Es gibt keinen Gott!

Die besagte Kamapagne ist für eine Trennung von Kirche und Staat weil die Kirche in gewissen Punkten zu viel Mitspracherecht hat und die Konfessionsfreien teilweise benachteiligt sind. Mit der Kampagne kann man aber sowieso nur die erreichen die nicht an Gott glauben, alle Gläubigen fühlen sich dadurch veräppelt. (man kann Gläubige leicht veräppeln :undweg:) Es ist halt ein Wunder Punkt aller Gläubigen erklärt zu bekommen dass Gott aus wissenschaftlicher Sicht so gut wie unmöglich ist... Aber es geht nicht darum jemanden anzugreifen der an Gott glaubt sondern um die Mobilisierung und Unterstützung jener die nicht an Gott glauben und die die Gesellschaft als eine von Menschen gestaltete Welt begreifen.
 
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Es ist halt ein Wunder Punkt aller Gläubigen erklärt zu bekommen dass Gott aus wissenschaftlicher Sicht so gut wie unmöglich ist..

Bei mir ned ... :nono:

Ich hab 2/3 meines Lebens ungläubig verbracht und 1/3 ned. Und da mein ich jetzt ned den klassischen Glauben mit brav in die Kirche gehen und mir diverse "Wahrheiten" den div. Kirchen/Sekten verbreiten reinzuziehen.

Ich seh das göttliche in diversen, (noch) nicht beweisbaren Gesetzmässigkeiten welche mein Leben deutlich verbessert haben. Ob da jetzt natürlich eine Gottheit / Bewusstsein oder was auch immer dahintersteht ist zweitrangig. Auch wenn's nur einfache, bislang unentdeckte, Naturgesetze wären, so helfen die im Leben weiter und sind bislang eben nur in diverser, spiritueller Literatur zu finden, bzw. macht die Wissenschaft 'nen Bogen darum, was auch ihr gutes Recht ist.

Aber Gläubigen ihren Glauben (solange sie mit selbigen ned anderen schaden) schlechtzureden (da mein ich aber, nur weil ich dich zitiert habe, jetzt nicht dich damit) find ich ned Ok ... :nono:
 
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Aber es geht nicht darum jemanden anzugreifen der an Gott glaubt sondern um die Mobilisierung und Unterstützung jener die nicht an Gott glauben und die die Gesellschaft als eine von Menschen gestaltete Welt begreifen.

bringt es meiner Meinung nach sehr gut auf den Punkt :daumen:

Aber Gläubigen ihren Glauben (solange sie mit selbigen ned anderen schaden) schlechtzureden (da mein ich aber, nur weil ich dich zitiert habe, jetzt nicht dich damit) find ich ned Ok ... :nono:

find ich auch nicht ok, jeder sollte glauben dürfen was er/sie will solange er damit nicht die Freiheit andere beschränkt... kritisch wirds nur wenn man andere Glaubensrichtungen als schlechter einstuft
 
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Bei mir ned ... :nono:

Ich hab 2/3 meines Lebens ungläubig verbracht und 1/3 ned. Und da mein ich jetzt ned den klassischen Glauben mit brav in die Kirche gehen und mir diverse "Wahrheiten" den div. Kirchen/Sekten verbreiten reinzuziehen.

Ich seh das göttliche in diversen, (noch) nicht beweisbaren Gesetzmässigkeiten welche mein Leben deutlich verbessert haben. Ob da jetzt natürlich eine Gottheit / Bewusstsein oder was auch immer dahintersteht ist zweitrangig. Auch wenn's nur einfache, bislang unentdeckte, Naturgesetze wären, so helfen die im Leben weiter und sind bislang eben nur in diverser, spiritueller Literatur zu finden, bzw. macht die Wissenschaft 'nen Bogen darum, was auch ihr gutes Recht ist.

Aber Gläubigen ihren Glauben (solange sie mit selbigen ned anderen schaden) schlechtzureden (da mein ich aber, nur weil ich dich zitiert habe, jetzt nicht dich damit) find ich ned Ok ... :nono:


kommt immer drauf an, wenns mir jemand aufs aug drucken will obwohl ich kein interesse habe, oder so daherkommt wie die westboro baptist church, dann komm ich ihnen schon so...
 
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Mystische Erklärungen. - Die mystischen Erklärungen gelten für tief; die Wahrheit ist, dass sie noch nicht einmal oberflächlich sind....
Tief oder tiefsinnig???
Und wenn nur "tief" und nicht einmal oberflächlich - was sind sie dann??

Jedenfalls EINE Wahrheit lässt sich aus diesen Worten erkennen: Geschwätz.

nichts gegen den Glauben an "Gott" allgemein (von mir aus kann jeder glauben was er will solange er damit nicht die Freiheit anderer einschränkt) ...
DAS ist exakt nicht möglich. Indem man sich für etwas entscheidet, entscheidet man sich immer auch GEGEN etwas.

... aber meiner Meinung nach sind Erklärungsversuche, welche einen Wahrheitsgehalt für sich beanspruchen und sich gleichzeitig auf etwas "unergründliches" stützen nicht wirklich das gelbe vom Ei :p...
:hmm:...was immer das auch bedeuten soll und aussagen kann... Aber genau DAS ist doch Methode und Denkverfahren, in der Suche nach Erklärung und Erkenntnis?!

Lass ma das Gelbe vom Ei dort, wo es auch hingehört.... im Frühstücksei ;)

Finde ich nicht. Denn ich finde es ziemlich anmaßend von etwas Ungewissem/Unbekanntem etwas auszusagen, wie es sicher ist bzw. sicher nicht ist. So übrigens argumentieren auch FundamentalistInnen aller Religionen/Glaubensrichtungen. Sie wissen nämlich sicher, wie Gott/das Göttliche mit Sicherheit ist oder eben nicht ist ;)
Es ist nicht einmal anmaßend. Es ist schlicht und ergreifend entweder ein Ausdruck von intellektueller Minderleistung oder böswilliger Absicht.
Nein, sie wissen es nicht. Sie glauben nur. Sie geben Glauben als Wissen aus.
Aber - an dieser Fehlleistung ist bereist der Katholizismus gescheitert. Und Fundamentalisten anderer Religionen, die das ebenfalls praktizieren, werden ebenfalls scheitern. Ich fürchte nur, die einzige offene Frage dabei ist, was an menschlichen Leid und Elend dieses Scheitern und Widerstreben erzeugen wird.

Das Beweisen ist immer das größte Problem zwischen glaubenden und nicht glaubenden Menschen.
Heutzutage vielleicht. Aber selbst in Österreich ist es erst ein paar Jahrzehnte her, dass es genau umgekehrt war.
Da war "der Glaube" bzw "das Glauben" das größte Problem der beweisenden Un- und Andersgläubigen.

Dabei ist es nicht notwendig, etwas zu beweisen. Weder braucht der Gläubige die Existenz jenes Gottes zu beweisen, an welchen er glaubt, noch muss der Ungläubige die Nichtexistenz dessen beweisen, woran er nicht glauben will. Eigentlich genügt, wenn jeder jeden tun lässt, wie diesem beliebt.
Jein.... solange gesellschaftlich und wirtschaftlich und gläubig und kritisch-wissenschaftlich Raum für beides da ist, ok. Aber die Schwierigkeiten beginnen dort, wo akzeptabler 'Koexistenz' und gemeinsame Willensbildung erfolgen müssen.
nein - diese Art von Beliebigkeit gibt es höchstens befristet. Auseinandersetzungen zwischen einander widersprechenden bzw einander ausschließenden Welt- und Meinungs-/Glaubensvorstellungen sind unvermeidbar. Aber eben bestmöglich konstruktiv und unter Achtung des Menschlichen zu führen.

Das menschliche Vorstellungsvermögen kennt keine Ewigkeit. Ich tu mir damit genauso schwer, diverse Vorgänge zu kapieren..
...
Dem Urgrund auf die Spur zu kommen, gleicht einer ewigen Sisyphusarbeit.
Doch, absolut! Das menschliche Vorstellungsvermögen kann Ewigkeit und Unendlichkeit darstellen, begreifen und erleben.
By the way - ich erlebe es täglich, nicht zu begreifen. Auch viel einfachere Dinge als Gott und Unendlichkeit. Da bin ich bereits demütig geworden.
:nono: - Sisyphos musste eine Strafe antreten! Dem Urgrund auf den Grund zu kommen (können/dürfen), ist aber eine Konsequenz unserer Freiheit und Entwicklung und Streben - nach Wissen, Erkenntnis, Gläubigkeit, Moral und Ethik....

Aber daran, das DU es selber in der Hand hast, an das schon ;)
(Wer IN SICH vertraut!) Quasi! :mrgreen:
:bussal:
Schön geschrieben. Ja - frau und man haben es selbst in der Hand. Auch wohin und wie man sich wendet und entwickelt. Freiheit zu entscheiden, Freiheit zu streben - aber eben auch Konsequenz daraus.

Kann mir einfach nicht ausmalen, das alles aus einem Zufall entstanden sei. Auch der Zufall müsste einen Grund gehabt haben.
:nono: ich meine, in Wahrheit muss das Meiste gar keinen Grund haben. Eventuelle noch eine Ursache. Aber selbst diese ist ja Baustein von Modellen. Es gibt auch Vorstellungswelten in denen es keinen Grund und keine Ursache gibt.

Um so was wie eine Schöpfung zu begreifen, reicht die ganze Mathematik nicht aus. Vielmehr lässt uns die Philosophie vielleicht ansatzweise verstehen lernen, auf welchen Dimensionen sich unser Dasein abspielt.
Vielleicht doch?
Respektive - Mathematik und Philosophie gehen hand in hand!

... aber einer, der mir nicht gefällt. Mir als Pluralistin ist wichtig, dass - gerade in so unbeweisbaren Themenbereichen wie Glaube und Religion - ich meines leben kann und andere Glaubenseinstellungen im gleichen Atemzug nicht abwerten muss.
Glaube ist doch beweisbar. Glaubensinhalte sind es nicht oder nur bedingt. Und die eigentlichen Schwierigkeiten entstehen ja nicht bei "Glaube und Gläubigkeit" an sich, sondern bei den Handlungskonsequenzen, die daraus entstehen. Eine nicht unbeträchtliche Anzahl gesellschaftlicher 'Konfliktfelder' beruhen auf der Spannung zwischen Ideologien und Glaubenssätzen. Aber vor allem auch die Frage - wer bzw was zuerst? Staatlicher Laizismus oder Glaubensstaat? Und da sind auch bei uns religiöse Lager eher bei zweiterem.

Ich wünsche mir bei solchen Diskussion einfach etwas mehr Feingefühl. Aber ja, das ist ein frommer Wunsch. Nicht mehr und nicht weniger. ;)
Das ist ein respektabler, aber nicht unbedingt ein frommer Wunsch!!

Da er ein sehr gebildeter Mann ist, der mehrerer Studien und ein langes Leben hinter sich hat, würde ich das so auch nicht sehen. Nicht jeder von uns kapiert gleich viel wie er. Aber ja, manche kapieren vielleicht mehr. Ich sicher nicht. ;)
Stimmt. Das muss man Papst Benedikt wie vielen anderen Kirchenvertretern zugestehen. Sie haben sich und ihre Welt- und Glaubensbilder, Doktrinen und Aussagen hart und schwer erarbeitet.
Der Weg von Lernen und Studieren führt nun mal zu teilweise höchst unterschiedlichen Ergebnissen. Jedoch - haben sie sich irgendwann einmal für andere Prämissen entschieden. Weichenstellungen des Denkens und Bewertens, die einfach zu anderen 'Bahnhöfen' führen.
Bleibt einmal mehr die Frage - wie bleibt man in Kontakt, wie kann man 'miteinander'?

Schöne Zusammenfassung :)
Stimmt. Der tom ist schon a ganz a gscheites 'G'scheiterle' ;)

Es ist halt ein Wunder Punkt aller Gläubigen erklärt zu bekommen dass Gott aus wissenschaftlicher Sicht so gut wie unmöglich ist... Aber es geht nicht darum jemanden anzugreifen der an Gott glaubt sondern um die Mobilisierung und Unterstützung jener die nicht an Gott glauben und die die Gesellschaft als eine von Menschen gestaltete Welt begreifen.

Ist aber auch ganz beachtlich - ja, 'ang'rührt' und empfindlich, vielleicht weil eher in der Defensive, sind gegenwärtig eher die 'Gläubigen' Und die Art und Weise wie immer wieder reagiert wird, stimmt nicht nicht zuversichtlich. Ich glaube, dass durchaus erhebliches Potenzial an gesellschaftlichen Konflikten entsteht.

Danke - und sorry, wenn es wieder mal zu lang(atmig) ist... ;)
 
Tief oder tiefsinnig???
Und wenn nur "tief" und nicht einmal oberflächlich - was sind sie dann??

Jedenfalls EINE Wahrheit lässt sich aus diesen Worten erkennen: Geschwätz.

Abgesehen davon dass es ein Fehler von mir war ein Nietzsche-Zitat zu verwenden (dank seinen Aphorismen findet man bei Nietzsche für so ziemlich alles ein Zitat... sogar für das Gegenteil davon) hätte ich deutlicher herausstreichen müssen - ich dachte der Hinweis dass jeder glauben darf was er will reicht aus... anscheinend nicht - dass ich damit nur Aussagen meine welche ihren "Wahrheitgehalt" über die "eigene Welt" hinaus auszudehnen versuchen

kurz gesagt... sie sind jenseits der eigenen Weltanschauung weder tief noch oberflächlich (oberflächliche Bemerkungen stellen zumindest irgendetwas fest)... sondern sagen einfach gar nichts aus ;)

DAS ist exakt nicht möglich. Indem man sich für etwas entscheidet, entscheidet man sich immer auch GEGEN etwas.

also für mich besteht ein Unterschied ob ich an fliegende Donuts im All glaube und niemanden meine Ansicht "aufdränge" oder ob ich systematisch versuche jede Person welche dass Gegenteil behauptet herabswürdige....

:hmm:...was immer das auch bedeuten soll und aussagen kann... Aber genau DAS ist doch Methode und Denkverfahren, in der Suche nach Erklärung und Erkenntnis?!

Lass ma das Gelbe vom Ei dort, wo es auch hingehört.... im Frühstücksei ;)

Erklärung befindet sich in der ersten Antwort dieses Postings
... und ich tu das Eigelb dorthin wo ich Lust hab :p
 
Erklärung befindet sich in der ersten Antwort dieses Postings
... und ich tu das Eigelb dorthin wo ich Lust hab :p

:haha: ;) Na dann wohl bekomm's!! ;)
:hmm: eigelb statt erdbeeren etwa?? ;)

ps - vielleicht führt der Weg zu Gott über's Eigelb?? :mrgreen:
In gewisser Weise vermutlich schon - denn es hat viel mit dem Schöpfungsakt und der Urfrage der Menschen zu tun: Wer war zuerst da? Das Ei oder die Henne? Gott oder die Menschen?

:winke:
 
:haha: ;) Na dann wohl bekomm's!! ;)
:hmm: eigelb statt erdbeeren etwa?? ;)

ps - vielleicht führt der Weg zu Gott über's Eigelb?? :mrgreen:
In gewisser Weise vermutlich schon - denn es hat viel mit dem Schöpfungsakt und der Urfrage der Menschen zu tun: Wer war zuerst da? Das Ei oder die Henne? Gott oder die Menschen?

:winke:

keine Sorge ich steh auf Eigelb :p ... wobei ich auch auf erdbeeren nur ungern verzichten würde :mrgreen:

sogar bei der Ei/Henne-Frage sprech ich mich fürs Ei aus ... ;)
 
nein - diese Art von Beliebigkeit gibt es höchstens befristet.


Dass man weder die Existenz Gottes noch das Gegenteil beweisen kann, darin kann ich keine Beliebigkeit erkennen.

Auseinandersetzungen zwischen einander widersprechenden bzw einander ausschließenden Welt- und Meinungs-/Glaubensvorstellungen sind unvermeidbar.

Unsere Gesellschaft ist eine weitgehend säkulare, daher sehe ich hier keine Probleme.
 
Ich weiss nicht, ob es hier schon gepostet wurde und ich möchte mir jetzt keine 176 Seiten durchlesen, dennoch möchte ich Euch an einer neuen Religion teilhaben lassen, die mich als bisher überzeugten Atheisten sofort in ihren Bann geschlagen hat:

http://www.diskontia.at/


;-)
 
Unsere Gesellschaft ist eine weitgehend säkulare, daher sehe ich hier keine Probleme.

Tja eben. Ich meine genug Leute wahrzunehmen, denen ein "gottgefälligeres" Staatswesen durchaus genehmer wäre....
Ich nehme schon an, dass die nächsten Jahre bzw Dezennien diesbezüglich Herausforderungen bringen werden. Es wird zweifelsohne der Islam bedeutender - und selbst die mitunter ziemlich 'eigenwilligen' Bischofsernennungen in den jüngsten Jahrzehnten haben doch Unruhe gemacht.

nein, ich glaube nicht, dass der säkulär getönte Friede von bleibender Dauer ist.

Aber - ehrlich, dies führt uns vom Thema des 'freds' weg, oder? Könn' ma das als agreement stehen lassen?

Final - für mich ist es im gegenwärtigen Zustand meines Welt- und Lebensbildes nur von untergeordneter Relevanz, ob es etwas Göttliches gibt oder nicht. Ich muss mit oder ohne in diesem Leben bestehen. Und man kann moralisch wie ethisch auch ohne Göttinnen und Götter handeln und denken. ;)
 
Persönlich sehe ich mich als Agnostiker, und als Suchenden nach dem Sinn des Daseins.
Weder die Existenz eines Gottes (Jahwe, Allah) noch dessen Nichtexistenz lässt sich wissenschaftlich beweisen.
Klar ist für mich, dass es keinen Gott geben kann, wie er von der (katholischen) Kirche gelehrt wird: liebend, allmächtig, gerecht. Denn wenn diese drei Eigenschaften in einem existierenden höheren Wesen (Gott) zusammen vorhanden wären, so dürfte es auf dieser Welt nicht so zugehen, wie es eben zugeht.
Möglicherweise gibt es eine Art "höheres Prinzip", eine Art "höhere Ordnung", einen Gott (Jahwe, Allah). Oder eben nicht. Das mag jeder selber für sich beurteilen.

Jedenfalls ist für mich jede Religionsgemeinschaft genau ab dem Punkt suspekt, wo sie behauptet, die alleinige Wahrheit zu besitzen. Nachdem dies jedenfalls aber sowohl Christentum, Judentum und Islam tun, so sind mir diese bzw. jedenfalls deren obere Hierarchien, sehr suspekt. Daher habe ich meine allergrössten Probleme mit der römischen Hierarchie der r.k. Kirche. Dieser Hierarchie mit dem Papst an der Spitze geht es doch sehr vorrangig auch darum, Macht über die Menschen auszuüben.

An einer Kampange, wo jemand feststellt "Es gibt keinen Gott" kann ich genau so wenig Beleidigendes finden, wie wenn jemand eine Kampagne "Es gibt Gott" oder "Jesus liebt Dich" führt.
Was ich ablehne ist dieses künstliche Beleidigt-Sein sogenannter religiöser Menschen wegen z.B. so einer Kampagne.
Was ich aber andererseits zumindest dumm und respektlos finde ist aber, wenn z.B. der Prophet Mohammed als Schwein dargestellt wird. Da fühlen sich Muslime grundsätzlich zu Recht beleidigt, wenngleich ich der Meinung bin, dass diese maßlos übertrieben wird und dass dies keinesfalls Grund für Gewalt und Terror sein darf!

Es gilt: Leben und Leben lassen.
Es gilt aber auch: In einem freien, liberalen westlichen Rechtsstaat kann keine Religionsgemeinschaft der Gesellschaft ihre Regeln aufdrängen, aufzwingen.
Religionsfreiheit heisst für mich Zweierlei:
Das jede(r) frei ist in Ausübung seiner/ihrer Religion bzw. seiner/ihres Kultes.
Aber auch, dass ich frei von Religion sein darf, mir niemand etwas aufdrängen, aufzwingen darf.
 
Klar ist für mich, dass es keinen Gott geben kann, wie er von der (katholischen) Kirche gelehrt wird: liebend, allmächtig, gerecht. Denn wenn diese drei Eigenschaften in einem existierenden höheren Wesen (Gott) zusammen vorhanden wären, so dürfte es auf dieser Welt nicht so zugehen, wie es eben zugeht.
Gerade zum Leid in der Welt gibt es in den Schriften des Christentums und Judentums umfassende Erklärungsversuche.
Aber wenn es keinen liebenden, gerechten Gott gibt, welche Eigenschaften soll der dann haben, denn seine Existenz schliesst du als Agnostiker auch nicht ganz aus:

Möglicherweise gibt es eine Art "höheres Prinzip", eine Art "höhere Ordnung", einen Gott (Jahwe, Allah). Oder eben nicht.

Das mag jeder selber für sich beurteilen.
Die Beurteilung für sich selbst ist schön und gut, aber wenn man die Frage der Gottesexistenz mit Ja oder Nein beantwortet urteilt man automatisch auch über andere, denn wenn es Gott gibt, gibt es ihn für alle. Und wenn es ihn nicht gibt, unterliegen viele Menschen einem schweren Irrtum.
 
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Final - für mich ist es im gegenwärtigen Zustand meines Welt- und Lebensbildes nur von untergeordneter Relevanz, ob es etwas Göttliches gibt oder nicht. Ich muss mit oder ohne in diesem Leben bestehen. Und man kann moralisch wie ethisch auch ohne Göttinnen und Götter handeln und denken. ;)
eine vernünftige ansicht. denn in wirklichkeit ist nicht nur unser wissen, sondern schon unser denkvermögen bescheiden.
psychologisch gesehen, ist der personale gott nur ein erhöhter vater. vor freud kehrte feuerbach den satz : gott schuf den menschen nach seinem bilde, plausibel um: gott ist das ausgesprochene selbst des menschen.
die theisten stellen einen schöpfer am anfang. doch wie er dahin kommt bleibt unbegründet.
hirni
 
Gerade zum Leid in der Welt gibt es in den Schriften des Christentums und Judentums umfassende Erklärungsversuche.
Aber wenn es keinen liebenden, gerechten Gott gibt, welche Eigenschaften soll der dann haben, denn seine Existenz schliesst du als Agnostiker auch nicht ganz aus:

kann der streit um gott, je etwas anderes als ein streit um wörter sein?
Die Beurteilung für sich selbst ist schön und gut, aber wenn man die Frage der Gottesexistenz mit Ja oder Nein beantwortet urteilt man automatisch auch über andere, denn wenn es Gott gibt, gibt es ihn für alle. Und wenn es ihn nicht gibt, unterliegen viele Menschen einem schweren Irrtum.

kant hat gottes erkennbarkeit ad absurdum geführt. der atheismus behauptet, der atheismus leugnet gott. den beweis den der theist zuerst führen müsste, bleibt jeder schuldig. niemand kann gott, niemand auch seine nichtexistenz beweisen. ich bin dafür, deshalb dieses problem offenzulassen.
dass viele menschen an gott glauben hat damit zu tun, dass, nach feuerbach: "das wissen, wollen und Können des menschlichen geistes ist mangelhaft, beschränkt."
der glaube an die letzten dinge ist ohne erfahrungsbasis. deshalb wird das wort "geheimnis" von religionen so oft verwendet um andere zu täuschen.
gott ist nur eine projektion unserer sehnsucht. taucht er nicht gerade in krankheiten auf und in schweren krisen? darum heisst es ja: gott lehrt beten.
hirni
 
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