Es ist aber leider die Realität. Im Namen Gottes wird viel Schindluder getrieben.
Ach Gott ja ...... und darin siehst Du Deine Berechtigung, gleich alle Gläubigen in einen Topf zu werfen?
So gesehen würde es ja überhaupt keine guten Menschen auf der Welt geben, denn es gibt kaum eine Religion oder eine sonstige Ideologie, in deren Namen noch nicht Schindluder getrieben wurde.
Wozu hast Du diesen langen Beitrag hier geschrieben? Etwa nicht, weil Du das, was Du zu sagen hast, für vernünftig hältst und andere von Deinen Ansichten überzeugen möchtest? Das tun wir alle doch ständig hier im Forum ....
Da solltest Du nicht von Dir auf andere schließen.
Ich schreib' auch bisweilen längere Beiträge, weil manche Themen es notwendig machen. Gerade wenn ich eine eher minderheitliche Meinung vertrete, erkläre ich gerne den Weg, wie sie zustande gekommen ist (was man übrigens nicht von allen Usern behaupten kann). Wenn jetzt jemand trotzdem eine andere Meinung hat, habe ich damit kein Problem.
Ich weiß, dass etwas, was für mich wahr ist, nicht zwangsläufig für jeden wahr sein muss - warum sollte ich also jemanden davon überzeugen wollen? Vor allem: was hätte ich davon? Diese Art der Selbstbestätigung brauche ich nicht.
Ich halte das für arrogant zu sagen: "Lass ich ihn halt in seinem Glauben. Hauptsache er ist glücklich."
Das ist aber insoferne unsinnig, weil es ja dann nicht nur für den Glauben gelten dürfte. Dann wäre es genau so arrogant zu sagen, es soll jeder seine eigenen sexuellen Neigungen leben, es soll jeder seine eigene Art Musik hören, es soll jeder seine eigene Art Sport betreiben, es soll jeder seine eigene Art von Büchern lesen, es soll jeder seine eigene Partei wählen, es soll jeder Urlaub machen, wo er will ..... usw usf ...
Da diese Freiheiten aber weitestgehend eingeräumt werden, wäre der logische Schluss daraus, dass es von arroganten Menschen nur so wimmelt. Oder könnte es auch sein, dass Du eine etwas eigenwillige Definition von Arroganz hast?
Man kann den Glauben eh niemandem ausreden, aber man kann ihn dazu bringen nachzudenken, ob seine Gründe zu glauben, wirklich gut sind.
Du wirst doch nicht im Ernst meinen, dass ein Gläubiger erst Deiner Hilfe bedarf, um eine für ihn stimmige Grundlage für seinen Glauben zu haben? Wenn noch dazu hinter Deiner Hilfe eh nix anderes steht, als die Absicht, ihm diesen Glauben auszureden? Willst
Du besser wissen, was für andere Menschen gut und stimmig ist?
Was mir auffällt ..... ob's um Glauben geht, ob's um Politik geht, ob um sonst was ..... Du fühlst Dich immer als Sprecher der Wissenden, der Vernünftigen, der Verkünder der Wahrheit, der Recht habenden. Eine ordentliche Welt nach Deinem Verständnis wäre offenbar nur denkbar, wenn es auf der Erde lauter barflys geben würde. Dir geht es ned darum, Deine Meinung zu sagen, sondern Du willst recht haben.
Könnte man auch als eine Form von Arroganz einstufen.