Es gibt keinen Gott!

und warum veranlasst dich jemand der nicht religiös ist zum augenrollen?
Falsche Deutung des Augenrollens. ;) Ich rolle die Augen, weil ich´s ned beweisen kann. ;)

Es gibt ja noch paar mehr Dinge, die man eigentlich ned beweisen kann und trotzdem glaubt man an sie.

Liebe
Hoffnung
Angst (ist die ned sowieso irrational? Warum sollte man vor etwas Angst haben? Die gibt´s doch ned real!)


Das Gespräch, auch oder grade bei unteschiedlichen Meinungen, is immer sinnvoll, solang Ziel beider Sprecher der Wissenserwerb und net die Meinungsverzerrung des gegenübers is.
:daumen: Generell richtig. In Glaubensfragen ob mangelnder Beweise aber oft ned möglich. :(
 
Es gibt ja noch paar mehr Dinge, die man eigentlich ned beweisen kann und trotzdem glaubt man an sie.

Liebe
Hoffnung
Angst (ist die ned sowieso irrational? Warum sollte man vor etwas Angst haben? Die gibt´s doch ned real!)


Ach, es gibt so einige die nicht an Liebe glauben.

Liebe könnte man auch mit einer Reihe biochemischer Prozesse erklären, genauso wie Hoffnung (gepaart mit empirischen Wissen darüber, das doch oft noch was gutes passiert) und Angst.

Wie unser Hirn funktioniert, ist bislang viel erforscht aber noch lang nicht komplett ergründet.

Genauso die Psychologie (deren Rückschlüsse auch grösstenteils aus empirischen Daten besteht)

Da gibt es so einige interessante Dinge...
 
Zum Nebenthema:
@barfly: Stichwort ethische Letztbegründung: ich habe das sehr wohl verstanden, allerdings ist für mich eine Letzbegründung niemals eine ethische, da die Ethik in einer höheren Metaebene angesiedelt ist als die Biologie, Soziologie und Geschichte. Was ethisch begründet wird ist letztlich nur in einem aus biologisch/soziologisch begründeten Philosophiemodell abgebildet. Die Letzbegründung liegt eine Ebene tiefer.
Wenn ich Dich richtig verstehe, ist das, was Du Letztbegründung nennst, eine deskriptive Erklärung, warum Menschen etwas für richtig oder falsch halten. Man kann auch erklären, warum Menschen kein schlechtes Gewissen haben, wenn sie betrunken Auto fahren oder die Sonntagszeitung stehlen oder Dreck auf die Straße schmeißen oder Steuern hinterziehen oder warum Menschen in manchen Fällen mit Lynchjustiz sympathisieren. Das kann aber nicht begründen, ob es gut oder schlecht ist. Natürlich könnte man sagen, das moralische Empfinden, zu dem wir psychologisch prädisponiert sind, solle die Richtlinie für unser Handeln sein. Aber das wäre eine Vorentscheidung, die auch wieder erst zu begründen wäre. (Abgesehen davon, dass diese Richtlinie auch keine verlässliche wäre und uns Gewissenskonflikte nicht ersparen würde.) Das heißt, wenn wir uns nicht damit zufrieden geben wollen, dass wir halt bestimmte Dinge "Pfui!" finden, sondern auch begründen wollen, warum sie Pfui! sind (nicht warum wir sei Pfui! finden), brauchten wir Letztbegründungen, die wir nicht haben.
Zum Beispiel sagen Glücksutilitaristen: Ethisch richtig ist, was das Glück insgesamt vermehrt. Eine Konsequenz daraus wäre zum Beispiel (und Utilitaristen stehen dazu): Wenn ein Mensch derartige Lust dabei empfindet, wenn er einen anderen Menschen quält, dass seine Lust größer ist als das Leid des anderen, wäre es ethisch richtig, dass dieser Mensch den anderen quält, weil dadurch per Saldo das Glück insgesamt vermehrt wird. Die meisten Menschen werden das Pfui! finden und man wird wahrscheinlich psychologisch erklären können, warum sie es Pfui! finden. Aber es wird schwer sein zu begründen, warum es falsch ist.
 
Lieber Barfly,

so gern ich deine Beiträge lese, wenn ich nicht bei jedem dritten Satz mindesten einmal Wiki beehren müsste tät's mir ja noch gleich viel besser g'fallen ... :) :winke:
 
Aber muss ich deswegen gleich die Fremdwörterolympiade gewinnen ... :fragezeichen: Die Wörter brauch ich ja mein Lebtag kein zweites mal ... :mrgreen:
 
Genau aus dem selben Grund weswegen die "gegenfraktion" versucht uns davon zu überzeugen, DASS es einen Gott gibt :kopfklatsch:
Wer tut das heute noch in Österreich ?
Jeder hat die Möglichkeit aus der Kirche auszutreten, wenn es ihm nicht passt.
Wenn jemand in der Kirche bleibt, weil es seiner Karriere förderlich ist, weil er sich vor seinem gesellschaftlichen Umfeld fürchtet, dann ist er wohl auch selbst schuld daran.
Dass viele nicht austreten, hat wohl auch mit Bequemlichkeit und Lethargie zu tun.

Schon einmal davon gehört, dass Atheisten Christen auf den Scheiterhaufen geworfen haben? Ich nicht!
Und die Christenverfolgungen in den totalitären, atheistischen Staaten ?
Jürgen Spieß verweist darauf, dass es im 20. Jahrhundert gerade atheistische und wissenschaftsgläubige Staatsysteme gewesen seien, die unvorstellbare Grausamkeiten begangen hätten, und hält Dawkins' Behauptung, eine atheistische Welt wäre friedlicher, aufgrund dieser Erfahrung für widerlegt.
 
Das glaubst DU, aber weisst du´s auch?Kannst dir da wirklich sicher sein? :mrgreen:

:hmm: quasi ne Glaubensfrage ... :shock: Werde mir noch schnell ein paar so seltsame Wörter rausgoogeln und heut mal, wenn ich meine Stammkundschaft, ne'n Studierten heimbringe mit ihm fachsimpeln. Schau ma mal ob dann aus meinem Glauben das ich's ned brauche daraus ein Wissen wird das ich's besser denen die's g'lernt haben überlasse ... :)
 
Lieber Barfly,

so gern ich deine Beiträge lese, wenn ich nicht bei jedem dritten Satz mindesten einmal Wiki beehren müsste tät's mir ja noch gleich viel besser g'fallen ... :) :winke:

:bussal: Du weißt garnicht wie beruhigend diese Zeilen gerade wirken. :oops:

Dacht schon nur ich - vastehste??
 
Es gibt ja noch paar mehr Dinge, die man eigentlich ned beweisen kann und trotzdem glaubt man an sie.

Liebe
Hoffnung
Angst
Das sind Gefühlszustände, die jeder Mensch unmittelbar selbst erlebt und die auch mit biochemischen Vorgängen im Körper in Verbingung gebracht werden können.
Natürlich sind Gefühlszustände Erste-Person-Erfahrungen und ich kann nicht beweisen, sondern nur durch Analogieschluss annehmen, dass andere Menschen in ähnlichen Situationen ähnliche Gefühlszustände erleben. Aber wenn ich selbst Angst empfinde, kann ich nicht bezweifeln, dass es Angst gibt.

Es geht um die reine Ablehnung einer Sache, an die man nicht glauben will.
Ich sehe da keinen Unterschied zwischen den beiden Seiten.
Ich sehe es nicht als Überheblichkeit oder Borniertheit (von beiden Seiten), wenn man sich in einer Diskussion nicht gleich von den Ansichten des anderen überzeugen lässt. Ein Ergebnis zu erzielen, auf das sich alle einigen können, wäre eine unrealistische Erwartung an eine Diskussion. Was man von einer Diskussion erwarten kann, ist, dass man ein Gespür dafür bekommt, dass die eigenen Ansichten vielleicht doch nicht so selbstverständliche Gewissheiten sind oder dass sich "Aus dieser Sicht habe ich es noch nicht gesehen."-Perspektiven eröffnen.


Zu den Nahtoderfahrungen: Da kommt man in den Bereich der Wahrnehmung von Raum, Zeit und Körper. Wir neigen dazu, unsere Alltagswahrnehmung als Abbild der Realität zu verstehen. Es gibt aber Hinweise darauf (aus Experimenten mit Drogen, Medidation etc.), die darauf hindeuten, dass unter anderem die Alltagserfahrung, dass "ich" mich in "meinem" Körper befinde, durch das Gehirn erzeugt wird.
 
Gott liest mit und haut sich grad fürchterlich über beide Seiten ab, weil's ihm völlig wurscht ist ob man an ihn glaubt oder ned ...
Damit hast Du gar ned einmal so unrecht.
Wenn wir davon ausgehen, dass es ihn gibt, dann wird es ihm zumindest in so ferne wurscht sein, als seine Religion ja keine Vorschrift sondern ein Angebot ist. Das kann jeder Mensch annehmen oder ablehnen - nach seinem freien Willen.
Dem Gott der christlich-katholischen Tradition, also diesem Gott ist es nicht wurscht, glaube ich. Der leidet sicher furchtbar, wenn sich jemand von ihm abwendet, aber natürlich akzeptiert er es.
 
Dem Gott der christlich-katholischen Tradition, also diesem Gott ist es nicht wurscht, glaube ich. Der leidet sicher furchtbar, wenn sich jemand von ihm abwendet, aber natürlich akzeptiert er es.

:hmm: hoffe ich schreib jetzt keinen Unfug, aber ich glaube mich zu erinnern das auch im katholischen Glauben klargestellt wird das wir alle Teile ein und des selben Gottes sind. Ergo ... wenn ein Mensch sich von Gott abwendet, wendet Gott sich von sich selbst ab weil er/sie/es so möchte. In meinem Glaubensverständnis ist diese Verhalten so erklärt, das Gott sich in dieser, physischen Welt in jeder erdenklichen Form erfahren möchte. Und zu diesen Erfahrungen gehört auch die des getrennt seins, der Abkehr von Gott. Der Mensch welcher in dieser Welt sich als als eigenständiges Ego wahrnimmt kann aufgrund dieser Trennung durchaus leiden. Das wiederum aber könnte bedeuten, das Gott tatsächlich leidet weil er sich von sich selbst abgewandt hat. Aber letztendlich ist Leiden auch nur ein Teil der künstliche geschaffene Illusion welche wir Leben nennen, denn letztendlich ist es unmöglich sich jemals von Gott zu trennen da alles Teil von ihm. Man kann es maximal vergessen, was wir beim Übertritt von "drüben" nach "hier" auch tun ...

Und, natürlich ... alle Angaben wie immer ohne Gewähr auf Richtigkeit ... :)
 
Hat das schon mal wer bei bereits Hirntoten gemacht und diese nachher gefragt?:hmm:


Ich hab nachgefragt. Diese Ströme misst in unserem Buschkrankenhaus keine Sau, angeblich habens nicht mal ein Messgerät dafür:hmm:. Da wird ca. eine halbe Stunde lang wiederbelebt, wer will und kann funktioniert hinerher wieder wer nicht will oder kann halt nicht. Da sie die Ströme nicht messen, kann auch keiner etwas aus Erfahrung sagen.


Ich hab auch weiterhin net die absicht, die Erfahrungen deiner Frau schlecht zu reden oder zu untergraben;

Das habe ich auch nicht gemeint, mir gings nur darum ihre gemachten Erfahrungen ganz wertfrei weiter zu geben, da andere doch eher selten in diese Situation kommen. So kann dann jeder seine Schlüsse daraus ziehen.
 
Das sind Gefühlszustände, die jeder Mensch unmittelbar selbst erlebt und die auch mit biochemischen Vorgängen im Körper in Verbingung gebracht werden können.
Natürlich sind Gefühlszustände Erste-Person-Erfahrungen und ich kann nicht beweisen, sondern nur durch Analogieschluss annehmen, dass andere Menschen in ähnlichen Situationen ähnliche Gefühlszustände erleben. Aber wenn ich selbst Angst empfinde, kann ich nicht bezweifeln, dass es Angst gibt.


Womit wir weiter diskutieren könnten was Gefühle (insbesondere Glück als oft angesprochener Motivator) sind, wie sie entstehen,etc.

Aber ich denke Gefühle äussern sich bei jeden grundverschieden - genauso wie Farben sehen zB.

Im Prinzip sieht jeder Mensch die Farbe blau komplett anders - er hat aber von klein auf gehört, dass diese bestimmte Farbe blau heisst.
 
:hmm: hoffe ich schreib jetzt keinen Unfug, aber ich glaube mich zu erinnern das auch im katholischen Glauben klargestellt wird das wir alle Teile ein und des selben Gottes sind.
Ist das so ? Hmmmm.....
Irgendwo in der Bibel gibt es die Stelle, glaube ich, in der die Gläubigen verglichen werden mit den Teilen eines Körpers......Ob das jetzt für diejenigen gilt, die nichts von einem Gott wissen wollen - puh das weiß ich jetzt ad hoc nicht, aber ich werde mich da mal klug machen.
Ergo ... wenn ein Mensch sich von Gott abwendet, wendet Gott sich von sich selbst ab weil er/sie/es so möchte.
Wenn du unter "er/sie/es" jetzt den Gott und nicht den Menschen verstehst, dann hätte ich da aber jetzt mal Schwierigkeiten, das mit dem freien Willen des Menschen unter eine Decke zu bringen.
In meinem Glaubensverständnis ist diese Verhalten so erklärt, das Gott sich in dieser, physischen Welt in jeder erdenklichen Form erfahren möchte.
Und zu diesen Erfahrungen gehört auch die des getrennt seins, der Abkehr von Gott. Der Mensch welcher in dieser Welt sich als als eigenständiges Ego wahrnimmt kann aufgrund dieser Trennung durchaus leiden. Das wiederum aber könnte bedeuten, das Gott tatsächlich leidet weil er sich von sich selbst abgewandt hat.
Also vorerst mal Respekt für deine durchdachten Gedanken. :daumen:
Das System ist in sich logisch stimmig.
Ich kenne sie, sie sind mir nicht unbekannt. Ich kenne sie vom Thread "Sex und Glaube".
Und da kommt auch der Begriff des "Ego" vor: dort allerdings negativ besetzt, beispielsweise wenn jemand sich zu lange und zu viel mit den kleinen und großen Dramen des Lebens aufhält.
Ist also "Ego" hier negativ besetzt ?
Aber letztendlich ist Leiden auch nur ein Teil der künstliche geschaffene Illusion welche wir Leben nennen,
Damit hatte ich schon beim Thread "Sex und Glaube" Probleme.
Wenn das Leben schon eine künstlich geschaffene Illusion ist, was ist dann erst Gott ?!
denn letztendlich ist es unmöglich sich jemals von Gott zu trennen da alles Teil von ihm.
Das wäre nach deiner Theorie durchaus schlüssig.
Nun - ich kann dir von meiner Seite kein bei so weitem durchdachtes System anbieten. Nur, für mich ist es gegenwärtig wichtig, dass ich als Mensch prinzipiell einmal unabhängig von Gott bin, falls es ihn gibt.
Und mich dann autonom für oder gegen ihn entscheiden kann.
Könnte ich das bei einem Gott der alles durchdringt und überall ist ? :hmm:
Die Frage ob jemand Gott für tot oder nicht tot erklärt hat meiner Meinung weniger mit philosophischen Überlegungen zu tun, sondern mit existentiellen, persönlichen, biographischen Erfahrungen. Denn letztendlich glaube ich, dass all die philosophischen Konstrukte auf positive/negative existentielle Lebenserfahrungen mit Gott zurückgehen. Die Philosphie ist dann nur mehr Gehirnarbeit - der Mensch ist mehr als das.
In dem Buch von Dawkins "Der Gotteswahn", in das ich hineingeschnuppert habe, und das ich mir aufgrund dieses Threads gekauft habe, meine ich Anzeichen dafür zu erkennen.

Aber, sollte Gott existieren, wäre er sicher unendlich traurig über das untenstehende Posting. Nicht, weil der Verfasser sich gegen die Existenz Gottes ausspricht, sondern ob der in diesem Posting zu Tage tretenden unsäglichen Arroganz:
Du musst ja nicht alles nachschlagen. Meistens ergibt es sich eh aus dem Zusammenhang, was gemeint ist.
 
Nicht, weil der Verfasser sich gegen die Existenz Gottes ausspricht, sondern ob der in diesem Posting zu Tage tretenden unsäglichen Arroganz:


Sorry, aber wo siehst du da Arroganz?

Er ist offensichtlich ein belesener,intelligenter Mensch, der es schafft seine Gedanken,Argumente,etc in kurzer geradliniger Form auszudrücken und dabei Bsp/Fachbegriffe von anderen Thesen bzw. Literatur zu verwenden bzw. aufzugreifen.

Aussagen für die ich zB weit länger und umständlicher "herumwurschtle" und sie mit abstrusen Beispielen untermale.

Ich kenne auch nicht alle Begriffe, die er verwendet - vieles interessiert mich soweit, dass ich es nachlese - bei anderen ist es schlicht so wie er sagt, und worin ich keine Arroganz erkenne, der Sinn ergibt sich aus dem Zusammenhang.

Und um wieder ein Beispiel zu nennen - ich kann ganz gut englisch, bin aber kein sicher kein native speaker - sprich ich kenne lang nicht alle Vokabeln - aber der Sinn ergibt sich eben aus dem Zusammenhang - so lernt man auch am besten und nicht wenn man mit mir englisch spricht wie mit einem Volltrottel. ;)
 
Er ist offensichtlich ein belesener,intelligenter Mensch, der es schafft seine Gedanken,Argumente,etc in kurzer geradliniger Form auszudrücken und dabei Bsp/Fachbegriffe von anderen Thesen bzw. Literatur zu verwenden bzw. aufzugreifen.
Das ist unbestritten.
 
Zurück
Oben