Es gibt keinen Gott!

Dem hat schon sein Schüler Jung nicht alles geglaubt. :cool:

ja, aber der jung hat auch eine patientin geknallt. und die oberste regel lautet: knalle nie eine durchgeknallte auch wenn sie dir geld bezahlt..... ;)

ich halte mich nicht an diese regel *fg*
 
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Sie war eine vom Teufel gesannte, die ihn prüfen sollte - verbrennt sie - wenns sein muss post mortem :mrgreen:
 
ziegelböhm würde ich ned sagen. fühlte sich dem deutschen kulturkreis näher, wie viele tschechische juden. und war er halt atheist? muss er jetzt gläubiger sein um seine theorien aufzustellen? in vielem hat er sich vertan - zb bei den frauen, aber vieles ist auch heute noch gültig.

klar und wer nimmt heute noch den albert einstein ernst. ist ja auch nur so ein betriebsblinder physiker?


was hat das jetzt mit ahnungslosigkeit zu tun??????

kennst schon den unterschied zwischen hase und katze, nehme ich an? oder war das jetzt ein freud'scher?

Aha - ka` Ziaglbehm`. Die Favoritner Ziegeleien und`s Meidlinger L waren wohl net sonderlich tiefenpsychologisch förderlich, schon gar net, wenn`s galt, dem deutschen Kulturkreis Theorien näherzubringen und Marie abzuringen. Verstehe. Deshalb wohl die bejahende psychologische Betrachtungsweise des göttlich dualen "Vaters".

Ich verneige mich ob dieser Faktenlage demütigst und will mal Ahnungslosigkeit durch vertrauensselig und unbedarft ersetzen.

Der Unterschied zwischen Katzen und Hasen ist mir durchaus ge"LÄUFIG". Etwaige Probleme löst man am Besten mit `nem Hund.

:bussal:
 
weil wir jetzt bei der psychologie gelandet sind versuch ich einmal atheisten von einem psychologischen aspekt zu betrachten:
warum wendet jemand seine ganze intelligenz, seinen gedanklichen witz und seine formulierungskunst auf um hier die nicht existenz gottes zu begründen?
kann es sein, dass er fühlt sich im unrecht und muss sich deshalb so wortgewaltig rechtfertigen?. genauso wie kleine kinder erst recht blabbern, wenn sie etwas angestellt haben.
eine weitere hypothese: viele wurden zu atheisten, weil sie mit religion und vor allem deren institutionen in der jugend traumatisierende erlebnisse hatten oder einfach sich nicht unterordnen wollten (z.Bsp wenn die eltern den kirchgang angeordnet haben) und die phase der pubertären auflehnung dauert dann ein leben lang an (bei manchen bis zum sterbebett, wo sie dann doch wieder gott anflehen)
 
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weil wir jetzt bei der psychologie gelandet sind versuch ich einmal atheisten von einem psychologischen aspekt zu betrachten:
warum wendet jemand seine ganze intelligenz, seinen gedanklichen witz und seine formulierungskunst auf um hier die nicht existenz gottes zu begründen?
kann es sein, dass er fühlt sich im unrecht und muss sich deshalb so wortgewaltig rechtfertigen?. genauso wie kleine kinder erst recht blabbern, wenn sie etwas angestellt haben.
eine weitere hypothese: viele wurden zu atheisten, weil sie mit religion und vor allem deren institutionen in der jugend traumatisierende erlebnisse hatten oder einfach sich nicht unterordnen wollten (z.Bsp wenn die eltern den kirchgang angeordnet haben) und die phase der pubertären auflehnung dauert dann ein leben lang an (bei manchen bis zum sterbebett, wo sie dann doch wieder gott anflehen)
@saturn
ich bin getauft. ging zur kirche bei taufen oder todesfall. mein elternhaus hat sich nie für religion interessiert. mich schon. aber nicht weil ich geglaubt habe, sondern weil ich sagen und mythen amüsant gefunden habe. mit 17 habe ich die kriminalgeschichte des christentums gelesen. da blieb mir ordentlich die spucke weg.
mit 19 bin ausgetreten aus der kirche. ich brauche keinen gott um glücklich zu sein. ich brauche nicht den trost eines lebens nach dem tod um glücklich zu sein.
wenn es gott gibt, soll er sich bei mir vorstellen.....ansonsten komme ich ganz gut ohne ihn zurecht.

die kirche hat versprochen wir sind der mittelpunkt des universums
die kirche hat versprochen wir sind die krone der schöpfung

beides hat sich als falsch erwiesen

die kirche hat versprochen es gibt ein leben nach dem tod

wird vielleicht eines tages geklärt werden.

wie gesagt die "ORGANISIERTEN RELIGIONEN" (islam, christentum, hinduismus etc.) haben eine bringschuld zu leisten: sie müssen beweisen das gott existiert. schließlich wurden die menschen 5000 jahre lang - vielleicht(?) - verschaukelt!

Aha - ka` Ziaglbehm`. Die Favoritner Ziegeleien und`s Meidlinger L waren wohl net sonderlich tiefenpsychologisch förderlich, schon gar net, wenn`s galt, dem deutschen Kulturkreis Theorien näherzubringen und Marie abzuringen.

Der Unterschied zwischen Katzen und Hasen ist mir durchaus ge"LÄUFIG". Etwaige Probleme löst man am Besten mit `nem Hund.

oder mit an adler. viktor adler.

willst jetzt dem freud unterstellen, er war auf das geld der "braven" deutschen aus? herzl war auch budapester und hat sich als deutscher gefühl. so what? renner war auch böhmen. ist er jetzt a ziegelböhm?
 
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kann es sein, dass er fühlt sich im unrecht und muss sich deshalb so wortgewaltig rechtfertigen?

Nein, das ist unlogisch. Warum sollte ich mein Weltbild nach etwas ausrichten, was ich nicht für richtig befinde?

eine weitere hypothese: viele wurden zu atheisten, weil sie mit religion und vor allem deren institutionen in der jugend traumatisierende erlebnisse hatten oder einfach sich nicht unterordnen wollten

Das trifft bei mir nicht zu. Meine Wandlung zum Atheisten war Teil meiner kognitiven Entwicklung und völlig auf der zugrunde liegenden Logik begründet. Irgendwann mit 12-14 habe ich eben das vorgeplapperte Weltbild nicht mehr geglaubt und mir ein eigenes geschaffen.
 
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passd ned so schlecht
 
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... Für das Überleben einer Art kann soziales, kooperatives Verhalten (das Du mit so pathetischen Worten wie Nächstenliebe, Mitgefühl, Barmherzigkeit bezeichnest) und die biologischen Voraussetzungen, die dazu führen (z. B. Spiegelneuronen), natürlich ein Vorteil sein. Wo soll da der Fehler sein?

Da verwechselst du aber anscheinend etwas gehörig. Soziales, kooperatives Verhalten wie es z.B. Ameisen oder Bienenvölker aufweisen ist etwas anderes, als die von mir angeführten Gefühle, welche du als "pathetisch Worte" schmähst. Zur Erhaltung der Art Mensch ist weder Nächstenliebe, der Schutz des Schwächeren noch irgend ein anderes positives menschliches und den Schwächeren helfendes Gefühl notwendig.

Ich verstehe nicht, worauf Du damit hinauswillst.
Ganz einfach, die "Wahrheit" ist keine Konstante, sondern ändert sich mit dem Blickwinkel und dem Standpunkt des Betrachters.

Du nennst z.B. Bennos Aussage starrsinnig. Ebenso gut könnte man dir einen solchen Starrsinn vorwerfen, wie auch vielen anderen Wissenschaftlern vorher, welche die scheinbare Wahrheit ihres momentanen Wissens als die allein gültige betrachteten und alles andere Vorstellbare ausschlossen. Immer nur der Glaube an etwas hat die Welt verändert, nicht das beharren auf bestehende Fakten. Elektrisches Licht, Flugzeuge, und alles andere würde heute nicht existieren, hätte nicht vorher jemand daran geglaubt und wäre Wege gegangen die andere für unmöglich bzw. sogar Spinnerei hielten.

Du bist zweifellos ein gebildeter Mensch und schließt deiner Vernunft nach eine Existenz Gottes kategorisch aus. Viele andere gebildete Menschen wiederum schließen eine solche Existenz nicht aus, sondern deren Vernunft nach besteht die Möglichkeit einer göttlichen Existenz sehr wohl. Also dürfte es - entgegen deiner Behauptung das "die Vernunft" ein Alleinstellungsmerkmal besitzt - sehr wohl mehrere Versionen dieser Vernunft geben. Aber das hat ohnehin der Steirer treffend abgehandelt. Max Planck z.B., welcher zweifellos eine Kapazität war, meinte in einem 1944 Vortrag ...

Als Physiker, der sein ganzes Leben der nüchternen Wissenschaft, der Erforschung der Materie widmete, bin ich sicher von dem Verdacht frei, für einen Schwarmgeist gehalten zu werden. Und so sage ich nach meinen Erforschungen des Atoms dieses: Es gibt keine Materie an sich. Alle Materie entsteht und besteht nur durch eine Kraft, welche die Atomteilchen in Schwingung bringt und sie zum winzigsten Sonnensystem des Alls zusammenhält. Da es im ganzen Weltall aber weder eine intelligente Kraft noch eine ewige Kraft gibt – es ist der Menschheit nicht gelungen, das heißersehnte Perpetuum mobile zu erfinden –, so müssen wir hinter dieser Kraft einen bewussten intelligenten Geist annehmen. Dieser Geist ist der Urgrund aller Materie. Nicht die sichtbare, aber vergängliche Materie ist das Reale, Wahre, Wirkliche – denn die Materie bestünde ohne den Geist überhaupt nicht –, sondern der unsichtbare, unsterbliche Geist ist das Wahre! Da es aber Geist an sich ebenfalls nicht geben kann, sondern jeder Geist einem Wesen zugehört, müssen wir zwingend Geistwesen annehmen. Da aber auch Geistwesen nicht aus sich selber sein können, sondern geschaffen werden müssen, so scheue ich mich nicht, diesen geheimnisvollen Schöpfer ebenso zu benennen, wie ihn alle Kulturvölker der Erde früherer Jahrtausende genannt haben: Gott! Damit kommt der Physiker, der sich mit der Materie zu befassen hat, vom Reiche des Stoffes in das Reich des Geistes. Und damit ist unsere Aufgabe zu Ende, und wir müssen unser Forschen weitergeben in die Hände der Philosophie."

Max Planck 1944 in einem Vortrag über „Das Wesen der Materie
[URL]http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=4349&Alias=dossiers&cob=193619&DosCob=193262 [/URL]

War Planck nun vernünftiger oder unvernünftiger als du? Könnte es sein, das deine Meinung deine Vernunft als die alleinig vernünftige Wahrheit anzunehmen, bzw. diese anderen als solche zu verkünden und dabei die Meinung anderer gebildeter Menschen völlig zu negieren, eigentlich unvernünftig ist? Schon klar, Planck kann ohne weiteres auch dem Wahnsinn oder Starrsinn verfallen sein, doch solange Kapazitäten wie er und andere die Existenz eines Gottes, eines gestaltenden Bewusstseins oder wie auch immer nicht ausschließen, sind für mich deine Fakten nicht mehr als das was sie sind, Behauptungen aufgrund (d)eines Wissensstandes welcher dem Wissen unserer Zeit entspricht.

Wie die Geschichte jedoch lehrt, ist die Geschichte der Wissenschaft die Geschichte menschlicher Irrtümer. Eigentlich kein Problem, denn jeder weiß das man aus Fehlern am besten lernt. Grotesk ist lediglich, das jede Generation absolut sicher ist, das Irrtümer ausschließlich in der Vergangenheit begangen wurden und sich durch nichts in ihrer tiefsten Überzeugung, die einzige und absolute Wahrheit gefunden zu haben, erschüttern lässt.

Den Starrsinn den du Benno vorwirfst, nimmst du für dich selbst mehr als zur Genüge in Anspruch ... ;)
 
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:lehrer: Intelligenz, Witz und Formulierungskunst hat er g'schrieben.

klar sagt der mann, der meint kolumbus hätte die runde erde erfunden. du die mozartkugeln sind von wem anderen. ähm aber ned vom amadeus!



Du nennst z.B. Bennos Aussage starrsinnig. Ebenso gut könnte man dir einen solchen Starrsinn vorwerfen, wie auch vielen anderen Wissenschaftlern vorher, welche die scheinbare Wahrheit ihres momentanen Wissens als die allein gültige betrachteten und alles andere Vorstellbare ausschlossen. Immer nur der Glaube an etwas hat die Welt verändert, nicht das beharren auf bestehende Fakten. Elektrisches Licht, Flugzeuge, und alles andere würde heute nicht existieren, hätte nicht vorher jemand daran geglaubt und wäre Wege gegangen die andere für unmöglich bzw. sogar Spinnerei hielten.
im 15. jhd. hätte man den erfinder des elektrischen lichtes, des flugzeuges etc. verbrannt, weil er gegen den glauben verstossen hätte. bitte schön edison ist doch kein "verrückter" gewesen. die idee von einer glühbirne ist ja auch nicht von ihm. er hat die erste haltbare glühbirne erfunden. und das fliegen ist auch ein prozess: angefangen beim heißluftballon, bis zu den flugversuchen von ottol lillienthal, zeppelin etc. das ist ein langsamer entwicklungsprozess.

Du bist zweifellos ein gebildeter Mensch und schließt deiner Vernunft nach eine Existenz Gottes kategorisch aus. Viele andere gebildete Menschen wiederum schließen eine solche Existenz nicht aus, sondern deren Vernunft nach besteht die Möglichkeit einer göttlichen Existenz sehr wohl. Also dürfte es - entgegen deiner Behauptung das "die Vernunft" ein Alleinstellungsmerkmal besitzt - sehr wohl mehrere Versionen dieser Vernunft geben. Aber das hat ohnehin der Steirer treffend abgehandelt. Max Planck z.B., welcher zweifellos eine Kapazität war, meinte in einem 1944 Vortrag ...

ja ja...halbwissen. jetzt erzählst uns auch noch du abonnierst die wiener zeitung wegen ihrem tollen inhalt. :haha:

War Planck nun vernünftiger oder unvernünftiger als du? Könnte es sein, das deine Meinung deine Vernunft als die alleinig vernünftige Wahrheit anzunehmen, bzw. diese anderen als solche zu verkünden und dabei die Meinung anderer gebildeter Menschen völlig zu negieren, eigentlich unvernünftig ist? Schon klar, Planck kann ohne weiteres auch dem Wahnsinn oder Starrsinn verfallen sein, doch solange Kapazitäten wie er und andere die Existenz eines Gottes, eines gestaltenden Bewusstseins oder wie auch immer nicht ausschließen, sind für mich deine Fakten nicht mehr als das was sie sind, Behauptungen aufgrund (d)eines Wissensstandes welcher dem Wissen unserer Zeit entspricht.

newton hat auch an astrologie geglaubt und sogar den weltuntergang berechnet.. heißt das jetzt an der astrologie ist was wahres dran, nur weil newton auf anderen gebieten eine geistesgröße war?

ein kapazunder wie planck weiß genauso viel oder genauso wenig über gott wie ein buschmann in der kalahari. GAR NIX. also zählt auf diesem gebiet seine meinung nicht mehr und nicht weniger als die vom barfly
 
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Wie die Geschichte jedoch lehrt, ist die Geschichte der Wissenschaft die Geschichte menschlicher Irrtümer. Eigentlich kein Problem, denn jeder weiß das man aus Fehlern am besten lernt. Grotesk ist lediglich, das jede Generation absolut sicher ist, das Irrtümer ausschließlich in der Vergangenheit begangen wurden und sich durch nichts in ihrer tiefsten Überzeugung, die einzige und absolute Wahrheit gefunden zu haben, erschüttern lässt.

Jeder sollte die eigene Position hinterfragen. Das nicht zu tun ist immer ein Zeichen von Eitelkeit.

Die Wissenschaftler wissen mMn sehr wohl, dass sie keinesfalls im Besitze der absoluten Wahrheit sind. Denn gerade in den Kernwissenschaften, die sich mit der Erforschung des Alls und der Materie (also dem, was man im religiösen Sinn als Schöpfung bezeichnet) beschäftigen wissen ganz genau, das jede Erkenntnis hundert neue Fragen aufwirft.

Um aber auf die Frage "glauben oder nicht glauben" zu kommen: Der menschliche Intellekt ist nicht groß genug, um die Schöpfung überhaupt zu verstehen. Man kann daher die Frage nach der Existenz Gottes mit ja oder nein beantworten. also glauben oder eben nicht glauben. Naturwissenschaftlich untermauerter Beweis lässt sich für keine der beiden Antworten führen.
 
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Da hamma schon das erste Problem: Gott ist auch erfahrbar.
Für Dich ned, für andere schon.
Und das ist die Frage: Warum für mich nicht und für andere schon? Was unterscheidet mich so grundsätzlich von anderen?

Ich versuche diese Diskussion über Vernunft wieder einzufangen. Dabei geht es nicht, wie es Steirerbua darzustellen versucht, darum, dass ich Gläubige für generell unvernünftig hielte, sondern es geht um den einen Satz
wenn wir dein "Wahnsinns-Beispiel" fertig denken, gilt das eben auch für ungläublige Menschen.
Und dass das so spiegelbildlich sei, glaube ich eben nicht. Denn Atheisten gehen davon aus, dass ihre Argumente vernünftig und daher grundsätzlich jedem vernünftig denkenden Menschen zugänglich sind. Das heißt nicht, dass alle Argumente von Atheisten gute Argumente sind, aber sie sind auf einer rationalen Ebene diskutierbar. Wenn man so ein Argument für falsch hält, kann man begründen, warum man es für falsch hält.
Dagegen berufen sich Gläubige unter anderem auf ein esoterisches Wissen, das nur dem Gläubigen zugänglich ist, eine Art Gottessinn, über den Gott für sie wahrnehmbar ist.
denn ich glaube kaum, dass ein Mensch nur allein auf Grund seiner eigenen Erfahrung zwangsläufig vernünftig werden muss. Und auf Grund dieser Vorgaben, welche ja nicht von der Vernunft an sich kommen, sondern eben von Menschen gemacht werden, entsteht auch die Manipulierbarkeit der Vernunft.
Beispiele dafür habe ich Dir ja aufgezählt, die hast Du ja bewusst nicht mitzitiert.
Ich habe eines Deiner Beispiele exemplarisch zitiert und erklärt, warum sie nichts mit Vernunft zu tun haben.
Du begibst Dich hier auf heikles Terrain. Denn im allgemeinen wird Vernunft als ein bestimmendes Kennzeichen des Menschen gesehen: Der Mensch hat Vernunft, der Mensch ist ein Vernunftwesen.

Besser oder schlechter ist mir wurscht. Aber die Haltung, "Ich glaube, was ich glaube. Da sind mir alle Argumente egal.", drückt für mich Starrsinn aus.
 
Und das ist die Frage: Warum für mich nicht und für andere schon?
Und das soll ich Dir jetzt beantworten? ;)
Da muss ich Dich enttäuschen, ich beschäftige mich mit solchen Fragen nicht. Ich nehme zur Kenntnis, dass Menschen unterschiedliche Wahrnehmungen haben, und dadurch eben auch unterschiedlich Zugang zu den verschiedensten Thematiken finden.

Was unterscheidet mich so grundsätzlich von anderen?
Das kannst Du Dir nur selbst beantworten.

Ich versuche diese Diskussion über Vernunft wieder einzufangen.
Das zum Beispiel sehe ich nicht so. Du willst die Diskussion auf der Ebene Deiner Vernunft führen, weil Du dabei natürlich im Vorteil wärest. Es gibt aber nicht nur Deine Vernunft, und die Annahme, dass alle Produkte Deines Denkens unfehlbar richtig sind, weil Du Deine Vernunft als nicht beeinspruchbar betrachtest, stellt meines Erachtens eine Fehleinschätzung dar.

Dagegen berufen sich Gläubige unter anderem auf ein esoterisches Wissen, das nur dem Gläubigen zugänglich ist, eine Art Gottessinn, über den Gott für sie wahrnehmbar ist.
Nachdem es sehr viele Menschen gibt, welche diese Wahrnehmbarkeit schon empfunden haben (und dies auch glaubwürdig erklären können), würde ich an Deiner Stelle damit zögerlicher umgehen, etwas als unvorstellbar zu bezeichnen, nur weil ich selbst diese Erfahrung noch nicht gemacht habe.
Auch ist es nicht so, dass diese Erfahrung gläubigen Menschen vorbehalten wäre. Der nächste Mensch, welcher Gott für sich erfährt, könntest auch Du sein. Du wärst nicht der erste, der vom Saulus zum Paulus wird.

Du begibst Dich hier auf heikles Terrain. Denn im allgemeinen wird Vernunft als ein bestimmendes Kennzeichen des Menschen gesehen: Der Mensch hat Vernunft, der Mensch ist ein Vernunftwesen.
Ach weißt Du ..... ich habe keine Angst vor heiklen Terrains.
Dass Vernunft ein bestimmendes Kennzeichen des Menschen ist, bestreite ich schon deshalb, weil in diesem Falle die Erde und das Geschehen auf der Erde vollkommen anders aussehen müsste, als dies tatsächlich gegeben ist. Daraus ziehe ich den Schluss, dass der Mensch offensichtlich nicht nur von Vernunft geleitet wird, sondern sehr viel mehr von Instinkten und Triebhaftigkeiten, welche nun einmal der menschlichen Natur genau so zu eigen sind.
Ich ziehe aber noch einen anderen Schluss daraus, nämlich den, dass es absolute Vernunft nur in jenen geistigen Regionen gibt, welche dem menschlichen Denken und der menschlichen Vorstellungskraft verborgen sind. Und ich würde es aus meiner Sicht damit begründen, dass der einzelne Mensch viel zu sehr in seiner auf das Ego konzentrierten Individualität beschränkt ist, als dass er einer übergeordneten Vernunft überhaupt fähig wäre.
So wie er ja auch einer übergeordneten Objektivität nicht fähig ist, weil sein Ego darauf ausgerichtet ist, den eigenen Vorteil oder das eigene Wohlergehen in den Vordergrund zu stellen.
 
Da verwechselst du aber anscheinend etwas gehörig. Soziales, kooperatives Verhalten wie es z.B. Ameisen oder Bienenvölker aufweisen ist etwas anderes, als die von mir angeführten Gefühle, welche du als "pathetisch Worte" schmähst. Zur Erhaltung der Art Mensch ist weder Nächstenliebe, der Schutz des Schwächeren noch irgend ein anderes positives menschliches und den Schwächeren helfendes Gefühl notwendig.
Diese Gefühle sind vielleich nicht unbedingt notwendig für die Erhaltung der Menschheit, aber irgendeinen Sinn werden sie wohl haben. Natürlich sind diese Gefühle nichts anderes als der Antrieb für soziales, kooperatives Verhalten.
Du nennst z.B. Bennos Aussage starrsinnig. Ebenso gut könnte man dir einen solchen Starrsinn vorwerfen, wie auch vielen anderen Wissenschaftlern vorher, welche die scheinbare Wahrheit ihres momentanen Wissens als die allein gültige betrachteten und alles andere Vorstellbare ausschlossen. Immer nur der Glaube an etwas hat die Welt verändert, nicht das beharren auf bestehende Fakten. Elektrisches Licht, Flugzeuge, und alles andere würde heute nicht existieren, hätte nicht vorher jemand daran geglaubt und wäre Wege gegangen die andere für unmöglich bzw. sogar Spinnerei hielten.
Wir haben nun einmal kein anderes Wissen, an das wir uns vernünftigerweise halten könnten, als unser derzeitiges. Es ist doch unsinnig, irgendwelche x-beliebigen Dinge anzunehmen, mit der Begründung, dass man nicht weiß, ob sie sich nicht in hundert oder zweihundert oder vielleicht erst in tausend Jahren als richtig erweisen werden. Ich werde ja jetzt auch nicht fluchtartig die Stadt verlassen, weil ich nicht ausschließen kann, dass wir morgen wissen, dass heute Nacht ein Meteorit in Wien eingeschlagen hat.
Der Glaube bringt in der Welt eher nichts weiter. Glaube bedeutet, ich habe meine Wahrheit gefunden, an die ich glaube, und brauche daher nicht weiter nachzuforschen. Es ist der Zweifel - "Ist es wirklich so?" - der Fortschritt bringt.
Also dürfte es - entgegen deiner Behauptung das "die Vernunft" ein Alleinstellungsmerkmal besitzt - sehr wohl mehrere Versionen dieser Vernunft geben.
Vernunft schließt unterschiedliche Meinungen und Irrtümer nicht aus. Vernunft bedeutet nicht Allwissenheit oder Unfehlbarkeit und das hat auch nie jemand behauptet.
War Planck nun vernünftiger oder unvernünftiger als du? Könnte es sein, das deine Meinung deine Vernunft als die alleinig vernünftige Wahrheit anzunehmen, bzw. diese anderen als solche zu verkünden und dabei die Meinung anderer gebildeter Menschen völlig zu negieren, eigentlich unvernünftig ist?
Unvernünftig ist jedenfalls eine solche Autoritätsgläubigkeit, "Weil es Max Planck(!) gesagt hat, kann es ja kein Blödsinn sein.", anstatt sich des eigenen Verstandes zu bedienen, um sich eine Meinung zu bilden.
1. Was Planck sagt, läuft auf eine Art Theismus hinaus, d. h. auf die Annahme, dass es da irgendetwas geben müsse, eine Art höhere Existenz, wie immer man sich diese vorstellen kann. Ein Gottesbild im religiösen Sinn, also als ein Wesen, das in einer besonderen Beziehung zum Menschen steht, lässt sich daraus nicht ableiten.
2. Planck macht nichts anderes als viele andere naive Gläubige: Dort wo ihm etwas der menschlichen Erkenntnis verschlossen erscheint, setzt er ein übersinnlichen Wesen "Gott" als Erklärung hin.
3. Planck meint, die Geistwesen müssten erschaffen worden sein. Also muss er noch eine Ebene einführen: einen Gott, der die Geistwesen erschaffen hat. Wie er dann dem unendlichen Regress entkommt, bleibt unklar. (Wenn die Geistwesen so wie alles erschaffen sein müssen, warum trifft das dann auf Gott nicht zu? Oder umgekehrt: Wenn es ein Ding gibt, auf das nicht zutrifft, dass es erschaffen sein muss - Gott -, warum kann das dann auf die Geistwesen nicht zutreffen?)
Daraus ziehe ich den Schluss, dass der Mensch offensichtlich nicht nur von Vernunft geleitet wird
Als ob das jemals jemand behauptet hätte!
 
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Und ich würde es aus meiner Sicht damit begründen, dass der einzelne Mensch viel zu sehr in seiner auf das Ego konzentrierten Individualität beschränkt ist, als dass er einer übergeordneten Vernunft überhaupt fähig wäre.

Yep ... :daumen:

Das wär ja schon wieder 'nen eigenen Thread wert, die Sache mit'n Ego.
 
Na ja, deiner Vernunft vielleicht. Meiner nicht zwingend ;)

Also gehts da um weibliche Vernunft ? ;) - Was man aus dieser Diskussion alles machen kann.... :) ....... dann sind wir bald bei der Feststellung, daß mehrheitlich Frauen die Kirchen besuchen, woraus wieder gefolgrt wird, daß doch KKK etc. etc. ...... nein - Schluß damit, das ist alles nicht sehr erotisch.

Aber ich will eigentlich gar nicht zu Glaubenssachen stellung nehmen nur zu dem, was mir rein logisch unangenehm auffällt:

I.....einen wissenschaftlich logisches Beweis für die Existenz Gottes, einer Göttlichkeit, kann nicht erbracht werden. Vieleicht auch nur noch nicht. Für mich gibt es aber auch keinen Beweis dagegen.

Um dazu etwas Sinnvolles zu sagen, müßte man erst feststellen, was ein Gott bzw. Göttlichkeit ist.
Die Religionen geben dazu ja eine Fülle verschiedener, teils widersprüchlicher Beschreibungen.
Alle haben aber eigentlich eines gemeinsam: Es wird entweder über Glaubensgrundlagen grundsätzlich nicht nachgedacht und gesprochen oder es wird prinzipiell festgestellt, daß es keine allgemein verbindliche Definition für Gott und Göttlichkeit gibt, daß Glaube ein Geschenk bzw eine Gnade ist, daß Gott nicht beweisbar ist .....
Die logische Folgerung ist, entweder man glaubt oder eben nicht. Beweisen läßt sich bei diesem Verständnis prinzipiell gar nichts, sonst wäre ja der Beweis der grundsätzlichen Beweisbarkeit möglich. Den gibt es aber auch nicht, im Gegenteil, nach manchen Beschreibungen wird Gott sogar als das Unbeschreibbare, etc. etc. als das nur Glaubbare und zu Glaubende definiert.

Daraus schließe ich also:
Sollen die einen glauben, was sie wollen und die anderen Atheisten sein - eigentlich auch ein Glaube, daß es keinen Gott gibt.
Und die, die zu blöd zum Glauben sind, das sind die Agnostiker, die haben die Chance ohne diese Glaubensgedankengänge glücklich zu werden.
Wie sagte mein Religionslehrer sinngemäß: Wenn jemand nicht an Gott glaubt, gibt es für ihn auch keinen Gott. Das Mindeste, was Gott für seine Existenz benötigt ist, daß man an ihn glaubt.
Werde jeder nach seiner Facon selig und beklage sich niemand, daß er es nicht geworden ist, weil er etwas oder nichts geglaubt hat.
 
Glaube bedeutet, ich habe meine Wahrheit gefunden, an die ich glaube, und brauche daher nicht weiter nachzuforschen.

Das siehst du so. Genauso gut könnte Glaube aber auch grundsätzlich für möglich halten bedeuten. Und ohne dieses für möglich halten ist die Erfahrung nicht erreichbar.

Unvernünftig ist jedenfalls eine solche Autoritätsgläubigkeit, "Weil es Max Planck(!) gesagt hat, kann es ja kein Blödsinn sein.", anstatt sich des eigenen Verstandes zu bedienen, um sich eine Meinung zu bilden.

Was ich wiederum nicht als unvernünftigen Autoritätsglauben sehe, sondern vielmehr als heranziehen einer für mich vernünftig klingenden Meinung, um diese neben vielen anderen als Grundlage der eigenen Meinungsfindung zu verwenden.

Es ist ja nicht so, das ich deine Argumentation kontra Gott einfach so übergehe und aus Prinzip ablehne, sondern sie erschent mir einfach weniger plausibel als die von z.B. Planck und anderen.

1. Was Planck sagt, läuft auf eine Art Theismus hinaus, d. h. auf die Annahme, dass es da irgendetwas geben müsse, eine Art höhere Existenz, wie immer man sich diese vorstellen kann.

Was mir wiederum logischer erscheint, als die Annahme, das ein geordnetes System wie es unser Kosmos darstellt einem puren Zufall entsprungen sein soll.
 
...oder mit an adler. viktor adler.

willst jetzt dem freud unterstellen, er war auf das geld der "braven" deutschen aus? herzl war auch budapester und hat sich als deutscher gefühl. so what? renner war auch böhmen. ist er jetzt a ziegelböhm?

Es wird doch nicht dreizehn schlagen, lieber Heinrich!

Ad. I.) Der gute Sigi war sehr wohl KEIN Kostverächter in puncto Most.
Ad. II.) ADLER und FREUD - FREUD und ADLER. Klingt verdammt nach "Band of brothers", gelle?
Ad. III.) Die Herkunft "ZIAGLBEHM`" erklär` ich dir nur allzu gerne.
 
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