Es gibt keinen Gott!

Eine Sache verstehe ich nicht bei Gläubigen:

Wie kann man an Gott glauben obwohl es kein Anzeichen für seine Existenz gibt?

Wie willst du wissen, was ich als ein Anzeichen für die Existenz unseres Herrn sehe? Da du es sicher nicht weißt, kannst du es mir auch nicht absprechen.

@barfly
Nein, ich bin nicht gewillt dir meine Gründe weshalb ich glaube zu erläutern! Und ja, ich bin schon diskussionsfähig. Alles andere, was du von Menschen hältst, die an Gott glauben habe ich gelesen und zur Kenntnis genommen.

Nur so viel dazu
Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!


Liebe Grüße
Amore
 
@barfly
Nein, ich bin nicht gewillt dir meine Gründe weshalb ich glaube zu erläutern! Und ja, ich bin schon diskussionsfähig. Alles andere, was du von Menschen hältst, die an Gott glauben habe ich gelesen und zur Kenntnis genommen.

Schade irgendwie. Ich persönlich finde die Auseinandersetzung damit, warum man glaubt und warum jemand nicht glaubt, absolut spannend, herausfordernd, bereichernd. Natürlich, so lange der gegenseitige Respekt spürbar ist...Ich zB wäre schon sehr neugierig, warum DU glaubst ;)

Nur so viel dazu
Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!

Nun, ich mag die Bergpredigt, wenn sie auch oft sehr dogmatisch ausgelegt wird, was ihr nicht gerecht wird. Aber ein Ungläubiger glaubt natürlich nicht an eine heilige Schrift...darum hilft dieses Zitat nur den Gläubigen ;)
 
Das Problem ist, dass zu viel glauben aber nicht wissen und manch einem fällt es schwer, Glauben von Wissen zu unterscheiden. Es gibt das Sprichwort "Es kommt sowieso immer anders als man denkt" und das trifft auch bei diesem Thema zu "Es ist sowieso alles anders als man denkt". Die Leute im alten Griechenland haben an ihre Götter geglaubt, die hätten uns mit einen Gott nur schief angeschaut und uns für spinner gehalten. Wir stempeln deren Götter als altertümliche Vorstellung ab und meinen zu Wissen das deren Bild von den Göttern nicht richtig war. Es wird auch eines Tages der eine Gott von den Christen, Juden und Moslems ausgedient haben, dann kommt irgendwas anderes...... Menschen sind ja bekanntlich erfinderisch, nur Glauben werden sie immer was.....
 
Schade irgendwie. Ich persönlich finde die Auseinandersetzung damit, warum man glaubt und warum jemand nicht glaubt, absolut spannend, herausfordernd, bereichernd. Natürlich, so lange der gegenseitige Respekt spürbar ist...Ich zB wäre schon sehr neugierig, warum DU glaubst ;)


Endet aber (leider) damit, dass sich beide Seiten in ihren Stellungen einbunkern.
 
Endet aber (leider) damit, dass sich beide Seiten in ihren Stellungen einbunkern.

Das liegt wohl daran, dass sich die Existenz Gottes wissenschaftlich weder beweisen noch widerlegen lässt. Die Idee von einem Gott ist ja genau so konstruiert, dass sie sich jeder rationalen Diskussion entzieht. Es existiert für Befürworter und Gegner einfach keine gemeinsame Gesprächsbasis.

Letzen Endes ist die Entscheidung, ob man an einen Gott (oder auch mehrere oder überhaupt an andere übernatürliche Mächte) glaubt oder nicht, keine wissenschaftliche sondern eine ethische.

Das Argument mit dem Leiden in der Welt hatten wir oben schon. Auch dieses beweist natürlich nicht, dass es keinen Gott gibt. Es reicht aber für mich aus, um zum Schluss zu kommen: Nein, an so einen Gott will ich nicht glauben.
 
Endet aber (leider) damit, dass sich beide Seiten in ihren Stellungen einbunkern.

Findest? Ist "einbunkern" der passenden Begriff.

Bei mir ist es so, dass ich natürlich zum Nachdenken anfange und dass mir manche Gegenargumente sehr einleuchten. Ich werde deshalb meine Einstellungen/Meinungen nicht vollständig ändern (zumal es sich bei diesem Thema um eines handelt, mit dem ich mich schon seeehr viel selber beschäftigt habe), aber ich lerne eben auch die anderen Positionen kennen und den Großteil davon respektieren. Denn nur so funktioniert wohl das Zusammenleben: wir lernen uns selber und unsere Gegenüber besser kennen und verstehen.
 
Das liegt wohl daran, dass sich die Existenz Gottes wissenschaftlich weder beweisen noch widerlegen lässt.
Dem Stimme ich zu, wenn man das Wort wissenschaftlich auf empirische Wissenschaft beschränkt. Unter empirisch verstehe ich dabei Dinge die mit den Sinnen (Augen, Ohren, etc.) fassbar sind und mit Experimenten verifiziert oder widerlegt werden. Doch gerade die sinnliche Fassbarkeit hat ihre Grenzen, weil niemand wissen kann, ob z.Bsp. der Baum den ich als dunkelgrün sehe, nicht vom nächsten als hellgrün gesehen wird.

Dass sich Gott einer rationalen Diskussion entzieht sehe ich nicht. Denn die Ratio (Verstand, Vernunft, Logos, Wahrheit) stammt ja von ihm oder ist ident mit ihm.
 
Das Argument mit dem Leiden in der Welt hatten wir oben schon. Auch dieses beweist natürlich nicht, dass es keinen Gott gibt. Es reicht aber für mich aus, um zum Schluss zu kommen: Nein, an so einen Gott will ich nicht glauben.

Leiden ist (so wie alles andere) eh nur 'ne Illusion ... :cool:
 
Leiden ist (so wie alles andere) eh nur 'ne Illusion ... :cool:

Gemäß der Lehre zu der ich tentiere hast Recht. Aber wenn ich Zahnschmerzen habe, frage ich mich, ob dieser Schmerz nicht doch real ist.
Deshalb meine ich, es provoziert zu sehr, wenn man die sinnliche Welt nur als Illusion (Täuschung, Traum) bezeichnet. Vergänglich und von subjektiven Empfindungen geprägt ist sie aber jedenfalls.
Die Frage ist, ob es etwas Gleichbleibendes, Ewiges gibt. Für mich schon.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Findest? Ist "einbunkern" der passenden Begriff.
Ich weiß schon, ist dir zu kriegerisch. Aber mir fällt dazu kein besserer Ausdruck ein ..... ok, man könnte auch sagen, keiner will von seiner Meinung abrücken und hält seine Argumente für die besseren.


Bei mir ist es so, dass ich natürlich zum Nachdenken anfange und dass mir manche Gegenargumente sehr einleuchten. Ich werde deshalb meine Einstellungen/Meinungen nicht vollständig ändern (zumal es sich bei diesem Thema um eines handelt, mit dem ich mich schon seeehr viel selber beschäftigt habe), aber ich lerne eben auch die anderen Positionen kennen und den Großteil davon respektieren. Denn nur so funktioniert wohl das Zusammenleben: wir lernen uns selber und unsere Gegenüber besser kennen und verstehen.

Ja, bei diesem Thema ganz schwer. Denn es gibt für keine Seite zwingende Argumente. Ist eben kein Thema wie das eines mathematischen Beweises.

Was hier noch nicht angeschnitten wurde (zumindest nicht ernsthaft), das ist die Frage: was für ein Gott ist das (wenn es ihn gibt). Ich meine jetzt nicht, ob er der alte Mann mit dem langen Bart ist. Denn das ist er sicher nicht.
 
Was hier noch nicht angeschnitten wurde (zumindest nicht ernsthaft), das ist die Frage: was für ein Gott ist das (wenn es ihn gibt). Ich meine jetzt nicht, ob er der alte Mann mit dem langen Bart ist. Denn das ist er sicher nicht.

Alles was vorhanden oder auch nicht vorhanden ist. Du, dein Computer, die Mauer der Wand ein paar Meter weiter, der Raum samt dem darin enhaltenen Nichts darin und alles andere im Universum vorhandene. Energie mit Bewusstsein vielleicht ... :hmm:
 
Ich möchte mich entschuldigen für die Art und Weise wie ich argumentiert habe. Zu dem Zeitpunkt war ich schon über 30 Stunden wach und habe wohl meine Manieren vergessen. Sorry.


Unterm Strich kommt aber das gleiche heraus: vernünftige Menschen glauben nicht, weil sie in ihrer Weisheit alles hinterfragen, während die Gläubigen tumb und ignorant ihre Wünsche zu Wahrheiten machen.
Das ist richtig, genau das denke ich. Das heißt aber nicht dass ich denke allwissend zu sein. Das heißt auch nicht dass ich einen Schöpfergott ausschließe. Aber es gibt für seine Existenz kein Anzeichen, daher muss ich davon ausgehen dass er nicht existiert.

Wie willst du wissen, was ich als ein Anzeichen für die Existenz unseres Herrn sehe? Da du es sicher nicht weißt, kannst du es mir auch nicht absprechen.

@barfly
Nein, ich bin nicht gewillt dir meine Gründe weshalb ich glaube zu erläutern! Und ja, ich bin schon diskussionsfähig. Alles andere, was du von Menschen hältst, die an Gott glauben habe ich gelesen und zur Kenntnis genommen.

Du sagst du bist diskussionsfähig. Wenn du behauptest das Gott exisitert und mit Argumenten argumentierst die seine Existenz vorraussetzen, dich aber weigerst zu erläutern was dich zu dieser Erkenntis bringt, wie soll dann eine Diskussion entstehen?

Nun, ich mag die Bergpredigt, wenn sie auch oft sehr dogmatisch ausgelegt wird, was ihr nicht gerecht wird. Aber ein Ungläubiger glaubt natürlich nicht an eine heilige Schrift...darum hilft dieses Zitat nur den Gläubigen ;)

Ich glaube nicht an "heilige" Schriften, aber im Falle der Bergpredigt kann ich sehr wohl die moralischen Werte verstehen die Jesus übermitteln wollte.
 
Das ist richtig, genau das denke ich. Das heißt aber nicht dass ich denke allwissend zu sein. Das heißt auch nicht dass ich einen Schöpfergott ausschließe. Aber es gibt für seine Existenz kein Anzeichen, daher muss ich davon ausgehen dass er nicht existiert.

Es gibt auch keinen Beweiß für die Existenz der Seele eines Menschen. Daher muss man, deiner Denkweise nach, davon ausgehen dass sie nicht existiert.

Du sagst du bist diskussionsfähig. Wenn du behauptest das Gott exisitert und mit Argumenten argumentierst die seine Existenz vorraussetzen, dich aber weigerst zu erläutern was dich zu dieser Erkenntis bringt, wie soll dann eine Diskussion entstehen?

Umgekehrt ist es genauso. Wenn man per se die Existenz Gottes ausschließt ist, hat man von der Wertigkeit die gleichen Argumente. Letztendlich ist ja eine sachliche Diskussion in Punkto Glaubensfragen meiner Meinung nach unmöglich, genauso unmöglich wie sachlich und rational über die Liebe zu reden.

Ich glaube nicht an "heilige" Schriften, aber im Falle der Bergpredigt kann ich sehr wohl die moralischen Werte verstehen die Jesus übermitteln wollte.

Jede niedergeschriebene Schrift ist letzendlich ein verzerrtes, inkonsitenzes, manipuliertes und subjektives Bild (des Verfassers) der "Wahrheit". Deswegen muss man alle "heiligen" Schriften immer mit diesem Kontextwissen lesen. Moral ist ein sehr subjektiver Begriff. Ich finde z. B den Serienheld Dexter höchst moralisch, was sich mit christlichen Werten, eher weniger vereinbaren lässt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Denn es gibt für keine Seite zwingende Argumente. Ist eben kein Thema wie das eines mathematischen Beweises.
Das ist doch bei vielen Themen so, dass man nicht auf einen grünen Zweig kommt.
Ich halte die Frage "Gibt es einen guten Grund davon auszugehen, dass es Gott gibt?" sogar leichter mit sachlichen Argumenten zu diskutieren als etwa politische Fragen.
Bei der Frage "Gibt es einen guten Grund davon auszugehen, dass es Gott gibt?" ist etwas anders. Meinem Gefühl nach hat es damit zu tun, dass eigentlich jedem klar ist, dass es keinen guten Grund gibt, außer dass man ein persönliches Bedürfnis hat an etwas zu glauben. Und weil es ein persönliches Bedürfnis ist an etwas zu glauben, ist es für die Gläubigen nicht einfach eine Sachfrage "Ist so oder ist es so? Gibt es ihn oder gibt es ihn nicht?", sondern sie haben das Gefühl etwas zu verlieren, wenn sie sich überzeugen ließen, dass es Unsinn ist an Gott zu glauben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt auch keinen Beweiß für die Existenz der Seele eines Menschen. Daher muss man, deiner Denkweise nach, davon ausgehen dass sie nicht existiert.
Richtig.

Umgekehrt ist es genauso. Wenn man per se die Existenz Gottes ausschließt ist, hat man von der Wertigkeit die gleichen Argumente. Letztendlich ist ja eine sachliche Diskussion in Punkto Glaubensfragen meiner Meinung nach unmöglich, genauso unmöglich wie sachlich und rational über die Liebe zu reden.
Ich schließe, wie ich schon geschrieben habe, die Existenz eines Schöpfergottes nicht aus. Aber an einen zu glauben und sich an Richtlinien halten die angeblich von ihm stammen, das ist eine andere Sache.

Jede niedergeschriebene Schrift ist letzendlich ein verzerrtes, inkonsitenzes, manipuliertes und subjektives Bild (des Verfassers) der "Wahrheit". Deswegen muss man alle "heiligen" Schriften immer mit diesem Kontextwissen lesen. Moral ist ein sehr subjektiver Begriff. Ich finde z. B den Serienheld Dexter höchst moralisch, was sich mit christlichen Werten, eher weniger vereinbaren lässt.
Ich weiß nicht ob Jesus wirklich diese Rede gehalten hat. Auch weiß ich nicht ob er sie, wenn er sie gehalten hat, wortwörtlich so wiedergeben hat. Das ändert aber nichts daran dass ich den Text in weiten Teilen als "gut" ansehe.
Ich weiß dass Moral subjektiv ist, aber die Predigt stimmt in vielen Punkten mit meinen moralischen Werten überein.

Und ich hoffe dass die nächste Staffel Dexter bald übersetzt wird, damit ich sie mir nicht auf Englisch ansehen muss.
 
Denn nur so funktioniert wohl das Zusammenleben: wir lernen uns selber und unsere Gegenüber besser kennen und verstehen.
:mrgreen:

Der war ned schlecht ....... und Dir glaube ich das sogar.

Aber wenn ich lese ....
Meinem Gefühl nach hat es damit zu tun, dass eigentlich jedem klar ist, dass es keinen guten Grund gibt, außer dass man ein persönliches Bedürfnis hat an etwas zu glauben. Und weil es ein persönliches Bedürfnis ist an etwas zu glauben, ist es für die Gläubigen nicht einfach eine Sachfrage "Ist so oder ist es so? Gibt es ihn oder gibt es ihn nicht?", sondern sie haben das Gefühl etwas zu verlieren, wenn sie sich überzeugen ließen, dass es Unsinn ist an Gott zu glauben.
.... oder wenn ich lese ....
Wie kann man an Gott glauben obwohl es kein Anzeichen für seine Existenz gibt? Das geht mir nicht in den Kopf. Wieso ignoriert ein Mensch Vernunft und Verstand und glaubt an irgendwelche Fairytailes? .......
Und das ist der nächste Punkt... wenn ein Mensch seine Phantasien für real hält ist er verrückt, sind es allerdings viele Menschen dann sind sie Anhäger einer Religion.
.... dann bekomme ich subjektiv nicht den Eindruck, dass diese beiden User einen Gläubigen kennenlernen wollen, und schon gar nicht, dass sie jemals bereit sein könnten, einen Gläubigen verstehen zu wollen.

Und da sage ich Dir ganz offen: wenn ich schon grundsätzlich wegen meines Glaubens für unvernünftig und verrückt erklärt werde, wenn mein Glaube als unsinnige Phantasie abgekanzelt wird, dann denke ich nicht einmal im Traum daran, diesen ... naja ... Usern eine Wortspende zu liefern, nur damit sie aufs neue sich über mich, meinen Glauben, und die Gläubigen allgemein lustig machen können.

Dazu ist mein Glaube zu sehr Teil meines Wesens, meiner gewachsenen Persönlichkeit, und ist mir einfach zu intim, um die Gründe meines Glaubens vor jenen auszubreiten, welche ohnehin nur einen Trottel suchen, über den sie sich selbstherrlich erheben können. Dafür stehe ich nach wie vor nicht zur Verfügung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was hier noch nicht angeschnitten wurde (zumindest nicht ernsthaft), das ist die Frage: was für ein Gott ist das (wenn es ihn gibt). Ich meine jetzt nicht, ob er der alte Mann mit dem langen Bart ist. Denn das ist er sicher nicht.

Nun, auch diese Frage ist ein bißchen kompliziert (no na ned). Hängt davon ab in welcher Religion und welcher Kultur man lebt und glaubt.
Für ChristInnen bietet die Bibel eine große Fülle von Gottesbildern - und der väterliche Gott, der oft als Mann mit Bart dargestellt wird, wurde am berühmtesten. Aber wir finden auch Gott als Mutter, als Bärin, als Freundin, als Licht, als Liebe, als Wolke, als Retter, als Richter, als (zorniger) Kriegsgott, als Tür, als Wort, als Weg, als Ich-bin-da, als Arzt...Welches Bild dir in Welcher Phase deines Lebens näher ist, hängt sehr mit dir zusammen. Manchmal hab ich das Gefühl, es ist ähnlich wie mit den hinduistischen Göttern, die immer anders erscheinen und wo jedeR dem Gott/der Göttin huldigt, der/die ihm am nächsten ist. Wichtig erscheint mir zu sein, diese Pluralität zu sehen;)
Und wenn man das christlich-jüdische Inkarnationsmodell ernst nimmt, begnet mir Gott in jedem Gegenüber. Was nicht heißt, dass mir das immer leicht fällt, zu erkennen und zu "akzeptieren", ist aber so ;)

Und da sage ich Dir ganz offen: wenn ich schon grundsätzlich wegen meines Glaubens für unvernünftig und verrückt erklärt werde, wenn mein Glaube als unsinnige Phantasie abgekanzelt wird, dann denke ich nicht einmal im Traum daran, diesen ... naja ... Usern eine Wortspende zu liefern, nur damit sie aufs neue sich über mich, meinen Glauben, und die Gläubigen allgemein lustig machen können.

Dazu ist mein Glaube zu sehr Teil meines Wesens, meiner gewachsenen Persönlichkeit, und ist mir einfach zu intim, um die Gründe meines Glaubens vor jenen auszubreiten, welche ohnehin nur einen Trottel suchen, über den sie sich selbstherrlich erheben können. Dafür stehe ich nach wie vor nicht zur Verfügung.

Ich versteh dich nur zu gut und habe mich ja auch schon selber öfters dagegen verwehrt, hier als dumm und unvernünftig hingestellt zu werden. Zum Einen habe ich barfly aber als einen erlebt, der sehr wohl grundsätzlich versucht Gläubige (zumindest manchmal) zu verstehen (was nicht heißt, dass er so leben wollen würde - aber ich versuche ja auch nur grundsätzlich Ungläubige zu verstehen und möchte so auch nicht leben), zum Anderen interessiert mich tatsächlich, wie Menschen denken, fühlen, handeln, und außerdem muss ich davon ausgehen (um a bissal pathetisch zu werden) dass Gott mir auch in ihnen begegnet und mir somit etwas über ihn/sie/es und mir sagen will.
Und...manche Gläubige argumentieren auch nicht weniger respektlos gegenüber Ungläubige, wie ich es zB in Abtreibungsthread irgendwie auch ein Wenig traurig zur Kenntnis nehmen muss :cry:;...
 
... und wo beginnt der Zufall?

Und wenn es den gar nicht gibt? :hmm:

Nicht immer ist die Logik die Wahrheit.

Wann nicht? Ist das nur eine Behauptung oder steckt da tatsächlich etwas drin?

Die einzige Logik die immer der Wahrheit entspricht ist die Mathematik und ihre logischen Sätze.

Die wiederum auf Axiomen aufbaut, so gesehen auch nicht absolut ist...

Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!

Aber ein Ungläubiger glaubt natürlich nicht an eine heilige Schrift...darum hilft dieses Zitat nur den Gläubigen ;)

Im Gegenteil. Ich denke, gerade dieses Zitat zeigt aus ungläubiger Sicht deutlich, wie sehr diese Religion blinden Gehorsam verlangt und Hinterfragen ausschließt. Ich halte dieses Zitat für sehr unglücklich, es kann nur bedingungslos Gläublige bestärken.

Die Idee von einem Gott ist ja genau so konstruiert, dass sie sich jeder rationalen Diskussion entzieht.

Hinzu kommt, dass die Erklärung, was Gott sei und wie es zu verstehen sei stark von der angesprochenen Zielgruppe abhängt und im Verlauf der Geschichte wandelbar war. Es gibt den gütigen, den zornigen Gott, es gibt die einfachen Postulate und die komplizierten Theorien. Jeder Mensch jedes Interesses findet eine passende Erklärung. Sofern er eine annehmen will.

Leiden ist (so wie alles andere) eh nur 'ne Illusion ... :cool:

Bei geeigneter Definition von "Illusion" stimme ich dir zu. :cool:

Es gibt auch keinen Beweiß für die Existenz der Seele eines Menschen. Daher muss man, deiner Denkweise nach, davon ausgehen dass sie nicht existiert.

Und? Wolltest du damit provozieren, weil du davon ausgehst, dass die Existenz der Seele undiskutierbar gesichert ist?

... genauso unmöglich wie sachlich und rational über die Liebe zu reden.

Neurologen, Psychologen, Biochemiker und viele andere tun das aber. Warum sollte das nicht möglich sein? Gerade Liebe wird in verschiedensten Metaebenen aus verschiedensten Perspektiven sachlich beleuchtet und teilweise durchaus materialistisch erklärt.
 
Was hier noch nicht angeschnitten wurde (zumindest nicht ernsthaft), das ist die Frage: was für ein Gott ist das (wenn es ihn gibt). Ich meine jetzt nicht, ob er der alte Mann mit dem langen Bart ist. Denn das ist er sicher nicht.

Mir persönlich gefällt die Vorstellung, dass Gott das Universum ist. Also das selbe, das würde auch wunderbar dazu passen: "Gott ist Überall, in dir und um dich herum."

Am ehesten ist Gott (falls es ihn gibt) aber noch immer eine Art "Macht", also nicht umbedingt die aus Star Wars, und wenn Gott das Universum ist, das finde ich schon ziemlich Mächtig, wenn man bedenkt was da für Energien im Spiel sind, wenn man nur mal die Astronomie/Astrophysik betrachtet.

Gott zu Vermenschlichen die Vorstellung gefällt mir nicht, Gott ist weder ein Mann noch eine Frau, davon hätte Gott nichts. Gott wird es ja nicht nötig haben, sich zu vermehren. Wenn Gott einen Charakter hat, dann einen ruhigen und geduldigen, dann sieht Gott nur zu und wartet darauf, dass die Wesen im Universum zu "ihm" (soll nicht heißen dass er ein Geschlecht hat) finden. Einmischung lässt er bleiben, ist auch das Vernünftigste in meinen Augen. So ein Gott braucht keine Hölle und keine Bestrafung für die Menschen, für "ihn" sind alle Menschen gleich und wenn es ein Leben nach den Tod geben sollte, bin ich der Meinung, dass wir unsere Dummheiten während unseres Lebens sowieso selbst erkennen.
Aber eines ist Gott sicher, ein genialer Mathematiker :mrgreen:

Im falle der Existenz eines Gottes kommt für mich ein anderer nicht in frage, das würde einfach nicht Passen.

Das ist richtig, genau das denke ich. Das heißt aber nicht dass ich denke allwissend zu sein. Das heißt auch nicht dass ich einen Schöpfergott ausschließe. Aber es gibt für seine Existenz kein Anzeichen, daher muss ich davon ausgehen dass er nicht existiert.

Wie jetzt *kopfkratz*, wenn du davon Ausgehst (ich gehe jetzt davon aus, dass du das auch Glaubst), dass er nicht existiert dann bist du ein Atheist, aber wenn du seine Existenz für Möglich hältst dann bist du eher ein Agnostiker aber für eines musst du dich entscheiden, weil du kannst eigentlich nicht beides sein.

Ich glaube nicht an "heilige" Schriften, aber im Falle der Bergpredigt kann ich sehr wohl die moralischen Werte verstehen die Jesus übermitteln wollte.

Ich auch nicht, diese sind von Menschen geschrieben und vermitteln in meinen Augen keine göttlichen Botschaften. Schon alleine, dass der Mensch über allen anderem Leben steht, deutet auf eine Menschlich-Subjektive Sicht hin, dazu sind zu viele Wiedersprüche in den "heiligen" Schriften um vom einem perfekten Individuum zu stammen.

Denn nur so funktioniert wohl das Zusammenleben: wir lernen uns selber und unsere Gegenüber besser kennen und verstehen.

Schön wäre es, wenn auch alle das wollen würden bzw. sich zumindest bemühen würden, die Sicht des anderen zu verstehen. Viele Menschen wollen das auch gar nicht, das ist auch der Grund warum es da viel zu oft zu verbalen Tiefschlägen kommt, als zu intelligenten Dialogen.

Und wenn es den gar nicht gibt? :hmm:

Ja das ist eine gute Frage, ist der Einschlag eines Asteroiden wirklich Zufall? Die Begegnung mit einen Menschen? Oder das der Motor meines Autos den Geist aufgibt? Das alles hat eine Ursache und im Nachhinein scheint es weit weniger Zufällig zu sein. Das muss ja nicht bedeuten, dass es von einer höheren Macht herbeigeführt wird, nur damit es kein Zufall ist….
 
Zurück
Oben