Es gibt keinen Gott!

Es gibt mehrere, nicht nur einen .
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nein, Neitzsche hat wichtige Denkansätze und Gedanken hinterlassen, "Gott" ist irreal. Dementsprechend ist Gott nicht vorhanden, Nietzsche dagegen lebt weiter!

Hab8, es hat keinen Sinn. Saturn2 ist da ganz engstirnig.

Die Bretter, die die einen vor dem Kopf habe, bedeuten für andere die große Welt. :ironie:
 
naja, ob nietzsche mehr hinterlassen hat als gott (bzw was unter dem namen gott hinterlassen wurde), darüber kann selbst der ärgste religionsfeind nicht lange nachdenken müssen... wo das doch alles intelligenzbolzen sind

und nein, ich mein nicht der karel ;)
 
Hab8, es hat keinen Sinn. Saturn2 ist da ganz engstirnig.

Die Bretter, die die einen vor dem Kopf habe, bedeuten für andere die große Welt. :ironie:

du bist es aber für den es nichts gibt 'jenseits von fut und möse'

(achtung ironie)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das Haus fasst keine kreativen Gedanken, kann sich nicht entscheiden, was es tut

Das kannst du auch nicht und ich auch nicht.

kann nicht lieben (für Paragraphenritter: kann vor Gericht nicht verantwortlich gemacht werden) usw.
Ich hätte mir schon erwartet, dass du Lebendiges vom Toten unterscheiden kannst.

Natürlich kann ich das. Die Definition von "Leben" findest du in Wikipedia, einfacher geschrieben auch hier. Darüber hinaus gibt es auch philosophische Abhandlungen darüber, die ich dir aber nicht zumuten möchte.
Die Existenz einer "Seele" setzt keine mir bekannte seriöse Definition voraus. Welche Seele hätte denn ein Pantoffeltierchen?

Kunstherz. Ich weiss nicht, wo sich die Seele befindet in solchen Leuten. Ich kann ja auch nicht alles wissen. Bilde mir aber ein tendenziell richtiger zu liegen als du mit deinem Mechanikweltbild.

Du willst eine materielose Seele örtlich binden - das allein scheint mir schon Diskussionsstoff für ein paar Achtel zu liefern. Ich fürchte, du hast keine Idee von dem, worüber du zu urteilen versuchst.

Viel Spaß noch! :winke:
 
Das kannst du auch nicht und ich auch nicht.
Das wäre sehr traurig wenn es so wäre. Ist aber nicht so. (Gottseidank)

Welche Seele hätte denn ein Pantoffeltierchen?
Alles was lebt hat eine Seele,auch Tiere und Pflanzen (wobei z.Bsp Aristoteles die tierische seele von der pflanzlichen seele unterscheidet. Alles was tot ist hat keine seele.

Du willst eine materielose Seele örtlich binden
Die Seele befindet sich im Körper und ist somit örtlich gebunden. Die sophistische Frage mit dem Kunstherz habe ich selbst aufgeworfen.

Diskussionsstoff für ein paar Achtel zu liefern. Ich fürchte, du hast keine Idee von dem, worüber du zu urteilen versuchst.

Viel Spaß noch! :winke:

Bei den Achtel wirst du Gott nicht finden, höchstens den Alkoholteufel.
Spass habe ich mit deinen Ansichten auf jeden Fall. Ich habe sehr klare Ideen und das mir wichtigste dargelegt. Ab jetzt Sendepause dazu.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Man soll nicht die Perlen den Säuen vorwerfen, steht ja irgendwo geschrieben.



wieso? originalzitat von JC aus dem opus magnum: the new testament. 4 gospels for one halleluja.
Ich habs wieder entfernt. Provozieren liegt mir sonst nicht so.
 
Aber genau solche Mätzchen meine ich damit:
Da wird einfach bestritten, dass Vernunft universell sei und behauptet es gäbe verschiedene Arten von Vernunft, die dem jeweils anderen nicht zugänglich sind. Unvernunft wird einfach zu einer anderen Art von Vernunft erklärt.

Was ich meine, wenn ich sage, "Die Argumente der Atheisten sind der Vernunft zugänglich.", ist, dass man vernünftig darüber streiten kann. Man kann sagen, "Das Argument ist schlüssig, weil ..." oder "Das Argument ist nicht schlüssig, weil ...". Es ist kein unwiderlegbares Wischiwaschi wie: "Ich spüre es eben und wenn du es nicht spürst, kannst du es halt nicht verstehen."

Nun, dass du davon ausgehst, dass es nur eine Vernunft gibt, und alles, was nicht deiner Vernunft entspricht, Unvernunft ist, zeigt mir eigentlich, dass du nicht so breit gebildet bist, wie ich dachte. Dass du meinen Versuch, in dieser Diskussion den Grund für meinen Glauben auch persönlich zu erklären als Wischiwaschi abtust, ist einerseits kränkend, deutete aber auch daraufhin, dass du sehr einseitig denkst. Denn, wie gratsliza in einer ihrer vielen guten Beiträge geschrieben hatte: Wirklichkeit ist mehr, als nur Verstand. Dass für dich Wissenschaft offensichtlich nur Naturwissenschaft ist, zeigt mir auch, dass die Diskussion schwierig werden wird.

Wie Du meinem Beitrag durchaus hättest entnehmen können, ging es um die Art der Argumente.
Aber wenn Du meine Beiträge verstehen wolltest, würdest Du Dich natürlich schwer tun mit der flapsigen Polemik.

Nun, die Art deiner Argumente ist tatsächlich oft schlüssig und nachvollziehbar - wenn auch sehr einseitig. Aber die Art deines "Verunft-Argumentes" ist wirklich kein Vorbild.

Was man unter Vernunft versteht, ist ziemlich klar. http://de.wikipedia.org/wiki/Vernunft

Nun, wenn du den Link gut liest, findest du schon hier sehr viele unterschiedliche Annäherungen zum Begriff der Vernunft.

Vernunft ist nicht etwas, das man vermittelt bekommt, sondern etwas, das man gebraucht.
Aha. Nun, und wie lernt man, Vernunft zu gebrauchen? Woher kommt er? Was gilt wo als vernünftig, was nicht? Mein Lieber, ich hab das Gefühl, das hast du nicht zu Ende gedacht ;)

Wenn man sich mit Philosophiegeschichte beschäftigt, bemerkt man sehr rasch, dass der Vernunftbegriff immer wieder mit "einer höheren Ordnung" in Zusammenhang gebracht wird und eng an Religiosität gebunden ist. Im Gegensatz zu "Verstand"...

Da sind aber auch noch andere. Kant, Hegel, Heraklit, ...

Descartes habe ich nicht gelesen.

Nedul hat es schon geschrieben - Gott ist da, wo unser Verstand aufhört - das ist mit einer der Gründe, warum viele Philosophen "Vernunft" mit Religiösem verbinden - irgendowo hört unser Intellekt auf - die Wirklichkeit (sofern sie eine ontische sei) geht aber darüber hinaus.

:daumen:

So ziemlich jeder Philosoph und jede Philosophin hat sich mit dem Vernunfbegriff auseinandergesetzt, in weiterentwickelt, neue Positionen hervorgebracht. Wer auch Geistenwissenschaft als Wissenschaft anerkennt und studiert, weiß das. Hier zB ein spannender Artikel von zwei feministischen Philosophinnen, die hinterfragen, wessen Vernunftbegriff der gängige war und wessen Herrschaft er versichert hatte.
dem menschlichen Geist geht es nicht um Wahrheit, sondern um Selbstvergewisserung und das heißt: in letzter Instanz um Herrschaft.
In Salzburg läuft übrigens ein
Forschungsprojekt, dass dem Verunftbegriff von Josef Ratzinger nachgeht. Nach einigen Positionen, die ich hier gelesen habe, würde ihm jegliche Verunft völlig abgesprochen werden, oder?

Ich bin Atheistin, ...

Hast du vor einigen Wochen in diesem Thread nicht geschrieben, dass du gläubig bist? An eine alte Religion oder einen alten Glauben glaubst?


sehe ich nicht so. aus dem jüdischen glauben kannst du einen dualismus eigentlich ned ableiten. der satan ist nur ein kleiner wicht. ohne viel macht.

im christentum gibts aber einen dualismus zwischen gut und böse. gibt ja das letzte gefecht zwischen gut und böse.

der islam sieht den scheitan als verführer im namen gottes. der aber überhaupt keine wirkliche macht besitzt, ergo gibts im islam auch keinen dualismus.

psychologisch gesehen entspricht gott dem vater. dem guten vater. der böse vater wird als teufel gesehen. eigentlich ein und die selbe person. da man sich aber den guten vater nicht als böse vorstellen kann/will, stellt man sich zwei personen vor. gott und teufel.

:kopfklatsch: Weißt du, was mich an deinen Beiträgen sowas von nervt. Du schreist Viertelwissen (Halbwissen ist das nicht mal mehr) raus und gibst es von dir, als ob es allgemeingültige Wahrheitsaussagen wären.

Ich glaube nicht, dass da mehr ist, als das, was sich im Körper abspielt. (...)

Ist absolut ok, dass du das glaubst. Ich denke, dass aber Liebe weitmehr ist, als eine "nur" körperliche Reaktion. Es hängt immer von der Position und Haltund ab, die man einnimmt. Viele PsychologInnen würden mir zustimmen, dass Liebe mehr ist, als "nur" körperliche Reaktion. Viele NaturwissenschafterInnen würden wohl dir zustimmen. Wer hat Recht? Wer hat vor allem Recht, wenn es wissenschaftliche Studien für beides gibt? Niemand? Beide?

Nein, das ist unlogisch. Warum sollte ich mein Weltbild nach etwas ausrichten, was ich nicht für richtig befinde?

Musst du ja nicht. Ich aber auch nicht ;)
Irgendwann mit 12-14 habe ich eben das vorgeplapperte Weltbild nicht mehr geglaubt und mir ein eigenes geschaffen.

Bingo. Du hast dir dein eigenes Weltbild geschaffen. Wie wir es alle tun. Manche mit dem Glauben an Gott, etwas Göttliches, eine höhere Macht, etwas Transzendentes ... manche ohne.


Denn Atheisten gehen davon aus, dass ihre Argumente vernünftig und daher grundsätzlich jedem vernünftig denkenden Menschen zugänglich sind.
Nein. Das ist eine Zuschreibung. Ich gehe nicht davon aus, dass meine Argumente für jeden und jede zugänglich sind oder sein müssen. Ich versuche es gerne, meine Sicht der Dinge, meine Art zu leben und zu lieben, zu erklären, zu beschreiben, darzulegen. Ob es deshalb vernünftig erscheinen muss? Nein. Muss es nicht.

Das heißt nicht, dass alle Argumente von Atheisten gute Argumente sind, aber sie sind auf einer rationalen Ebene diskutierbar. Wenn man so ein Argument für falsch hält, kann man begründen, warum man es für falsch hält.

Ich finde nicht, dass jedes Argument von AtheistInnen rational diskutierbar ist. (Spätestens dann wird es schwierig, wenn man den Respekt und die Achtung der jeweiligen Lebensweise zu vermissen beginnt. zB wenn die Diskussion aufkommt, dass zB nur Ungläubige Menschen vernünftige Menschen sind) Ich gehe immer noch davon aus, dass auch Atheismus ein Glaube ist, der auf der These aufgebaut ist, es gibt keinen Gott (nichts Göttliches, nichts Größeres, nichts Transzendentes). Genauso wie die Argumentationslinie von Gläubingen auf der These aufgebaut ist, dass es selbiges gibt.

Nun komm ich der Chuzpe auf die Schliche!

Mein Lieber...wenn ich auf diese (zugegeben, etwas wilden) Thesen eingehen würde, würden wir hier jetzt eine Diskussion über Bibeltheologie und aus der daraus entstandenen christlichen Fundamentaltheologie machen. Das lass ich mal lieber hier öffentlich. Wenns dir aber wirklich interessiert: PN.

Ich hab übrigens nicht ohne Grund den Link zur Bibel in gerechter Sprache reingestellt, damit man auch dort Beweggründe, Argumente, Thesen etc. nachlesen kann.

Der Unterschied ist, daß es für einen Ungläubigen (=Agnostiker) völlig irrelevant ist, wie ein Gläubiger lebt und ob er sich das vorstellen kann oder nicht.

Ach, das denke ich nun nicht. Es handelt sich um Menschen, um FreundInnen um Bekannte, um Verwandte. Da wird man zwangsweise neugierig, warum jemand wie lebt, liebt, glaubt. Das gilt - aus meiner Sicht - für Gläubige genauso wie für Ungläubige. Ich werde kein schlüssiges Argument für die Existenz Gottes finden, wie ich auch davon ausgehe, dass es keine schlüssigen Argumente gegen selbige Existenz geben wird. Ich diskutiere hier gerne weiterhin mit, solange ich Respekt spüre. Wir leben in einer pluralen Welt, mit pluralen Lebens- Glaubens- Liebeskonzepte. Ich tausche mich sehr gerne aus, weil ich auch neugierig bin, wie und warum andere Menschen etwas glauben oder denken und warum nicht. Ich versuche auch gerne meine Einstellungen zu teilen bzw deutlich zu machen. In diesen letzten Seiten wurde für mich jedoch das Gefühl der Geringschätzung gläubiger Menschen deutlich. Sowas finde ich schade.
 
Gratulation, mit deinen Aussagen ist mit Sicherheit alles gesagt und man könnte den Thread auflösen. Ob man gläubig ist oder nicht.
 
. In diesen letzten Seiten wurde für mich jedoch das Gefühl der Geringschätzung gläubiger Menschen deutlich. Sowas finde ich schade.

Liebe Salome,

ich bin immer wieder beeindruckt - nicht nur von Deinem Wissen, auch von deinem Standpunkt, der mehr als nur zu respektieren ist, auch wenn man ihn nicht zur Gänze Teilt. Letztem, zitiertem Satz möchte ich nicht widersprechen, wobei ich aber noch eine wichtige Kleinigkeit hinzufügen möchte: Religiöse, so gennnte tiefgläubige Menschen sind, wie die Geschichte lehrt, sehr oft auch gefährlich, weshalb Glauben an sich in seiner leider oft vorhandenen fanatischen Ausbildung abzulehnen ist. Ohne auf allgemeine Wertungen einzugehen müssen wir erkennen, dass Glauben das Wissen oft verdrängt, Erkenntnisse negiert und das Menschliche verdrängt.
 
Religiöse, so gennnte tiefgläubige Menschen sind, wie die Geschichte lehrt, sehr oft auch gefährlich, weshalb Glauben an sich in seiner leider oft vorhandenen fanatischen Ausbildung abzulehnen ist. Ohne auf allgemeine Wertungen einzugehen müssen wir erkennen, dass Glauben das Wissen oft verdrängt, Erkenntnisse negiert und das Menschliche verdrängt.

Genau so ist es. Man braucht ja nur die Nachrichten einschalten und schauen, was im Nahen und Mittleren Osten alles passiert.
Wenn die Idee stimmt, das alle vom gleichen Glauben bzw. Gott abstammen, schlagen sich die Brüder und Schwestern gegenseitig die Köpfe ein.

Von mir aus soll jeder glauben an was er will. Gott, Allah, oder Graf Bumsti - so lange keine anderen zu Schaden kommen bzw. belästigt werden ist mir alles recht. Aber ein Blick in die Nachrichten beweist mir täglich das Gegenteil.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau so ist es. Man braucht ja nur die Nachrichten einschalten und schauen, was im Nahen und Mittleren Osten alles passiert.
Wenn die Idee stimmt, das alle vom gleichen Glauben bzw. Gott abstammen, schlagen sich die Brüder und Schwestern gegenseitig die Köpfe ein.
.

das ist dann aber definitiv eine falsche interpretation bzw. ein falsches ausleben der religion.
extremismus hat nichts mit religion zu tun, auch wenn er religiös motiviert ist!
 
das ist dann aber definitiv eine falsche interpretation bzw. ein falsches ausleben der religion.
extremismus hat nichts mit religion zu tun, auch wenn er religiös motiviert ist!

Es ist aber leider die Realität. Im Namen Gottes wird viel Schindluder getrieben.
 
Religiöse, so gennnte tiefgläubige Menschen sind, wie die Geschichte lehrt, sehr oft auch gefährlich, weshalb Glauben an sich in seiner leider oft vorhandenen fanatischen Ausbildung abzulehnen ist. Ohne auf allgemeine Wertungen einzugehen müssen wir erkennen, dass Glauben das Wissen oft verdrängt, Erkenntnisse negiert und das Menschliche verdrängt.

Schau: Fanatismus und Fundamentalismus sind immer problematisch, ob nun religiöse oder politische. Dass zu einem hohen Maß religiöser Fundamentalismus auftritt, ist sicher ein Punkt, mit dem sich sowohl religiöse Menschen, wie auch ReligionswissenschaftlerInnen, TheologInnen ernsthaft auseinandersetzen müssen, das auch tun und immer wieder deutliche Gegenpositionen vertreten.
Aber, warum Fundamentalismus gehäuft auftritt, hat sehr unterschiedliche Gründe, die nicht in erster Linie in der Religion begründet sind: meist sind gesellschaftliche Zusammenhänge (Fundamentalismus als Gegenposition zum Liberalismus zB, auch Fundamentalismus als Kompensation von Ängsten, Minderwertigkeitsgefühlen, Aussichtslosigkeiten etc). Darüber nachzudenken, sich damit auseinanderzusetzten und gegenzusteuern, ist sicher nicht nur Aufgabe von religiösen Menschen.

Und: Danke, für deine lieben Worte!
 
Zurück
Oben