göttlich, gottähnlich oder anders als Gott, nämlich geschöpflich sei. Da es ab dem Konzil von Nicäa 325, auf dem Arius verurteilt worden war, gar nicht mehr um Arius selbst ging, sondern arianisch vorwiegend zum Kampfbegriff gegen die Kritiker des Konzils wurde"
 

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