Mystische Erklärungen. - Die mystischen Erklärungen gelten für tief; die Wahrheit ist, dass sie noch nicht einmal oberflächlich sind....
Tief oder tiefsinnig???
Und wenn nur "tief" und nicht einmal oberflächlich - was sind sie dann??
Jedenfalls EINE Wahrheit lässt sich aus diesen Worten erkennen: Geschwätz.
nichts gegen den Glauben an "Gott" allgemein (von mir aus kann jeder glauben was er will solange er damit nicht die Freiheit anderer einschränkt) ...
DAS ist exakt nicht möglich. Indem man sich für etwas entscheidet, entscheidet man sich immer auch GEGEN etwas.
... aber meiner Meinung nach sind Erklärungsversuche, welche einen Wahrheitsgehalt für sich beanspruchen und sich gleichzeitig auf etwas "unergründliches" stützen nicht wirklich das gelbe vom Ei
...
...was immer das auch bedeuten soll und aussagen kann... Aber genau DAS ist doch Methode und Denkverfahren, in der Suche nach Erklärung und Erkenntnis?!
Lass ma das Gelbe vom Ei dort, wo es auch hingehört.... im Frühstücksei
Finde ich nicht. Denn ich finde es ziemlich anmaßend von etwas Ungewissem/Unbekanntem etwas auszusagen, wie es sicher ist bzw. sicher nicht ist. So übrigens argumentieren auch FundamentalistInnen aller Religionen/Glaubensrichtungen. Sie wissen nämlich sicher, wie Gott/das Göttliche mit Sicherheit ist oder eben nicht ist
Es ist nicht einmal anmaßend. Es ist schlicht und ergreifend entweder ein Ausdruck von intellektueller Minderleistung oder böswilliger Absicht.
Nein, sie wissen es nicht. Sie glauben nur. Sie geben Glauben als Wissen aus.
Aber - an dieser Fehlleistung ist bereist der Katholizismus gescheitert. Und Fundamentalisten anderer Religionen, die das ebenfalls praktizieren, werden ebenfalls scheitern. Ich fürchte nur, die einzige offene Frage dabei ist, was an menschlichen Leid und Elend dieses Scheitern und Widerstreben erzeugen wird.
Das Beweisen ist immer das größte Problem zwischen glaubenden und nicht glaubenden Menschen.
Heutzutage vielleicht. Aber selbst in Österreich ist es erst ein paar Jahrzehnte her, dass es genau umgekehrt war.
Da war "der Glaube" bzw "das Glauben" das größte Problem der beweisenden Un- und Andersgläubigen.
Dabei ist es nicht notwendig, etwas zu beweisen. Weder braucht der Gläubige die Existenz jenes Gottes zu beweisen, an welchen er glaubt, noch muss der Ungläubige die Nichtexistenz dessen beweisen, woran er nicht glauben will. Eigentlich genügt, wenn jeder jeden tun lässt, wie diesem beliebt.
Jein.... solange gesellschaftlich und wirtschaftlich und gläubig und kritisch-wissenschaftlich Raum für beides da ist, ok. Aber die Schwierigkeiten beginnen dort, wo akzeptabler 'Koexistenz' und gemeinsame Willensbildung erfolgen müssen.
nein - diese Art von Beliebigkeit gibt es höchstens befristet. Auseinandersetzungen zwischen einander widersprechenden bzw einander ausschließenden Welt- und Meinungs-/Glaubensvorstellungen sind unvermeidbar. Aber eben bestmöglich konstruktiv und unter Achtung des Menschlichen zu führen.
Das menschliche Vorstellungsvermögen kennt keine Ewigkeit. Ich tu mir damit genauso schwer, diverse Vorgänge zu kapieren..
...
Dem Urgrund auf die Spur zu kommen, gleicht einer ewigen Sisyphusarbeit.
Doch, absolut! Das menschliche Vorstellungsvermögen kann Ewigkeit und Unendlichkeit darstellen, begreifen und erleben.
By the way - ich erlebe es täglich, nicht zu begreifen. Auch viel einfachere Dinge als Gott und Unendlichkeit. Da bin ich bereits demütig geworden.
- Sisyphos musste eine Strafe antreten! Dem Urgrund auf den Grund zu kommen (können/dürfen), ist aber eine Konsequenz unserer Freiheit und Entwicklung und Streben - nach Wissen, Erkenntnis, Gläubigkeit, Moral und Ethik....
Aber daran, das DU es selber in der Hand hast, an das schon
(Wer IN SICH vertraut!) Quasi!
Schön geschrieben. Ja - frau und man haben es selbst in der Hand. Auch wohin und wie man sich wendet und entwickelt. Freiheit zu entscheiden, Freiheit zu streben - aber eben auch Konsequenz daraus.
Kann mir einfach nicht ausmalen, das alles aus einem Zufall entstanden sei. Auch der Zufall müsste einen Grund gehabt haben.
ich meine, in Wahrheit muss das Meiste gar keinen Grund haben. Eventuelle noch eine Ursache. Aber selbst diese ist ja Baustein von Modellen. Es gibt auch Vorstellungswelten in denen es keinen Grund und keine Ursache gibt.
Um so was wie eine Schöpfung zu begreifen, reicht die ganze Mathematik nicht aus. Vielmehr lässt uns die Philosophie vielleicht ansatzweise verstehen lernen, auf welchen Dimensionen sich unser Dasein abspielt.
Vielleicht doch?
Respektive - Mathematik und Philosophie gehen hand in hand!
... aber einer, der mir nicht gefällt. Mir als Pluralistin ist wichtig, dass - gerade in so unbeweisbaren Themenbereichen wie Glaube und Religion - ich meines leben kann und andere Glaubenseinstellungen im gleichen Atemzug nicht abwerten muss.
Glaube ist doch beweisbar. Glaubensinhalte sind es nicht oder nur bedingt. Und die eigentlichen Schwierigkeiten entstehen ja nicht bei "Glaube und Gläubigkeit" an sich, sondern bei den Handlungskonsequenzen, die daraus entstehen. Eine nicht unbeträchtliche Anzahl gesellschaftlicher 'Konfliktfelder' beruhen auf der Spannung zwischen Ideologien und Glaubenssätzen. Aber vor allem auch die Frage - wer bzw was zuerst? Staatlicher Laizismus oder Glaubensstaat? Und da sind auch bei uns religiöse Lager eher bei zweiterem.
Ich wünsche mir bei solchen Diskussion einfach etwas mehr Feingefühl. Aber ja, das ist ein frommer Wunsch. Nicht mehr und nicht weniger.
Das ist ein respektabler, aber nicht unbedingt ein frommer Wunsch!!
Da er ein sehr gebildeter Mann ist, der mehrerer Studien und ein langes Leben hinter sich hat, würde ich das so auch nicht sehen. Nicht jeder von uns kapiert gleich viel wie er. Aber ja, manche kapieren vielleicht mehr. Ich sicher nicht.
Stimmt. Das muss man Papst Benedikt wie vielen anderen Kirchenvertretern zugestehen. Sie haben sich und ihre Welt- und Glaubensbilder, Doktrinen und Aussagen hart und schwer erarbeitet.
Der Weg von Lernen und Studieren führt nun mal zu teilweise höchst unterschiedlichen Ergebnissen. Jedoch - haben sie sich irgendwann einmal für andere Prämissen entschieden. Weichenstellungen des Denkens und Bewertens, die einfach zu anderen 'Bahnhöfen' führen.
Bleibt einmal mehr die Frage - wie bleibt man in Kontakt, wie kann man 'miteinander'?
Schöne Zusammenfassung
Stimmt. Der tom ist schon a ganz a gscheites 'G'scheiterle'
Es ist halt ein Wunder Punkt aller Gläubigen erklärt zu bekommen dass Gott aus wissenschaftlicher Sicht so gut wie unmöglich ist... Aber es geht nicht darum jemanden anzugreifen der an Gott glaubt sondern um die Mobilisierung und Unterstützung jener die nicht an Gott glauben und die die Gesellschaft als eine von Menschen gestaltete Welt begreifen.
Ist aber auch ganz beachtlich - ja, 'ang'rührt' und empfindlich, vielleicht weil eher in der Defensive, sind gegenwärtig eher die 'Gläubigen' Und die Art und Weise wie immer wieder reagiert wird, stimmt nicht nicht zuversichtlich. Ich glaube, dass durchaus erhebliches Potenzial an gesellschaftlichen Konflikten entsteht.
Danke - und sorry, wenn es wieder mal zu lang(atmig) ist...